Januar einberufen. Bi« 11. Februar solle dl« Haushalt- beratung beendet sein, worauf die Beamtenvorlage und anderer« bis Mitte oder Ende März zu erledigen und über di« Auflösung des Landtags Beschluß zu fassen wäre. Für die Neuwahl des Landtags komm« Sonntag, 29. April 1928 in Frage.

Vom Finanzausschuß. Im Finanzausschuß des Land- tag« teilte Präsident Kuhn mit, daß infolge der emgetre- tenen Lohnerhöhungen usw. die Uebernahme- und Ausbesse­rungskosten der Villa Reitzenstein, in der bekanntlich die Wohnung des Staatspräsidenten und die Räume des Staatsministeriums untergebracht sind, aus 147 427 -4l zu stehen kamen. Von dem Neubau in der Königstraße, der an Stelle des alten Staatsminis.rriums erstellt wurde, seien bereits 7850 Geviertmeter vermietet, 2850 Geoiertmeter noch frei. An die ledigen Polizeibeamten der Gruppe 13 soll eine Vorauszahlung von Gehaltsvorschüssen von 20 o4l gemacht werden. Der württ. Staat besitzt 1803 Dienst­wohnungen, 3253 Mietwohnungen und rund 6400 Gebäude. Die Lage der Pächter der Staatsdomänen sei so schlecht, daß man ihnen mit Pachtstundungen und Teilzahlungen ent- gegenkommen müsse. Der Ertrag aus den Staatsforstsn stellt sich um 2 590 OM -4t höher als im Vorjahr. Der Aus­schuß wünschte, daß die Forstdirektisn eine klare Auskunft über die Forstbewirtschsftung (Saumenstreifenbetriebe) gebe.

Ausbildung von Lehrerinnen für FrauenarbeilSschulen. Wie der amtlichen Bekanntmachung im Staatsanzeiger Nr. 289 vom 10. Dezember ds. 3s. zu entnehmen ist, beabsich­tigt die Minifieriaiabteilung für die Fachschulen im Früh­jahr 1928 an der Frauenarbeitsschule in Stuttgart wieder einen Lehrgang zur Ausbildung von Lehrerinnen an Frauensrbeitsschulen zu eröffnen. Da der Bedarf unserer württembergischen Frauenarbeitsschulen an voll ausgebil­deten Lehrerinnen bei weitem noch nicht gedeckt ist, kann jungen Mädchen, die sowohl für »eidliche Handarbeiken als auch für den Lehrberuf Neigung und Begabung be­sitzen, diese Gelegenheit, sich für einen aussichtsreichen weiblichen Beruf vorzubereiten, besonders empfohlen wer­den. Das NLyere über den Lehrgang ist aus der Bekannt­machung im Staaksanzeiger zu erfahren.

' Gesellenprüfungen. Die Handwerkskammer Stuttgart veranstaltet für Lehrlinge, die bis 30. Juni 1928 ihre ord­nungsmäßige Lehrzeit beendigt haben, und für die noch nicht geprüften Gehilfen im Frühjahr 1928 Gesellenprü­fungen in allen Gewerben. Die Anmeldungen sind bis spätestens 16. Jaguar v-mzunehmen.

Verband Miirtt. Gasabnehmergernemde«. Nach dem " sammenschluh der Mürkk. Gaswerke werden sich auch d e von ihnen Gas beziehenden Gemeinden zusammen- fchließen. Ein vorbereitender Ausschuß ladet die in Betracht kommenden Bedarfsoememden zur Gründungsversamm- lung des .Verbands Wörtt. Gasabnshmergemeinden e. B." auf Montag, den 9. llanuar k. 3., in den Blumensaal des Charlokkenhvfs ein. Dem Verband können alle würtk. und auch die angrenzenden nicht würkk. Gemeinden beitreten, die entweder bereits Gas von einem fremden Erzeuger be­ziehen oder die künftige gänzliche oder teilweise Versor- onng mit Frcmdgas ansireben oder in Aussicht nehmen. Ein Zusammenarbeiten des neuen Verbands mit dem Lan­desverband Würtk. Gaswerks ist in Aussicht genommen.

Der eroxuiele Witierurrgsnmschiag ist heute eingekreken, die Kälte ist gebrochen. Das Wetter pflegt nämlich nach einer häufig gemachten Beobachtung dann einzutreken, wenn hie Eckliktschuhbahn auf dem Stuttgarter Feuersee, »oie in einer Vorahnung, eröffnet wird, was gestern mittag der Fall war.

