Beratung, die bis zu Artikel 12 gelangte, ergab keine we- sentlichen Beanstandungen.

Die Vefoldungsvorlage. Der Finanzausschuß des Land­tags hat die Gruppen 11 und 10 nach dem Regierungsent­wurf angenommen. Letztere Gruppe, die der Gruppe 6 der Reichsbesoldungsordnung entspricht, enthält Spitzenstellen für technische Beamte mit abgeschlossener Fachschulbildung mit Grundgehältern von 2400 bis 3600 Mark. In Gruppe 9 c sind die Polizeileutnants und -Oberleutnants mit Grund­gehältern von 2400 bis 4200 Mark eingestuft. Die Grupp« wird in der Vorlage genehmigt. In der Gruppe 9 b (2300 bis 4200 Mark) sind die Beamtenklassen zusammengefaßt, die ihre Cingangsstelle in der alten Gruppe 6, ihre Beför­derungsstelle in der alten Gruppe 7 gehabt haben. Die Gruppe entspricht der Gruppe 5 b der Reichsbesoldungs­ordnung. Ein Antrag Winker-Roos, die Gewerbe- und Handelsobersekretäre nach Gruppe 8b zu überführen, wird mit 8 ja gegen 7 nein angenommen. Gruppe 9 a entspricht der Gruppe 5 a der Reichsbefoldungsordnung und sieht für die Kupferstecher, Lithographen, Photographen und Zeichen­sekretäre des Statistischen Landesamts Grundgehälter von 2800 bis 4200 Mark vor. Die Gruppe wird nach der Vor­lage angenommen.

Der Zusammentritt des Landtags. Zufolge einer Zu­schrift des Landtagspräsidenten Körner wird der Finanz­ausschuß am Samstag zu der Frage Stellung nehmen, ob es angesichts des vorliegenden reichen Arbeitsstoffs möglich fein wird, den Landtag, wie es vorgesehen war, schon am 13. März wieder einzuberufen. Ferner wird die Frage behandelt werden, ob die Landtagswahl mit der Reichstags­wahl zu verbinden sei. Für die Landtagswahl war be­kanntlich bereits der 29. April in Aussicht genommen worden.

Die Hauptversammlung des Landesverbands würtk. Amtskörperfchasten wird am 16. April in Stuttgart stattfin­den. Der Präsident des neuen Landesarbeitsamts Südwest­deutschland, Kälin, wird einen Vortrag über Versicher­ungsangelegenheiten, besonders über die Arbeitslosenver­sicherung, halten. Der Vorstand empfiehlt den Amtskörper- fchaften, die Erstattung von Aufwendungen der sog. alten Krisenfürsorge (nach dem 1. Oktober 1927) abzulehnen. Der Landesverband stimmt den Grundsätzen für ein Reichs­bewahrungsgesetz zu, die entstehenden Kosten seien aber Reichs- und Landessache.

Vom Gemeindegerichk. Im Monat Februar d. I. sind beim Stuttgarter Gemeindegericht 346 Rechtssachen erledigt worden, und zwar 59 durch Urteile nach Verhandlung, 81 durch Versäumnisurteile, 53 durch Vergleiche, 100 durch Bestimmung eines weiteren Verhandlungstermins und 53 auf sonstige Art. Berufung wurde gegen 40 Urteile ein­gelegt. Im Mahnverfahren wurden 798 Zahlungsbefehle und 353 Vollstreckungsbefehle erlassen. Widersprüche sind gegen 149 Zahlungsbefehle erfolgt. Beim Sühneamt für Prioatklagesachen wurden 62 Fälle verhandelt, wovon 18 durch Vergleich erledigt werden konnten.

ep. Kirche und Heimarbeiter. Mit anderen Zweigen des Wirtschafts- und Erwerbslebens steht die Heimarbeit be­sonders unter dem Druck der heutigen Gesamtlage. Im Zusammenhang mit dem Ausbau der Sozialfürsorge ist darum in den letzten Jahren auch die Heimarbeit gesetzlich geregelt worden. Es wurden Fachausschüsse errichtet, denen die Aufgabe zufällt, für die Hebung der wirtschaftlichen Lage und für die Wohlfahrt der Hausarbeiter durch Vermittlung beim Abschluß von Tarifverträgen bezw. durch Lohnfest­setzung besorgt zu sein. Der Sitz dieser Fachausschüsse für Hausarbeit ist in Stuttgart, Hegelstr. 1. Das neueste Amts­blatt des Evang. Oberkirchenrats weist die evang. Geist­lichen auf diese Einrichtung hin. Es sei erwünscht, daß die Geistlichen der zahlreichen Gemeinden, in denen sich Heim­arbeiter und Heimarbeiterinnen finden, Kenntnis erhalten von der Einrichtung und der Tätigkeit der oben genannten Behörde, die auf Anfrage zu jeder Auskunft bereit ist.

