Mer ledigen Fabrikarbeiterin 'von hier km Eisenbahnwagen den Zopf mit einem Messer um 12—15 Zentimeter kürzer mit der Bemerkung, daß andere auch noch daran kommen.
Auingen OA. Münsingen, 22. Okt. Dem Erstik- kungstod nahe. Der Sohn des Schäferbauern Karl Hermann war mit Steinführen vom Steinbruch Heutal an die Straße nach Mehrstetten beschäftigt. Durch Auffahren auf einen schon daliegenden Steinhaufen kippte die Truhe um und begrub Hermann vollständig. Ein zufällig des Wegs kommender Metzgermeister befreite mit Hilfe herbei- gerufener Männer den dem Erstickungstod nahen Verunglückten aus seiner schrecklichen Lage. Mit Fuß- und Achselbruch und sonstigen Verletzungen wurde er in das Krankenhaus Münsingen verbracht.
Weltlagen. OA. Horb, 22. Okt. Räuberischer Ueb erfüll. Abends wurde auf der Straße Eyach— Mühringen im Walde der 65 Jahre alte Schuhmack>ermei- ster Friedrich Epple von Mühringen von zwei Mannspersonen im Alter von 25 bis 30 Jahren in räuberischer Weise überfallen. Als der Ueberfallene sagte, er sei ein alter, armer Schuhmacher und habe nur ein paar Pfennige in der Tasche, ließen die Räuber von ihrem Opfer ab und verschwanden in der Dunkleheit im Walde.
Oberndorf a. N., 23. Okt. Der Gemeinderat nahm gegen die von der Stadt Schramberg gewünschte Lostrennung vom Oberamtsbezirk Oberndorf entschieden Stellung. — Die Stadt Schramberg möchte in den Oberamtsbezirk Nottweil eintreten.
Meßstekken, OA. Balingen, 23. Okt. Hier am
Dienstag und Mittwoch auf dem Grundstück de» G. Ströle verschiedene Gräber aus dem 5. bis ?, LHr
angeschnitten. An Funden wurden geborgen: ein Kurzschwert, eine eiserne Gürtelschnalle, sowie aus einem Kindergrab zwei bronzene Ohrringe von 7 Zentimeter Durchmesser. Die Funde kamen als Leihgabe ins Eßlinger Heimatmuseum. Es scheint, daß auf dem „Schießbühl" ein ausgedehnter alemannischer Friedhof sich befindet.
Ulm, 23. Okt. Einbruchsdieb st ah l. Nachts wurde bei einer hiesigen Firma eingebrochen und mehrere Radioapparate gestohlen. Die Täter (eigene Arbeiter der Firma) waren bald ermittelt und sind verhaftet. Die Apparate waren schon nach München aufgegeben.
Die Ehefrau Zöllig von Buchau wurde wegen Anstiftung zur Brandlegung und der 24 I. a. Schuhmacher Georg Sägmüller von Buchau zu je 1 Jahr 4 Monaten Zuchthaus und 3 Jahren Ehrverlust verurteilt. Die Zöllig hatte den Sägmüller angestiftet, ihre Wirtschaft in Brand zu stecken, um in den Besitz der Versicherungssumme zu gelangen.
Diberach, 22. Okt. Autobrand. Der Kraftomnibus der Linie Viberach-Ehingen geriet nachts im Schuppen in Brand. Das Feuer wurde bald bemerkt und unterdrückt, der Omnibus hat aber schwer gelitten.
Eggmannsried OA. Waldsee, 22. Okt. Fatale Verwechslung. Bei einer in den letzten Tagen hier abgehaltenen Treibjagd wurde der etwa 10 I. a. Sohn des hiesigen Käsereibesitzers Joseph Kühnbach durch mehrere Schüsse übel zugerichket. Der Knabe befand sich hinter einem Busch und wurde für einen angeschossenen Hirsch gehalten.
