Lokales.
Wildbad, den 5. März 1928.
Der gestrige Sonntag gestaltete sich nochmals zu einem herrlichen Borfrühlingstag, in den die Lhoralmusik vom Türmchen der Wilhelmschule um 9 Uhr und das Konzert der Musikvereinskapelle um ', 2 12 Uhr auf dem Kurplatze stimmungsvoll hineinpaßte. Nachmittags zog es jung und alt in Gottes Natur, die jetzt sozusagen wie ein Großlautsprecher zu den Menschen spricht: „Achtung! Augen und Herzen auf!" Wohl dem, der diese Sprache versteht und sie sich richtig zu Gemüts zu führen weiß; er ist viel reicher als der Millionär oder Geizhals, der vor lauter Jagd nach dem Mammon und Tanzen ums goldene Kalb abgestumpft ist für die schöne Predigt der Natur. Ueberall begegnete man denn auch glücklichen Spaziergängern, die sich von des Alltags Staub und Geruch erholten im köstlichen Ozon unserer Wälder oder durch eine Herz und Gemüt erfrischende Wanderung „im schönsten Wiesengrunde." — Sehr beliebt ist da neuerdings auch ein Gang nach dem neuen Friedhof mit nachfolgendem Vesperlein im hübschen „Falkenhof", wo man immer etwas Gutes und meistens auch angenehme Unterhaltung (auch musikalische) findet. Abends wieder ins traute Städtchen zurückgekehrt, konnte man einem schönen Ständchen lauschen, das die Sänger unseres Liederkranzes ihrem ältesten Mitglied, Schneidermeister Friedrich Schulmeister, anläßlich seines 80. Geburtstages darbrachten. Vor dem Nachhausegehen stellte uns ein lieber Bekannter mit der Frage, ob in Wildbad heute (bezw. gestern) auch der Sprenzwagen in den Straßen herumgefahren sei, was wir anerkennend bejahen konnten. „Denke Dir, in Neuenbürg, wo ich heute war," erwiderte unser Bekannter, „haben sie heute abend gegen 7 Uhr, als wir zum Bahnhof gingen, wo es also doch schon wieder 2 Grad Kälte hatte, noch mit dem Sprenzwagen herumfunktioniert; das müßt ihr morgen euren Lesern erzählen, damit sie einen Spaß haben." Diesem Wunsche wäre also hiemit auch Rechnung getragen. Ja, es geht eben nichts Uber pflichttreue städtische Beamte! — k.
Beim gestrigen Becherschießen gab unter 20 Schützen Thomas Puff den besten Schuß ab und erhielt damit den Schützenbecher (früher Kaiserbecher). Zweiter wurde W. Fritz sche. Dritter Verwalter Nester. Auf die von Schützenbruder Iosenhans gestiftete Ehrenscheibe (württ. Wappen) tat Schützenbruder A. Maier den besten Schuß; Fritz Maier wurde Zweiter, Fritz Hempel Dritter. — Wir gratulieren den Schützen herzlich zu ihren Erfolgen.
Dem hundertjährigen Kalender nach läßt sich der März leidlich an. Vom 6.—9. ist feuchtes Wetter, vom 13.—16. fällt ziemlich starker Regen, am 22. warmer Regen, am 26. aber hellt sich das Wetter auf und wird schön warm bis zum 30. März; der 31. ist wieder kühl.
Aus den Parteien.
Die Sozialdemokratische Partei hat am Samstag abend erneut einen Parteiverein in Wildbad ins Leben gerufen. Es wurde ein provisorischer Vorstand gewählt. Wie wir erfahren, soll am nächsten Sonntag eine öffentliche Versammlung stattfinden. Ort und Zeit sowie Thema und Referent werden noch im Laufe der Woche bekannt gegeben.