Auswartigen-Vorstellung beim Würtk. Landeskheaker.

Als Fremdenvorstellung für auswärtige Theaterbesucher ge­langt am kommenden Sonntag, den 11. März, nachmittags 3 Uhr, im Großen Haus die beliebte komische OperZar und Zimmermann" von Albert Lortzing in der diesjährigen Neu­einstudierung zur Aufführung. Der Vorstellungsbeginn ist auf 3 Uhr gelegt, Ende 6 Uhr. Die auswärtigen Theater- freunde werden ganz besonders auf diese einmalige günstige Gelegenheit, eine Opernaufsührung nachmittags zu hören, hingewiesen. Kartenbestellungen sind umgehend schriftlich an die Kasse des Großen Hauses oder die auswärtigen Ver­kaufsstellen zu richten, da Karten nur noch in beschränktem Umfang verfügbar sind.

Von der Wohnungsbau-Siedlung. Die Häuser der Werk­bundausstellung auf dem Weißenhof sind nu^ alle vermietet

ver Mann im Rmomamel.

. Amerikanischer Detektivroman von Carolyn Wells.

Neuntes Kapitel.

j Weitere Zeugen.

/ ' Zunächst würde nun Irene Gardiner vernommen.

Aus irgend einem unerklärlichen Grunde erbebte ich, als sie vortrat.

Es ließ sich nicht voraussehen, welchen Eindruck dieses seltsame Mädchen Hervorrufen würde, und überdies gab es peinige, sie selbst betreffende Dinge, die ich nicht gern zur .Sprache gebracht gesehen hätte.

Wo waren Sie gestern, abend zwischen zehn Uhr und zehn Uhr dreißig?" lautete die erste Frage des Coroners. Die Frage klang zwar höflich, aber doch ein klein wenig s herausfordernd.

>Auf der oberen Veranda", antwortete Irene, und ihre roten Lippen schürzten sich verächtlich.

Auf welcher Seite der Veranda?"

Am südlichen Ende der östlichen Seite."

Das war da, wo ich sie um zehn Uhr verlassen hatte. .Die Bibliothek lag am Südende des westlichen Balkons. Waren Sie allein da?"

Eine Zeitlang war Herr King bei mir, und außerdem befanden sich an verschiedenen Stellen der Veranda allerlei andere Personen. Als Herr King nach unten ging, blieb ich allein." , ^ .

jUnd wie lange haben Sie sich da aufgehalten?'

Das kann ich nicht genau angsben. Als ich wieder ins Haus hineinging, begegnete mir Herr King, der mir mitteilte, was vorgefallen war, und mich bat, Fräulein Maxwell zu benachrichtigen." ^

vts aus öle vewen unmöglichen yauser ves Franzosen «.or- busier. Es besteht der Plan, sie an die Kunstgewerbeschuls zu vermieten zur Erweiterung der graphischen Abteilung (Zeichensäle), falls der Landtag der Erweiterung dieser Schule zustimmt.

Schwerer Aukounfall. Heute nachmittag fuhr ein mit Backsteinen beladener Lastkraftwagen aus Gablenberg die steile Hummelbergstraße in Botnang herab. An einer scharfen Biegung bei der Endstelle der Straßenbahn scheint die Bremse versagt zu haben. Der schwere Wagen kippte um, so daß die Räder zuoberst waren. Der Führer wurde unter dem Wagen begraben, und der Wagen mußte von hilfsbereiten Männern mit Winden gehoben werden, damit man den schwerverletzten Führer bergen konnte.

Lotteriegewinn. In die Lotterieeinnahme von I. Schwei- kert, Stuttgart, Marktstraße 6, fielen in der Klassenlotterie weitere Gewinne von 10 000 Mark (Nr. 174 469) und 5000 Mark (Nr. 189171).

