Iteberwachnng der dänerllchen Dewegling iv Preußen

Berlin. 11. März. Der preußische Innenminister Grzenski hat die Regierungspräsidenten aufgefordert, umgehend über die Stimmung und Haltung der ländlichen, besonders der bäuerlichen Bevölkerung, über etwaige Un­ruhen usw. zu berichten und mitzuteilen, ob die Lage als gespannt odergefährlich" anzusehen und welche örtlichen oder allgemeinen Gegenmaßnahmen zu treffen seien. Auch über die Stellungnahme der Blätter, besonders der Amts blättert zu der Bewegung sott eingehend be­richtet werden.

Die Reichsarbeitsgemeinschaft der Presse zum Prozeß krantz

Berlin, 11. März. Die Reichsarbeitsgemeinschaft der deutschen Presse (Verleger und Schriftleiters erklärt zu dem Berliner Skandalprozeß Krantz: Es wäre erwünscht, daß bei Prozessen, soweit in ihrem Verlauf durch die öffentliche Verhandlung das sittliche Empfinden weiter Volkskreise ver­letzt werden kann, die Öffentlichkeit ausgeschlos­sen werde unter Zulassung der Presse zur Ueberwachuntz der Prozeßführung. Dadurch werde der Presse eine erhöhte Verantwortung für ihre Berichterstattung zusallen. Die in der Reichsarbeitsgemeinschaft zusammengeschlossenen Be­rufsverbände werden dafür Sorge tragen, daß dieser Ver­antwortung bei der Berichterstattung entsprochen werde. Bei derartigen Prozessen müsse alles vermieden werden, was außerhalb der berufsmäßigen Verpflichtung der Presse zur Berichterstattung und Kritik liegt, insbesondere die sensationelle Ausbeutung der im Prozeß berührten Vorgänge. Dagegen dürfe aber auch die Presse nicht durch Ausnahmegesetze in der pflichtmäßigen Erfüllung ihrer Aufgaben beschränkt werden.

Die Kämpfe im Irak

London. 11. März. Die .Morningpost" berichtet aus Basra, die Kämpfe der Araber seien ernster als gewöhnliche Raubzüge. Die Engländer verwenden indische Truppen gegen die Wahabiten. Zwei englische Flugzeuge wurden abgeschossen. Der eine Flieger wurde, nach­dem er sein Flugzeug in Brand gesteckt hatte, von den Waha­biten erschossen, der andere konnte durch englische Flugzeuge gerettet werden. Die englischen militärischen Maßnahmen gehen von Ur in Chaldäa aus.

Das rätselhafte Sowsekgold

Nenyork, 11. März. Von der Sowjetregierung in Mos­kau wurde vor einiger Zeit bei der Chase National Bank in Neuyork eine Geldsendung im Wert von 5 Millionen Dollar hinterlegt. Der Zweck der Rücklage ist nicht bekannt. Die Bank von Frankreich soll nun beantragt haben, das Gold für sie zu beschlagnahmen. Vor der Sow-setrevolution habe Frankreich einen gleich hohen Goldbetrag bei der rus­sischen Staatsbank untergebracht und das Gold nicht mehr zurückerhalten.

Max Holung freigelassen

Mexiko, 11. März. Der Ingenieur Max Holung, der unter der Beschuldigung verhaftet worden war, an einem Anschlag gegen Calles und Obregon teilgenommen zu haben, ist freigelassen worden, nachdem sich seine Unschuld erwie­sen hat.

Mrltemlierg

Stuttgart, 11. März. Die Einberufung des Landtags. Der Finanzausschuß des Landtags hat dem Präsidenten anheim gegeben, Ende der kommenden Woche darüber zu entscheiden, ob der Landtag auf den 22. oder 27. März einberufen werden kann.

Erhöhug des Staatszuschusses für Lehrerbesoldung an bedürftige Gemeinden. Der Haushaltausschuß des Land­tags hat eine Entschließung der Abgeordneten Dr. Schott, Dirigier, Bock und Pollich angenommen, mit Rücksicht auf den Mehraufwand, der den Gemeinden durch die neue Be- foldungsordnung bei den Lehrerbesoldungen entsteht, den Staatsbeitrag an bedürftige Gemeinden entsprechend zu er­höhen.

