Renningen, OA. Leonberg, 2. Mai. Brand. Infolge Fahrlässigkeit geriet eine an der Straße RenningenWeil der Stadt stehende, der Straßenbau-Inspektion Cannstatt gehörende Geschirrhütte in Brand, die gänzlich eingeäschert wurde. Außer Geschirr und Kleider wurden zwei Fahr­äder vernichtet.

Merklingen OA. Leonberg, 2. Mai- Unwetterscha- d e n. Bei einem Gewitter siel ein noch in Arbeit befindlicher, jedoch bereits mit Ziegeln bedeckter Turnschuppen dem Un­wetter zum Opfer. Eine Menge zerbrochener Ziegel und anderes Material muß durch den Einsturz des Schuppens er­neut beschafft werden. Die Arbeit mancher freien Stunde der Turner ist durch das Gewitter vernichtet.

Herrenberg, 2. Mai. Stadtvorstandswahl. Die Neuwahl des Stadtvarstands in Herrenberg wurde auf 19. Juni festgesetzt, die Vorstellung der Bewerber auf 12. Juni. Bewerbungen sind bis 1. Juni einzureichen. Das Gehalt entspricht der Gruppe 9 mit 500 Mark Amtsentschädigung.

Nürtingen, 2. Mai. Hundediebe, hier sind in den letzten Tagen zwei wertvolle Hunde gestohlen worden.

Tübingen, 2. Mai. Um die städt. M i l chz e n t r a l e. Unter dem Borsitz von Domänepächter Di eilen versam-. melten sich hier die Vertreter der Milchproduzenten des Be­zirks, um die Gründung einer Milchproduzentenvereinigung für Tübingen und Umgebung zu vollziehen. Ferner be­schäftigte sich die Versammlung mit der Stützung der in ihrem Bestand gefährdeten städtischen Milchzentrale. Die Zentrale soll in eine G. m. b. h. umgewandelt werden unter Beteiligung der Stadt, der Landwirte und des Milchhandels. Für das Stammkapital würden etwa 30 000 Mark in Frage kommen. Für den Milchhandel soll die Konzessionspflicht wieder eingeführt werden.

Dußlingen OA. Tübingen, 2. Mai. Tierquälerei. Vor einigen Tagen wurde eine Schar Enten, die in der Steinlach ihren Aufenthalt hatten, fast vollständig 'hrer Federn beraubt. Das ist für die Besitzer nicht nur ein großer Schaden, sondern auch eine rohe Tierquälerei.

Rottenburg, 2. Mai. Hirtenbrief. In den katholi­schen Kirchen des Lands wurde gestern ein Hirtenbrief der deutschen Bischöfe über die Schulfrage verlesen. An der Schwelle der Bekenntnisschule scheiden sich die Geister. Die Katholiken werden Eltern, die ihre Kinder nicht in eine Be­kenntnisschule schicken wollen, daran nicht hindern. Die­selbe Duldung müssen aber auch die Katholiken für die katho­lischen Kinder verlangen. Die katholische Forderungg ruhe aus den Grundsätzen des Elternrechts und der richtig ver­standenen Gewissensfreiheit. Den Schulfrieden ersehne nie­mand so sehr als gerade die deutschen Katholiken. Die deut­schen Katholiken können für ihre Schulforderungen sterben, nachgeben können sie nicht. Sie wollen eine friedliche Lösung, wenn man sie aber zum Kampf zwinge, seien sie bereit.

Bischof Dr. Sproll ist auf einige Wochen zur Er­holung nach dem Süden abgereist.

Schwenningen. 2. Mai. Brand eines Sägwerks. Am Samstag früh brach im Sägwerk der Fa. Christian Mayer, Zimmergeschäft, Alleenstraße hier, ein Brand aus, dem die Kistenmacherei und auch das Sägwerk selbst zum Opfer fielen. Der Schaden dürfte eine Summe von 50 000 Mark erreichen.

Geislingen a. Sk.. 2. Mai. Todesfall. Dr. ned. Ernst Lieber me ist er, der hier als praktischer Arzt wirkte und der ein Sohn des berühmten Tübinger Pro­fessors ist, starb nach kurzer Krankheit in der medizinischen Klinik in Tübingen.

