eine belgische Baronin, zur Universalerbin «insetzte. Dl? Rechtsgültigkeit dieser Verfügung wurde sowohl von der Gemeinde Unterriexingen als auch von dem Testaments­vollstrecker, Rechtsanwalt Dr. Eisele 2, bestritten. Nach Aii-jähriger Dauer und nach Einvernahme einer Reihe von Zeugen und medizinischer Sachverständiger hat nun oie 1. Zivilkammer des Landgerichts Stuttgart, bei welcher der Rechtsstreit anhängig war, die Klage der Baronin kosten­fällig abgewiesen und damit die Gemeinde Unterriexingen als Alleinerbin anerkannt. Der Streitwert wurde aus 100 000 RM. festgesetzt.

Lanffen a. N.. 28. März. Arbeit des Land- manns. Die Aussaat des Sommergetreides konnte dieser Tage vollends beendet werden. Zurzeit ist der Landmann eifrig bemüht, die Kartoffeln in den Boden zu bringen. Die Frühkartoffeln sind bereits gesteckt; im Anschluß daran wer­den auch die späteren Sorten in den Acker verbracht. Die Weinberge sind größtenteils geschnitten und gebogen; mit dem Behacken wurde bereits begonnen.

Heilbronn. 28. Mürz, Heilbronn als künftig« Fernsprechzentrale- Die Oberpostdirektion Stuttgari beabsichtigt, die Orte Großgartach, Neckargartach, Franken- doch, Bückingen, Klingenberg, Horkheim, Sontheim und Flein in das Ortsnetz Heilbronn und den Ort Talheim in das Ortsnetz Lausten estnnbeziehen.

Die ganzen Zeltaufbauten des Zirkus Fischer und Holz­mütter, der Samstag abend seine Eröffnungsvorstellung in Heilbronn hat, wurden in der Nacht zum Freitag von oem orkanartigen Sturm umgerifsen.

-usqaocu usgoh,us usshnijäsMk usuisl uoa sj; urömqnT Mstrsamn reg 1YM;vZ uZHZchäojoM asq uv sqavK a -T pazsuvZ ans aojjsjoaH shstliusqao

"E 'j«1! jasa! un arq uoL 88 'usöurqnT

-MvpzasqÄim

itziru tzwu az irch uisjMmsT so<x 'hmagMvlpZ usui, uuuvmqivW -psqnsWsv usqog; ni! qun uzahvjsö -uv azagvjqvaaowW msuis uoa stzvachisbuignT asq u; usöuistSK snv uuvuiqivgx üuvmagnL asq sqmm squsgzz

ueuuoz usöchjas inntz z aoa -tzyu Pvazz qun usbujtpT ui smg'vuqsupquI ZöistsWisiö siq sstanq cho(x -bstäsj MU gz; spsasg quij tzwanusöuMT usjnvgnsrüusöuiuZ) ZpsaiD asg nuU gz usq uoxx usüsv -;us bungusWiL llM chvrzz tpvu 6un?isiuisjsvN asbuzz -rnr;L s>C öun ? isiuasjsvK ckipW 88 'urvuiMSA

qogsöujz Ujsz schiojas uimaZT uusq ssqv msqasai stnvzssa h>;sa,jjNM u'sHiMsjjo rui us;goj söasquisW eöistuoj söiuiZ msquij anjvq asgvhgsiJ usuisz rsgv ssuuaz 'usqsS -asa öunrisgavSF anL övriaZ usöühvlssiq usq rnj barg -u.ZW ustzoaö aztz gk vz^>L usu.sj s,gow isuiavLuiZgx ssbjj -sch mZ qahsösq ksvM 88 'us«s,jasqs,rc

-quvtjius Zs- 00L8 yuna uoa usqvlpZ u:s chanqocu hpsstsh quvrg; UI uasnschjqisZ lImk Wh hj> izuvachjsq ölstisö asq 'schvizsöuy aZT 'nispnasa siubuvjZG usivnoxg; 8 nk öun< -ji;jquvaT aslpichvjaoa usöscu ichiasöusjlochT uioa sqanm saoqiivA A(z chhuspZ- uoa rsbuizsO gowL ;chsuzstusiT -qsj -o L as<r -6 u n) j > st q u v , g; -LavW 88 'Wh

