Der/Kommenoe Kampf um vte Arbeitszeit im Ruhrgebiet.

Berlin» 8. Okt. Die Arbeitgeber des Ruhrbergbaus sind an die Belegschaften mit dem Ersuchen um Verlängerung der Arbeitzeit unter Tag auf 8 >4 Stunden herangetreten. Die Dergarbeiterverbände fordern demgegenüber ihre Mit­glieder auf. an der tariflich vereinbarten Abeitszeit fest­zuhalten. Der ReichsarLeitsminister bemüht sich, einen Konflikt zu vermeiden. Er hat deshalb vorgeschlagen, diese Fra"« am 10. Okt. gelegentlich der Lohnverhandlungen zwi­schen d -n Tarifparteien zu erörtern. Bis dahin soll von einer einstne-' - Äenderung der tariflich vereinbarten 'ezeit ad/- n werden.

Pressevertreter

beim bayrischen Generalstaatskommiffar.

München, 6. Okt. Der Eeneralstaatskommissar v. Kahr empfing am Samstag mittag die Vertreter der auswärti- zen Presse, um sie über die Grundsätze seiner Politik zu informieren, und ihnen die Lächerlichkeit der Gerüchte, die über Bayern verbreitet würden, darzutun. In seinen Äußerungen,die der Staatskommissar an diePressevertreter richtete, bemerkte er u. a.:, wie für die Familie die Ehre des Einzelnen als das Höchste gelte, so gelte dies auch für vas Volk, denn die nationale Ehre sei die Seele eines Vol­kes. Infolge des langen Krieges konnte das deutsche Volk seine Ehre nicht so verteidigen, wie es notwendig gewesen wäre. Das müsse jetzt anders werden. Deutschland müsse. sich seine Ehre und Ächtung in Völkerrate wieder erkämp­fen und sich vor allem gegen die Lüge von der Alleinschuld am Weltkrieg und gegen den Vorwurf von Verübung von Kriegsgreueln mit aller Kraft wehren. Dazu wolle er das deutsche Volk, soweit es in seinen Kräften stehe, aufrütteln. Voraussetzung dafür, daß das Volk geachtet werde, sei, daß eine Staatsautorität und eine Staatsmacht vorhanden seien. Herr im Lande dürfe nur der Staat und sonst nie­mand sein. Der Staat müsse aber auch der Treubund sein, und alle Glieder des Staates müßten einander die Treue halten und einander stützen. Er sehe es als seine Aufgabe an, diese Staatsautorität wiederherzustellen und aus Par­teileuten wieder Staatsbürger zu machen und alle natio­nalen Kräfte, die sich dem Staatsganzen unterordnen wol­len, zusammenzufassen. Bayern solle wieder ein starker Staat werden. Starke Einzelstaaten seien die Voraus­setzung für ein gesundes, starkes Reich. Alle Maßnahmen, die zur Stärkung Bayerns ergriffen würden u. die Bayern nützen, nützen somit auch dem großen deutschen Volke. Aus diesem Wollen ergebe sich schon von selbst, daß in Bayern keine Separationspolitik getrieben werden dürfe. Er wünsche wieder eine Verfassung im Bismarckschen Sinne. Das habe aber mit Separation gar nichts zu tun. In der Bismarckschen Zeit genoß das deutsche Volk eine Zeit glück­lichen Wohlergehens, heute aber sei das deutsche Volk eine Notgemeinschaft geworden, der sich auch Bayern nicht ent­ziehen wolle. Bayern verbinde mit den andern deutschen Bruderstämmen zahllose wirtschaftliche Bande, ebenso hiel­ten hochwichtige ethische und historische Bande Bayern mit den andern Ländern zusammen. Die Frage der Errichtung der Monarchie trete heute gegenüber dem Schicksal des deutschen Volkes zurück, wie dies kürzlich Kronprinz Ruov- recht in wahrhaft fürstlichen Worten zum Ausdruck brachte. Er sage das im vollen Bewußtsein der Tatsache, daß das bayrische Volk in seinem überwiegenden Teil monarchisch gesinnt sei. Man habe ihn wiederholt mit den Gerüchten von der Ausrufung der Monarchie in Bayern in Zusam­menhang gebracht. Er könne sich aber nur darüber wun­dern, daß es so viele Dumme gebe, die diese Dummheiten immer wieder glaubten. Er beabsichtige keine Abenteurer. Politik. Man dürfe auch mit dem deutschen Volke nicht mehr viel Experimente machen, da der Marxismus schon genug vernichtet habe. Wenn der Staat Herr bleiben wolle, müsse er auch die Herrschaft besitzen und die Diktatur einer Klasse rücksichtslos Niederkämpfen. Dies habe mit der Stellung­nahme zur Arbeiterschaft nichts zu tun. Die Arbeiter seien ein wichtiges Glied im Volksganzen, und wenn sie sich als solches fühlten, müßten sie erkennen, daß sie gegenüber der Allgemeinheit nicht nur Rechte, sondern auch Pflichten hät­ten. Der Ausgang des Kampfes mit dem Marxismus sei von einschneidender Bedeutung für die Zukunft des deut­schen Volkes, aber auch von ebenso großer Bedeutung für die andern Völker Europas; denn auch diese sollten sich der Erkenntnis nicht verschließen, daß sie ohne wirtschaftliche und politische Gesundung Deutschlands nicht leben können. So würde man sich für alles einsetzen, was für das Vater­land notwendig ei.

