volkstümlichen Kriegs-, sondern auch in der schönen MMtür st«ts einen besonderen Platz einnehmen wird, nicht nur wegen des «m Hinblick zu anderen Prachtwerken sehr billigen Preises von SS -K, sondern auch deshalb, weil bei größeren Armeen wegen des dann nicht mehr zu bewältigenden Stoffes ein ähnliches abgeschlossene^. Buch kaum hergestellt werden kann.

Unser württembergisches Volk mit seinem alten Heer kann des­halb stolz sein auf dieses Geschenk, das ihm General von Moser, seine Mitarbeiter und der Belsersche Verlag in selten gleich­wertiger Zusammenarbeit auf den Osterkisch gelegt haben.

Baden

Heidelberg. 3. April. 3m Alter von über 70 Zähren ist der' frühere ordentliche Professor der Alten Geschichte an der Universität Dr- Alfred von Domaszewski gestor­ben. Er ist in München in aller Stille beigesetzt morden.

Die kürzlich am Schwabenheimer Hof gefundene Tote, wurde als die etwa 30jährige Frau eines im Stadteil Hand­schuhsheim wohnenden kaufmännischen Angestellten ermittelt, die freiwillig in den Tod gegangen ist.

Offenburg, 3. April. Der hier wohnhafte verh. 48jährige Verwaltungssekretär Johann Diebold Hürster wurde vom Schöffengericht wegen Amtsunterschlagung zu einer Ge­fängnisstrafe von 2 Jahren abzüglich 9 Monate Unter­suchungshaft verurteilt. Der Gesamtwert der Unterschlagun­gen (bei Bearbeitung von Jagdpässen und Gewerbelegiti­mationskarten) beträgt in 94 Fällen mindestens 1965 ^l. Der Angeklagte bestritt die ihm zur Last gelegten Hand­lungen.

Der 63jährige Knecht Josef Vreig war in der Nähe des Kinzigdamms mit Güllenführen beschäftigt. An einer ab­schüssigen Stelle kam das Faß ins Rutschen und begrub Breig unter sich. Er zog sich einen Oberschenkel- und Knöchel­bruch zu.

Stockach, 3. April. Im nahen Flecken Burgtal fiel ein von Zizenhausen gebürtiges Dienstmädchen von 17 Jahren von einer Leiter auf die Zement-Schevnentenne. Das Mädchen zog sich erhebliche Verletzungen zu.

Aeberlingen, 3. April. Freiwillig in den Tod gegangen ist der hiesige verheiratete Bürger und Fuhrmann Wilhelm Schneider. Er wurde erhängt im Stall aufgefunden.

Lokales.

Wildbad, 4. April.

Die Uebungsschießen des Schützen verein» gehen nun langsam zu Ende. Während in früheren Jahren gegen Ende der Schietzzeit der Besuch abebbte, ist es uns heute vergönnt, berichten zu können, daß die letzten Sonntage vor Schluß immer noch eine zahlreiche Teilnehmeczahl auf­wiesen. Selbst neue Schützen finden sich ein, die Proben ihres Könnens oblegen. Am gestrigen Sonntag erschien erstmals unser Fritz Wild bre tt, der ohne weitere Hebung zur Freude der anwesenden Schützenbrüder zweiNeun­zehner" auf die Scheibe setzte. EinVivat" dem neuen Meisterschützen! Möge er so weiter machen. Auf der vom Verein gestifteten Ehrenscheibe konnte gestern nach- mittag Schützenbruder Fritz Maier den besten Schuß platzieren. Auch ihm einVivat"!

Sportlicher Erfolg. Beim Armeegepäckmarsch anläß­lich des Stahlhelmtages in Pforzheim errangen folgende Wildbader Stahlhelmler Preise: Wilhelm Walz 7. Preis (wertvolle Uhr); Herm. Eisele, Glasermeister, 19. Preis.

Aus der Nachbarschaft.