6un;lpvum>z asöistisö söichui 's.chsgx ssq glvhasjun 'psms,vpLu,zsiD misg stövtz asq ui övpsaZ mv ch;j sMvaps sasiisgazz ssuis nosjshZ si(x -qaomrjqisI LivW 88 'mjnjavxs^ -MI ihnm-gM

-Lunas^oasK ustuvb asq ui usjjvHjasa buovulZ qsi;szioA us?jv msq jvmaojuspvz -stostt Ui MN usmgsu quvtz siq u> sipllZ s,q MM uisasIj -asuasU-snuML as<x gsiiszioA szo bimmpjismL avmL qun msuopsaivmuis voll asa.-unm uiZ" (usöunL asq

Wmasa uastzjsim^ svq qaim tzioq Msöunjsö ljo ss usgvtz uZM siq) qsiI rsöasgsuzsW ^uq chou sjmoämoU asq msqastzriy -u'sjchi uschisrasgn aoipuschaiU qun uisasaöuvjsS -asuuvW 'snuvqan 'üuvazrsqsiI usuisaZN .isbasqsuisW asm üsq quvstaoazqvtT usq lpanq ich, qun ;uopsa lqv?Z asäsjun tzmaäjchvW usq pvüi;niT-asstwI o?i(z stiuockmoU shsjigvmchj »luuvjsq asq -vH asuusagüiSW tzishstnhsstqvtZ uoa bunjjchuvasW jn)z ,,'buvW uspiv usuisj visqsuisM zvtz 'buvZ qun uisgx 'asglSU snsa; tzun(x" quo;asa tzinaäjihvWSltasqsuisW tapW 88 'SasqsuiSD Rottenburz. 28. März. Tagung der DiSzesan, st e u e r o e r t r e t u n g. Die kath. Diözesansteuervertretung hat beschlossen, zur Deckung des Bedarfs von 1.2 Millionen eine Diözesansteuer 1. in Form eines Zuschlags von 7. v. H. zur Einkommensteuer 1926 der Lohnsteuerpflichtigen und der Veranlagten und zur Vermögenssteuer 1926 zu erheben; ferner in Form eines Zuschlags zu den Kataster, steuern in Höhe von 6 v. H. der Staatssteuer 1926. 2. Von allen Gebäudesteuerpflichtigen, die Entschuldungssteuer zu entrichten haben, soll ein Zuschlag zur Gebäudesteuer nicht erhoben werden. 3. Steuerpflichtige, die aus der Vermögens« steuer Kirchensteuer zu entrichten haben, wird diese auf den Kirchensteuerzuschlag zu den Katastersteuern angerechnet. 4. Die Veranlagung und der Einzug der Kirchensteuer aus der Einkommen- und Vermögenssteuer der Veranlagten und die Veranlagung der Kirchensteuer der Lohnsteuerpflich­tigen soll nach Maßgabe der zu erwartenden Anweisung des Reichsfinanzministeriums den Finanzämtern übertragen werden. 5. Dem Bischöflichen Ordinariat soll anheimgsstellt werden, einzelnen Gemeinden, die die Veranlagung und den Einzug der Diözesansteuer übernehmen wollen, die Geneh. migung dazu zu erteilen.

Rokkweil, 28. März. Bestrafter Bankdirektor. Das erweiterte Schöffengericht verurteilte den früheren Bankdirektor A. R. von Freudenstadt wegen eines Ver­gehens gegen das Genossenschaftsgesetz zu 600 -st Geldstrafe. R. hatte in 2 Bilanzen der Gewerbebank Freudenstodt unwahre Angaben über die Vermögensverhältnisse gemacht.

Tuttlingen, 28. März. Schwerer Unfall. Dem bei Oskar Zeeb beschäftigten 16 I. a. Lehrling Walter Häu­sel wurde die linke Hand von einer Exzenterstanzmaschine vollständig abgestanzt. Der Schwerverletzte wurde ins Krankenhaus verbracht.