Der Gesundheitszustand in Stuttgart. Nach dem Bericht des Stadtarztes in der Gemeinderatssitzung ist der Gesund­heitszustand in Stuttgart im Vergleich mit anderen Groß­städten als befriedigend zu bezeichnen. Besonders auf­fallend ist in Stuttgart der geringe Prozentsatz der Säug­lingssterblichkeit bei den unehelichen Kindern, ferner der Rückgang der englischen Krankheit. Die Zahl der an Tuber­kulose gestorbenen Personen im Alter von 020 Jahren ist zurückgegangen von 216 im Jahr 1918 auf 57 im Jahr 1927. Weniger günstig liegen die Verhältnisse bei den übrigen

übertragbaren Krankheiken. Ferst er fleh! fetzt schon fest, Saß die Geschlechtskrankheiten, insbesondere die Syphilis, in starkem Rückgang begriffen sind.

Der Ausbau der Hauptverkehrsstraßen ln Württemberg.

Auf Veranlassung des Württ. Automobilklubs sprach im Klubhaus der Leiter der württ. Ministerialabteilung für Straßen, und Wasserbau. Präsident Euting, über den Aus­bau der Hauptverkehrsstraßen. Der Redner wies darauf hin, daß in den letzten Jahren bereits der Unterhaltungs­zustand sämtlicher Staatsstraßen in Württemberg ganz we­sentlich gehoben worden ist.

Beim Ausbau müsse mit den verkehrsreichsten und den für den Durchgangsverkehr wichtigsten Straßen begonnen werden. Das Tempo und der Umfang des Ausbaus hänge von den verfügbaren Mitteln ab, deren sparsamste Verwen­dung ein Gebot der Zeit sei. Die vorgesehenen Fahrbahn­breiten von 6 Metern seien für zweispurige Straßen voll­kommen genügend und international anerkannt. Wegen der hohen Kosten müsse mit der Beseitigung schienen» gleicher Eisenbahn Übergänge, dem Bau von Umgehungsstraßen und der Anlage von Rad­fahrerwegen bis auf weiteres große Zurückhal­tung geübt werden. Es komme alles darauf an, den eigentlichen Ausbau der Straßen, nämlich ihre Erbreiterung und bessere Befestigung, sowie die Verbesserung ihrer Krümmungen so rasch als möglich vorwärts zu bringen und dabei auch die Ortsdurchfahrten zu berücksich­tigen. Von den Umgehungsstraßen sollten die dringlichsten allmählich gebaut werden. So werden in der nächsten Zeit die Orte Del mensingen und Enzweihingen um­gangen werden.

Strafverfolgung von Abgeordneten. Der Geschäftsord­nungsausschuß des Landtags hat Anträge auf strafrechtliche Verfolgung des Abg. Ulrich (Soz.) wegen Beleidigung, des Abg. Karl Schneck (Komm.) wegen Beleidigung durch die Presse und des Abg. Ruggaber (Soz.) wegen Körper­verletzung und Beleidigung abgelehnt, dagegen mit 8 gegen 1 Stimme die Genehmigung zur Vollstreckung eines vom Amtsgericht Ravensburg gegen den Abg. Karl Müller (Komm.) zwecks Leistung des Offenbarungseides erlassenen Haftbefehls erteilt.

Auszeichnung. Bei dem für eine neue katholische Kirche in Schneidemühl veranstalteten Wettbewerb unter Professor Böhm (Köln), Äaurat Fahlbusch (Berlin) und Architekt Re­gierungsbaumeister Hans Herkommer (Stuttgart) er­hielt letzterer den ersten Preis.

Vom Planetarium. Der Leiter des Stuttgarter Plane­tariums hat von der Stadtverwaltung Berlin den Auftrag erhalten, die Neueinrichtung des Berliner Planetariums zu leiten. Der Innenausbau des Stuttgarter Planetariums geht seiner Vollendung entgegen. Es bedarf dann noch einer etwa vierwöchigen Arbeit, um das empfindliche Instrument aufzustellen. Mit der Eröffnung des Planetariums in Stutt­gart kann also ungefähr Anfang Mai gerechnet werden.