Spott
Kreishallen-Schwimmfest des XI. Turnkccis <Schwaben). Am Samstag, den 3., und Sonntag, den 1. Marz 1928, kommt in Stuttgart im Schwimmbad Büchsenstraße als einzige diesjährige Schwimmoeranstaltung der Turnerschwimmer des Turnkreises XI das Kreishallen-Schwimmfest zur Durchführung. Eine besondere Note erhält die Veranstaltung durch die Ausscheidungen für die Deutschen Meisterschaften anläßlich des Deutschen Turnfestes im Juli d. I. in Köln. Die Eröffnung der Meldungen steht kurz vor dem Abschluß und ist mit einer Massenbeteiligung zu rechnen, wie sie Stuttgart schon lange nicht mehr gesehen hat.
Vierkötters zweite Amerikareise. Ernst Vierkötter hat in Begleitung seines Trainers Barrensche die Ueberfahrt nach Ame- rika angetreten, wo er wieder einige große Langstreckenschwimmen bestreiten wird. Der Duisburger Schwergewichtsboxer Rudi Wagener folgt Vierkötter am 6. März.
Das Einkommen amerikanischer Sporlarößen. Der Schwergewichtschampion Tunney bezieht ein jährliches Einkommen von 1 Million Dollar, Demsey, ebenfalls Schwergewichtschampion, 400 000 Dollar, Tex Richard, Veranstalter von Sportwettkämpfen, 300 000 Dollar. Babe Ruth (Baseball) 150 000 Dollar. Gertrud Ederle Meisterschwimmerin, 60 000 Dollar, der Golfchampion Hagenl40 000 Dollar. Mindestens ein Dutzend Baseballspieler beziehen Gehälter von 20 000 bis 30 000 Dollar jährlich. Der Golfchampion Hagen hat ein 3—4mal so großes Einkommen wie der Gouverneur des Staats Neuyork. Gertrud Ederle durchschwamm bekanntlich den Aermelkanal und sofort wurden ihr Verträge von Zeitungssyndikaten, Konzernen und Badeonzugsfabrikanten im Gesamtbetrag von über 1 Million Dollar angeboten. Suzanne Lenglen verdiente aus ihrer Tennistour 50 000 Dollar. An Eintrittsgeldern bringen ein: ein Meisterschaftsboxkampf durchschnittlich 2 Millionen Dollar, ein Fußballspiel 1 Million Dollar, ein Baseballspiel 20 000 Dollar, ein Billardtournier 500 Dollar und ein Schachtournier gleichfalls 500 Dollar.
Handel und Verkehr
Berliner Dollarkur», 3. März. 4.1825 G-. 4.1S05 B.
100 Mark — 607 franz. Franken.
Berliner Geldmarkt. S. März. Tägl. Geld 7.5—9,5. Monatsgeld 7,25—8.5, Warenwechsel 6,875. Privatdiskont 6,5 v. H.
6 v. H. Dt. Reichsanleihe 86.75.
Dt. Abl.-Anl. 1 51.75.
Dt. Abl.-Anl. 2 55.25.
Dt. Abl.-Anl. ohne Ausl. 14.75.
Die schwebende Schuld Bayerns beläuft sich gegenwärtig auf i00 Millionen Mark.
Die Werkpapiersteuer. Das Reichsfinanzministerium will dem Reichstag einen Gesetzentwurf vorlegen, wonach die Wertpapiersteuer für Inlands- und Ausländsanleihen mit rückwirkender Kraft gleichmäßig auf 1 v. H. herabgesetzt werden soll. Di! unterschiedliche Steuerbehandlung zwischen In- und Ausländsanleihen sei nicht mehr am Platz.
Steuerermäßigung in Luxemburg. Die luxemburgische Kammer nahm eine Regierungsvorlage an, wonach für 1928 die Steuern allgemein um 10 v. H. herabgesetzt werden.
Verbilligung der Ferngespräche England—Lanada. Der englische Generalpostmeister hat die Gebühr für Dreiminuten-Fern- gespräche nach Canada von 300 auf 180 ,1t ermäßigt. Jede weitere Gesprächsminute kostet 60 statt 100 ^tt.