Stuttgart, 7. März. Saatgutäcker. In einer An­frage der Zentrumsfraktion des Landtags wird die Regie­rung ersucht, von der Reichsregierung Beiträge zu erwirken für die Bestrebungen, in den ländlichen Gemeinden Saat­gutäcker anzulegen.

Zweite Volksschuldienstprüfung. Ende Mai und Anfang Juni d. I. wird auf evangelischer wie auf katholischer Seite die zweite Volksschuldienstprüfung abgehalten.

Gerlingen OA. Leonberg, 7. März. Vorabstim- mung zur Ortsvorsteherwahl. Gestern abend fand in der Turn- und Festhalle eine stark besuchte Bürger­versammlung statt. Eine Vorabstimmung zur Ortsoorsteher­wahl zeitigte folgendes Ergebnis: Abgegebene Stimmen 719; davon erhielt der seitherige Gemeindepfleger Hohly 392 Stimmen, Girr-Feuerbach 156; Neuhaus-Stuttgart 91; Schultheiß Schenk-Hemmingen 58; Egler-Musberg 6; Krä- mer-Feuerbach 3; Maier-Linsenhofen 2 und Bürkle-Birken- feld 1 Stimme. 6 Stimmen waren ungültig. In die engere Wahl kommen die vier ersten Kandidaten.

Ludwigsburg, 7. März. Hoch klingt das Lied vom braven Mann. Dem Sanitätsunteroffizier Eugen Kutterer bei der Sanitätsstaffel in Ludwigsburg, der unter eigener Lebensgefahr eine Frau vom Tode des Ertrinkens gerettet hat, wurde die badische Rettungsmedaille verliehen.

Bietigheim, 7. März. Schillergau des Schwab. Sängerbundes. 5m Liederkranzhaus Bissingen wurde am letzten Sonntag der Schillergautag des Schwäb. Sänger­bundes in Gegenwart der Vertreter von 42 Vereinen ab­gehalten. Man beschloß, trotz des deutschen Sängerfestes in Wien, die Abhaltung eines 'Gausängertages, und zwar in Vissingen a. Enz. Der nächste Gautag findet in Oppenweiler statt.

Reutlingen, 7. März. Schiedwecken. Heute feiert unsere Stadt wiederum einen alten Brauch. Es ist Schied- weckentag. Er hängt mit dem Aushöron des früher üblichen Lichtstubenbetriebs zusammen. In den Schaufenstern der Bäckerläden prangen heute die Fleischpasteten in allen Grö­ßen und Formen und laden zu besonderen Genüssen ein. Im Krieg ruhte dieser Brauch, aber er ist jetzt wieder in sei- nem früher gewohnten Umfang ausgenommen morden.

Tübingen, 7. März. Ein Betrüger. Gegen den früheren Liegenschaftsvermittler Rudolf Gwinner von hier schwebt gegenwärtig eine Untersuchung wegen Betrugs. Seit Jahren hat er Teilhaber gesucht, sich von diesen Geld­beträge als Geschäftseinlag« geben lassen und diese für sich verbraucht.

Weilderskadk, 7. März. Unfälle. Auf der Straße nach Schafhausen fuhr das Auto des Sägwerkbesitzers Widmaier von Ostelsheim auf einen Erdhaufen auf. Hierbei wurde die Tochter des Hirschwirts Bancher durch das zertrümmerte Schutzglas im Gesicht nicht unerheblich verletzt. Das Auto mußte abgeschleppt werden. Adlerwirt Leist verunglückte: beim Eggen. Ein junges Pferd hatte sich in einen Strang verwickelt. Leist wollte das unruhig gewordene Pferd los­machen, kam jedoch zu Fall, wobei das Pferd auf ihn stürzte. Er trug Verletzungen im Gesicht und eine starke Quetschung des Brustkorbs davon.

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Sahen Sie irgend welche Fremde auf der Verand> oder auf der Anfahrt, oder im Garten, während Sie d saßen?"

Nein."

Blieben Sie die ganze Zeit auf derselben Stelle, nacl dem Herr King Sie verlassen hatte?"

Nein öder vielmehr ja."

Was meinen Sie damit?"

Daß ich ein Paar Schritte auf und ab ging."

Nicht um die Ecke, nach der nördlichen Seite?"

