Handel und Verkehr
Berliner Dollarkurs. 7. März. 4,180 G, 4,188 B, 6 Dt. Reichs- cmleihe 86.75: Dt. Abl.Mnl. 1 51.50, Dt, Abl.-Anl. 2 55.50; Dt, Abl.-Anl. ohne Ausl. 14,75.
Berliner Geldmarkt, 7. März, Tägl, Geld 7,6—8, Monatsaeld 7,5—8,5, Warenwechsel 6,875 v, H.
Privatdiskont 6,625 o, H. kurz oder lang.
Die Gültigkeit der Banknoten. Die Noten der Badischen Bank werden außerhalb Baden lm allgemeinen nicht angenommen. Bemühungen des Berkehrsvereins Karlsruhe haben dahin geführt, daß. für die badischen Noten dos limlaufsgebiet erweitert wind insofern, als die Bankanstalten in den angrenzenden Bezirken angewiesen sind, badische Banknoten in Zahlung zu nehmen. Außerdem ist Anweisung gegeben worden, daß kleinere Betrüge, etwa bis zu 300 Mk., in den Fallen, in denen die Einreicher durch die Ablehnung in sichtliche Berlegenheit geraten können, überall in Zahlung genommen werden sollen. Die Berliner Hoteliers haben sich bereit erklärt, alle Noten von Privatbanken in Zahlung zu nehmen. Wie steht es mit den Scheinen der Württ, Notenbank?
Auf der Leipziger Messe sind annähernd 30 000 ausländische Käufer zu verzeichnen.
Die Lohnbewegung in Berlin. Außer den Reichsarbeikern haben noch den Ende März ablaufenden Tarifvertrag gekündigt das Personal der Hochbahn, der Straßenbahn und des Kraftverkehrs in Berlin (etwa 21 000 Arbeitnehmer), sowie die Berliner Gemeindearbeiter und -Arbeiterinnen (rund 44 000). Außerdem sind noch Gehaltsverhandlungen der Angestellten der Berliner Metallindustrie zu erwarten.
Die Bsrbände der technischen Angestelltenverbände des Ruhr- dergbaus haben das Mehrarbeitsabkommen zum 31. März ge- kündigt.
In den fünf größten Werken der Berliner Metallindustrie ruht jetzt wegen des Streiks der Werkzeugmacher der Betrieb vollständig.
Verhandlungen in Berlin. Die aus 9 Mitgliedern bestehende Schlichtungskammer im Streit in der Berliner Metallindustrie ist unter dem Vorsitz von Gewerberat Körner am 7. März im Reichs- arbeitHministerium zusammengetreten. Die beiden Parteien stellen je drei Beisitzer.
Deutscher Kunstseidefaden. Den I. G. Farbenfabriken ist es gelungen, einen Kunstseidefaden herzustellen, der so fein und leicht ist, daß nach einer englischen Prüfung 230 000 Meter etwa 30 Gramm wiegen. Der Kunstfaden eigne sich zur Verwebung mit ägyptischer Baumwollfaser.
Me Bank Diskonto-Gesellschaft in Berlin erzielte im Geschäfts- fahr 1827 einen Rohgewinn von 70 Millionen, einen Reingewinn von 15,37 Millionen. Dividende 10 v. H.
Aus Industrie und Bankwelt. Die Gewerbebank Freudenstadt erzielte einen Reingewinn von 19 035 Mk. und verteilt 7 Prozent Dividende.
Der Heilbronner Bankverein m. b. H. hatte im vergangenen eahr eine Einnahme von 382 549 (im Börjahr 372162) RM. und verteilt 8 Prozent Dividende.
Daimler-Benz A.-G. Der Jahresumsatz 1927 weist nach Abschreibung von 4 364 225 -K einen Ueberschuh von 861 643 -4l (einschließlich 478 227 -k Gewinnvortrag von 1926) auf. Die Hauptversammlung findet am 30. März statt.
Genossenschaslsmnhle Ochsenhausen. Die 7. Generalversamlung der Genossenschastsmühle in Ochsenhausen OA. Biberach tagte im „Hirsch". 5543 Ztr. Frucht wurden im Berichtsjahr gemahlen, und das doppelte Quantum könnte gemahlen werden, wenn die Genossen zur Mühle halten würden. Die Wasserkraft steht mii 3763 -4t, die Muhle mit 6860 -4t, die Maschinen mit 28 800 -4t, die Grundstücke mit 1237 -4t zu Buch. Die Gesamtoermögens- anlage beträgt 41120 -<t. Die Auslagen sind sehr hoch. Schwer
fällt dabei ins Gewicht eine Zahlung von über 3000 -4t Sn dir in Liquidation befindliche Z.-G. u. Schw. Bauernbank Ulm. Wenn diese Zahlung nicht gewesen wäre, dann hätte die Genossenschaft Heuer einen Gewinn aufzuweisen. Die Zahl der Genossen beträgt 218 mit 440 Anteilen.