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Die französische Presse zur Regierungsumbildung.

Paris, 7. Okt. Die französische Presse geht heute auf d'S Umbildung des Ministeriums Stre'e.nann und die ge­strige Reichstagssitzung ein und würdigt dabei auch die in Düsseldorf stattgefundene Unterredung deutscher Indu­strieller mit General Degoutte. DerMatin" schreibt: Der Streik ist beendet. Das hat der Reichskanzler gestern mit einem gewissen Mut verkündet. Zum ersten Mal seit der Unterzeichnung des Vertrags von Versailles sprach in Ber­lin die Vernunft. Volksparteiler und Sozialdemokraten beugen sich vor den Tatsachen. Der Reichskanzler s-heint begriffen zu haben, daß man jetzt zwischen der Repara­tionszahlung und der Auflösung Deutschlands wählen muß. DasPetit Journal" schreibt, im Augenblick sei nicht mehr von einer Diktatur die Rede, zweifellos weil diejeni­gen, die ihr zuschrieen, ihre Stunde noch nicht für gekom­men hielten. DerEaulois" sagt, die Rede Stresemanns sei geschickt und gemäßigter als Curzons Sprache gegenüber

s Amtliche Bekanntmachungen.

Bekanntmachung betr. Erwerbslosenfürsorge.

Die Höchstsätze der Erwerbslosenunterstützung betragen mit Wirkung vom 3. Oktober 1923 ab:

in den Orten der Ortsklaffen

1. für männliche Personen:

») über 21 Jahren, sofern sie nicht im Haushalt eines anderen leben i b) über 21 Jahren, sofern sie im Haushalt eines anderen leben c) unter 21 Jahren.

2. für weibliche Personen: s)über 21 Jahren, sofern sie nicht

imHaushall eines anderen leben

b) über 21 Jahren, sofern sie im Haushalt eines anderen leben

c) unter 21 Jahren.

3. als Familienzuschläge für:

») den Ehegatten.

b) die Kinder und sonstige unter- stiitzungsberechtigte Angehörige Lalw, den 8. Oktober 1923.

S" D und E.

Mark 52 000 000

Mark 48 OM OM

42 000000

39 000 OM

30000000

27 OM MO

42 000000

39 MO OM

34000000

31000 OM

24 000 OM

22 OM OM

18 000 000

16 MO 000

16 OM OM

15 000 OM

Oberamt: Gös.

M«ul- und Klauensuche.