Die Stadt Petersburg (Leningrad) hat sich vor zwei Jah­ren auch ein Zeiß-Planetarium für 300 000 Mk. angeschafft. Da aber kein geeignetes Kuppelgebäude für die Aufstellung des Instruments verfügbar war, entschloß man sich, in die­sem Jahr ein besonderes Gebäude zu erbauen, wofür 250 000 Rubel (500 000 Mark) vorgesehen sind.

Plötzlicher Halt im Fenerbacher Tunnel. Der Personen- Friihzug LudwigsburgStuttgart blieb am Samstags nach dem Verlassen des Bahnhofs Feuerbach in dem 680 Meter langen Pragtunnel stehen. An einem Hinteren Magen war der Schlauch der Lufkbremse geplatzt, wodurch sich die Brem­sen von selbst anzogen. Der Schaden war bald ausgebessert und die Reisenden, die anfänglich sehr erschreckt waren, konnten beruhigt weikerfahren.

Kchneefall. In den frühen Morgenstunden trat am Sams­tag reichlicher Schneefall ein, der fast ununterbrochen an­hielt. Der Schneefall dehnt sich über das ganze Land aus. Ueber besonders starke Schneefälle wird aus Oberbaden, Mittel- und Norddeutschland berichtet.

Auf dem Schwarzwald liegt der Neuschnee 2025 Zenti­meter hoch.

Eine alte Bauernregel heißt: Märzenschnee tut dem Bauern weh.

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Hohenheim. 11. März. Starkes Fernbeben. Am Freitag abend 7.18 Ahr wurde von den Instrumenten der hiesigen Erdbebenwarte ein starkes Fernbeben ausgezeichnet. Der Herd befindet sich in einer Entfernung von 9200 Km. und ist in etwa östlicher Richtung zu suchen.

Sindelfingen. 10. März. Webschule. Die Webschule wird im Winterhalbjahr 1927/28 von 78 Schülern besucht, darunter befinden DH 44 Schüler von auswärts.

Darmsheim OA. Leonberg, 11. März. Zusammen­stoß in einer Versammlung. Der vom Württ. Bauern- und Weingärtnerbund kürzlich abgefallene und zu den Nationalsozialisten übergetretene Ernst Kimmerle, der bisher in der Geschäftsführung des Bauernbunds be­schäftigt war, hielt hier eine Bauernversammlung ab, um für seine neue Richtung zu werben. Der Geschäftsführer Theodor Körner jung trat ihm entgegen und es kam zu einem scharfen Zusammenstoß, Die Versammlung beschloß auf Antrag von Wilh. Ehmann - Möhringen einstimmig, daß die Bauern die Gefolgschaft Kimmerles ablehnen und unbeirrt zum Bauernbund halten.

Ludwigsburg, 11. März. Den Verletzungen er­legen. Der Stabsgefreite Gustav Walther, der bei dem Zusammenstoß seines Motorrads mit einem Auto schwer ver­letzt wurde, ist gestorben. Sein gleichfalls verunglückter Bei­sitzer, Landwirt Merkle von Oßweil, dürfte zu retten sein.

Heilbronn, 11. März. Wiedereinführung der Oper. Der Gemeinderat hak bekanntlich beschlossen, die Oper im Stadttheaker der Kosten wegen aufzuheben. Der Bekriebsausschuß und die Direktion des Theaters haben nun aber doch die Wiedereinführung der Oper befürwortet, weil die Oper die Haupkanziehungskrafk des Theaters bilde und ihm ein höheres Ansehen verleihe.

Hofen OA. Besigheim, 11. März. Austausch- Ingenieure. Dipl.-Jng. Franz Bollinger bei den Sie- mens-Schuckert-Werken, Sohn unseres Kirchenpflegers, ver­abschiedete sich am Samstag abend, um mit noch 25 anderen deutschen Technikern im Auftrag einer Jndustriegruppe die Verhältnisse in den Vereinigten Staaten als sog. Austausch- Ingenieure kennen zu lernen.

