Handel und Verkehr
Berliner Dollarkurs, 4. Mai. 4,214 G., 4,224 B.: 5proz. Reichr- onlcihe 89,65; Anleihe-Aöiösung mit Ll. R. 31,92; Anie!he-Ab,ösuiig ohne A. R. 22,75,
Berliner Geldmarkt. 4, Mai, Tagt, Geld 7—8.5 v. H., Monatsgeld 6,75—7,75 v. H.
Der Ernst der deutschen Zahlungsbilanz. Im Kisten Monatsbericht der Diskontogesellschaft heißt es: Neben den Lichtseiten der augenblicklichen Wirtschaftslage lhoffnungsfreudigere Auffassung, bessere Kaufkraft, Steigerung der Warenumsätze, Erfolge der Rationalisierung) dürfe man die Schattenseiten nicht vergessen. Der Fehlbetrag der Zahlungsbilanz während der ersten sieben Monate des lausenden Dawesjahres erreiche beinahe 1250 Millionen Mark, Für das erste Vierteljahr 1927 ergebe sich bei einem Einfuhrüberschuß von 877 Millionen ein Fehlbetrag in der Zahlungsbilanz von über 900 Millionen. Seine Begleichung sei nur in Höhe von 100 Millionen durch neu« langfristige Ausländsanleihen erfolgt, der Rest durch kurzfristige Auslandskredite, sodann aber dadurch, daß man die ans den Vorjahren vorhandenen Devisenreserven angegriffen habe. Selbstverständlich könne dies nur für einen gewissen Zeitraum fortgesetzt werden, bis ein neuer Ausgleich durch Anleiheaufnahme und vergrö- ßeile Ausfuhrerlöse geschaffen werde, andernfalls bliebe nur übrig, die Einfuhr gewaltsam abzudrosseln.
Landsskulluranleihe? Nach einer halbamtlichen Mitteilung sollen zwischen dem Reichsernährungsmimsterium und der Reühs- bank Besprechungen gepflogen worden sein über die Möglichkeit der Auflegung einer Landeskulturanleih« von 200 Millionen Mark. Die Reichsbank halte die Auflegung auf dem Inlandmarkt für möglich. Bezüglich der Aufnahme habe man an die Deutsche Rentenbank-Kreditanstalt gedacht, die Vergebung, Verwaltung und Ueberwachung solle durch Vermittlung der Deutschen Bodenkultur AG. ausgeübt werden, durch deren Tätigkeit es bisher gelungen sei, über 240 OM Hektar deutschen Bodens zu kultivieren. Von anderer Seite wird ergänzend mitgeteilt, daß die Angelegenheit über Vorbesprechungen noch nicht hinausgekom- men sei.
Aus Industrie und Bankwett. Die Mittelschwäbische UeberGnd- zenirale AG. in Giengen a. Br, erzielte einen Reingewinn von 117 045 RM, und verteilt 8 o. H. Dividende gegen 6 v. H, nn Vorjahr, — Die Württ. Transport-Versicherungsgesellschaft in Heilbronn erzielte einen Reingewinn von 87 983 RM, und verteilt 12 o, H, Dividende-
Reichsbahn und Holzeinkäufe. Das preußische Staatsministerium bat die Verwaltung der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft gebeten, ihren Holzbedars möglichst im Inland zu decken. Der Reichswehrminister sür Ernährung und Landwirtschaft ist ersucht worden, auch seinerseits aus die Reichsbahn-Gesellschaft einzuwirken.
Ertrag der Bodenseesischerei. Im ersten Vierteljahr 1927 stellte sich der Ertrag der württ. Bodenseesischerei auf 13,9 Doppelzentner im Werte von 2648 RM.
Die Zahl der Arbeitslosen in Italien im Monat Februar wird mit 259 059 angegeben gegen 225 346 im Januar und 125 803 im Februar des Vorjahrs. Teilweise arbeitslos rvaren im Februar 1927 insgesamt 56 113 Personen.