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Stuttgarter Börse, 7. März. Die gestrige Erholung konnte sich heute nicht fortsehen. Es trat infolge Geschäfts-losigkeit eine Abschwächung ein und die Haltung war bis zum Schluß lustlos und abbröckelnd, doch wiesen die Kurse keine größeren Veränderungen nach unten auf. Goldpfandbriefe waren gehalten.
Württembergische Bereinsbank Filiale der Deutschen Bank.
Stuttgart, 7. März. Industrie, und Handelsbörse. An der heutigen Industrie- und Handelsbörse waren die Preise unverändert: Baumwollgarn«: Engl. Trossel, Warp- und Pincops Nr. 20: 69-71 Dollarcents bzw. 2.90—2.98 RM., Nr. 30: 81—83 bzw. 3.40—3.49, Nr. 36: 83—85 bzw. 3.49—3 57. Pincops Nr. 42: 86—83 bzw. 3.61—3.70 d. Kg. — Baumwöllgewebe: Cretonne: 12)4—13)4 Dollarcents bzw. 53,5—55,6 Reichspfg., Rensorces 11 bis 11)4 bzw. 46,2—48,3, glatte Cattune oder Croises 9)4—10 bzw. 39,9—42 d. Meter. Nächste Börse: Mittwoch, 21. März.
Berliner Gelreidepreise, 7. März. Weizen märk. 24—24.30, Roggen 24.40—24.70, Sommergerste 22.10—28, Hafer 21.50 bis 22.70, Mais 22.80—23, Weizenmehl 30.75-35, Roggenmehl 32.75 bis 35, Weizenkleie 15.75, Roggenklei« 15.75.
Magdeburger Zuckerbörse, 7. März. 27.15. Haltung lustlos.
Bremen, 7. März. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loco 20.73.
Die diesjährige Baumwollernte im Sudan dürfte geringer als im Vorjahr ausfallen. Auch die Qualität ist nicht so gut, doch ist zu berücksichtigen, daß die Ernten der beiden vorhergehenden Jahre besonders gute waren, so daß die diesjährige Ernte doch im allgemeinen zufriedenstellend ausfallen dürste.
Märkte
Pforzheim, 6. März. Schlachtviehmarkt. Austrieb: 12 Ochsen, 14 Kühe, 42 Rinder, 16 Farren, 5 Kälber, 495 Schweine. Preise: Ochsen 1. 55—57. 2. 52—54, Farren 1. 50—52, 2. und 3. 48 — 46 , Kühe 2. und 3. 49-28, Rinder 1. 59—61. 2. 55-57, Schweine 1. 58—60, 2. 59—61, 3. 54—57 -4t. Marktverlaus: mittelmäßig, lieberstand.
Pforzheim, 6. März. Pferdemarkt. Austrieb: 175 Pferde, darunter 6 Fohlen. Preise: Schlachtpferde 30—80, leichte Pferde 130—500, mittlere 600—1000, schwere Arbeitspferde 1109—1500 -ck.
Viehpreise. Brackenheim: Kühe 590—700, Kalbinnen 530 bis 670, Rinder 360—460, Kleinvieh 175—275. — kirchheim u. T.: Farren 400—1050, Ochsen und Stiere 390-950, Kühe 250-840, Kalbeln 470—960, Schmalvieh 190-470. — Pforzheim: Kühe 280 bis 650, Kalbinnen 445—560, Iungrinder 260—450 -K.
Schweinepreise. Aalen: Milchschweine 19—30. — Hall: Milchschweine 20—28, Läufer 39. — Kirchheim u. T.: Milchschweine 15 bis 28, Läufer 30—60. — Ochsenhausen OA. Biberach: Saug- schweine 23—29. — Riedlingen: Milchschweine 21—27, Läufer 32 bis 46, Muiterschwein« 175—180. — Saulgan: Ferkel 25—28, Läufer 65. — Schwenningen: Milchschweine 19. — Tuttlingen: Milchschweine 12—22. — Läufer 35—36 -4t.
Fruchkpreise. Aalen: Weizen 15, Roggen 14.40—14.50, Haber 12—12.70. — Heidenheim: Kernen ^4.20, Gerste 14, Haber 1140.
— Nördlingen: Weizen 13—13.20, Roggen 13.50—14, Gerste 35 bis 1560, Haber 12.30—12.80, Bohnen 11—11.80. — Leutkirch: Saatroggen 15.50—16, Gerste 12.59-13.50, Haber 12.50—13.50.
— Riedlingen: Gerste 14.20—14.60. Haber 11-11.50, Saathaber 12.50—13. — Saulgau: Gerste 14.40—14,60. Saat-gerste 15. Hafer 10.20—11.20, Saathafer 13—13 50. — Tuttlingen: Weizen 13.60 bis 15.50, Gerste 13, Haber 12—13. — lilm: Weizen 12.80—14 20, Roggen 13—13.20, Gerste 13.50—14.30, Haber 10.50—13, Kar- löffeln 4.20—4.30 -4t.