Wegen Ausbruchs der Seuche in Ehningen OA. Böblin­gen fallen folgende Gemeinden des hiesigen Bezirks in den 15 Kilometer-Umkreis: Holzbronn, Stammheim. Altheng- stett, Neuhengstett, Simmozheim, Möttlingen, Ostelsheim, Eechingen.

Calw, den 6. Oktober 1923.

Oberamt: Vögel, Amtmann.

Frankreich. Unglücklicher Weise bleibe Stresemann dabei beweisen zu wollen, daß die deutschen Vorschläge vom 7. 6. eine annehmbare Diskussionsbasis seien. Der gute Wille Frankreichs hänge aber von dem guten Willen Deutsch- lands ab. DerFigaro" vertritt den Standpunkt, Strese­mann habe durch seine Rede sich den Weg zu Verhandlun­gen mit Frankreich nicht versperrt. -

Die Ruhr- und Neparalionsfrage.

Der Lügner PoinearL.

Paris, 7. Okt. Ministerpräsident Poincare hielt heute in Ligny-en-Barrois seine angekündigte Rede. Er behan­delte darin zunächst die Geschehnisse im Ruhrgebiet in der be­kannten Weise. U. a. hielt er die französische Darstellung der blutigen Vorgänge in Düsseldorf aufrecht, trotz des längst er­brachten Gegenbeweises, nicht nur durch die amtlichen deutschen Feststellungen, sondern auch durch die Berichte der englischen 'Korrespondenten. Sodann kam er"auf die Ruhrfrage im allge­meinen und auf die Rede Lord Curzons zu sprechen und führte aus: Welches auch immer die Männer sind, die morgen die Ge­schicke Deutschlands lenken, wir wollen uns treu bleiben. Wir werden fortfahrcn, Bürgschaften für unsere Sicherheit und für die Reparationszahlungen zu verlangen. Wir werden erst prä­zise Vorschläge entgegennehmen/ wenn wir an Ort und Stelle fest­gestellt haben, daß der Widerstand aufgehört hat und dag die uns geschuldeten Sachlieferungen wieder in normaler Weise erfolgen. Ich hoffe, daß mit der Zeit diejenigen unserer Alliierten, die un­sere Haltung noch nicht gebilligt haben, sie schließlich beurteilen lernen. Die Publizisten, in England, die eine demnächstige Aen- derung der öffentlichen Meinung in Frankreich erhoffen, täu­schen sich schwer. Sie brauchen nur die jüngsten Beratungen der Eeneralräte in Betracht zu ziehen. Außerdem werden sie auch sehen, daß die Mehrheit in Leiden Kammern die Politik der Re­gierung billigen wird. Wollen wir uns übrigens unter den Al­liierten zanken und sollen wir nicht versuchen, uns zu verstehen? Gewisse Freunde sagen uns: Ihr habt Unrecht, Euch an den Versailler Vertrag zu klammern; er ist unausführbar. Warum sollen wir nicht antworten: Wenn er unausführbar ist, weshalb habt Ihr unterzeichnet? Was schlagen uns diejenigen vor, die uns kritisieren? In letzter Linie immer eine Herabsetzung unserer Forderungen! Man sagt, daß Deutschland nicht bezahlen könne was es schulde und gibt nicht Zu, daß wir durch die Ruhrbesetzung ein gutes Mittel in der Hand halten, um uns bezahlt zu machen. Man vergißt, daß in dem Augenblick, in dem wir in Essen ein­zogen, Deutschland sich für unfähig erklärt hatte zu bezahlen und daß es ein Moratorium für mehrere Jahre verlangte. Hätten wir das Ruhrgebiet nicht besetzt, so würden wir heute mit leerem Händen dastehen. Jetzt haben wir aber Pfänder in den Händen. Gewiß hat Deutschland alles Mögliche unternommen, um uns daran zu hindern, sie auszubeuten. Aber das wird ihm nicht ge­lingen, denn es hat selbst ein Interesse daran, daß die Industrie im Ruhrgebiet nicht paralysiert wird. Ich glaube nicht, daß es zwischen dem Standpunkt des englischen Premierministers und dem unsrigen einen unüberbrückbaren Gegensatz gibt. Ich habe den französischen Standpunkt im Eelbbuch entwickelt und ich habe daran garnichts zu ändern. Die freundschaftlichen und ver­trauensvollen Verhandlungen, die jüngst mit Daldwin geführt wurden, können erneuert werden, um die Entente wieder fester zu gestalten. So bedeutsam übrigens auch die Reparationsfrage ist, so ist sie doch nicht der einzige Gegenstand, den Frankreich und England gemeinsam miteinander zu behandeln haben. Hoffen wir, daß die Regelung, die uns am meisten interessiert, die Be­zahlung unserer Schäden und die Liquidierung der alliierten Schulden, bald glücklich zu Ende geführt werden kann. Keine Nation hat einen aufrichtigeren Wunsch danach als Frankreich.