Ulm, 28. März. Militärische Uebung. Aus An­laß einer Besichtigung durch drei Generäle fanden Ende voriger Woche Uebungen der Ulmer Pioniere statt. So wurde eine Gier-Fähre über die Donau geschlagen, die aber sofort nach Begutachtung wieder abgebrochen wurde. Eben­so fanden Schlauchbootübersetzungen, Schießübungen u. ä. statt.

2i'm Samstag hat sich im Amksgerichksgefängnis ein Sol- , at erhängt. Wie wir hören, soll er sich wegen Meineids m Untersuchungshaft befunden haben.

Am Sonntag nachmittag veranstaltete die Wasserwehr Ulm unter Leitung von Oberingenieur Hagel und dem Führer der Wasserwchr, Reinbold R u e ß, eine große Hoch­wasserübung auf der oberen Donau unter Mitwirkung der Fabrikfeuerwehr der Fa. E. D. Magirus mit Geräken.

Staatspräsident Bazille wird in der Woche nach dem M. 3uni der Stadt Ulm einen Besuch abstatten.

Waiblingen, 28. März. Bonbondiebstahl. Bei der Firma Kaiser wurde ein größerer Bonbon-Diebstahl aufgedeckt. Eine Anzahl vorwiegend jugendliche Arbeiter von hier, Fellbach, Korb und anderen Orten wurden einem Berhör unterzogen und davon etwa zehn des Diebstahls schwer verdächtig in Haft genommen. Ein großer Teil der entwendeten Ware konnte wieder beigeschafst werden. Bei einem auswärts wohnenden Arbeiter fand man in dessen elterlicher Wohnung die ansehnliche Menge von 60 Pfund.

Lrdmannhausen OA. Marbach, 28. März. Abgelehnte Volljährigkeitserklärung. Ein Minderjähriger stellte aus Anlaß seiner beabsichtigten Verehelichung beim Amtsgericht den Antrag auf Volljährigkeitserklärung. Del Gemeindewaisenrat hat jedoch die Befürwortung dieses An­trags mit 5 gegen 4 Stimmen abgelehnt.

Erlenbach OA. Neckarsulm, 28. März. Wildschwein. In vergangener Woche ist hier ein Wildschwein gesehen worden. Es kam aus dem Gemeindewald Fuchshau her­aus und fegte über die Wiesen, um dann gemütlich über die Abendtaläcker dem Scheuerbergwalde zuzubummeln.

Lochendorf, OA. Neckarsulm, 28. März. Besichti­gung des Salzwerks. Dieses Jahr sind für die Be­sichtigung des Salzwerkschachtes schon auf Mai über 1000 Personen angemeldet.

Ebersbach a. F., 28. März. Schwerer Auto­unfall. Am Sonntag vormittag fuhr ein aus der Rich­tung Görpingen kommendes bayerisches Auto, das mit fünf Personen besetzt war, unterhalb der Bleicherei Uhingen auf einen Baum auf und stürzte um. Die Insassen mit Aus­nahme einer alten Dame wurden herausgefchleudert. Schwe­rer verletzt sind ein Mädchen und ein Knabe, leicht verletzt ist die Mutter des Knaben und der Führer. Die alte Dame blieb unverletzt. Das Auto ist vollständig zusammengedrückt. Die Verletzten sind in Göppingen wohnhaft.

Isny, 28. März. Neuerwerbung des Klosters Sießen. Die Billa des H. Karl Peter in sisny mit um­liegendem Park geht auf 1. April ds. 3s. an das :.loster Sießen über. Letzteres beabsichtigt, in derselben ein Erho­lungsheim für erholungsbedürftige Schwestern der Kongre­gation einzuri-^ten. Es wird ferner damit eine haus»,..t- schaftliche Schule für interne und externe Schülerinnen osr- bunden.

Bon der banerischen Grenze, 27. März. Eine gesähr- liche Krankheit, sin Steinheim traten in den letzten Monaten schwere Augenenkzündungen auf. Einer Land- wirksehefrau mußte das eine Auge entfernt und durch ein künstliches ersetzt werden. Vor acht Tagen erblindete ein Landwirt an dem einen Auge fast ganz und mußte operiert werden, so daß wahrscheinllcb das Augenlicht er­halten bleibt. Fast vollkommen blind ist das Söhnchen eines Landwirts, das kaum acht siahre zählt.