Ulm, 2. Mai. Im Zug gestorben. Ein etwa 55 I. alter Reisender wurde in dem gestern von Münsingen nach­mittags 5.27 Uhr hier ankommenden Zug von einer Herz­lähmung befallen, der er erlag.

Asselsingen OA. Ulm, 2. Mai. Unter den Rädern. Der 16 I. a. Sohn des Paulesbauern geriet infolge Scheuens der Pferde so unglücklich unter die Räder des mit Heu be­ladenen Wagens, daß er eine Stunde später verschied.

Bronnen OA. Laupheim, 2. Mai. Unfall. Auf dem Heimweg von Burgrieden wurde der Molkereibesitzer Au- bele von seinem Wägelchen herabgeschleudert. Er erlitt sehr schwere Verletzungen.

Riedlingen, 2. Mai. Zentrumstag. Auf dem stark besuchten Zentrumstag für das Oberland sprach sich Minister Bolz entschieden gegen denEinheitsstaat" aus, wie er z. B. auf dem demokratischen Parteitag in Hamburg gefor­dert wurde. Von der Beseitigung der Länderregierungen seien keine Ersparnisse zu erwarten und an die Stelle des Landtags würde der ebenso kostspielige Provinziallandtag treten. Dazu käme aber die restlose Abhängigkeit von Berlin. (Sehr richtig.) Auch von einerVerbesserung" würde nichts zu spüren sein. Auch Minister Beyerle wandte sich gegen den Einheitsstaat.

von der bayrischen Grenze. 2. Mai. Tödliche ^.Un - fall. Der praktische Tierarzt Heinrich Schmeller von Markt­oberdorf, der im Alter von 17 Jahren stand und den Welt­krieg als Oherveterinär mitgemacht hatte, wurde mit ein­gedrucktem Brustkorb unter seinem Auto tot aufgefunden. Er ist auf der Heimfahrt von Sulzschneid tödlich verunglückt.

Sochendorf OA. Neckarsulm, 2. Mai. Brieftauben. Gestern kamen hier zwei Wagen mit Brieftauben aus Mann- heim an, die am Nachmittag aufgelassen wurden. Es han­delte sich um etwa 2500 Tiere.

Aalen, 2. Mai. Festnahme von Wilderern. Heute nacht wurden von der hiesigen Polizei zwei Männer festgenommen, die wegen Verdacht des Wilderns im Rohr- wang schon längere Zeit beobachtet und nunmehr überfährt werden konnten. z'

Reichenbach a. F., 2. Mai. Schultheißenwahl. Bel der wiederholten Schultheißenwahl erhielten bei 1148 Wahl­berechtigten, 1300 abgegebenen und 1298 gültigen Stimmen Obersekretär Schmid, dem am 1. Dezember schon die höchst­zahl mit 713 Stimmen zugefaslen waren, 901 Stimmen, der bisherige Amtsverweser Gelchheimer 301 Stimmen. Schmid ist somit gewühlt.

Zur Bischofswahl. Auf dir Kleine Anfrage des Abg. Mergenthaler betr. Vereinbarung zwischen der württ. Re­gierung und der Kurie über die Bischofswahl wurde von der Regierung folgende Antwort erteilt: 1. Das Ergebnis der Verhandlungen ist von der Regierung in der Presse des Landes bekanntgegeben worden. Weitere Verabredun­gen mit dem Päpstlichen Stuhl sind noch nicht getroffen. 2. Das Gesetz über die Kirchen vom 3. März 1921 hat es durch die Aufhebung des Art. 1 Abs. 2 des Gesetzes vom 30. Januar 1862 in das pflichtgemäße Ermessen der Re- Lierung gestellt, inwieweit sie unter den veränderten st acsts-

rechtlichen 'Verhältnissen an den Einräumungen festhaltLN will, die der Päpstliche Stuhl in den Vereinbarungen der Jahre 1825/27 über die Bischofswahl der württ. Regierung gemacht hat. Ein Staatsvertrag, der der Zustimmung des Landtags bedürfte, ist mit dem Päpstlichen Stuhl nicht ab­geschlossen worden. 3. Bei den beabsichtigten Verhand­lungen mit dem Päpstlichen Stuhl über die neue Ordnung des Besetzungsverfahrens wird die Regierung für sine Regelung eintreten, die den heutigen Bedürfnissen des Lands entspricht.