Großer Auslandsauftrag. Bei scharfem Wettbewerb erhielt die Firma Felten u. Guilleaume in Köln für die Legung des See- FernsprechkabelL der Länder Schweden und Finnland den Auftrag von 253 Kilometer Kabel.
Die Himmelbachwerke gehen an eine neue Aktiengesellschaft über. Eine unter Führung der Dresdener Bank stehende neue Aktiengesellschaft, an der die Firma Joh. Jakob Vowinkel-Charlottenburg stark beteiligt ist, wird die zur Konkursmasse der Himmelbachwerke, Freiburg, gehörenden Werke übernehmen. Die neue Gesellschaft nennt sich ..Jmpreva" Holzimprägnierung und Holzverwertung A.G Der Sitz ist Freiburg. Das Aktienkapital beträgt 2 Millionen Mark.
Stillegungen in der Berliner Metallindustrie. Da die Verhandlungen im Streik der Berliner Werkzeugmacher sich zerschlagen haben, wurden am Samstag und Montag folgende Großbetriebe stillgelegt: Siemens u. Halske A.G., Siemens-Schuckert- werke, Bergmann-Elektrizitätswerke, Mix u. Genest A.G., Deutsche Telephonwerke und Lorenz A.G. Am Dienstag werden die Werke Kab--lindustrie A.G. stellgelegt. Bis jetzt kommen rund 42 000 Arbeiter in Betracht.
Der tschechoslowakische Bergarbeilerslreik wurde nach Aufstellung eines neuen Lohnvertrags beendet.
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Nutzbarmachung der Ouadalqnivir-Inseln. Im Mündungsgebiet des Quadalauivir, an dem Sevilla liegt — der Strom ist bis zu dieser Stadt schiffbar — befinden sich mehrere Inseln von beträchtlichem Umfang. Sie sind zum Teil sumpfig und lagen bis jetzt völlig brach, bestenfalls dienten sie als Weideland für Huchtstiere. Nun ist der Plan gefaßt worden, die Inseln zu entwässern und trockenzulegen, und in Sevilla wurde eine Gesellschaft gebildet, die bereits neue Wege und eine 70 Kilometer lange schmalspurige Bahn von Sevilla zur Flußmündung gebaut. Jedes Jahr sollen vorläufig 15 000 Hektar trockengelegt werden; im ganzen kommen über 60 000 Hektar in Betracht. Der neugewonnene Kulturboden soll zum Anbau von Baumwolle verwendet werden. Spanien führt jährlich für etwa 800 Millionen Peseten Baumwolle ein.
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Stuttgarter Börse, 3. März. Beeinflußt durch den etwas ungünstigen AeichKbankausweis war die Tendenz leicht nach unten geneigt. Die Kurse bröckelten teilweise leicht ab. Goldpfandbrisse waren uneinheitlich gehandelt.
Württ. Vereinsbank. Filiale der Deutschen Bank.
Berliner Gekreidepreise, 3. März. Weizen märk. 23.40—23.70, Roggen 24.20—24.50, Sommergerste 22.10—28, Hafer 21.50 bis 22.60, Mais 22.60—22.80, Weizenmehl 30.25-34.75, Roggenmehl 32—34,75, Weizenkleie 15.75, Roggenkleie 15—15,50.
Magdeburger Zuckerbörse, 3. März. Innerhalb 10 Tagen 27. März 27.15, April 27.30, Mai 27.45. Juni 27.60. Tendenz: ruhig
Bremen, 3. März. Baumwolle Middl. Univ. Stand, loco 20.62.
Württ. Edelmetallvreise, 3. März. Feinsilber Grundpreis: 79, dto. in Körnern: 78 G., 79 B., Feinaold: 2800 G., 2814 B., Export-Platin: 10.20 G.. 11.20 B.