Heilbronn, 10. März. 18 Schafe gestohlen. Ge­stern wurden aus einem Pferch bei der Chemischen Fabrik 18 Schafe mit einem Gesamtwert von 900 Mark gestohlen. Die Kriminalpolizei hat als Täter den 23jährigen ledigen Schäfer Franz Feldmann von Ergingen BA. Waldshut in Leonberg festgenommen. Das Diebsgut ist beigebracht.

Bad Mergentheim, 11. März. Aerztlicher Fort­bildungskursus. Vom 29. bis 31. Mai, also un­mittelbar nach Pfingsten, findet in Bad Mergentheim ein ärztlicher Forkbildungskursus statt. Es werden sprechen am 29. Mai: Geheimrat Professor Dr. Kraus- Berlin über .Stoffwechsel-Probleme", Professor Dr. Falta - Wien über .Diabetes", Professor Dr. G r a f e - Mürzburg über «Adi­positas", Professor Dr. Tannhausen-Düsseldorf über .Gicht". Am 30. Mai: Professor Dr. Otfried Müller- Tübingen über das .Magengeschwür", Professor Dr. Ba­li n t - Budapest über die .Erkrankungen des Magens", Professor Dr. Seyderhelm- Frankfurt a. M. über .Er­krankungen des Darms", Dr. Basinger- Bad Mergent­heim über .Diätetik", Dr. Leopold-Bad Mergentheim über .Meröentheimer Indikationen". Am 31. Mai: Pro­fessor Dr. Stepp-Breslau über .Erkrankungen der Gal­lenwege", Professor Dr. S ch m i e d en - Frankfurt a. M- über .Chirurgie der Gallenwege", Professor Dr. Katsch- Frankfurk a. M. über «Intrahepatische Gallenwege" und Dr. Lampe-München über ..Steinkrankheiten".

Tübingen, 11. März. Eine eigenartige Vor­stellung vom Eid hat Witwe Frida Biedenbach von Skammheim, OA. Calw. Sie hakte in einer Gerichtssache wissentlich falsche Aussagen gemacht und hatte sich infolge­dessen vor-chem hiesigen Schwurgericht wegen Meineids zu verantworten. Die Frau bestritt den Meineid, weil sie bei der Ablegung des Eids nur zwei stakt drei Finger ausgestreckk habe, der Eid gelte also nicht. Das Gericht vermochte sich dieser Ansicht nicht anzuschließen und verurteilte sie zu 4 Mo­naten und 15 Tagen Gefängnis.

Schramberg, 11. März. Ueberfall. Auf der Land­straße bei Schenkenzell wurde ein Schulmädchen von einem aus einem Irrenhaus entsprungenen Geisteskranken über­fallen. Auf die Hilferufe eilte ein des Wegs kommender Postbote herbei, der mit Unterstützung eines Bürgers aus Schenkenzell den Menschen in den Ortsarrest einlieferte.

Göppingen, 10. März. Errichtung eines Brun­nenhäuschen. Vor 30 Jahren wurde in der Nähe des Wasserwerks eine Mineralquelle erschlossen, die ganz an-

« lter Man« im Rntomsntel.

Amerikanischer Detektivroman von Carolyn Wells.

Würden Sie ihn wiedererkennen, wenn Sie ihm be­gegneten?"

Das glaube ich bestimmt nicht. Die Bekleidungsstücke waren ganz unauffällig gerade so wie alle Autosachen."

War es ein Pelzmantel?"

Nein, er war aus Stoff aus mittelfarbenem dicken Stoff eher hell wie dunkel."

^Und die Mütze?"

Auch hell, glaube ich, kann es aber nicht mit Bestimmt­heit angeben."

Trug er Handschuhe?"

Mildred sah bestürzt aus:Das weiß ich nicht ich sah immer nur wie gebannt auf den Revolver."

Das ist alles, Fräulein Leslie", schloß Herr Billings, und Mildred wurde sofort wieder in ihr Zimmer zurück­gebracht.

s Alles! Mir schien es mehr als genug zu sein!

