ep. Eine schwäbische Heimatdichter««. Am 22. Januar begeht Auguste Supper, eine der besten Vertreterin­nen schwäbischer Heimatdichtung, in Ludwigsburg ihren 60. Geburtstag. Sie ist aus Calw gebürtig, wo ihre Eltern namens Schmitz Gastwirtsleute waren. Unter ihren wei­teren Vorfahren waren teils Künstler, teils Bauern, und die Ellern wußten trotz ihres oielgeschäftigen Berufs die Schätze des Gemüts in ihrem Kinde zu pflegen. In der Schule des Lebens, einer glücklichen Ehe, in die sie 21jährig mit Finanzrat Dr. Supper trat, der Erziehung ihrer Kinder und dem mancherlei Leid, das sie traf so starb 1911 ihr Mann, 11 Jahre später ihr Schwiegersohn, reifte sie heran zu einer Schriftstellerin, die, aufs innigste mit dem Landleben, dem schwäbischen Volkstum und den harten Wirklichkeiten dieses Daseins verwachsen, überall den tiefen Sinn, die Seele, die Fäden hin zum Ewigen durchleuchten sieht und durchleuchten läßt.

290 Jahre Gulliver. Vor zweihundert Jahren um diese Heit erschien ohne Namen des Verfassers eine politische Sa­tire, die nächst demDon Quijote" des Spaniers Cer­vantes Saavedra und GoethesReineke Fuchs" zu den besten Schriften der einschlägigen Literatur gehört. Es ist die ErzählungGullivers Reisen" des Dechanten am Dom zu St. Patrick in Dublin. Jonathan Sch wist (1667 bis 17-!öt. Swift war ein Menschenverächter, nicht im Sinn des Menschenoerächters Timon von Athen, des Zeitgenos­sen des Sokrates, sondern als philosovhischer Beobachter der gesellschaftlichen Verhältnisse seiner Zeit, in Großbritannien vor allem, aber auch in der ganzen Welt. Sein Buch ist für die ganze Welt geschrieben. Swift schrieb einmal an einen Freund der ihn nachher um sein einziges Autoren­honorar für Gullivers Reisen (200 Pfd. St.) betrog: Ich habe immer alle Gesamtheiten gehaßt, aber ich liebe die Einzelnen; ich hasse z. B. den Stand der Advokaten, aber ich liebe den Justizrat so und so. Hauptsächlich hasse ich das Wesen Mann. Die Begriffsbestimmung:Der Mensch ist ein sittlich-vernünftiges Wesen", es muß vielmehr hei­ßen:Der Mensch ist ein Lebewesen, das die Fähigkeit zur Vernunft hat". Auf diesem Untergrund ist derGulliver" aufgebaut. Unerbittlich geht er der Schwachheit der Men­schen bis in ihre letzten Gründe nach. Dazu hat er eine Reihe von Fallgruben gestellt, in die jeder im Vorbeigehen hineinfallen muß. So z. B- im vierten und besten Buch. Gulliver, der durch Zufall in ein Land kommt, dessen edelste Geschöpfe wie Pferde aussehen und dessenVahors" (alle niederen Wesen) den Menschen gleichen, wird von den Pferden (den edelsten Wesen des Landes) für einen Dahor gehalten. Wenn er dagegen Protest erhebt und sagt, die Aehnlichkeit läge nur im Körper, sein Geist aber mache ihn wert, mit einem Houyhnhnm auf gleiche Stufe gestellt zu werden, erhält er freundlichst die Gelegenheit, die Zivili­sation zu beschreiben, der er entstammt, und die Geschichte seines Landes einschließlich seiner Kriege, die diese Zivilisation zustande gebracht hat. zu erzählen. Das Er­gebnis ist beschämend. Swifts Ruhm ist es, daß er mehr getan hak, als eine Anklage zu erheben: er hat die Probe darauf gemacht. Cervantes Don Quijotte trug dem Verfasser jahrelange Feindschaft und Verfolgung in Spanien z'u Swifts Gulliver war in seiner ersten Ausgabe in einer Woche vergriffen. Seit hundert Jahren ist er sogar ein Weltbuch für Kinder geworden.

Die Grippe. In Stettin werden 7000 Grippekranke ge­zählt.