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Ankerstühung württ. Siedler. Auf eine Anfrage des Abg. Dr. Strobel teilte die Regierung mit, sie werde demnächst prüfen, ob und in welchem Maß es möglich ist, die Mittel bereitzustellen, die erforderlich sind, um die württembergi- schen Siedlungsbewerber mit Darlehen zu den gleichen Be­dingungen auszustatten, wie sie Preußen seinen Siedlern ge­währt. ^

Hausierhandel im Kraftwagen. Auf eine Kleine Anfrage hat die Regierung geantwortet: Die Firma Lichdi AG. in Heilbronn hat einen Hausierhandel mit Lebensmitteln und Kolonialwaren eingerichtet, die in den Ortschaften um Heil­bronn vom Wagen herab verkauft werden. Verschiedene Gemeinden haben der Firma das Aufstellen dieser Wagen an Straßen oder öffentlichen Plätzen untersagt. Eine Be­schwerde der Firma hiergegen wurde von der Regierung abgewiesen. Der Hausierbetrieb ist infolgedessen mannigfach eingeschränkt. Da die Lichdi Wandergewerbescheine haben, kann auf Grund der Gewerbeordnung nicht gegen sie sin- geschritten werden. Ein Verbot des hausierbetriebs durch Kraftwagen würde eine Aenderung der Gewerbeordnung erheischen. Im Benehmen mit den öffentlichen Berufsoer- tretungen von Gewerbe und Handel wird zurzeit die Frage geprüft, ob eine solche Aenderung beim Reich beantragt werden soll. Soviel bekannt ist, hat der badische Staat zu dem Hausierhandel der Firma in Karlsruhe und Pforzheim noch nicht Stellung genommen.

Baden

Karlsruhe, 2. Mai. Samstag vormittag wurde die vom Karlsruher Hausfrauenbund in der Stadt. Ausstellungs­halle für die Zeit vom 30. April bis 9. Mai veranstaltete HaushaltsausstellungFür alle Leute" eröffnet.

Hier wurde, wie auch anderwärts, ein Kulturfilmbund ins Leben gerufen.

Gernsbach, 2. Mai. Miedergefunden wurde die seit 8 Tagen verschwundene Irmgard Bakian. Die Polizei m Baden-Baden hatte das Mädchen, das sich obdachlos herumgekrieben hatte, festgenommen. Die Eltern holten sie dann ab.

Bruchsal» 2. Mai. Ein Mann, der von Tübingen nach Wiesbaden fuhr, wurde im Eisenbahnzug plötzlich geistes­krank und mußte von der Weiterfahrt ausgeschlossen und auf die hiesige Polizeiwache gebracht werden. Er wurde in die Nervenklinik nach Heidelberg weiter befördert.

Sinzheim, 2. Mai. Am Montag können die Eheleute Karl Boos und Frau Theresia geb. Lorenz hier das Fest ihrer goldenen Hochzeit feiern.

Mannheim, 2. Mai- In der Nacht zum 28. ds. Mts. ist ein 72° I. a. verheirateter Arbeiter dadurch verunglückt, daß sich ein Sack Futtermehl beim Aufzug aus der Schlinge löste und auf fünf Meter höhe auf ihn herabstürzke. Der Verunglückte erlitt einen Wirbelsäulenbruch, an dem er am folgenden Tag im Krankenhaus gestorben ist.

In einem Fabrikbekrieb stürzte ein 60 Jahre alter Küfer beim Verladen von Fässern zu Boden und zog sich eine Rißwunde am Hinkerkopf und eine Prellung der rechten Brustseike zu.

Schwetzingen, 2. Mai. Das Schwehinger Spargelfesk wird in diesem Jahre am 11. und 12. Juni stattfinden. Das Fest wird mit sportlichen Wettkämpfen am Samstag ein- geleitek. Im Mittelpunkt der Sonntagsveranstaltung steht ein großer Feskzug-

Leutershausen bei Heidelberg, 2. Mai. hier wurde auf der Landstraße an einer scharfen Biegung von meh eren Burschen ein starker Draht über die Straße gespannt, der aber von einem jungen Mann rechtzeitig bemerkt >vu>de. Ein Auto, das in demselben Augenblick angefahren kam, konnte noch zum halten gebracht werden. Die Täter ent­kamen unerkannt.