Entlassung von Bergleuten im Saargebict. Auf der unter französischer Verwaltung stehenden Grube Ober-Völklingen sind am 29. Februar 560 Bergleute ohne Einhaltung einer Kündigungsfrist entlassen worden. Damit sind im ganzen 3796 Arbeiten entlassen. Die politischen Parteien des Eaargebiets haben sich tele- graphisch an die Reichsregierung um Hilfe gewandt. Auch Kinder- reiche Familienväter sind ohne jede Rücksicht brotlos gemacht worden.
Streik in Hamburg. Die Fruchtlader des Hamburger Hafens, die die in Hamburg ankommenden Früchte an Land bringen, haben die Arbeit eingestellt. Sie verlangen eine Lohnerhöhung von 20 v. H.
Neue Lohnkämpse in der Solinger Metallindustrie. Die Gewerkschaften haben, nachdem gütliche Verhandlungen gescheitert sind, das Lohn- und Arbcitszsitabkommen der Solinger Metallindustrie gekündigt. Die Arbeitgeber hatten eine Lohnerhöhung von 3 v. H. angeboten, die Gewerkschaften verlangen 15 Pfg. mehr für die Stunde.
Lohnbewegung in Deutsch-Oberschlesien. Me Gewerkschaften haben die Lohn- und Arbertszeitabkommen im ot ^schlesischen Bergbau zum 31. März gekündigt.
Die Gewerkschaften haben die Mantel- und Tarifverträge für die nord. und südbayerische Webindustrie gekündigt.
Im Berliner Werkzeugmacher streik hat nun der SchlichkungsauSsckuß die Parteien zu Verhandlungen eingeladen.
Di« Gehaltsätze für die Angestellten in der Berliner Metallindustrie sind von den Gewerkschaften zum 31. März gekündigt worden.
Im Berliner Gükerbeförderungsgewecbe droht ein Streik aus- zubrechen.
Stuttgarter Obst- und Gemtisemarkl, 3. März. Ddeläp-fel 18—28; Tafelapfel 12-18; Walnüsse 30-40; Kartoffeln 5-6; Wirsing 15—22; Filderkraut 10—15; Weißkraut rund 10—15; Rockraut 20—25: Blumenkohl 40—120: rote Rüben 8-10; gelbe Rüben 6—8; Zwiebel 15—18; Rettiche 3—7; Monotsretiicke 1 Bur) 20—25: Sellerie 10—30; Schwarzwurzeln 30—40; Spinat 35—45; weiße Rüben 4—5.
Württ. Laubstammholz- und Schichlnutzhol,verkaufe. Bei den neuerdings aus den Staatswaldungen abgehaltenen Berkäufen wurden folgende Preise erzielt: für Eichenstammholz 1—6. Klasse 300.70—24.20 .st, für Eichenschwellen 1. Kl. 30.04—39.36, Rot- buchenstammholz 1,-6. Kl. 80.16-20. Rotbuchensckwellcn 1. und 2. KI. 33.17—22.23, Eschen 2.-6. Kl. 124.56-26. Weißbuchen 5, Kl. 36.03, Linden 2.-5. Kl. 86—35.70. Erlen 4.-6 Kl. 95.10 bis 22.05, und Birken 3.-6. Kl. 104—46 .st je Fm.; für Schicht- Nutzholz, und zwar Eichenspälter 26.25—37, Eichenrugel 15.92 bis 41, Cichenroller 16.80—19.34. Rotbuchenspälter 23 60-31.20, Rot- buchenrugel 20.96, Rotbuchennutzscheiter (Bürstenholz) 22.20, Crlenrugel und -Roller 17.50 und 16.80, Forchen- und Lärchenroller 12.12—12,50, Weimutssorchenrugel und -Roller 16.67 und 12.85, Fichten- und Tannenspälter 24.50, gereppeltes Papierholz 1. Kl. 20.32—20.58. 2. Kl. 16 50-16.94, und 3. Kl, 13.23 bis 13.40 «K je Rm. — Für Nadelholzstangen wurden 105—194 v. H. der Landesgrundpreise, für Laub- und Nadelholzbrennholz 118 bis 133 v, H. der Vezirksgrundpreise erlöst.