Seltener Fliegerbesuch. Am Dienstag mittag war über der Stadt ein prächtiger Raubvogel zu sehen. Er kreiste i icht allzuhoch und war von solcher Größe, daß man ihn fast Hütte für ein Flugzeug halten können.

Urrgetreucr Vomier. Der 47 Jahre alte Rechnungsrat ouliu» Harsch bei der Ort-^ane-nkasse Stuttgart wurde wegen Unterschlagung von 3753 Mark zu 8 Monaten Ge­fängnis verurteilt.

Vom Tage. Auf einer Vau'telle in der Eberhardstraße stülpte «in Pferd in eine etwa 7 Meter tiefe Baugrube, es konnte jedoch, ohne nennenswerten Schaden erlitten zu haben, von der Berufsfeuerwehr wieder herausgezogen werden.

Heute früh brach in einem Zimmer Im ersten Stockwerk -es Spikenhauses Tie'enthal und Hall« in der Köniastraße 49 ein Brand aus. Durch einen stark überheizten Dauer­brandofen war ein Balken in Brand geraten. Zwei Zim­mer brannten vollständig aus und auch die Decke vom ersten zum -welken Stockwerk brannte durch. Der Schaden wird auf etwa 8000 Mark geschätzt.

Die Aussprache

Eine Erzählung aus der Weihnachtszeit 2 von Hermann Hilgendorff.

(Fortsetzung,)

Mein Gott! Ich weiß es selbst zu gut, was wir alles gewesen sind. Zähle lieber auf, was wir nicht geivesen sind . . . das ist kürzer . . ."

»Ja, zum Beispiel sind wir nie Millionär gewesen..."

.. . und werden es ja auch wohl nie werden . . . Aber das ist nicht das bitterste im Leben ... Es gibt bittereres . . ."

Eine unglückliche Liebe zum Beispiel?" sagte Walter, bereute aber sogleich seine Worte, als er sah, wie das Antlitz seines Freundes verfiel und die Lippen wieder, wie so oft, hart und bitter wurden.

Entschuldige!" sagte Walter.. . . ich bin ein takt­loser Bursche!" Aber Hans reichte ihm schnell die Hand über den Tisch:

Nein, du bist der prächtigste Mensch, den man sich nur denken kann, und wenn du mit deinen breiten Schul­tern nicht manchen Puff drüben ausgesangen hättest, der mir galt . . . wer weiß . . .?"

Was trieb uns aber zum Teufel überhaupt zurück!" rief jetzt Walter.Besser als drüben ist es hier doch ge­wiß nicht."

Aber Hans hob die Hand hoch.

Mach' dich nicht schlechter, als du bist . . . Was trieb uns zurück? . . . Tie Heimat ... die Sehnsucht ... die Vergangenheit ... und ... und ... und .. . vielleicht auch Weihnachten, unser liebes deutsches Weihnachten . . ."

Hans Baßwitz sah versonnen in den Rauch seiner Ziga­rette. Es war, als blühten dort in den leichten Wolken Bilder aus der Vergangenheit auf. Schöne und liebliche Bilder. Sein Gesicht wurde weich und voller Sehnsucht. Malter betrachtete iön neuMvis, Er kan nte fast dieses

Stuttgart, 21, Dez, K r a nk h e i t s st a t i st i k. Inder 49. Jahreswoche, vom 4. bis 10. Dezember, wurden in Württemberg folgende Fälle von gemeingefährlichen und sonstigen übertragbaren Krankheiten amtlich gemeldet: Diphtherie 30 (tödlich 1), Kindbettfieber 7 (2), Tuberkulose der Lunge und des Kehlkopfs, sowie anderer Organe 14 (3), Scharlach 31 (), Paratyphus 1 spinale Kinderläh­mung 2 (-).,

Eßlingen, 21. Dez. Todesfall. Kommerzienrat August Weiß, der älteste Bürger Eßlingens und Senior­chef der bekannten Sektkellerei Keßler u. Cie., ist heute morgen im Alter von 95 Jahren gestorben. Er war lange Jahre Mitglied der Stuttgarter Handelskammer, gehörte auch dem Eßlinger Gemeinderat an und von 189093 dem Reichstag. Besondere Verdienste hat er sich um den Ora­torienverein erworben, dem er 35 Jahre lang Vorstand und der ihn zu seinem Ehrenmitglied ernannte.