Calmbach, 31. Marz. Eine besonders wichtige Ver­sammlung fand gestern im Zeichensaal des hiesigen Schul- Hauses statt. Es handelte sich um die Erbauung der Straße Ealmbach-Simmersfeld durch das Tal der kleinen Enz. Vertreten waren die Forstdirektion Stutt­gart, die Straßenbauverwaltung, die Oberämter und Amts­körperschaften Neuenbürg, Calw und Nagold durch ihre Vorstände; ferner waren anwesend die Ortsvorstände und einzelne Gemeinderäte von Calmbach, Wildbad, Würzbach, Agenbach, Neuweiler, Hofftest, Aichhalden, Oberweiler, Aichelberg und Simmersfeld (rund 40 Herren). Ueber die Notwendigkeit des Baues dieser Straße waren die meisten Herren einig, aber über die Verteilung der Beiträge zum Bau und zur Unterhaltung derselben entspann sich ein langer, zum Teil heftiger Kampf. Schließlich einigte man sich über folgende Punkte: Die Straße wird 20 km lang und kostet bei 5 m Breite 760000 RM. In 5 Jahren soll sie durchgeführt sein. Sie dient hauptsächlich der Holz­abfuhr, gibt aber auch eine gerade Verbindung des Na­goldtales mit dem Enztal. Von den Baukosten trägt die Straßenbaudirektion 33Vs °«, die Forstdirektion 33Vs"o, den Rest die genannten Amtskörperschaften und Gemeinden, sowie die Erwerbslosengrundförderung mit 60000 RM. Die Unterhaltung der Straße übernimmt die Amtskörper­schaft Neuenbürg. Zu den Unterhaltungskosten leistet die Forstdirektion 40 °/», die Straßenbaudirrkton 25«/» und 35 o/o die drei Amtskörperschaften. Gleichzeitig mit diesem Straßenbau soll Calmbach eine neue Straße zur Entlast­ung der Calwerstraße (Brunnenrain) erbauen, die ebenso notwendig ist und seither nur am Kostenpunkt scheitert». Nun hat der Staat kräftige Hilfe zugesagt. Damit er­öffnen sich für viele Arbeitslose gute Aussichten, Arbeit und Brot zu finden. Hoffen wir, daß die Bestätigung dieser Beschlüsse durch die entsprechenden Behörden bald erfolgt. (Enztäler.)

Der 100jährige Kalender kündigt den als wetterwendisch bezeichnten April an, indem er die ersten Tage als un­günstig meldet, am 5. April Schnee prophezeit, dann Auf, Weiterung verspricht, so daß am 14. und 15. das Wetter schön ist. Dann soll es bis zum 22. Regenwetter mit rauher Luft, Frost und Reif geben und die veränderliche April­witterung soll bis Ende des Monats anhalten. Darauf soll es im Maj warm werden.

Der Deutsche evang. Kirchentag findet im Juli d. I. in Königsberg I. Pr. statt. An den Vorberatungen des Deut­schen Kirchenausschusses, die in Berlin stattsanden, nahmen Kirchenprästdent O. Dr. v. Merz und Prälat l). Schöll teil. Der Ausschuß stimmte den Anträgen der deutschen Ge­meinde in Bradford (England), Malaga, Valparaiso, Oka- handja (Südwestafrika) betr. Anschluß an den Deutschen §vana. Kirchenbund zu. Von Fragen hes innerdeutsch«»

öffentlichen und staatlichen Lebens beschäftigte den Kirchen- ausschuß die Reform des Strafrechts und das Strafvollzugs- rechts. Die Verhandlungen im Reichstag über eine Abände­rung des Ehescheidungsrechtes fanden ernste Beachtung.

ep. Eine britisch-deutsche Theologische Woche. Eine be­deutsame Weiterführung erfährt die Stockholmer Welt- konfsrenz in der britisch-deutschen Theologischen Wock>e, die in der Woche vor Palmsonntag in Canterburr, statt­findet. Aus Deutschland nehmen folgende Professoren teil: v. Kittel-Tübingen, v. Althaus-Erlangen V. Karl Ludwig Schmidt-Jena, Dr. Vollrath-Erlangen, v. Wilhelm Stahlin- Münster, v Frick-Gießen. Gegenstand der Aussprache wird wieder die schon auf der.Stockholmer Konferenz behandelte Frage desReiches Gottes" sein.