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zell), 13.14 Mi». M a ii n s cd a f t s l a u f der R e i s rv e h r und Schutzpolizei: r>) Reichswehr: 1. 1. Komp.-J>P keqt. 13 1.24.5; b) Schutzpolizei: 1. Stuttgart Bezirk Nord 1.22.51. Spr-unglauf: 1. Braun, Milheim, Bo.iersbronn, Lg. 38.5 und 38.5 Meter. Zusammengesetzter Lauf: 1. H ein- z e ! m a n n, llsny.

Schweizer Bedenken gegen die Autostraße HamburgGott- Ziagen. Der Plan einer Autostraße von Hamburg über Frankfurt, Basel und Gotthard nach Italien begegnet in der Schweiz den schwersten Bedenken. Die Schweiz würde den kost­spieligsten Teil der Straße über den Gotthard zu übernehmen haben. Die Streck« von Basel bis kurz vor Mailand würde etwa 120 Millionen Franken kosten. Aber abgesehen von den Kosten würde die fetzige Straße über den Gotthard durch die sie mehrfach schnei­dende Autostraße in der Sicherheit usw. gestört. Ferner würde die kostspielige Gotthardbahn erhebliche Mindereinnahmen haben und auch die Fremdenindustrie sehr geschädigt sein, denn .die Autos wür­den meist in einer Tour durch die Schweiz fahren. Die allge­meine Stimmung in der Schweiz ist daher gegen die Autostraße. DieSchweizerische Vereinigung" wird zu der Angelegenheit dem­nächst in einer Besprechung in Basel Stellung nehmen. Lehnt die Schweiz ab. so könne allenfalls östlich eine Straße über München -rona ader westlich über die Franche CorE nach LyonMar­seille-Nizza in Frage.

Hände* und Verkehr

Berliner Dollarkurs, 24. Jan. 4,2185 G., 4,2236 B.

Kriegsanleihe 0,9725.

Franz. Franken 122.50 zu 1 Pfd. St., 25.24 zu 1 Dollar.

Berliner Geldmarkt, 24. Jan. Tägl. Geld 34 v. H., Monats- ge!d 5,56 v. H.. Privatdiskont 4 v. H.. Warenwechsel 4,25 v. H.

Die württ. Spar- und Gicokassen haben sich im Jahr 1926 erfreulich weiter entwickelt. Die Spareinlagen sind von 70,4 Will. Reichsmark auf 136,7 Milt. RM., die Sparbücher von 207 26' aus 346 036 angewachsen. Aus ein Sparbuch kamen anfangs t926 339,9 RM., Ende 1926 395,10 RM. Die Depositeneinlagev sind im Laus des Jahrs 1926 von M,6 Millionen RM. auf 62,3 Rill. RM. angcwüchssn, gleich 103 v. H. Im Giro-, Scheck, und Kontokarrentverkchr betrugen die Guthaben der K. »den anfangs 1926 57,4 Milt. RM.. Ende 1926 75 Will. RM. Die Schulden der Kunden sind von 66,9 Will. RM. am 1. Januar 1926 auf 83 Will. RM. am 31 Drzember 1926 gestiegen. Der Gesamteinüigenstand erhöhte sich ron 158,5 Milt. RM. am 1 Jan. 1926 während des Jahrs 1926 uin 115,5 Mill. RM. aus 274 Mill. Reichsmark am 31. Dezember 1926, das ist 73 v. H.

Die Millionenverluste der Stadt Frankfurt. Die Stadt Frank­furt a. M. hat sich eine Reihe von Gemeindebetrieben zugeiegt, drunter ein« Kleiderfabrik, ein« Möbelfabrik usw. Die Folg« ist, daß sie aus diesen städtischen Betrieben im Jahr 1926 einen V e r- tust von 2,4 Millionen hat. Dem städtischen Leiter Dr. Schlot­ter sind die Betriebe vollständig über den Kopf gewagten. Eine fachliche Kalkulation fand überhaupt nicht mehr statt. Di« Waren wurden vielfach weit unter Selbstkosten abgegeben. Gegen Schlot­ter wird ein Verfahren eingelsitet. Ferner soll die städtische Ost­hafenmolkerei einen Fehlbetrag von einer Million aufweissn.