Eßlingen, 21. Dez. Der Neckar zugefrqren. Die strenge Kälte der letzten Tage hat bewirkt, daß der Neckar fast ganz mit einer Eisdecke überzogen ist. Nur an den Stellen, wo das Wasser einen stärkeren Lauf hat, wie an der Pliensaubrücke u. a. O., oder wo warmes Abwasser aus industriellen Anlagen zufließt, ist er noch offen. Die s Bierbrauer haben bereits mit der Gewinnung des natür­lichen Eises begonnen und mancher Wagen wurde schon eingeführt.

Heilbronn. 21. Dez. Forderung einer zweiten Neckarbrücke. 3n einer Versammlung des Vereins der oberen Stadt wurde erneut die Forderung nach dem Bau einer zweiten Neckarbrücke erhoben.

Das Gebäude Klarastrahe 15, in dem bisher die Ober- amkssparkasse und die Oberamtspflege untergebracht waren, die jetzt in dem neuen Amtskörperschaftsgebäude ein neues, größeres Heim gefunden haben, wurde von Dr. med. Wal­ker Göz, Facharzt für Hals-, Nasen- und Ohrenkrank­heiten in der Kaiserstrahe käuflich erworben. Als Kauf­preis werden 80 000 Mark genannt.

Reutlingen, 21. Dez. 7 0. Geburtstag. Rektor a. D. Schwerste feiert heute bei Gesundheit an Körper und ^ Geist seinen 70. Geburtstag. Seit dem Jahre 1886 bis in das Jahr 1924 hat er als Lehrer der Landwirtschaftsschule Reutlingen unermüdlich und mit Erfolg gewirkt.

Tübingen, 21. Dez. Neue Studentenverbin­dung. Nach Beschluß des Philistertums und der Aktioitas der kath. akad. Verbindung Alemannia vom 8. Dez. 1927 i ist auf dem Wege einer Teilung eine neue Verbindung, die den NamenRechberg" führt, ins Leben gerufen worden.

Ulm, 21. Dez. Zunahme der Arbeitslosen­ziffer. Die Zahl der Erwerbslosen ist im Arbeitsnach­weisbezirk Ulm von 646 am 1. Dezember auf 875 am 15. Dezember, somit um 229 gestiegen.

Vurgenrieden. OA. Laupheim, 21, Dez. Fabrik- brand. Heute morgen um 4 Uhr ertönte Feueralarm. Der obere Teil der Steigerschen Fabrik stand in Flammen. Es wird vermutet, daß der Brand im Maschinenbaus durch Kurzschluß entstanden ist und sich dann von dort, ohne be­merkt zu werden, auf das ganze Gebäude ausbreitete.

V 'hmZen a. F., 21. Dez. Straßenbahn nach R o d r. Nachdem die Stuttgarter Straßenbahn ihre Gleise bereits ein weiteres Stück in den Ort weitergelegt hat und der Betrieb seit einigen Tagen dorthin ausgenommen ist, beschloß der Gemeinderat, die Rohrer Straße zur Weiter- leitung der Straßenbahn nach Rohr zur Verfügung zu stellen.

Heilbronn, 21. Dez. Betrügerischer Bankrott. Nach einer Verhandlung, die eine ganze Woche dauerte und bei der 36 Zeugen und 7 Sachverständige vernommen wur­den, verurteilte das erweiterte Schöffengericht die noch jugendlichen Kaufleute Eugen Bantle und Franz Schrök von Heilbronn w-rgen betrügerischen Bankrotts und Unter­schlagung zu 3 Jahren Gefängnis und 500 Bt Geldstrafe bzw. Ils Jahren Gefängnis und den Gastwirt Kögel in Heilbronn, Schwiegervater Batttles, wegen Begünstigung zu 2 Monaten Gefängnis. Bantle und Schrök wurden die bürgerlichen Ehrenrechte auf je 3 Jahre abgesprochen. Die beiden hatte eine Gesellschaft für Handel mit Stöcken und eine Geschäftseinlage von 4000-44 beim Handelsregister an­gemeldet, ohne einen Pfennig einbezahlt zu haben. Auf Grund dieses betrügerischen Vorgehens wußten sie sich Wa­ren zu verschaffen. Als der Konkurs in Aussicht war, bevor­rechtete Bantle Forderungen Kögels in Höhe von 10 000 «4t und überließ ihm außerdem auf angebliche unbsvorrechtigt« Forderungen Waren im Betrag von 1400 -4t. Dis Bücher wurden gefälscht, Schulden erdrchtet usw. So wurden die übrigen Gesellschafter um 8000 -4t betrogen und die Liefe­ranten hatten erhebliche Verluste. Der böse Geist in dem Geschäft, der Bantle auf den Weg nach abwärts führte, war Scbrök gewesen.