Vom bayerischen Allgäu, 28. März. Der Lawine entronnen. Sonntag vor 8 Tagen entgingen mit knap­per Not einige Sonthofer Schiläufer bei der Abfahrt von der Kemptener Hütte einer mächtigen Lawine. Kaum hat­ten sie den als Lawinenloch berüchtigten Tobel verlass n, als auch schon der Lawinensturz, der durch die Querung der stei­len Hänge verursacht war, erfolgte.

Stand der Erwerbslosigkeit in Württemberg. Laut Mit­teilung des Landesamks für Arbeitsvermittlung wurden in der Erwerbslosenfürsorge am 15. März gezählt sdie eingeklammerten Zahlen geben den Stand am 1. März an): 35 518 (46 814) Haupkunkerstützungsempfänger, darunter 29 784 (40 430) männliche und 5734 (6384) weibliche. Hiezu kommen 32 678 (42 560) Zuschlagsempfänger. Die Haupk- unterskützun-'sempfänger haben demnach gegenüber dem 1. März um 2 ),1 vom Hundert abgenommen, sin der Zeit vom 15. Februar bis 15. März wurden in die Erwerbslosen­fürsorge neu ausgenommen: 7896 männliche und 1062 weib­liche Zaupkunterstützungsempfänger; ausgeschrieben sind im gleichen Zeitraum 20 659 männliche und 2408 weibliche. Dies »gibt einen Abgang für die männlichen von 12 763 und für die weiblichen von 1346. Es waren unterstützt: 12 061 Per- sonen bis zu 13 Wochen, 8910 Personen über 13 bis 26 Wochen, 7888 Personen über 26 bis 39 Wochen, 6659 Per­sonen über 39 bis 52 Wochen. Die Zahl der Kurzarbei- ter hat abgenommen: sie beträgt 1964 (2303). sin der Kri - senfürsorge wurden gezählt (die eingeklammerten Zahlen geben den Stand am 15. Februar 1027 an): 3079 (2338 männliche und 1082 (747) weibliche Personen, außer­dem 3477 (2412) Zuschlagsempfänoer. Die Hauptunter- stützunasempfänger haben demnach üm 34,8 vom Hundert, die Zuschlagsempfänger um 44,1 vom Hundert zugenommen. Am 15. März 1927 waren bei N o t st a n d s a r b e i t e n 6457 Personen beschäftigt oegenüber 5010 am 15. Februar 1927. Einbegriffen sind 393 Personen, die vor der t i- weisung zu Notstandsarbeiten in Krisenfürsoroe gesian >n haben.

Haushaltungsschule für Lriegerwaisen. Die Landesfür­sorgebehörde steht zurzeit wegen Einrichtung iner Haus­haltungsschule für Kriegerwaisen in Unterhandlung mit der Leitung des Kindererholungsheims auf dem Heuberg. Die geplante Schule soll insbesondere auf 1416jährige Mäd­chen eingestellt sein. Es wird mit der Eröffnung der Schule im Mai d. I. gerechnet. Der Kurs dauert 1 Jahr. Die Kosten werden in der Regel von der Hauptfürsorgestelle getragen unter Heranziehung der Renten und Zusatzrenten.

Evang. Aröbelseminar in Stuttgart (Forststr. 16)

ist. nachdem es die Schwierigkeiten der Inflationszeit über­standen hat, unter der verdienstvollen Leitung von Frl. (T.^"euem Aufblühen begriffen. Soeben ist die Ab­schlußprüfung seines zweijährigen Lehrgangs durch Frl. Oberregierungsrat Dr. Vollmer vom Kultministerium und Oberregierungsrat Gaßmann vom Evang. Oberschul- rat als staatlichen Vertretern im Beisein des Vorstands der vberregierungsrat Knapp, zu Ende geführt und von 28 Schülerinnen mit gutem Erfolg bestanden worden. Von den neugeprüften Seminaristinnen haben einige bereits und Kinderheimen, so auf dem Heubera und und in Familien Stellung gefunden. Der dem» neu beginnende Kurs ist voll besetzt, auch für den nächstes Jahr beginnenden Kurs liegen bereits zahlreiche An- Meldungen vor.