Russische Einsuhrverbole. Der Volkswirtschastsrat in Moskau hat die Einfuhr von vielen Fertigwaren verboten, u, a Druck- sarben, typographische Metalle, Schuhfabrikaiionsgerät, geodätische Instrumente, Gerät« sür Seisensabrikation, Grammophonnadeln, Kaolin, Korundgraphit. Eisendraht, Emaillegeschirr, — Die Einfuhr-Verbote treffen hauptsächlich die deutsche Industrie.
Stuttgarter Börse, 4, Mai, Nachdem vorbörslich noch sehr feste Kurse gesprochen wurden, machte sich bei Beginn des Verkehrs nach den großen Steigerungen eine uneinheitliche und unsicher« Stimmung geltend, die größere Schwankungen mit sich brachte. Die
Haltung blieb bis zum Schlüsse unsicher und schwächer. Am Nenten- markt waren Vorkriegs-Pfandbriefe unverändert, Goldpfandbriefe zu uneinheitlichen Kursen lebhaft umgesetzt, Farbenaktien, die zu 359 einsetzten, gaben im Verlause auf 352 nach und bleiben damit 4 höher wie gestern.
Württ, Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.
Stuttgart, 4. Mai. Jndustrie-undHandelsbörse. An der heutigen Industrie- und Handelsbörse notierten von Baum- woll-Garnen in Dollar-Cents bezw. Reichsmark: Engl. Troffest Warp- und Pincops Nr. 20 64—66 bezw, 2,69—2,77, Nr. 30 77 bis 79 bezw. 3,23—3,32, Nr. 36 79—81 bezw, 3,32—3,40, Pincops Nr 42 82—84 bezw. 3,44—3,53 das Kg. Von Vaumwoll-Geweben in Dollar-Cents bezw. Neichspienmg: Creionnes 12,75—13,25 bezw. 53,5—55,6 Renforces 12—12,5 bezw, 50,4—52,5, glatte Cattune oder Croises 10,75—11,25 bezw. 45,1-47,2 d. Mir. Nächste Bors«! Mittwoch. 18. Mai.
Berliner Getreideprelse, 4 Mai. Weizen mark. 30.60 30.90, Novaen 27.50—27.80, Wintergerste 21—22, Sommergerste 23.57 bis'25.68, Hafer 24.50—24.40, Weizenmehl 36.75—38.75, Roggenniehl 36.50-38, Weizenkleie 15.75—16, Noggenkleie 17.
Märkte
Heilbronn. 4. Mai. Schlachto'ehmarkt. Zufuhr: 53 Junarinder, 6 Kühe, IM Kälber, 200 Schweine. Erlöse aus je Ztr. Lebeirdaewichl: Jungrin-der 1. 56—58, 2. 50—52, Kühe 1. 30—37, 2. 23—28, Kälber 1. 77—79, 2. 70—74, Schweine 1. 58—60, 2. 54—56 „st. Marktverkauf: mäßig belebt.
Ulm, 3 Mai. Schlachtviehmarkt. Zutrieb: 3 Ochsen, 6 Farren, 18 Kühe, 8 Rinder, 169 Kälber, 213 Schweine. Preise: Farren 1 44—48. 2. 40—42, Kühe 2, 28—32, 3. 18—26, Rin- der 1. 54—64, 2, 50—52, Kälber 1. 74—76, 2, 70—72, Schweine 1. 56—58, 2. 52—54 „st. Marktverlauf: in allen Gattungen langsam, Kälber Ueberstand.
Ulm. 4. Mai. Pferdemarkt. Antrieb: 175 Pferde! Preise; schwere jüngere 1200—16M, mittel schwere a) jüngere 1000—1200, b) ältere 400—600, 2jährige Fohlen 600—800, Schlachkpserde 58 bis 150 Mk. Handel mäßig.