Mienenspiel schon auswendig bei Hans. Ties Mienen­spiel, wenn die Erinnerung zu ihm kam . . . Erst jüß... schön . . . selig . . . und dann . . . dann? . . .

Ja, dann kam das bittere Ende. Nun auf einmal war Hansens Gesicht wieder hart und bitter geworden, und diesmal ... ja, diesmal glaubte Walter nicht falsch zu sehen, es stano diesmal eine Träne im Auge des Freundes.

Ja, Weihnachten da drüben war nicht schon . . sagte Walter.Ta drüben ist der Herzschlag der Men­schen um die Weihnachtszeit genau so hart, so gefühllos, so brutal wie sonst. ES war doch richtig, daß wir mit oem letzten Geld die Passage nach Deutschland bezahlten . . . ein Weihnachten wenigstens in der Heimat ... ein Weihnachten, einen wirklichen Tannenbaum sehen, «in Weih­nachten Kinder singen hören ... in Kirchen Choräle hören . . . Nein, das ist ein neues Jahr der Bitterkeit und des Elends wert, bis wir uns wieder soviel zusammenge­spart und gehungert haben, daß wir die Passage zurück nachdrüben" bezahlen können."

Wollen wir denn wieder nach drüben?" fragte Baß- Witz und seine Stimme war fast stockend.

Und es war ieltsam. Der große starke Walter stand aus und strich Hans Baßwitz wie einem Kinde übers Haar, als er jagte:

,Hch glaube, mein Hans, dir würde auf die Tauer die Luft in Deutschland doch nicht bekommen," und leise fügte er hinzu: . . deinem Herzen nicht mein

Junge

Es war am nächsten Abend um die gleiche Stunde. Hans saß diesmal allein an seinem Tisch. Nun kam er sich noch einsamer, noch verlassener vor. Er sah stier vor sich nieder und kümmerte sich nicht darum, was um ihn her vorging. So hatte er auch die auffallende Er­scheinung nicht gesehen, die kurz zuvor das Lokal be­treten hatte. Es war eine gesucht einfach gekleidete junge Dame, die sich azz ririen Tisch abseits setzte und sich zu

Der'SS Jahre alte Kraftwagensührer Eurlr »sn Böckingen wurde auf dem Führersitz eines Lastkraftwagen« innerhalb d:r Garage tot aufgesunden. Eurik hatte dey Motor des Wagens bei geschlossener Tür und Fenstern laufen lassen und ist durch die ausströmenden Kohlen- oxidgase getötet worden.

Neckarsulm, 21. Dez. Brände. Am Montag abend wurde in Neckarzimmern ein großes Anwesen mit Wochr- haus, Werkstatt, Scheuer und Stallung ein Raub der Flam­men. Bei dem am Dienstag vormittag in Neckcrrsulm ausgebrochenen großen Scheunenbrand wurde beträchtlicher Schaden angerichtet, der zum Teil durch Versicherung ge­deckt ist.

Neuenstadt a. K., 21. Dez. Brand in einer Mühle. Gestern brannte die zur Mühle des Iäkle ge­hörige Scheuer vollständig nieder; auch das Wohnhaus wurde durch den Brand erheblich beschädigt. Man vermutet Kurzschluß als Brandursache.

Hall, 21. Dez. Brand. 3m benachbarken Bibersfeld brach in der zu dem Wohn- und Wirtschaftsgebäude zum .Löwen" gehörenden Scheuer Feuer aus. Die Scheuer so­wie die darin befindlichen Futtervorräte fielen den Flam­men zum Opfer.

Langenburg OA. Gerabronn, 21. Dez. Jubiläum. Am Sonntag feierte Rentamtmann Wohlfahrt das 50jährige Jubiläum im Dienst des Fürsten zu Hohenlohe- Langenburg. Aus diesem Anlaß wurde der verdiente Beamte von allen Seiten hoch geehrt. Zu Ehren des Ju­bilars und seiner Gemahlin fand im Schloß eine Festtafel statt, bei der Fürst Ern st zu Hohenlohe-La Nien­burg die Festrede hielt. Außerdem erfolgt« die Ernen­nung zum Rechnungsrat.

Betzingen OA. Neutlingen, 21. Dez. Endlich ver- haftek. Das Belrügerpaar, das sich als Arzk und Ge­burtshelfer Dr. Maier und Frau ausgab und hier sein Unwesen trieb, konnte nun verhaftet werden. Cs handelt fick um einen 29 3ahre alten Elektrotechniker und eine Landwirkstochker, beide aus dem Bayrischen.