Aeberkragung der Kahenräude auf de« Menschen. Ein Stuttgarter Arzt schreibt imMedizinischen Korrespondenz, blatt für Württemberg": sin verschiedenen Teilen Stutt- garks, vorwiegend der inneren Stadt, sind zur Zeit viele Katzen von Näude befallen, und da die Katzenräude auf den Menschen übertragbar ist, werden Ansteckungen jetzt, häufig beobachtet. Beim Menschen entsteht dann vorwiegend am Numpf ein krätzeähnlicher Ausschlag, der sehr stark juckt, oft so stark, daß der Schlaf erheblich gestört wird.

Baden

Karlsruhe, 28. März. Zwölf Tage nach ihrem 90. Ge­burtstage ist Frl. Marie Kalliwoda, die Tochter des Fürstl. Fürstenbergischen Hofkapellmeisters und Komponisten Johann Wenzel Kalliwoda, gestorben.

Am Samstag wurde in der städtischen Ausstellungshalle die vom Deutschen Hygiene-Museum Dresden, der Badischen Gesellschaft für soziale Hygiene, der Landeshauptstadt Karls­ruhe und dem Verkehrsverein Karlsruhe veranstaltete Aus­stellungDer Mensch in gesunden und kranken Tagen" mit der SvndergruppeDer durchsichtige Mensch" unter An­wesenheit der Spitzen der staatlichen und städtischen Be­hörden, der badischen Aerzteschaft, der Leiter des Fürsorge­vereins und Mitglieder des badischen Landtags eröffnet.

Durch Verhandlungen konnte sowohl bei der Maschinen­baugesellschaft Karlsruhe, wie auch bei den Berlin-Karls­ruher Industriewerken eine Einigung erzielt werden. Die Arbeit wurde in beiden Betrieben am Montag wieder aus­genommen.

Das Staatsministerium hat dem Ingenieur Arthur Eglin in Maxau, der unter eigener Lebensgefahr zwei Personen vom Tode des Ertrinkens gerettet hat, die badische Rettungsmedaille verliehen.

Pforzheim, 28. März. Der Arbeitsmarkt hat erstmals im Lauf des Winters an Hand von Fragekarten die Berufs­wünsche der an Ostern zur Schulentlassung kommenden Schüler und Schülerinnnen im Amtsbezirk Pforzheim er­mittelt. Dabei wurde die interessante Feststellung gemacht, daß in der Schmuckwarenindustrie 736 Lehrstellen frei sind, für die sich bis jetzt nur 77 Lehrlinge entschieden haben.

Heidelberg. 28. März. Dr. Wilhelm Fraenger ist zum Direktor der Mannheimer Schloßbücherei als Nachfolger von Prof. Max Oeser ernannt worden. Er wird sein Amt am 1. April antreten.

Weinheim, 28. März. Fabrikdirektor Arno vonArndt ist im Alter von 57 Jahren plötzlich gestorben. Der Ver­blichene war ehemals Reichsbankvorstond und seit dem Jahre 1910 Direktor der MaschinenfabrikBadenia" AG. Er ge­hörte dem Direktorium des Verbandes südwestdeutscher In­dustrieller an und war Vorsitzender der Iägervereinigung Weinheim.

Mosbach, 28. März. Pflästerermeister Anton Hiosbach aus Großostheim wurde mit seinem Motorrad derart gegen ein eisernes Geländer geschleudert, daß er an den Folgen der Verletzung verstarb.

Immeneich, 28. März. Im Haus des Schreinermeisters Ludwig Wagner brach am Freitag abend Feuer aus, wel­ches das Haus in kurzer Zeit vollständig einäscherte. Wag­ner, welcher in seiner Schreinerei arbeitete, konnte in aller Eile das Vieh, sowie einige Fahrnisse in Sicherheit brin­gen. Als Brandursache wird Kurzschluß angenommen.