Pforzheim, 3. Mai. Schlachtviehmarkt. Auftrieb: 12 Ochsen, 7 Kühe, 37 Rinder, 8 Farren, 5 Kälber, 290 Schweine. Preise: Ochsen 1. 57—59, 2. 51—54, Farren 1 52—55, 2. und 3. 49 bis 46, Kühe 2. und 3. 34—27. Rinder 1. 60-63, 2. 55 bis 59, Schweine 1. 61—64, 2. 61—64, 3. 57—61 Mark. Marktverlaus: langsam.
P s e r d e m a r k t. Auftrieb: 120 Pferde, darunter 4 Fohle». Preise: Schlochipserde 50—120, leichte Pferde 150—500, mittler« 600—900. schwer« Pferde 1000—15M -R das Stück.
Viehpreise. Aalen: Ochsen 570—750, Stiere 360—520, Farre» 800—790, Kühe 220—610, Kalbeln und Jungvieh 170 bis 540, Kälber 80—110. — Göppingen: Farren 700—800, Kalbeln 600 bis 800, Schmalvieh 250—40!), — H e ch i n g e itt Rinder Isähcig 120-200, 1—IKljährig 200—300, trächtige Kalbinnen 7M, rräch- iige Kühe 700, Wurstkühe 150—300, Schlachtvieh 50 bis 55. -» Kirchheim u. T.: Farren 350—1100, Ochsen und Stiere 420, bis 950, Kühe 280—800, Kaiöein 450—950, Vchmaivieh 185—450. — Kihlegg: Pferde 800—930, Fohlen 300, Kühe 400, Kalbinnen 600-700, Jnngrindsr 250—350. — Oberndorf a. N.: Schlachtochsen 750—850, Zugstiere 400—550, trächtige Kühe und Kalbinnen 430—700. jährige Rinder 300—320, halbjährige 180 bis 240. — Pforzheim: Kühe 320—700, Kalbinnen 500—650, Iungrinder 250—485. — Brackenheiiro Kühe 500—800, Rinder 300—500, Kleinvieh 180— 300. — Langenau: Jungfarren 171 bis 322, Kalbein 302—590, Iungrinder 141 bis 382. — Reutlingen: Ochsen 600—700. Kühe 260—620. Kalbinnen 450-660, Rinder 350 bis 500, Jungvieh 18—380 Mark das Stück.
Schweinepreise. Aalen: Milchjchweine 17—27, Läufer 73. — Bopfingen: Läufer 30—40, Saugschweine 12—25. — Göppingen: Milchschweine 26—35. — Kirchheim u. T.: Milch- icdweine 26—37. Läufer 40—70. — H e ch i n g e n: Milchschweine
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16—25. — Leütk-irch: Läufer 29 bis 30, Ferkel 2 » Mr 28. — Oberndorf a. N.: Milchschweine 20—32. — Riedlingen: Milchschweine 18—24, Muiterschweine 120—160. — Schwenningen: Milchschweine 23—26. — Tuttlingen: Milchschweine 15—25. — Horba. N.: Milchschweine 20—34. — Niederstetten: Saugschweine 17—25. — Reutlingen: Milchschweine 20—30, Läufer 55—60. — Tuttlingen: Milchschweine 12—23, Läufer 53 Mark das Stück.
Lausten a. N.. 5. Mai. B s s i tz w e ch s e I. Die Amtskörperschaft Besigheim hat das Wohnhaus des Fabrikanten Rebmann samt Garten in der Bahnhofstraße um 24 000 -4t käuflich erworben. Darin soll die hiesige Zweigstelle der Oberamtssparkasse untergebracht werden.
Gprechsaal.
Für die unter dieser Rubrik stehenden Einsendungen übernimmt die Redaktion nur die preßgesetzliche Verantwortung.