Das Wetter
>>- E'"iluß des östlichen Hochdrucks herrscht immer noch vor. E" Montag und Dienstag ist vorwiegend heiteres und trockenes Wetter zu erwarten.
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Lohnsteuer-Tabellen für wöchentliche, monatliche und tägliche Lohn- bezw. Gehaltszahlung auf Grund des Gesetzes vom 22. Dezember 1927 über die Senkung der Lohnsteuer, gültig ab 1. Januar 1928, sind wieder in der bekannten übersichtlichen Art von K. Seidenschnur aufgestellt worden und im Verlag E. Meier, Berlin N 54, Brunnenstr. 181, erschienen. — Die sich von mal zu mal schwieriger gestaltende Ermittelung des Lohnsteuerbetrages hat die Lohnsteuertabelle im Wirtschaftsleben zum unentbehrlichen Instrument gemacht. Und von allen bis- her erschienenen Tabellen dieser Art sind die des E. Meier- schen Verlages infolge ihrer Uebersichtlichkeit und Zuver- lässtgkeit wohl die bekanntesten und verbreitetsten, denen gegenüber selbst die von der Reichsdruckerei herausgebrachten sich nicht recht behaupten können. Jeder in Frage kommende Lohnsteuerbetrag kann wie bisher ohne weiteres aus den Tabellen abgelesen werden. Sie sind wieder auf gutem Manilakarton gedruckt und zum Preise von Mk. 1.10 für die Wochentabelle, Mk. 1.50 für die Monatstabelle und Mk. 0,70 für die Tagestabelle unter Nachnahme direkt vom Verlag oder durch jede Buchhandlung zu beziehen. Wir können die Tabellen jedenfalls allen Arbeitgebern wiederum nur bestens empfehlen.
Sprechsaal.
Für dir unter dieser Rubrik stehende« Einsendungen übernimmt dl« Redaktion nur die vreßgesetzliche Verantwortung.
Eine brennende Schulfrage. Wenn der Einsender -1 am 2. ill. 1928 der Ev. Volksschule den Vorwurf macht, daß sie in einer Klaffe eine viel zu hohe Schülerzahl habe, was schwere Nachteile für die Ausbildung, die Gesundheit — und nebenbei gesagt — auch für die Erziehung der Kinder mit sich bringt, so hat er damit tatsächlich die Stelle aufgezeigt, in der „die Verhältnisse unserer Eo. Volksschule keineswegs auf der Höhe sind' Leider haben wir vom 1. Apri an nicht nur eine, sondern drei solche überfüllte Klaffen mit folgenden Schülerzahlen: 82, 81 und 74 Kinder. Die Ursache dieser auf die Dauer unhaltbaren Zuständen ist einmal zu suchen in der an sich erfreulichen Tatsache einer höheren Geburtenzahl der Nachkriegsjahrgänge, zum anderen bringt die Einführung des 8. Schuljahres ohne Errichtung einer weiteren Lehrstelle diese stärkere Belastung für Lehrer und Schüler mit sich, aber zum dritten darf nicht übersehen werden, daß an der Ev. Volksschule seit 1924 durch den schematischen Personalabbau eine Stelle aufgehoben, die Zahl der Lehrer also verringert wurde. Der Ortsschulrat trägt sich schon längere Zeit mit dem Gedanken, diese angeführten Mißstände irgendwie zu beseitigen. Aber eine Neuerrichtung von Stellen ist so lange aussichtslos, als keine weiteren Schulräume vorhanden sind. Denn es muß zur Klärung der Raumfrage in der Wilhelmsschule doch darauf hingewiesen werden, daß seit 1924 die Realschule, die ja auch im gleichen Hause untergebracht ist, um zwei Klaffen vermehrt wurde. Solange die Stadtverwaltung nicht daran geht, die leerstehenden Räume im alten Schulhaus zur Benützung für Schulzwccke herzu- richteu, so lange muß dieser Uebelstand der ev. Volksschule von Lehrern, Eltern und leider auch von den Kindern ertragen werden. Mögen diese Zeilen dazu dienen, den schon lange geplanten Umbau des alten Schulgebäudes zum Wohle unserer Kinder endlich in Fluß zu bringen. siromm.