Ravensburg. 22. Okt. Fahrlässige Tötung. Das Gericht verurteilte den 28jährigen Bauhilfsarbeiter Jakob Graf in Weingarten wegen unerlaubten Eingriffs, der den Tod eines Mädchens zur Folge hatte, zu 15 Monaten Gefängnis. Graf ist wegen des gleichen Vergehens vorbestraft. Sein Vater war in Konstanz zum Tod verurteilt, aber zu lebenslänglichem Zuchthaus begnadigt worden.
Leutkirch, 23. Okt. Kinderlähmung. In den letzten zwei Wochen sind im Oberamt Leutkirch sechs Fälle von übertragbarer Kinderlähmung vorgekommen, davon vier Fälle in Friesenhofen. In der Hauptfache sind es leichtere Fälle.
Wangen l. A.. 22. Okt. Schweres Autounglück — 2 Tote. Ein mit 4 Personen besetzter Kraftwagen kam vorgestern abend gegen 10 Uhr an der scharfen Kurve in Reute bei Schwarzenbach ins Schleudern, geriet in den Straßengraben und gegen einen Baum. Während zwei der Insassen mit leichteren Verletzungen davonkamen, wurden der Lenker des Wagens, Metzgermeister und Gastwirt Wilhelm von Roggenzell, und Landwirt Martin Werder von Grub bei Neuravensburg auf der Stelle getötet.
Vom Bodensee, 23. Okk. Tödlicher Unfall. Der 64 Jahre alte Landwirt Andreas Brombeiß in Lindau- Heimesreutin, der sich auf dem Heimweg mit einer Fuhre voll gefüllter Mostfässer befand, geriet infolge Scheuens des Gespanns unter den schweren Wagen, wobei die Räder über ihn hinweggingen. Den schweren Verletzungen ist der Verunglückte im Krankenhaus Hoyren erlegen.
Laden
Mannheim, 23. Okt. Vorsicht mit Raucher- Apparaten. In inem Hause eines Vorortes war auf dem Speicher ein Raucher-Apparat aufgestellt, der dort unbegreiflicherweise in Tätigkeit gesetzt wurde. Am Donnerstag vormittag entstand denn auch ein Brand auf dem mit leicht entzündbaren Material angefüllten Speicher. Der rasch Herbeigeholken Feuerwehr gelang es noch rechtzeitig, das Feuer zu unterdrücken, bevor es weitere Ausdehnung annehmen konnte.
Gauangelloch bei Heidelberg, 23. Okt. Nachts wurde im katholischen Pfarrhaus eingebrochen und sämtliche Opfergelder und sonstige Werte gestohlen. Wahrscheinlich hängt der Diebstahl mit dem vor acht Tagen im Pfarrhaus Gaiberg vorgenommenen Diebstahl zusammen, bei dem die Diebe 4000 Mark erbeuteten. Von den Dieben fehlt bis jetzt jede Spur.
Waldshut, 23. Okt. Freitag vormittag wurde auf der Brücke vor dem oberen Tor ein Milchwagen von zwet durchgehenden Pferden umgeworfen. Etwa 200 Liter Milch ergossen sich auf die Straße.
Erzingen, 23. Okt. Das 4 I. a. Söhnchen des Tierarztes Dr. Leiber stürzte bei einer benachbarten Familie in einen Kübel heißen Wassers. Das Kind erlitt so schwere Brandwunden, daß es starb.
Weil-Friedlingen, 23. Okt. Der Inhaber der am Dienstag nacht abgebrannten Matratzenfabrik Krieger, Herr Bauer und Frl. Krieger, sowie das Dienstmädchen wurden wegen Brandstiftung verhaftet und nach Lörrach ins Gefängnis geführt. Das Geschäft soll sich in schwierigen Ben mögensverhältnissen befunden haben.
«- -- - «-m»!»»-!«!»
Lokales.
Wildbad, den 24. Oktober 1924.