Der Sport vom Sonntag

Fußball: Bezirkrliga: SC. Stuttgart VfB, Stuttgart 1:3: Karlsruher FV. FC. Phönix Karlsruhe 9:2: Freiburger FC. SC. Freiburg 4:3. Das aufregende Spiel Union Bückin­gen VfR. Heilbronn endet« 0:0. In der Tabelle steht VfB. Stuttgart mit 31 Punkten an erster Stelle. Kickers mit 24 an dritter, Sportklub mit 16 an fünfter, Heilbronn mit 15 an sieben­ter, Bückingen mit 10 an neunter und die Stutig. Sportfreunde mit 4 Punkten an zehnter und letzter Stelle. Kreisliga: FB. Ebingen SpVg. Prag 3:4, SpV. Eintracht Stuttgart RSV. Ludwigsburg 9:1, SvV. Reutlingen FV. Zuffenhausen 2:4, Jahn Stuttgart SpV. Feuerbach 2:1, VfB. Ludwigsburg Nürtingen 1:3, Der Meister für Alt-Württemberg steht >m FN. Zuffenhausen bereits fest. Untertürkheim VfR, Gaisburg 2:4, SpV. Cannstatt Münster 2:4, Gmünd SpV, Cann­statt 3:3, Schorndorf Aalen 5:1. Schwaben Ulm FC. 'Augsburg 2:1. Kriegshaber Pfersee 6:0, Geislingen Ulm 94 1:8.

16. Buiideslanf des S.S.B. in Degen selb. Am Sonntag fand in-Degenfeld am Fuß des Kalten Fe'ös der 16. Bundsslauf des S.S.B. stakt. Großer Langlauf über 18 Kilometer, 300 Mir. Gesamtsielgung: Bestzeit: M e n ch e r, Hans, SV. Ulm, 1,35.24. Klasse 1: 1. D i e t s ch e, Allqlashütte, SC. Schwarzwaid, 1.38.17. Klasse 2: 1. W e n ch e r, SV. Ulm, 1.35.24. Alkerskl. 1: 1. Heinzelmann, Karl, Jsny. 1.41.03. Alkerskl. 2: 1. Schwe i- z e r, Robert, Burghaldncr, 1.58.09. Langlauf über 8 Ki­lometer: llungmannenlauf: 1. Hiebe r, Herrn., Degen­feld, 45.12. Geländelauf 3,5 Kilometer: 1. Steiert, Freiburg, SC. Schwarzwald, 1.18 Minuten. Jungmannen: 1. S ch w c g l e r, S.A.V., 1.40 Min. Damen lauf 3 Kilo­meter Abfahrtslauf: Klasse 1: Frau Dr. tzllsenmann 13 29 Min. Klasse 2: 1. Sack bau er, Klara. Geislingen (Best-

Lissnerzlaorr in Italien. Am Abhang des Pasjo Della Tam- bura (zwischen den Provinzen Massa und Lucca in Italien) ist in 1602 Meter Höhe ein Erzlager gefunden morden, dessen täglich« Ausbeute auf 300 Tonnen geschätzt wird.

Ein Jubiläum des K fsees. Das Jahr 1927 bringt für den brasilianischen Kassseanba» ein Jubiläum: vor 200 Jahren wur- den die ersten Kasseesträucher von Mesiindien und Guyana nach Brasilien gebracht. Zu Ehren des um die Kaffeekultur hochver­dienten Dr. Daessert soll im Landwirtschaftlichen Institut von Cam- pinas eine Bronzebüste ausgestellt werden.

Heilbronn, 24. Jan. Schaeuffelenscbe Papierfabrik A.G. in Liquidation. Die Li.uidation der Gesellschaft macht gute Fortschritte, insbesondere konnten die Warenvorräte und ein großer Teil der Maschinen in befriedigender Weise ver­wertet werden. Zu verwerten sind noch neben kleineren Sachen die Fabrik in Pfullingen und das Haupsfabrikwesen in Heilbronn mit Wohngebäude, Wasserkraft, Stromvertrag usw.