Mehr Licht in die Welt! Im Interesse der Kurfremden wäre es dringend erforderlich, daß die König-Karlstraße, welche zwischen zwei Bahnhöfen liegt, eine zeitgemäße Beleuchtung bekommt; und zwar fehlt am „Wildbader Hof" unbedingt eine Bogenlampe, ebenso ein Kandelaber im Garten des Herrn Dr. Grunow. Durch die Reklameschilder an den Geschäftshäusern wird nämlich die Wirkung der vorhandenen Laternen an den Häusern stark beeinträchtigt. Man würde angenehm überrascht sein durch den vornehmen Eindruck, den die hier angeregte modernere Beleuchtung auf jeden Einheimischen und Fremden machen würde. Mehrere Anlieger.
Ev. Zungsrauenverein.
Einladung. Zu unserem Märchenspiel
.Je MWrlin M BMW"
von E. Sauerland, Musik von B. Haller, laden wir herzlich ein
Ae HWtNssUW Met am Mltmtz, 7 . Mz,
abends 8 Uhr, in der Turnhalle statt. Mitverbunden ist
eine Verlosung. Lose können vor Beginn der Vorstellung an hiefür aufgestellten Tischen gekauft werden. Um auch Kindern unter 7 Jahren Gelegenheit zu geben, zuzusehen,
findet amAenslag abend KW eim KindemiftellW
statt (zugleich Hauptprobe), bei der Erwachsene Zutritt haben Zur Deckung der Unkosten müssen wir ein kleines Eintritts geld erheben. Kinder 20 Pfg., Erwachsene 50 Pfg. und für die vorderen Plätze (Mittwoch) 1 Mark
W. Forstamt Wildbad.
Beighslz-Berkauf.
Am Donnerstag den 15. März 1928, nachm. 2 Uhr, n Wildbad im „Ochsen" aus amtlichen Forsteien: rm: Eichen: 1 Schtr., 9 Anbr.; Buchen: 68 Schtr., 7 Prgl., II Klotzh., 77 Anbr.; Birken: 6 Anbr.; Nadelh. Papierh.: 6 I., 33 II., 15 III.; 944 An- bruch. Losverzeichnisse von der Forstdirektion, G.f.H., Stuttgart.
Msahm Mia SchMMld MdbadeH.
Heute abend Ve9 Uhr
Ausschuß - Sitzung
des gesamten Ausschusses in der „Alten Linde" betreffs Aschenbahn.
Der Vorstand.
Kartenvorverkans bei Herrn Loebich «nd Herrn Hieber.scr/«
Achtung Sportvereine!
Für heute abend 8V2 Uhr werden die Ausschuß- Mitglieder der hiesigen Sportvereine zu einer
gemeinsamen Sitzung
in das Vereinszimmer der Turnhalle eingeladen. Tagesordnung:
Sportplatz- u. Halle-Angelegenheiten.
Iksilsn unä lVlsuso W 2 N 26 N u.iAoilsn
olc. »smt Si-ut
deüeitixt rationell
t. L li. Selker. °°°siU,7" kkerrdeim, NL'W
Nusterxiltixe neurvitlicke Letlleäemreinixunx - 8ümtl. kLumsclMllrirs-
SekLmpluozslmttÄ. — äukraM belSräsrt Ge TarhistGssekLlLstsu«,