Die Nagelprobe. Früher sah man in deutschen Landen darauf, daß der Becher oder die Tasse bis auf die Nagel­probe ausgetrunken wurde. Wenn man den geleerten Becher mit dem Rand schräq auf den Daumennagel der linken Hand setzte, sollte kein Tröpfen mehr auf den Nagel fallen. Das gilt heute nicht mehr fürfein". Dagegen hat man von England die ebensofeine" wie unappetitliche Sitte über- nommen, daß im Glas oder in der Tasse immer noch ein sogenannter Anstandsrest zurückbleibt, damit man nicht als zügelloser Süffel oder Trinkhamster erscheine. Auch in Eng­land galt übrigens früher die Nagelprobe, wie wir von dem ehrenwerten Sir John Falstaff in ShakespearesLustigen Weibern von Windsor" wissen.

Der Sternenhimmel im April. In der Mitte des Monats ist vom Glanz des Winterhimmels wenig übrig geblieben. Südlich des Löwen glänzt einsam der rote Alphard in der Wasserschlange; auch er nähert sich dem Untergang. Die Milchstraße hat sich jetzt weit zurückgezogen: sie liegt über dem nordwestlichen Horizont von Norden bis Südwesteü. Infolgedessen ist ihr Nordpol jetzt dem Meridian näher gerückt und leicht zu beobachten. Er findet sich im Stern- bitd des Haars der Berenike. Hier wie auch noch im nörd­lichen Teil der anstoßenden Jungfrau ist der Himmel durch di« wenigsten Sterne, aber die meisten Nebelflecke aus­gezeichnet. Dieser Nordpol würde fast sternleer sein, wenn sich nicht der uns verhältnismäßig nahe Sternhaufe hierher bewegt hätte, der unter dem Namen Haar der Berenike bekannt ist. Hier wurde eine Ansammlung, ein dichtes Ge­dränge von Hunderten kleiner Spiralnebel gefunden. Man hat auf Grund gewisser Annahmen und Voraussetzungen Sie Entfernug dieses Nebelhavfens zu bestimmen versucht und ist aus Hunderte von Millionen Lichtjahren gekommen. Die Entfernungsschätzungen aber sind auf unsichern Grund­lagen aufgebaut, und es fragt sich, ob wir bei solchen Ent­fernungen überhaupt noch einen Lichtschimmer von diesen Spiralnebeln wahrzunehmen vermöchten. Es sollen weit entfernteWeltinseln", keine eigentlichenNebel" sein, ähn­lich wieunser" Sternhaufe, zu dem die Sonne gehört. Glänzender finden wir den Frühlingshimmel, wenn wir uns gen Norden wenden, dem Großen Bären entgegen, und auch nach Osten blicken. Dort funkelt' der Helle, rötliche Arkturus herauf, der Bärenhüter. Der rote Riese leuchtet in weiter Ferne, die zu durcheilen der blitzschnelle Lichtstrahl 33 Jghre gebraucht. Trotz der großen Entfernung sehen wir ihn auf­fallend schnell über den Himmel stürmen. Er fliegt in einer Sekunde rund 100 Kilometer weit. Zum Vergleich mag dienen, daß unsere Sonne in einer Sekunde kaum 20 Kilo­meter zurücklegt. Von den Planeten ist Merkur kaum zu beobachten wegen der ungünstigen Bahnlage. Venus als Heller Abendstern geht Ende des Monats erst nach 10)4 Uhr unter. Mars am Abendhimmel verschwindet immer früher, zuletzt schon 12)4 Uhr. Jupiter taucht am Morgen­himmel aus den Sonnenstrahlen auf. Saturn erhebt sich immer früher, Ende des Monats schon 9)4 Uhr abends. Nachdem der Mond am 2. neben der Sonne geweilt hat, nimmt sein Licht wieder zu bis zum Ersten Viertel am 9., zmn Vollicht am 17., um dann wieder bis zum Letzten Viertel am 24. abzunehmen. Er begegnet am 4. der Venus, am 7. dem Mars, am 20. sehr nahe dem Saturn, am 28. dem Jupiter.

