Wildbads eine gründliche Wegmarkierung anzu­bringen. Die Kosten betragen 200 wovon die Stadt­gemeinde die Hälfte übernimmt.

In der nun folgenden Aussprache über dis Ort s- namenbenennung wurde die Bezeichnung Wildbads alsWildbad im Schwarzwald" beschlossen.

Die eisernen Träger der Postbrücke haben durch Rost so notgelitten, daß sich deren Tragfähigkeit stark ver­mindert hat. Ls wird daher spätestens im kommenden Herbst eine Reparatur oder aber der Bau einer neuen Brücke notwendig. Das Stadtbauamt hat zu diesem Zweck von 5 bedeutenden Firmen Angebote eingeholt, nach denen die Kosten für eine Reparatur sich auf ca. 14000 be­laufen würden, wogegen die Erstellung einer neuen Eisenbetonbrücke nur auf 10000 zu stehen kommt. Nach einer längeren Aussprache, an welcher sich die Ge­meinderäte Vollmer, Pfau, Schanz, Schill und Großmann beteiligten, welche sich alle mit der Erstellung einer Eisen- betonbrücke einverstanden erklärten, wurde der Beschluß gefaßt, das Stadtbauamt mit den notwendigen Vorarbeiten zu beauftragen und eine Aeußerung des Straßenbauamts Calw einzuholen.

Damit war die öffentliche Sitzung beendet.

Unterm 26. März erhalten wir von Herrn Gemeinderat Huzel folgende Zuschrift:

An die Redaktion des Wildbader Tagblatt I

Bon einer Reise zurückgekehrt, kommt mir erst jetzt Ihr Sitzungsbericht über die Gemeinderatssitzung vom 15. März zu Gesicht. Ich bin erstaunt über die Einseitigkeit dieses - Berichtes. Ihr Berichterstatter bringt beim Gegenstand Feuerwehrmagazin in Nonnenmiß" eine gegen mich ge­richtete Aeußerung beinahe wörtlich, während er meine Ausführungen verschweigt. Ihr Berichterstatter hätte sich sagen müssen, daß; wenn er die mich angreifende Aeuße­rung beinahe wörtlich bringt, er auch die Pflicht habe, die dazu gehörende Gegenäußerung zu bringen. Ich ersuche Sie höflich, dies nachzuholen.

Nach meinen bereits früher erfolgten Ausführungen ist zur Genüge bekannt, daß die Nonnenmisser die Erweiterung der Wasserleitung als dringendes Bedürfnis schon jahrelang fordern, weil

1. ein Teil der Einwohner das Wasser im Winter bei Glatteis unter Leibesgefahr auf weite Entfernungen tragen muß und zwar in größeren Mengen (Vieh tränken, Wäsche waschen rc.) und

2. zur Anlage eines Wasserreservoirs für Feuerlöschzwecke.

Bei meinen heutigen Ausführungen ließ ich mich von folgenden Erwägungen leiten: Die Nonnenmisser behaupten, das Enzwasser sei für den hoch gelegenen Teil von Non- nenmiß viel zu weit entfernt; bis zur Heranbcingung des Enzwassers wären z. B. die Häuser im Eschenloch längst abgebrannt, und das Wasser der Wasserleitung im jetzigen Zustand sei zu schwach für Feuerlöschzwecke.

Die Zuweisung einer größeren Feuerspritze und die dadurch veranlaßte Erbauung eines verhältnismäßig teuren Feuerwehcmagazins ist für die Nonnenmisser nicht das wichtigste. Viel wichtiger ist für sie die Erweiterung der Wasserleitung und die Anlegung des Wasserreservoirs für Feuerlöschzwecke. Die Nonnenmisser haben eine Spritze, welche für die vorhandene Wassermenge ausreicht.

Die vorhandene Wasserleitung aber reicht kaum aus, um die bisherige Spritze zu speisen, geschweige denn eine größere. Nach Ansicht der Nonnenmisser nützt die bis­herige Spritze in Verbindung mit dem gewünschten Wasser­reservoir, das durch die Erweiterung der Wasserleitung erstellt werden soll, mehr, als das schönste Feuerwehr- Magazin und als die größte Spritze, wenn-nicht genügend Wasser vorhanden ist Eine Feuerspritze ohne Wasser ist wie ein Auto ohne Benzin.