Ich stürzte hinaus und suchte eine stille Ecke der Veranda auf, um nachzudenken.

Welch eine Geschichte hatte Mildred da erzählt, und wes­halb?

Denn der Arzt hatte beschworen, daß sie ganz klar und bei vollem Verstände sei.

Wie konnte sie dann behaupten, daß sie ein Tintenfaß voller Tinte nach dem Unbekannten geschleudert hätte, wenn ich doch bei meinen Nachforschungen nicht den gering­sten Tintenfleck entdeckt hatte? Und das Bronzepferd? Zufällig entsann ich mich genau, diesen Briefbeschwerer auf dem Tisch erblickt zu haben, als ich als erster in das Lihliothekzi mmer Wpeinfckrm^

Daß Mildred nach bestem Wissen und Gewissen ausge­sagt hatte, bezweifelte ich keinen Augenblick. Aber wie lie­ßen sich ihre Aussagen mit der Wirklichkeit in Ueberein- stimmung bringen?

Sie mußte unter dem Einfluß von Wahnvorstellungen leiden. Vielleicht hatte sie ein so intensives Verlangen empfunden, die Sachen nach dem Mörder zu werfen, daß sie jetzt wirklich fest glaubte, es getan zu haben. Ja, so mußte es sein. Anders ließen sich ihre Aussagen nicht er­klären.

ftes Kapitel.

Diej schwarzen Flitter.

Wie zu erwarten stand, erkannten die Geschworenen gegen einen unbekannten Täter auf vorbedachten Mord, woraus ich entnahm, daß sie Mildreds Aussage als wahr angenommen hatten.

In diesem Falle galt es jetzt vor allem, den Mann im Automobilmantel aufzufinden. Es mußte jemand sein, den Philipp gut kannte und trotz der Autobrille erkannt hatte. Er mußte im Auto gekommen sein, denn in solchem Aufzuge Pflegen die Menschen nicht in der Landschaft um- herzufpazieren.

Fräulein Gardiner konnte nun von ihrer Verandaecke aus die Anfahrt und den Parkeingang übersehen, und doch hatte sie niemand bemerkt.

Es war also möglich, daß er von weit her gekommen war, fem Auto irgendwo in der Nähe stehen gelassen und OR dern Haufe dann heimlich und zu Fuß genähert hatte.

Aber wie war er hereingekommen?

Die Dienstboten hatten ihn nicht eingelassen. Durch M Vordertur konnte er Mt ungesehen hereingelangt sein,.

und die Tür des Gewächshauses wurde immer gleich nach Eintritt der Dunkelheit abgeschlossen.

Nun, immerhin konnte er irgendwo durch ein Fenster eingedrungen und nach oben geschlüpft sein. Ja, sogar an einem der Verandapfeiler konnte er hinaufgeklettert sein, wenn er ein einigermaßen kräftiger und gewandter Mensch war.

Einstweilen konnte man indessen nichts weiter tun, als sich nach Spuren von diesem Unbekannten unizusehen. Ach, wieviel leichter wäre alles gewesen, wenn man von Anfang an gewußt hätte, daß hier ein Fremder im Spiel gewesen war!

Es half aber nun nichts, darüber zu jammern. Des­halb machte ich mich gleich daran, die Verandapfeiler zu untersuchen. Doch darin war man mir bereits zuvorge­kommen.

Hunt und Gilbert Crane waren eben dabei, sie genau in Augenschein zu nehmen.

Schrammen sind wohl daran", erwiderte Hunt auf meine Frage,aber sie sind alle schon alt."

Wie ist es mit den Autospuren?"

Davon gibt es infolge des gestrigen Festes eine solche Menge, daß man sich nicht hindurchfinden kann."

Und was meinen Sie zu den Schrammen, die ich auf dem Verandafußboden dicht vor der Bibliothektür gefunden habe?"

-Sie können von irgend einem Kampf herrühren", er­widerte Hunt,oder auch nur von jemand, der lange vor der Tür gestanden und ins Zimmer hineingesehen hat. Ein nervöser, aufgeregter Mensch könnte ebensolche Spu- ren hinterlassen."

(Kortsetzuns folgt.)