Die Viehzucht in Württemberg

Aus Anlaß der in wenigen Wochen stakkflndenden Schlacht- und Mastviehausstellung in Stuttgart gibt Ober­regierungsrat Dr. T'üdinger in den Mitteilungen des Würkk. Skat. Landesamts eine Darstellung über die württ. Vieh- zuchk. Zn der Zeit von 1861 bis 1907 ist die Zahl der Pferde von 96 211 auf 115 352, die des Rindviehs von 957 172 auf 1 073 122, die der Schweine von 216 965 auf 537185, die der Ziegen von 43 714 aus 88 201 gestiegen, die der Schafe von 683 862 auf 278 337 gefallen. Bon 1907 bis 1913 stieg der Bestand an Rindvieh um 50 781, Schweine um 46 487, Zie- gen um 32 048 Stück, während der Schafbestand abermals um 50 316 Stück zurückging. Zm Jahr 1912 hatte der württ. Viehbestand einen Derkaufswert von 508,6 Millionen Mk. gegen 389,8 Millionen Mk. im Zahre 1907, 308,9 im Jahr 1W0 und 257,3 im Zahr 1892, wonach also in 20 Zähren eine Steigerung auf nahezu das Doppelte zu verzeichnen war.

3n den Kriegs- und Nachkriegsjahren haben sich nachhaltige Veränderungen im Viehbestand vollzogen. Die Zahl der Pferde betrug 1914: 79 285,1918: 77 741,1926: 111299, die des Rindviehs zur gleichen Zeit 1 158 897 1 078 074 1 026 351, die der Schafe 219 359 234 321 181 725, die der Schweine 547 697 291 624 538 844, die der Ziegen 116 647 141755 118 015. Die Leistungen ver W-üvtt. Viehzucht über die Befriedigung des eigenen Be­darfs hinaus zeigen sich in der Statistik des Eisenbahngüter-- Verkehrs, wenn diese auch keinen vollen Aufschluß gewährt. So betrug jm Durchschnitt der 3 Zahre 1923-1925 der Mehr­verbrauch bei Kühen und Rindern 34 263, bei Kälbern 5738, bei Schafen 33 699, bei Ferkeln 18 356, dagegen der Mehr­empfang bei Pferden 2932, bei Stieren und Ochsen 1999, bei fetten und mageren Schweinen 30 328.

Was die Fleischverforgung anlangk, so kamen auf den Kopf der Bevölkerung im Jahr 1904 85,02 Pfund, 1912 85,66 Pfund, 1924 61,94 Pfund, 1926 77,37 Pfund. Die auf den Kopf entfallende Fleischmenge bleibt also, verglichen mit dem Vorkriegsstand, um 9,7 Prozent zurück. Die Unter- suchung von Dr. Lrüdinger kommt zu dem Ergebnis, daß die württ. Viehzucht seit den empfindlichen Eingriffen, die die schwere Kriegszeit mit sich gebracht hak, in erfreulichem W ederaufschwunge begriffen ist, wenn auch die Lücken noch nicht ganz wieder erseht und geschlossen sind, und daßWür t- temberg insbesondere in dem wichtigsten, die vielseitigste Nutzung gewährenden Zweig der Viehzucht, der Rindvieh- zuchk, noch immer eine hervorragende Stellung «innimmk.

Der Obstverkehr in Württemberg

betrug die Einfuhr an Obst, wohl aus- schließlich Moskobst, aus deutschen Ländern 1015040 Ztr., aus dem Ausland 792 320, zusammen 1807 360 Zkr. Dl« Ausfuhr nach deutschen Ländern betrug 147 500, nach dM MMO M, zusaiWW 14? 7VS Ztr.

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Vom Locken bis rum Keller ist Arbeit kür VsiVl, ckas alles Piscbe unck Oestelle. Ipülstein unck tckerck, Lack, Büren, Treppen unck Lenster scbmuck unck rein mackt.

Lassen aucb 8ie sieb cken lckausputr ckurcb VIstl erleicbtem. 8o leucbtet im blu ckas Zanre lckeim von 8auberkeit.

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eine Mehreinfuhr aus deutschen Ländern mit 867 54», auS dem Ausland mit 792 120, im ganzen mit 1 659 660 Ztr. Zm Zahr 1926 betrug die Einfuhr aus deutschen Ländern 231 740, aus dem Ausland 721 680, zusammen 953 420 Zkr., die Ausfuhr nach deutschen Ländern 113 960, nach dem Aus­land 0, das ergibt eine Mehreinfuhr aus deutschen Ländern mit 117 780, aus dem Ausland mit 721680, zusammen mit 839 460 Ztr. Die aus der Eigenernte und der Mehreinfuhr chsi ergebende verfügbare Menge an Wirtschafts- (Most-)Obst berechnet sich für 1925 zu 2 066 153 Ztr., für 1926 zu 2 436 775 Zkr. Nimmt man schätzungsweise an, daß aus 10 Ztr. Most- obft 4 Hektoliter Most gewonnen werden, so ergibt das auf den Kopf der Bevölkerung im Jahr 1925 32, im Jahr 1926 37,8 Liter Most .