Das Eröffnungsschietzen des Schützen-Vereins war gestern nachmittag außerordentlich zahlreich besucht. Mag sein, daß die von Herrn G. Eisele gestiftete Hochzeits- Ehrenscheibe (Graf Eberhards Flucht darstellend, angefertigt in der Kunstwerkstätte Carl Spingler), eine besondere Anziehungskraft ausübte, oder daß der lange „Sommerschlaf" nun glücklich überwunden, das Interesse am Schießen neu weckte, kurzum: die Beteiligung war sehr stark und die Resultate nach der langen Pause zufriedenstellend. Wenn auch manchem alten Kämpen „abgewunken" wurde, so soll das keine Entmutigung, sondern eine Aufmunterung fein, in der neueröffneten Saison die sichere Hand wieder zurückzugewinnen. Den besten Schuß auf die Ehrenscheibe leistete sich unser Oberschützenmeister Karl Treiber, in dessen Besitz dann auch die schöne Scheibe überging. Wir gratulieren herzlich hiezu!
Die Gau-Staffelläufe des Unteren Schwarzwaldturngaues wurden gestern nachmittag trotz des starken Regens ausgetragen. Die Mannschaft des Turnvereins Schwann wurde dabei zum dritten Male Sieger. Die Freude bei den Schwärmern war so groß, daß sie ihren Sieg durch Brieftauben (die sie in der Voraussicht, das Rennen zu gewinnen, mit hierher brachten) nach Hause tragen ließen. Nach Beendigung der Läufe versammelten sich die Mannschaften im Lokal „Alte Linde", wo den Siegern die Silberne Plakette durch Gauoberturnwart Großmann feierlich überreicht wurde.
Der Wintersportverein hielt am letzten Samstag im „Ochsen" seine Hauptversammlung ab, die sehr zahlreich besucht war. Ueber den Verlauf werden wir noch ausführlich berichten.
ep. Der 30. Deutsch-evang. kirchengesangskag, der soeben in Nürnberg stattfand, legte durch seine vielseitigen kirchenmusikalischen Darbietungen lebendiges Zeugnis ab von dem frischen Zug, der durch den deutschen Kirchengesang geht. Der Verein besteht jetzt 45 Jahre und umfaßt gegenwärtig in 21 Landes- und Provinzialvereinen rund 2500 gemischte Chöre mit über 100 000 Mitgliedern. Das Festprogramm I ließ eine starke Hinkehr zu der klassischen Zeit evangelischer Kirchenmusik erkennen. Das Ereignis der Tagung war ein ^ ausgezeichneter Vortrag von Prof. O. Dr. Stähling- Münster über „D'e Bedeutung der Singbewegung für den evangelischen Kirchengesang", in dem er das Fehlen der „Kirchlichkeit" in der heutigen Kirchenmusik kennzeichnete; es sei eine wichtige Aufgabe zwischen der Singbewegung mit ihrer begeisterten Freudigkeit und dem Kirchengesang Brücken zu schlagen.
Nach den Beamten die — Relchskagsabgesrdneten. In Reichstagskreisen wird davon gesprochen, daß nach der Annahme der Besoldungserhöhung auch, wie recht und billig, die Reichstagsabgeordneten von der allgemeinen „Konjunktur" profitieren sollen. Allenthalben sollen die Arbeitseinkommen gütlich oder ungütlich hinaufgesetzt werden, ohne daß, wie der Rerchsfinanzminister in Magdeburg und im Reichstag erklärte, die Warenpreise mitsteigen dürfen; auch von weiteren Steuern soll nie mehr die Rede sein, dagegen die seit Jahren angekündigte „großzügige Verwaltungsreform" durchgeführt werden. Das verheißene Goldene Zeitalter scheint also nun anbrechen zu wollen.
Aus dem Parkellsben. Die Deutschnationale Volkspartei in Bayern hält ihren diesjährigen Parteitag am 29. und 30. Oktober in Würzburg ab.