Wegen der Baukosten für das Magazin Habs ich ge­sagt, daß ich die Höhe derselben nicht mehr im Kopfe habe, ich schätze sie aber auf zirka 6 oder 5 oder 4 Tausend Mark.

Die Mehrheit der Nonnenmisser wünscht, daß für dieses Geld die Erweiterung der Wasserleitung vorgenommen wird, wodurch die Bewohner des mühevollen Wasser- schleppens enthoben werden, und außerdem ist dadurch viel besser für die Bekämpfung eines Brandes gesorgt, als durch das neue Feuerwehrmagazin".

Auf den mir wegen vorstehender Ausführungen ge­machten Vorwurf, es sei nur Quertreiberei, ich wüßte genau, daß der Aufwand nur 2500 ^ betrage w., ent- gegnste ich:Ich habe ausdrücklich erwähnt, daß ich die Summe des Aufwandes momentan nicht im Gedächtnis habe, ich schätze die Summe nur.

Den Borwurf der Quertreiberei muß ich zurückweisen. Ich habe ausdrücklich auf Wunsch der Nonnenmisser deren Meinung hier vorgetragen. Es ist nicht nur mein Recht, sondern auch meine Pflicht, die Meinung der Wähler hier zur Kenntnis zu bringen. Die Bürgerschaft darf ihre Meinung nicht s e l b st auf dem Rathaus zur Geltung bringen, deshalb ist es Pflicht der erwählten Gemeinde­räte, die Meinung der Bürgerschaft hier zu vertreten".

Dies waren ungefähr meine Ausführungen. Ich bitte Sie, in Zukunft Ihren Gemeinderatssitzungsbericht nicht mehr so einseitig zu bringen.

Hochachtend

Gemeinderat Huzel.

Hände! und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 28. März. 4.2115 G., 4.2215 B.

Anleihe-Ablösung mit A.R. 32.00.

Anleihe-Ablösung ohne A.R. 24.37.

Mrllnec Geldmarkt. 28. März. Tagt. Geld 3.5 v. H.. Monats­geld 78 v. H., Geld aus einige Tage über den Ultimo 7,5 bis 8,5 o. H., Reportgeld 8 v. H., Warenwechsel 4,875 v. H.

Jahresabschluß der Reichsbank. Der Rohgewinn der Reichsbank im Jahr 1926 beziffert sich auf 112.9 Mill. RM. gegenüber 181 . im Vorjahr. Der Gewinnrllckgang ist zum großen Teil auf di« Ermäßigungen des Diskontsatzes und auf die Verminderung des Wechselankaufsgeschäfts zurückzuführen. Auch in den Gebüh­ren ist gegenüber dem Vorjahr ein Minderertrag zu verzeichnen. Di« Ausgaben beliefen sich auf 90,1 Mill. RM. Hiervon entfallen 83.3 Mill. auf Verwaltungskosten und auf Rückstellungen 6,8 Mill. RM. Der Reingewinn beträgt somit 22,8 Mill. RM. und wird wi« folgt verwendet: Zum gesetzlichen Reservefonds 4.6 Mill. RM.. 10 v. H. Dividende für die Anteilseigner 12,3 Mill. RM.. an dgs Reich 4,2 Mill. RM., die dem Rentenmarktilgungsfonds zu­fließen, 1,7 Mill. RM. werden dem Spezialreservefonds für künf­tige Dividendenzahlungen zugeführt.

40 Millionen Wein gegen 15 Millionen Jndustriewacen. Die

französischen Blätter verzeichnen mit Befriedigung, daß es gelun­gen sei, für die nächsten zwei Monate eine Einfuhrerlaubnis für Wein im Wert von 40 Millionen Franken nach Deutschland zu er­wirken. während die zugestandene deutsch« Ausfuhr chemischer und elektrotechnischer Waren nach Frankreich nur etwa 15 Millionen Franken betrage.