Tyrannei und Unfähigkeit.

Unter diesem Titel rechnet ein in der liberalen Lon­doner WochenschriftOutlook" erschienener Artikel in schärf-

. ster Weise ab mit der französischen Aktion im Ruhrgebiet und der Politik der Passivität, die England dabei getrie- ^ben hat. Was der Artikel über die Pariser Gewaltpolitik sagt, brauchen wir hier nicht wiederzugeben, da er nur das seit Jahren in aller Welt Gesagte resümiert. Höchstens darf man erwähnen, daß derOutlook" den französischenSieg" ins rechte Licht setzt, wenn er sagt, daß PoincarS, der alle vor dem Beginn der Ruhraktion gemachten höheren deut­schen Zahlungsangebote glatt abgelehnt hat, heute mit 26 Milliarden Goldmark zufrieden sein will ein Ergebnis, das zeige, daß Poincarö die Verminderung der deutschen Leistungsfähigkeit durch den Ruhrkrieg einsieht. Also al­les, nur kein Erfolg des Ruhrunternehmens. Für den deut- scheu Leser aber interessanter sind die scharfen Töne gegen die Regierung seines eigenen Landes, die dem Unheil mit verschränkten Armen zugesehen hat. Wir zitieren:

Tis Franzosen haben unaufhörlich velsichert, daß sie Reparationen" und nur Reparationen im Ruhrgebiet such- ten, und Poincare muß bei dem berüchtigten Frühstück (ge­meint ist die Zusammenkunft Poincarös mit Baldwin. Die Red.) unseren schwachen Ministerpräsidenten überzeugt ha­ben, daß dies sein Ziel war, wenn wir nach dem ehrlosen Eommuniquö urteilen sollen, das mit Baldwins Zustim­mung herausgegeben wurde. Mangels einer Erklärung, daß Baldwin etwa düpiert wurde, ist die Bezeichnungehr­los" nicht zu stark für die Handlungsweise eines Minister­präsidenten, der England in solcher Weise mit dem Verbre­chen verschwisterte, das begangen wurde; und wir glauben, daßzissünftige Historiker kein milderes Beiwort werden finden können, um Baldwins Betragen zu charakterisieren.