Herdwangen bei Pfullendorf, 28. März, sin der Oel- mühle beim Mühlanwesen der Witwe Löhle brach Feuer aus. Das Gebäude brannte vollständig nieder. Die gesamt« Müllereieinrichtung ist mit samt den Vorräten den Flam­men zum Opfer gefallen. Der Gebäudeschaden beläuft sich auf 3500ll. Die Brandursache ist unbekannt.

Schönau i. W., 28. März. Der Neubau der evangeli­schen Kirche ist nun sehr oorangeschritten, so daß zum 31. Juli 1927 die Einweihung vorgenömmen werden kann.

Appenweier, 28. März. Vor wenigen Tagen ist Wa­genmeister Hischmann von hier verunglückt. Er hakte Auf­trag, den Bestand des Sicherheitsdienstes für die Züge zu prüfen. Eine Sicherheitsbombe, die Hischmann auf die Schienen legte, um sie zu prüfen, explodierte beim Uebrr- fahren des Zugs. Ein Eisensplikker traf Hitckmann und drang ihm in d .. Leib. Der Splitter konnte entfernt werden.

Säckingen, 28. März. Hier wurde ein Ehepaar verhaf­tet, das einer Fabrikarbeiterin ihre ganzen Ersparnisse von rund 400 Mark abschwindelte und dann durchgebrachk hakte.

Schweickhof (bei Säckingen), 28. März. Die 20 3. a. Tochter des Zimmermeisters Schweikert ist beim Ueberqueren der zur Zeit hochgehenden Murg ertrunken.

Lörrach, 28. März. In Basel starb im Alter von 52 Jahren Dr. Rudolf Hagenbach-Burckhardt, einer der bekann­testen Chemiker in Basel. Dr. Hagenbach war längere Zeit Generaldirektor der Höchster Farbwerke.

Lokales.

Wildbad, 29. März.

FahrplanSnderungen. Für die restliche Dauer des Winterfahrplans verkehren: Zug 994 WildbadPforz­heim an Sonn- und Festtagen, ab 6.46 Nm. Zug 996 WildbadPforzheim täglich, ab 8.44 Nm. Zug 987 PforzheimWildbad täglich, Pforzheim ab 9.10 Nm., Wildbad an 10.05.

Sitzung des Gemeinderats am 28. März 1927.

Anwesend: Stadtschultheiß Bätzner als Vorsitzender und 14 Gemeinderäte.

Zu Punkt 1 der Tagesordnung teilt der Vorsitzende dem Gemeinderat mit, daß die Stadtpflegerechnung für 1924/25, sowie die Rechnungen der Ortsfürsorgepflege, Bergbahn und Schulkasse nunmehr abgeschlossen seien. Einwendungen sind nicht erfolgt, nachdem die Rechnungen zur Einsichtnahme aufgelegt waren. Dieselben wurden nunmehr dem Gemeinderat zur Durchsicht vorgelegt, um sodann an das Oberamt zur Prüfung übersandt zu werden. Die Gesamteinnahmen der Stadtpflege betrugen 1924283 Reichsmark, die Gesamtausgaben 1918463 RM.

Armenpflegeeinnahmen 10451 -Ausgaben 7471^, Bergbahneinnahmen 146418 ^6, -Ausgaben 170151--6. Schulkasseneinnahmen 478 --«r, -Ausgaben 1280

Anschließend an die Bekanntgabe der Rechnungs­abschlüsse teilt der Vorsitzende mit, daß die Verwaltung der Bergbahn den Gemeinderat bitte, den Sommerfahr­plan wie seither beizubehalten, mit Ausnahme des Theater­wagens. Es wurde beschlossen, daß in der kommenden Saison außer dem fahrplanmäßigen Wagen 10 Uhr 30 noch einer um 11 Uhr verkehren soll. Die Hilfskassie­rerin Frl. Kallfaß wird mit den gleichen Bezügen «ie im Vorjahr wieder angestellt. G.-R. Rath bittet, daß nach dem Verkehr des letzten Theaterwagens der Blöcher­weg für Autos freigegeben werden solle, was jedoch von Seiten des Vorsitzenden mit der Begründung, daß der Sommerberg im Interesse der Kurgäste eine autofreie Zone sein müsse, abgelehnt wurde.

Die Badverwaltung beabsichtigt, in der Umgebung