Der gesamte deutsche Weinerkrag im Zahr 1926 be­trug 989 343 Hektoliter (gegen 1 869 408 Hektoliter im Durch­schnitt 19211925). Davon entfallen auf Württemberg 42 869 Hektoliter gleich 4,3 Prozent. Württemberg erzielt« mit 130-1 Mark für 1 Hektoliter wie schon mehrmals in den letzten Zähren den höchsten Preis. Der Gesamkgeldwerk der deutschen Weinernte betrug 86 585 784 AM. Davon ent­fallen auf Württemberg 5,6 Millionen bei 6,5 Prozent. Auf 1 Hektar Aebfläche betrug der Geldwert des württ. Weines 521 Mark. Württemberg steht damit an letzter Stelle, an 1. Baden mit 1846 Mark.

Kleine Nachrichten aus aller Wett

Wilde Strafe. Der Kaufmann Pick und eine Frau Hirsch in Berlin, die das Kind der Hirsch erschossen hatten, wurden zu 9 bzw. 6 Monaten Gefängnis verurteilt. Verden An­geklagten wurde eine dreijährige Bewährungsfrist bewilligt.

Falschmünzer. In Görlitz wurde eine Falschmünzer­werkstatt, in der Einmarkstücke hergestellt wurden, aus­gehoben. Die Falschmünzer sind verhaftet.

Auf der Kanzel vom Schlag getroffen. Der Bischof von Stuhl-Weißenburg (Ungarn) wurde in der Universität«- kirche währen- einer Fastenpredigt auf der Kanzel von einem Schlaganfall getroffen, der ihn halbseitig lähmte.

Schisssuntergang. In einem heftigen Sturm ist ein französischer Dreimaster im Kanal auf einen Felsen gelaufen und gesunken. Der Kapitän und 7 Mann der Besatzung ertranken.

Schweres Erdbeben in Japan. Am 1. April früh 6 Uhr wurden die Gegenden Westjapans, die Anfang März das große Erdbeben hatten, wiederum von schweren Erd- erschütterungen heimgesucht. Nähere Nachrichten fehlen noch.

Das Preisausschreiben. Während des Kriegs erließ ein­mal eine Arme«,zeitvng ein Preisausschreiben. Ein tatsäch­liches Erlebnis im Feld sollte in nicht mehr als hundert Worten geschildert werden. Für die beste Einsendung war ein Kistchen Havanna-Zigarren als Preis ausgesetzt. Unter der Flut der Einsendungen befand sich auch folgende:Un­mittelbar hinter dem Schützengraben befand sich di« Latrine. Ein boshafter Kamerad, der austreten mußte, sägt« bei Nacht und Nebel die Stange an. Das sind 22 Worte. Die 78 Worte sprach der dicke Oberstabsarzt Maier, als man ihn in aller Herrgottsfrühe aus der Grube zog." Der Ein­sender erhielt das Zigarrenkistchen.

ep. Evangelischer Reichssllerntag. Der Reichsverbani der evang. Eltern- und Volksbünde, dem auch der Evang, Volksbund für Württemberg angeschlossen ist, veranstalte! seine diesjährige Tagung in der Osterwoche vom 19.21. April in Hildesheim. Die derzeitige (chulpolltischs Lage wird von anerkannten Fachleuten wie Direktor Lic. Hinderer, Pfarrer Foertsch und Frl. Dr. Heit­mann erörtert werden. Zn zwei Festvorkrägen werden Univ.-Prof. Dr. Holstein-Greifswald über Staaksaukori- täk und Gewissensfreiheit und Prof. Dr. Stähl!»-Mün­ster über Zugend und Alker sprechen. Auch aus Württem­berg werden mehrere Vertreter an -er Tagung teilnehmen. Der Tagung voraus geht eine religiöspädagogische Kon­ferenz mit Vorträgen des Leipziger Philosophieprofessors Dr. Lrlsegang und des OberschuIratS Dr. Grau» Kassel. , >