Als unsere französischen Alliierten im Januar 1923 den' Vertrag von Versailles verletzten, erklärte unser Minister des Aeußern rund heraus in einer Note an die französische Regierung, daß die Aktion Frankreichs nicht in Ileberein- stimmung sei mit einem Instrument, das alle Signatar­mächte zu beobachten verpflichtet seien. Jetzt tritt der Mi­nisterpräsident Großbritanniens, der sich passiv verhielt, während das geschah, was er als Verbrechen bezeichnete, hin zu dem Stratzenrüuber und verlangt seinen Anteil an der Beute. Aber unser Bild ist nicht genau. Die Figur, die wir vor der Welt machten, ist noch schimpflicher; denn wir! standen nicht müßig beiseite, als Poincarö Deutschland die Schlinge um den Hals legte. Wir ermutigten die Deutschen mit voller Ueberlegung zum Widerstande. Wir inspirier­ten das deutsche Angebot vom 7. Mai, wir ergriffen Partei für Berlin gegen Paris. Nachdem wir so falsche Hoffnun­gen geweckt hatten und die Deutschen dazu gebracht hatten, daß sie den Kampf bis zum Ruin weiterführten, setzten wir uns mit dem triumphierenden Angreifer am Frühstückstisch zusammen und machten unfern Frieden mit ihm, um Pro­zente von dem zu bekommen, was die Frucht seines Ver- Lrechens sein mag. Wir haben uns vor der Welt verächt­lich gemacht, haben das Wort vomperfiden Albion" in! eine unbestreitbare Tatsache für den ganzen Kontinent ver­wandelt. Wir wissen, Baldwin ist kein Schurke, sondern ein unglücklicher, unfähiger Mensch, der Fehler macht, und wir hoffen immer noch, daß er sich als Ehrenmann zeigt, und" indem er zugibt, daß er kein Staatsmann ist, in der klar-, sten Weise die Feststellung des CommuniquSs, daß er:eine' Uebereinstimmung der Anschauungen" mit dem Erzverbre­cher von Europa hergestellt habe, dementiert."

Das sind deutliche Worte, denen wir hier in Deutsch­land, wo man über die klägliche Haltung Englands ent­täuscht ist, nichts hinzuzufügen haben.. (Frkstr. Ztg.)

Die englische Reichskonferenz.

Die üblichen leere« Phrasen.

London, 6. Okt. Lord Lurzon erklärte in seiner Rede vor der britischen Reichskonferenz noch, das französisch-deutsche, oder wie er es vorziehen würde, zu nennen, das europäisch« Problem be­rühre nicht zwei oder drei Staaten allein, sondern alle Mächte, die am Kriege teilgenommen hätten und denen Reparationen zuerkannt seien, unter ihnen nicht am wenigsten das Britische Reich. Die britische Regierung habe fortgesetzt die Ansicht ver-' treten, daß eine endgültige Regelung nur erreicht werde durch eine gemeinsame Aktion und die gemeinsame Zustimmung, daß der Streit nicht nur ein militärischer oder politischer Konflikt* zwischen den aneinanderstotzenden Parteien sei. Die Reparations- kommiffion, die auf Grund des Friedensvertrags mit der Aufgabe betraut gewesen sei, die Reparationsschuld festzusetzen, habe diese aus K8VV Millionen Pfund veranschlagt, ein Betrag, der seither für einige Kreise einen sakrosankten Charakter angenommen habe, der aber in Wirklichkeit in keiner Beziehung zu dem gestanden habe, was Deutschland zahlen könne, sondern daß er erzielt wor­den sei, indem man di« Forderungen der verschiedenen beteilig­ten Mächte zusammengeworfen habe. Dieser Betrag, der, wie wohl bekannt sei, eine vollkommen unmöglich« Summe sei, von der kein vernünftiger Mensch je angenommen habe, daß Deutsch­land sie voll zu zahlen in der Lage sei, könne nur geändert wer­den durch die Zustimmung aller Mächte. Die Tatsache, daß die Regierung von ihren Rechtsbeamten nach ihrer Rückkehr aus Paris erfahren habe, daß die Ruhrbesetzung ihrer Ansicht nach durch die Bedingungen des Friedensvertrags nicht gerechtfertigt sei, sei von der Regierung vor ihren Alliierten niemals verheim­licht worden. Andererseits sei ein öffentlicher Gebrauch davon' erst gemacht worden, als Poincare selbst die rechtliche Frage aufgeworfen habe, indem er feinen Standpunkt für die angebliche! Rechtswidrigkeit der deutschen Aktion des Widerstandes gegen, die Besetzung begründet habe. Heber den Friedensver­trag mit der Türkei sagte Lurzon u. a.: Ich glaube, daß die endgültige Wiederherstellung des Friedens im nahen Osten, wo unsere Truppen während 9 schwerer, sehr kostspieliger Jahre standen, die Freiheit der Meerengen und die Befreiung der Ge­samtheit der arabischen Länder das Ansehen Großbritanniens in