Wiener Anleihe. Der Bundesstaat Wien beabsichtigt eine An­leihe bis zum Nennbeirag von 30 Millionen Dollar (213 Mill. Schilling) zum Ausbau der städiischen Unternehmungen (Straßen­bahn. Gas- und Elektrizitätswerk) aufzunehmen.

»

Skuklgarter Börse, 28. März. Die Börse verkehrte heute in außerordentlich ruhiger Haltung. Die Kursveränderungen waren unbedeutend: im allgemeinen war man gitt behauptet. Am Ren- lenmarkl waren Borkriegspfandbnere wenig verändert; Gold- pfandbriefe konnten sich gut behaupten

Württ. Vereinsbauk, Filiale der Deutschen Bank.

Mannheimer Produktenbörse, 28. Mürz. Die Börse war im großen und ganzen befestigt. Umsätze erfolgten vornehmlich in naher Ware. Man verlangte für die 100 Kita waggonfrei Mann­heim ohne Sack Weizen int. 29.529.75, ausl. 30.7532.5, Roggen int. 27, ausl. 27 25-27.5. Braugerste 26.5-30, Futtergerste 20.75 bis 21.75. Hafer inl. 21.7522 75, ausl. 21.2522.75. ausl. 21.2.5 bis 22.5, Mais mit Sack 18.5, Weizenmehl spezial 0 südd 39.75 bis 40, Weizeubrotmehl 31.7532, Rogqenmehl südd. 36.538. Kleie 13.7514.

findet Mittwoch den 30. März von 23 Uhr im Alten Schulhaus statt.

Schw. O. Uber, Bezirksfürsorgerin.

Kathol. Volksschule Wildbad.

Die Aufnahme der schulpflichtigen Kinder findet am Freitag den 1. April um 10 Uhr vormittaas im Schui- lokal statt.

Schulpflichtig sind alle Kinder, die bis 30. April ds Is. das 6. Lebensjahr vollendet haben. Impfschein ist mit­zubringen. Der Schulleiter.

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jstu'ßfMZf 18 ??.

Unsere ^ünsÄKer-kreier tinäet im Usuke 6es Uerbstes ststt, vvo^u wir Zcfiulksmersäen uncl 3cliulkgmeräc!inrien, sov-ie alle sonstigen im snlire 1877 geborenen, sick kier suftmllen- öen Osmen unä Uerren einisclen.

dlükeres rlurcii VesuftrsAten; AUolk Stern. UerrenkonfektionsALsclMt. Köms Ksrl- Slrsße.

Miter-öMtMill MM.

Wir haben für unser Fest am 14. u. 15. Mai d. I. die

Pilatzwtrtsehaft (ohne (Zelt

zu vergeben. Offerte von hiesigen Wirten sind bis 15 April an Vorstand Erwin Etzel, Ludwig-Seegerstraße) einzu­reichen, woselbst auch die Bedingungen einzusehen sind.

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Württ. Amtsgericht Neuenbürg.

Eintragungen in das Handelsregister vom 23. 3. 27: u) Abteilung für Ges.-Firmen:

Bei der Firma Geschwister Freund, Weiß- und Woll- warengeschäft. Sitz Wildbad: Das Geschäft ist an l)r. jur. et rer. pol. Otto Mohn, Kaufmann aus Stuttgart, ver­äußert worden. Dieser führt das Geschäft unter der Firma Geschwister Freund, Handarbeitsgeschäft, Inh. Otto Mohn, fort;

b) .Abteilung für Einzelfirmen:

1) (neu): Geschwister Freund, Handarbeitsgeschäft, In­haber Otto Mohn, Sitz Wildbad. Inhaber der Firma: llr. jur. rer. pol. Otto Mohn, Kaufmann aus Stuttgart.

Bindfaden

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/AH. /VH. Die Eier-Einlegezeit ist Heuer früher wie im letzten Jahre, auch scheinen die Preise ihren Tiefstand er- reicht zu haben, da solche schon wieder anziehen und empfehle ich meiner werten Kundschaft, sofort das erforderliche Quantum zu bestellen, damit ich meine Einkäufe darnach richten kann.

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treffen schon in den nächsten Tagen ein und bitte ich, mir auch dieses Jahr wieder Ihr wertes Vertrauen schenken zu wollen. Hochachtungsvoll

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