Die krankenkasfenmikglieder in der Krim. Es ist nunmehr festgestellt, daß tatsächlich deutsche Krankenkassenversicherte zur Kur nach der Krim und dem Kaukasus zur Kur geschickt wurden. Die Kosten betragen auf den Kopf erheblich über 1000 Mark; die Krankenkassen zahlten 175 Mark an die Sowjetregierung, die letztere übernahm den Rest auf eigene Rechnung. Das Reichsarbeiksminists- rium hat nun die Landesregierungen aufgefordert, bei den Krankenkassen festzustellen, unter welchen Umständen diese Reisen von etwa 7000 Kilomete- hin und zurück erfolgt sind. Der Hauptverband deutscher Krankenkassen hat ebenfalls entschieden Einspruch erhoben. Von Erholungsreisen könne man bei solchen Entfernungen nicht mehr sprechen.
Die bayrischen Zugspihpläne. Der bayerische Ministerpräsident Dr. Held teilte im Landtag mit, von den verschiedenen Entwürfen für eine bayerische Zugspitzbahn — es kamen vor allem drei in Betracht — erscheine keiner finanziell so gesichert, wie die Regierung es verlangen müsse. Der Gesamtministerrat werde die Entscheidung treffen.
Militärattaches. Mit Einschluß der den Militärattaches zugeteilten Offiziere niederer Grade gibt es in Deutschland insgesamt 29 militärische Bevollmächtigte fremder Staaten.
In Wien sind ä Länder militärisch vertreten, nämlich Amerika, Frankreich, Italien, Japan und die Tschechoslowakei. Am stärksten ist das Land der größten Armee, Frankreich, mit militärischen Beobachtern beschickt, nämlich mit 34 Militärattaches, 4 Luftattaches und 12 Marine- rittaches.
Forschungsansialt für Hauskierzucht. Von privater schwedischer Seite sind 2 Millionen Kronen (2,25 Mill. zur Errichtung einer Forschungsanstalt auf dem Gebiet der Haustierzucht gestiftet worden. Die Hauptaufgabe soll sein, die Ergebnisse der Vererbungswissenschaft der Haustiere fruchtbringend zu gestalten. Die Anlage der Anstalt soll etwa eine halbe Million Kronen kosten, seine Unterhaltung in den ersten 10 Jahren etwa 1,5 Millionen Kronen. Wenn dann die Leistungen den Erwartungen entsprechen, sollen weitere Mittel für seinen Betrieb zur Verfügung gestellt werden.
Unterschlagung. Die Unterschlagungen des Haupkkas- sierers Garlichs bei der Regierungshauptkasse in Düsseldorf belaufen sich auf mehr als eine halbe Million und reichen bis ins Jahr 1923 zurück. Er spielte ein eigenartiges Doppelleben. Zu Hause war er der brave Familienvater, der ) stets sein ganzes Gehalt an die Frau ablieferke, die unterschlagenen Gelder brachte er mit einem Frauenzimmer durch.
Eisenbahnunfall. Auf dem Bahnhof Schönwalde der Nebenbahn Reinickendorf—Liebenwalde (Mark) stießen zwei Züge zusammen. 30 Reisende wurden verletzt. Der Sachschaden ist bedeutend.
Oliver'Kleinen
vis ^ 2iei'1iclisn s karkenkrolren)
8inci i ascli yeieiniyt'
rnit'
Herausgegebenee italienischer Raub. Der frühere Direktor der Münchner Kunstakademie Ferdinand von Möller hatte vor 40 Jahren eine alte Burg in Südtirol erworben und sie ausbauen lassen. Als Italien an Deutschland den Krieg erklärte, wurde alles deutsche Eigentum beschlagnahmt. Die Burg wurde nun vor einigen Tagen dem Besitzer zurückgegeben mit der Begründung, die italienische Regierung tue dies in Anerkennung der Verdienste Möllers um die italienische Kunst und die italienischen Künstler. . E
Nebel auf der Elbe. Seit der Nacht auf Samstag herrscht auf der Unterelbe so starker Nebel, daß der Schiffsverkehr fast ganz kahmgelegt ist.