Hellbrauner Weinbörse vom 6. März. Die zehrst« Börse war zahlreich besucht. Verkauf blieb kinter den Erwartungen zurück, doch wurden nach der Börse noch Käufe abgeschlossen. Verkauft wurden 1921er 50 Flaschen Heilbronner Trollinaer zu 2,80, 1927er Weiß-Rießling mit Sylvaner 33 Hl. zu 1.50 RM. je Liter, 1927er Weiß-Rießling 51 Hl. zu 1.40—1.67 NM., 1927er Rot SO Hl. zu 1.50 RM., 1927er Clevner unb Schwarz-Rießling (Schozach) 9 Hl. zu 1.83 RM. und 1-93 RM. je Liter. 1927er Trollinger mit Lem- berger 67 Hektoliter zu 1 50—2 RM. Viele Gebote erschienen den Verkäufern zu nieder und wurden nicht angenommen.
Nürnberger Hopsenbericht vom 6. März. Zufuhr 20 Ballen. Umsatz 20 Ballen. Tendenz ruhig. Es wurden bezahlt für ge- Nmgen Markkhopsen 50—120, geringen Württembergerhopfen 80 und für mittleren Hallertauerhopsen 150 RM.
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holzclsingen, OA. Reutlingen, 3, März. Jagdverpachtung. Bei der Gemeindejagdverpachtung am 1. März von einer Gesamtfläche von 1073 Hektar (252 Hektar Wald unkt 821 Hektar Feld) wurden jährlich 1810 -4t erzielt. Die Pachtzeit dauert 6 Jahre. Pächter ist Martin Zimmermann-Reutlingen. Seit, heriger Pächter war Gutsbesitzer Jäger-Lindenhof bei einem Pachtgeld von jährlich 610 -4t.
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Das Wetter
Während sich der Hochdruck im Osten abg-eschwächt und mehr nach dem Balkan verlegt, sind im Westen und Norden leichte Tiefdruckstörungen ausgetreten. Für Freitag und Samstag ist mehrfach bedecktes, aber immer noch vorwiegend trockenes Wetter zu erwarten.
Berlin
Holland
Belgien
Norwegen
Dänemark
Schweden
Italien
London
Neuyork
Paris
Schweiz
Spanien
D.-Oesterr.
Prag
Devisenkurse in Reichsmark
lOOGuld. 100 Belga 100 Kr. 100 Kr. 100 Kr. 100 Lira 1 Psd Sie«
I Dollar 100 Fr tOOFr. 100 Peieia 100 Schill lOO Kr
7. März
. 6. März
Geld
Brief
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Brie»
168,17
168,51
168,18
168,52
58,275
58,395
58,26
58,33
111,34
11156
111,33
111,55
111,99
112,21
112,01
112,23
112,17
112,39
112,22
112,44
22.10
22.14
22,075
22,115
20.395
20,435
20,395
20,435
4,180
4,188
4,1805
4,1885
10,44
16,48
16,445
16,485
80,455
80,615
80.475
80.635
69,79
69.93
70.65
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48 Porzellangefätze für — ein Dragoner-Regiment. Diesen originellen Tausch machten einst der erste König von Preußen und Kurfürst August II. von Sachsen untereinander. Vor der Erfindung des Porzellans in unseren westlichen Ländern hatten die aus China importierten Porzellansachen einen außerordentlichen Rnritätswert und galten für höchste Kostbarkeiten. Kurfürst August II. von Sachsen, der ein großer Liebhaber solcher Raritäten war, gab dem König von Preußen für 48 Stück echten chinesischen Porzellangeschirrs als Gegenleistung ein ganzes Dragoner-Regiment. Solche Tauschgeschäfte, die damals Sitte waren, kommen heutzutage naturgemäß nicht mehr vor. Trotzdem gibt es aber auch in der Gegenwart Tauschgeschäfte, freilich ganz anderer Art, die an Originalität und Eigenact manches Interessante aufweisen. Eines der bemerkenswertesten dieser modernen Tauschgeschäfte, und zwar ein indirektes, das sogar eines gewissen unfreiwilligen Humors nicht ermangelt, machen gegenwärtig die Bauern in Dänemark und Holland, ja teilweise auch in Deutschland, welche ihre ganze Knhbutter zu Markte tragen und für einen Teil des Erlöses die bekannte Rama-Maryarine butterfein einkaufen, zur Verwendung in der Küche und als Brotaufstrich im eigenen Haushalte. Dieses regelmäßige „Tauschgeschäft" zeugt zweifellos ebenso für den praktischen Sinn der ländlichen Bevölkerung, wie für die Qualität der Rama.
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