Ettlingen» 2. Mai. Bei der Spinnerei und Weberei entstand im Mischraum der Baumwolle ein Schadenfeuer, das für ungefähr 5000 Mark Baumwolle vernichtete. Die Feuerwehr unterdrückte sofort eine weitere Ausbreitung des Feuers. Der Betrieb konnte aufrecht erhalten werden.

Lahr. 2. Mai. Ein 35 I. a. verh. Werber der Deutschen Bau- und Siedlungsgesellschaft Darmstadt, der in Kuhbach wohnt, hat ungefähr 1000 Mark Mitgliederbeiträge einge­zogen und für sich verwendet. Er wurde verhaftet und ms Amtsgefängnis eingeliefert.

L o k a L e s.

Wildbad, 3. Mai 1927.

Vorsicht bei Gesellschaftsreisen. Bon angeblich deutschen Reisedüros in Paris werden Gesellschaftsreisen nach Paris zum Preis von 6070 RM. für 15 Tage angeboten. Es ist nachgewiesen, daß bei den Firmen, die solche Reisen an­bieten, gute Unterkunft, Verpflegung und Führung in kei­ner Weife gewährleistet sind. Außerdem scheinen die Ver­anstalter dieser Gesellschaftsreisen Wert darauf zu legen, den Besuchern von Paris mehr den Nacht- als den Tagbetrieb zu zeigen. Gegen solchePariser Reisen" muß schärfster Ein­spruch erhoben werden, denn sie schädigen das Ansehen guter deutscher Reise- und Verkehrsbüros, die oftmals derartige Gesellschaftsreisen veranstalten.

Für einen stärkeren Vogelschutz. Einen Erlaß, der auch für Württemberg sehr beachtenswert ist, hat das preußische Landwirtschaftsministerium zugunsten eines stärkeren Vogel­schutzes herausgegeben. Er wendet sich dagegen, daß im Frühjahr trotz polizeilichen Verbots das verdorrte Gras an Feldrainen und Böschungen angezündet und verbrannt wird. Abgesehen von der Gefahr von Waldbränden werdest durch die Brände viele Vögel, denen die überhängendest Grasbüschel die beste Nistgelegenheit bieten, in ihrem Nist- und Brutgeschäft gestört oder auch ganz vernichtet. Diese Unsitte dürfte hauptsächlich darauf zurückzuführen sein, daß die Bevölkerung die Verbote zu wenig kennt oder vergessen hat. Der Minister ersucht daher die Regierungspräsidenten, die Polizeiverordnungen erneut bekanntzugeben. Außerdem hat der preußische Kultminister veranlaßt, daß die Schul­jugend von den Lehrern im Sinn des Vogel- und Natur­schutzes aufgeklärt und gewarnt wird, derartig« Brstnb« -u MMkMfl. _,_ , - -

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wenn 8ie sicst bei lbrer taZIicken pulrar- beit äurcti VM steifen Iu88en.

Nüstelv8 putrt, 8csteuert unä poliert VftVt s!Ie8 uncl brinZt 8trastlenäe 8auberkeit in liücste uncl Kiau8, in Werkstatt unä Oe- scstäst. f

VllVl kratrt nicstt unft greift nicstt8 an. Wer VllVl kennt, vvill'8 nimmer mi88en.

Tunliostt" tz/Isnnstsim '

Kleine Nachrichten aus aller Welt

General der Artillerie v. Scholz ist in Ballenstedt (Harz) im Alker von 76 Jahren gestorben. Im Weltkrieg kämpfte der General u. a. in her Masurenschlacht. Er eroberte den russischen Festungsgürtel r-m Ostpreußen und verteidigte 1917 die Front in Mazedonien.

Schönheitswettbewerb und Schule. Vor einiger Zeit ver­anstalteten in Augsburg die Gloria-Palastlichtspiele unter den Damen Augsburgs einen Schönheitswettbewerb, an dem auch drei Schülerinnen der höheren Mädchenschule teilnah- men. Die Mädchen sind nunmehr aus diesem Grunde von der Schule ausgeschlossen worden.