Nnein. So weit nicht."

Während sie das sagte, wurde sie leichenblaß, und c kam mir so vor, als ob sie einen raschen Blick zu Gilbe Crane hinüber geworfen hätte.

Sind Sie Ihrer Sache ganz sicher, daß Sie nicht na der Nord-- oder Westseite der Veranda gegangen sind, el Sie ins Haus zurückkehrten, Fräulein Gardiner?"

Ganz sicher", erwiderte Irene, aber ihre Stimme wc fast unhörbar und ihre Augen waren zu Boden genetzte

Ich vermochte mir ihr sonderbares Benehmen gar nicl zu erklären, und als ich zufällig zu Gilbert Crane hinübe sah, gewahrte ich, daß er ebenso blaß und erregt zu sei mWh- Ich tvar sehr übrrafcht, sagte aber nichts, da zui Gluck sonst niemand darauf geachtet hatte.

Fräulein Gardiner wurde entlassen, und nun kam Lor Clarendon an die Reihe, der nach Feststellung seiner Pei sonalien folgendermaßen aussagte:

Ich tanzte gerade mit einer jungen Dame, als Her Crane ms Zimmer hereinrief, daß jemand erschossen wo: den ser. Es war mir sofort klar, daß alle Welt nach obe sturmen wurde, wenn man sie nicht daran hinderte. De; halb führte ich meine Tänzerin nach einem Sofa hin un forderte die Gesellschaft dann in einer kurzen Anrede au im T<llon KU öleiben. Nuch einer geraume

Lalw, 7. Marz. Glücklich erGewinner. Be! der Ziehung der Preußisch-Süddeutschen Klassenlotterie fielen zwei Gewinne von 5000 -4t und 10 000 -4t hieher. Einer der Gewinner ist hier ein lediger Kaufmann, der andere ein Kleinbauer auf dem Wald. Letzterer hatte das Los von einer hiesigen jungen Witwe erworben, die erst kürzlich nach Amerika ausgewandert ist. Kurz vor ihrer Abreise ver­kaufte sie das Los. Sie wird in Amerika ein erstauntes Gesicht machen, wenn sie erfährt, daß sie mit ihrem Los 10 000 -4t gewonnen hätte.

Areudensladk, 7. März. Vermißt. Seit 8. Februar dieses Jahres wird die 26 Jahre alte Friederike Haug geb. Küster, Ehefrau des Bäckers Bernhard Haug in Hallwängen, vermißt.

Rlm, 7. März. Umbau des Schlachthofs. Mit den Umarbeiten am Schlachtviehhof, die der Gemeinderat im letzten Sommer beschlossen hat, ist nunmehr begonnen worden. Zunächst soll das vor zwei Jahren ausgebrannte frühere militärische Werkstattgebäude in eine Schlachtvieh- Markthalle umgebaut werden.

Ehingen. 7. März. Sprengung. Das letzte, weithin sichtbare Zeichen einer einstmals hochbedeutsamen Industrie­anlage, die fünf Schornsteine des ehemaligen Zementwerkes, sind gefallen. Ein Kommando Ulmer Pioniere, bestehend aus zwei Offizieren, 10 Unteroffizieren und 50 Mann, unter Führung von Hauptmann Befsel hat die Niederlegung der gewaltigen Schornsteine mittels Sprengung vollzogen. Das Gelände war auf allen Seiten dicht von Zuschauern um- säumt, die mit Spannung diesemSchauspiel" beiwohnten.

Hildrizhausen OA. Herrenberg, 7. März. Tödlicher Unfall. Der 16jährige einzige Sohn des Bauern Georg Schütz von hier, der in der Ziegelei Böblingen beschäftigt ist, stürzte vom Beiwagen des Ziegelautos und wurde über­fahren. Im Krankenhaus in Böblingen erlag er seinen schweren Verletzungen.

Rokkenburg, 7. März. DerOrgelumbauimDom. Die große Orgel, aus dem früheren Kloster Schöntal stam­mend, hat durch die Gebrüder Späth einen abermaligen Umbau erfahren. Der Aufbau, mehr in die Höhe strebend, sowie auch das Gehäuse sind dem Stile der Kirche angepaht. Die beim letzten Umbau vor zwei Jahren angebrachten vor- springenden Kästen sind wieder verschwunden. Auch das Gebläse ist nicht mehr sichtbar.