Nagold, 21. Dez. Eröffnung einer Aukolinle. Dis Autolinie NagoldRohrdorfWalddorfEgenhausen BöstngenPfalzgrafenweiler wurde am Mittwoch er­öffnet. Die Neichsyost hat die Linie bedingungslos über­nommen, nachdem sie bereits die Linie AlkensteigPfalz­grafenweilerDornstetten führt. Das Auto wird in Pfalz­grafenweiler stationier! und fährt täglich dreimal nach Na­gold und zurück.

Aldingen OA. Spaichingen, 21. Dez. Eine gesunde Gegend. In hiesigere Gemeinde leben noch 2 Personen, die zusammen auf rund 186 Jahre zurückblicken: Mar!« Hauser, Wilwe (Domilis), feierte vergangene Woche ihren L3. Geburtstag und 3akob Haller (Ebenekers) wird seinen 93. Geburtstag im 3anuar 1928 feiern. Beide befinden sich noch in verhältnismäßiger Rüstigkeit.

Niederftotzingen OA. Ulm, 21. Dez. Zugsentglei­sung. Am Montag ist in der Bahnstation Niederstotzingen die Zugmaschine eines Güterzuges entgleist. Dadurch waren beide Gleise gesperrt. Die Bahnstation Ulm hat so­fort durch einen abgesandten Hilfszug die für die Schweiz und Lindau-Bregenz vorhandenen Reisenden nach Ulm überführt, wo sie den Anschluß nach Friedrichshafen er­reicht haben. Die Ursache der Entgleisung ist noch nicht geklärt.

Hridercheim, 21. Dez. Förderung des Woh­nungsbaus. Neuer Brückensteg. Zur För­derung des Eigenwohnungsbaues sind bei der Oberamt«- fparkasse Bausparkonten eingerichtet worden. Di« Anwart­schaft auf die Gewährung von Baudarlehen durch die Spar­kasse erhält der Sparer, wenn er ein Fünftel der verein­barten Bausparsumme eingelegt und 15 monatlich« Ein- Zahlungen von mindestens 2 vom Tausend der vereinbarten Summe geleistet hat. In letzter Zeit hat die Stadt im Vorort Schnaitheim einen eisernen Steg mit 10 Tonnen Tragkraft über die Brenz gebaut und damit eine kürzere Verbindung des östlichen Ortsteils mit dem Bahnhof her­gestellt.

Riedlingen, 21. Dez. Tödlicher Unfall. Der bei der Firma Gairing, Ziegelei in Unlingen, beschäftigte, hier verh. Albert Auchter wurde von der Transmission er­faßt und erlitt hiebei einen schweren Schädel-, Rippen- und Beckenbruch und sonstige schwere Verletzungen. Er wurde sofort ins Krankenhaus eingeliefert, wo er seinen schweren Verletzungen erlegen ist.

Oberzell OA. Ravensburg, 21. Dez. Die Schüsse« zugefroren. Infolge der strengen Kälte beginnt die Schüssen stellenweise zu überfrieren und bietet so einen ganz seltsamen Anblick.

essen bestellte. Eine kleine Kapelle spielte. Fast jedes zweite Stück war ein Weihnachtslied.

Maria von Weyden hatte keine Minute den Ent­schluß ausgegeben, Hans ihren Hans hier aufzusuchen.

Jetzt stand sie auf und näherte sich Hans. Da-nun

hatte er sie gesehen. Schneeweiß wurde sein Gesicht und er konnte einen leisen Schrei nicht zurückhalten:

Maria .

Maria schritt ohne weiteres auf seinen Tisch zu. Sie streckte die Hand aus und sagte fast mit einem leisen Vor­wurf in der Stimme:

Endlich bist du wieder da, Hans!" >

Hans Baßwitz war noch immer blaß. Nur ln seinen Augen war ein Glanz. Ein seltsamer, süßer, zuckender Glanz. Aber die Lippen schienen diesen Glanz ableugnen zu wollen. Sie wurden hart und bitter, als sie sagten:

Die Vergangenheit ist tot, Maria . . . Warum ver­suchst du, sie wieder lebendig werden zu lassen ... Es tut weh . . . sehr weh!" und Hans Baßwitz sah starr gerade­aus. So starr, daß Maria sich Mühe geben mußte zu er­kennen, ob das wirklich die Feuchtigkeit einer Träne war, was da in seinen Augen schimmerte.

Hans war bei ihren ersten Worten aufgestanden. Nun hatten sich beide an den Tisch gesetzt.

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