Schwerer Mokorradunfaü. In der Nacht zum Montag überfuhr in Wiesbaden ein Motorrad mit Beiwagen, das von drei englischen Soldaten besetzt war, einen Arbeiter, der bald darauf verstarb. Das Motorrad wurde beim Zusam­menstoß auf den Bürgersteig geschleudert und verletzte eine vorübergehende Lehrerin schwer. Der Lenker des Wagens erlitt einen Schädelbruch. Die beiden anderen Soldaten wurden leichter verletzt.

Schwere Bluttat eines Verbrechers. Der Hilfsarbeiter Paul hertle, der am Freitag beim Kartenspiel einen jungen Mann niederschoß und darauf nach Ingolstadt flüchtete, gab gestern auf einen Kriminalassistenten auf der Landstraße einige Schüsse ab, die diesen schwer verletzten. Von mehreren Männern, die hertle verfolgten, wurde ein Reichswehrsoldat durch einen Schuß des Hertle tödlich verletzt. Darauf brachte sich hertle selbst einen schweren Kopfschuß bei.

50 000 Dispensehen. Bei der Beratung dek Eherechts­reform im Ausschuß des österreichischen Nationalrats teilte der sozialdemokratische Abgeordnete Sever, der nach der Revolution Landeshauptmann von Niederösterreich war, mit, daß mit seiner Erlaubnis in Niederösterreich und Kärn­ten 50 000 Dispensehen (ohne weitere Förmlichkeiten und dem Recht der späteren Lösung) abgeschlossen worden seien. 80 Prozent dieser Ehen seien wieder geschieden worden. Der Oberste Gerichtshof hat bis jetzt 2000 dieser Ehen für ungültig erklärt.

In Petersburg wurden in den letzten drei Monaten nach den amtlichen Angaben nicht weniger als 4931 Ehen ge­schieden; 25 Proz. davon waren nur von einer Dauer von 1)1 Wochen bis 1^ Monaten.

Gestrandetes Kriegsschiff. In der Nähe der Governors- Insel bei Neuyork ist das amerikanische SchlachtschiffColo­rado" auf einem Riff aufgefahren. Schleppdampfer versuchen das Schiff abzubringen.

Die Ueberfchwemmung im Alississippigebiet. Der Arkansas­fluß hat einen Damm durchbrochen. Die Bresche ist über 1H Km. breit. Die Fluten überschwemmen 5 Kreise in den süd­östlichen Teilen des Staates Arkansas. Mehrere kleine Stadt­gebiete schweben in Gefahr. Der Mississippidamm ist in dem Kreis Concordia des Staats Louisiana an vier Stellen ge­brochen. Das Leben von Hunderten von Personen, die die Warnungen nicht beachtet hatten, ist in Gefahr. Handels­sekretär hoover hielt im Rundfunk eine Rede, die im ganzen Lande mitangehört wurde. Er beschrieb darin die Ueber- schwemmung als die schlimmste in der Geschichte des Landes. 200 000 Personen seien ruiniert, 2,5 Millionen Hektar über­schwemmt und ein Schaden von 200 Millionen Dollar ein­gerichtet worden. Tausende von Personen warten noch in ihren vorläufigen Zufluchtsorten aus Rettung. Die Seuchen nehmen zu.

Der Rassenkampf in Südafrika. Die Krankenschwestern und Pflegerinnen des Biktoria-Hospitals in Kapstadt haben geschlossen ihren Dienst eingestellt, weil ein Eingeborenen- Arzk seine kranken Kaffern in dieses Krankenhaus stakt ir>' das Kaffern-Krankenhaus geschickt hak- Die Mehrheit der Parlamentsmitglieder hat den Schritt der Schwestern ge­billigt.

Die Rheingoldhandschrist. Bei der Versteigerung der mdschrift zur OperRheingold" von Richard Wagner l mit Bleistift beschriebene Blätter) in Neuyorr wurde , wohl einzig vorhandene eigenhändige Niederschrift Wag rs von dem Altertumshändler Rosendach um 15 400 Dollar landen