Vier Kinder verbrannt. In dem Luftbad Dölzschen bei Dresden kletterten vier Kinder im Alter von 6 bis 10 Jahren nack über den Zaun des Luftbads und kletterten durch ein Fenster in die Wohnlaube eines anstoßenden Gartens. Dort scheinen sie an einem Spirituskocher zu schaffen gemacht zu haben. Die Laube ist ganz abgebrannt. Die Kinder fand man als verkohlte Leichen.
Tod durch eine Hochantenne. In Czenstochau (Polen) fiel die auf einem Fabrikgebäude befindliche Hochantenne für Rundfunkempfang so unglücklich vom Dach, daß das eine Ende an der Starkstromleitung hängen blieb, während das andere sich um den Hals einer gerade im Hof befindlichen Dienstmagd wickelte. Die Magd war auf der Stelle tot.
Flugzeugabsturz. Auf dem Militärflugplatz von Amsterdam stürzte ein Flugzeug ab. Ein Leutnant und ein Mechaniker erlitten lebensgefährliche Brandwunden.
Theakerskandal in Budapest. Bei der Erstaufführung eines Schundstücks von einem gewissen Szomory im Nationaltheater in Budapest entstand in und vor dem Theater ein solcher Krawall, daß berittene Polizei aufgeboten werden mußte.
Eine Sechskagerede kemal Paschas. Auf der Haupttagung der Nationalen Volkspartei hielt der Gast (Staatsoberhaupt) Mustafa Kemal Pascha an sechs Tagen hintereinander eine Rede, die im ganzen 36 Stunden 33 Min. dauerte. Die Versammlung sprach Kemal in einer Adresse den Dank der Versammmlung aus.
Flucht vor der Pest. Aus der indischen Stadt Secudeabad (bei Heiderabad) ist die Mehrzahl der Bevölkerung nach Ausbruch der Pest geflohen. 18 000 Menschen sind geimpft worden. Die Seuche breitet sich weiter aus.
Jagd auf chinesische Seeräuber. Chinesische Seeräuber erfielen den Dampfer Irene der Chinesischen Handels- mpfschiffahrtsgesellschaft, überwältigten die Offiziere und raubten die Reisenden. Ein englisches Tauchboot ereilte ends den ohne Licht fahrenden Dampfer in der Bias- icht und zerstörte durch einen Granatenschuß den Ma- inenraum. Das Tauchboot rettete die Mannschaft und Reisenden, sämtlich Chinesen und nahm 12 Seeräuber anaen. Der Dampfer hatte 258 Fahrgäste an Bord, von
r
Vermischtes
Die Anfälle in einer Großstadt. Die Unfälle im Straßenverkehr der Großstadt mehren sich in fchreckenerregsnder Weise. So ereigneten.sich in München im Jahr 1926 nach einer statistischen Zusammenstellung nicht weniger als 2336 Verkehrsunfälle. Davon fielen 44 auf Fahrzeuge mit Pferdegespann, 274 auf die Straßenbahn, 728 auf Fahrräder, 446 auf Motorräder und 844 auf Kraftwagen. Die Verletzungen der Verunglückten waren zum Teil sehr erheblich: Tödlichen Ausgang nahmen bei den Pferdegespannunfällen 4, bei den Straßenbahnunfällen 7, bei den Fahrradunfällen 10, bei den Motorradunfällen 9 und bei den Autovnfällen 31, also insgesamt 61. Was die Schuldfrage an den Unfällen anlangt, so beruhen von den gesamten 2336 Ver- kohrsunfällen 1092 auf fremdm, und 1244, demnach mehr als die Hälfte, auf eigenem Verschulden. Bezeichnend in letzterer Hinsicht ist, daß von den 274 Straßenbahnunfällen nur 71 durch fremdes, dagegen 203 durch eigenes Verschulden verursacht wurden. Auffallend ist weiterhin die Tatsache, daß bei den Pferdegespann- und Fahrradunfällen das eigene Verschulden als Unfallursache überwog, während bei den Motorrad- und Autounfällen zum überwiegenden Teil fremder Verschulden vorlag.