Oberndorf a. R., 7. März. Ehrenobermeister. Für den nach 27jähriger Tätigkeit als Obermeister der hie­sigen Bäckerinnung zurücktretenden Bäckermeister Serrer, der aus diesem Anlaß zum Ehrenobermeister berufen wurde, ist Bäckermeister und Gemeinderat Friedrich Wichter zum Obermeister gewählt worden.

Schwenningen, 7. März. VauausstellungSchwen- ningen 1928. Das Stadtschultheißenamt plant, im Juni eine Bauausstellung zu veranstalten, die drei Wochen geöff­net sein soll.

Ochsenhausen OA. Viberach, 7. März. Autolinie. Mit der Eröffnung der Autolinie OchsenhausenErlenmoos LaubachEdelbeurenGutenzell ist demnächst zu rechnen, sobald die Genehmigung eingegangen ist.

Friedrichshafen, 7. März. Selbstmord? Im hiesigen Gondelhafen wurde bei Tagesanbruch der 42 I. a. Direktor Friedrich Volk aus Stuttgart tot aufgefunden. Es liegt vermutlich Selbsttötung infolge unheilbarer Krankheit vor.

Von der bayerischen Grenze. 7. März. Entziehung . des Bergwerkeigentums. Vom Oberbergamt München ist gegen den Landwirt Joseph Bettenberger in Altenberg das Verfahren wgen Entziehung des Bergwerk» eigentums eingeleitet worden, weil dieser mit den Gruben­feldabgaben für das in seinem Eigentum befindliche Eisen- erz-(Bohnerz-)GrubenfeldSerafine" in der Staatswald­abteilung Heldenhau im Forstrevier Zöschingen im Rück­stand ist.

Laden

Karlsruhe, 7. März. In der verflossenen Nacht wurde vor einer Wirtschaft in der Waldhornstraße ein neuer Per­sonenkraftwagen im Wert von 9000 Mark gestohlen. Der Kraftwagen konnte durch eine Polizeistreife vor dem Bahn­hof hier ermittelt und sichergestellt werden. Der Täter, ein hiesiger Krastwagenführer, wurde verhaftet.

Pforzheim. 7. Mürz. Die Angaben, die ein gewisser Franz Gutfreund über einen Raubüberfall machte, dessen Opfer er geworden fein will, haben sich als unwahr heraus­gestellt. Was Gutsreund mit seiner Erzählung von dem Ueberfall bezweckt, bedarf noch der Aufklärung.

Zeit erfuhren wir, was geschehen war, worauf sich die Gäste natürlich zum größten Teile empfahlen."

Wo waren Sie während der vorhergehenden Tanz­pause gewesen?"

Ich rauchte eine Zigarette und schleuderte dabei ganz allein auf der Veranda nach der Rückseite des Hauses herum." .

Nach der nämlichen Seite, nach der oben die Biblw- thek hinaus liegt?"

Ja, nach derselben Seite."

Haben Sie dabei irgend jemand gesehen, der nicht zu den Gästen des Hauses gehörte?"

Nein das heißt, ich konnte es nicht recht unter­scheiden. Ich sah ein Automobil, das sehr rasch die Auf­fahrt heraufkam und um die Hausecke verschwand."

»Ist Ihnen irgend etwas an dem Automobil ausge­fallen?"

Ich habe es nicht sonderlich beachtet, weil es Gäste bringen oder abholen, oder auch mit Lieferanten zu tun haben konnte."

Können Sie es beschreiben?"

Genau habe ich es nicht gesehen, aber mir ist so, als ob es lang, niedrig und von grauer Farbe gewesen Ware. Es fuhr übrigens auch sehr rasch." j

Das läßt nicht auf ein Geschastsauto schließen.

Was ich auch keineswegs behauptet habe. Ich weiß nur, daß ein Automobil vorüberkam, als ich meine Ziga­rette aufgeraucht hatte und nach dem Salon zurückkehrte."

Sie haben nicht bemerkt, wer darin saß?"

Nein, ich konnte das nicht deutlich erkennen, doch glaube ich, daß drei bis vier Männer darin saßen. Ich sah das Auto, wie gesagt, nur im Fluge, da ich mich gerade abwandte, als es vorbeikam."

Itzortfetzur»- folgt.)