Eine ausgiebige Straßenbeleuchtung ist hauptsächlich in Kurorten unbedingt nötig. Während nun hier in Wildbad in der Wilhelmstraße fast mehr als genügend Beleuchtung vorhanden ist, möchte man in der König-Karlstraße in trüben Nächten ausrufen: „Mehr Licht in die Welt! Hier ist auch noch Wildbad I" Das Stadtbauamt wird höflich gebeten, zu prüfen, ob das nicht stimmt, und daun für Abhilfe baldigst zu sorgen. Alan wäre sonst versucht, in Wildbad vergleichsweise an „Dorf und Stadt" zu glauben I X.
Unterstützet die Sportbestrebungeu! Jeder aufmerksame Handwerksmeister, Fabrikant oder Geschäftsinhaber wird schon die Beobachtung gemacht haben, daß diejenigen seiner Leute, welche Sportler oder Turner sind, alles viel geschickter und prakischer anfassen und überhaupt nicht so schwerfällig sind, wie Leute, welche zu bequem sind, sich sportlich zu betätigen. Schon bei Radfahrern ist das zu beobachten. Gelenkigkeit und Anstelligkeit vermitteln aber ganz von selbst eine höhere und bessere Arbeitsleistung, besonders wenn sie noch mit natürlicher Frische, Regsamkeit und Fleiß verbunden sind. Wer aber zu faul oder bequem ist, sich um Sport zu kümmern, der ist meistens auch faul und langsam bei der Arbeit. — In diesem Sinne sollte jedermann die Bestrebungen der Sportvereine unterstützen, heißen sie dann, wie sie wollen. — Solange junge und auch ältere Leute Sport treiben, kommen sie auch ganz selten ans Abwege. In diesem Sinne ist auch das am 14./15. Mai hier stattfindende Arbeitersportsfest anfzusassen und zu unterstützen. Die Sportsleute geben sich schon geraume Zeit alle Mühe, daß etwas Gediegenes bei diesem Feste geleistet und gezeigt werden kann. Und sie werden auch nach getaner Arbeit fröhlich sein und etwas bei den Geschäftsleuten liegen lassen. Darum ist es auch nur am Platze, daß man ihnen freundlich und gefällig entgegenkommt und vor allem den auswärtigen Sportlern, welche das Fest ihrer Wildbader Sportsfreunde in großer Zahl besuchen und durch schöne sportliche Leistungen verschönern wollen, bereitwillig gutes Quartier ver- abfolgt. Anmeldungen von Quartier nimmt jederzeit gern entgegen der Vorstand des hiesigen Arbeitersportvereins, Erwin Etzel, Ludwig-Seegerstraße.
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In lVilllboci bestimmt erkält!.: lldec- kurä-OcoZeris.4potkekec X. plappert.
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Wildbad e. V. Heute abend 8 Uhr im „Schwarzwaldhotel"
Außerordentliche
Ausschußfitzung
des Gcsamt-Borstandes. Der Vorstand.
Verein ehemaliger Siebener
Ortsgruppe Wildüad.
Die Teilnehmer am Neqimentstag bitte ich zu einer Besprechung wegen der Fahrt am Freitag den 6. ds. Mts , abends 8 Uhr, im „Wilden Mann". Schweizer.
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Am Sonntag den 8. Mar findet eine VSaN- nach Dobel und Schwann statt, an der sämt- nche Bezirrsvereine des öderen Enztals teilnehmen.
Abmarsch der hiesigen Teilnehmer: ^9 Uhr von der Herrnhilfe. Mittagessen in Dobel; Einweihung der Jugend- Herberge auf der Schwärmer Warte.
Zu dieser Wanderung ladet hiermit der Schwarzwald- Berein seine Mitglieder sowie Gäste herzlich ein.
ZUinsII, fnclimännisLli, bei reeller Lereebnuritz.
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^ukiräge erbeten an clie Ias;blatt-0e8Ltiäft38t6lIe.