lilm, 24, Jan, Schwäbische Bauernbank. Die dritte ordentliche Generalversammlung der Schwäbischen Bauernbank e. G, m. b. H. fand am 18. Januar unter Leitung des Vorsitzen­den des Aufsichtsrats Reichsfreiherrn v. Freyberg statt. Die Generalversammlung genehmigte einstimmig die Bilanz auf 31, Dezember 1926, die mit einem Verlust von 220 697.89 -4t ab­schließt. Sämtlichen im Amt verbliebenen Mitgliedern des Vor­stands und Aufsichtsrats wurde einstimmig Entlastung erteilt. Zur Beseitigung des Verlufts wurde mit sämtlichen Stimmen einmütig beschlossen, die Geschäftsanteile von bisher 50 °4t um 100 -4t auf 150 -4t zu erhöhen: di« ausgeschiedenen Mitglieder bezahlen den gesetzlich vorgeschriebenen Kopfanteil. Dadurch sind sämtliche Ver­luste beseitigt und die Bank in der Lage, nach wie vor ihre Mit­glieder mit Krediten zu versehen.

Stuttgarter Börse, 24, Jan. Die Börse verkehrt« heute wieder in recht fester Haltung. Das Geschäft war lebhaft, und die Kurse waren beinahe durchweg höher. Am Rentenmarkt waren Vor- kriegspfandbriefe teilweise leicht erhöht. Württ Vorkriegs-Staats- anleihen stark gesucht bei etwa 0,95 gegen 0.91; auch 5 v, H. Reichsanleihe befestigten sich weiter auf 0,965,

Württ, Vereinsbank, Filiale der Deutschen Bank.

Mannheimer Produktenbörse, 24. Jan. Be! stetiger Haltung wandte sich das Hauptinteresse wieder La PIwtci-Weizen zu. Man verlangte für die 100 Kq. ohne Sack wagaonfrei Mannheim in RM. für: Weizen int. 29.75. aus!. 30.50^-32.50. Roggen int, 26 bis 26.25, ausi. 2727.24, Braugerste 2730, Futtergerste 21.50 bis 22, Hafer int. 2021, Mais (mit Sock) 19, Weizenmehl Spe­zial 0 39.7540.50, Weizenbrotmehl 28.27530.50, Roggenmehl 37.2537.75, Kleie 12.5012.75.

Berliner Getreideprelss, 24. Jan. Weizen märk. 26.40 bis 26.80, Roggen 24.7025.10, Wintergerste 19.4020,70, Sommer­gerste 21.7024.50, Hafer 18.3019.40, Weizenmehl 3537,75, Noggenmehl 84.7536.75, Weizenklele 14,50, Roggenkleie 14.50.

Mark,«

Mannheimer Viehmarkt, 24, Jan. Zugeführt u>ck> je nach Klasse die 50 Kg. Lebendgewicht gehandelt wurden: 198 Ochsen 30-59, 118 Bullen 3050, 351 Kühe 14.50, 281 Fersen 38-60, 868 Kälber 5082, 55 Schafe, Preis nicht notiert, 2587 Schweine 5873, 216 Arbeitspferde (das Stück) 5001400, 48 Schlacht­pferde (das Stück) 60140. Marktverkauf: Handel mit Großvieh ruhig, Markt langsam geräumt, mii Kälbern mittel, ausverkausk, mit Schweinen ruhig, Ueberstand, mit Arbeitspferden ruhig, mit Schlachtpferden lebhaft.

Kchweinepreise. Bopfingen: Läufer 5066, Saugschweine 2532. Crailsheim: Läufer 4077, Milchschweine 2532. Ehningen i. Gäu: Milchschweine 3040, Läufer 4565. Giengen n. Br.: Saugschweine 2031, Läufer 4577. Güglingen: Milchschweine 1724, Läufer 4070. Küu- zelsau: 2532. Jlshofen: M-lchschweine 2035, Lauser 4555. Marbach: Milchschwsine 2031. Mergent­heim: Milchschweine 2031, Läufer 4050, Oehringe»: Milchschweine 2239. R o t am See: Milchschweine 2334. Rosenfeld: Milchschwein« 2038. Willsbach: Milch- schweine 2032, Läufer 5570. Zell u. A.: Milchschweme 2248, Läufer 50 -tt d. St.

Fruchtpreise. Giengen a. Br.: Kernen 14, Roggen 11, Gerste 13-13.30, Haber 9.109.30, Weizen 13,6014.30. Tübin­gen: Dinkel 11, Haber 9S.SO, Lünzen 14.5015,20, Gerste 12 bis 13 -A der Ztr.

Vom pfälzischen Wein- und Obsthandel. Nachdem di« Wrin- vente'.gerun-gen ihren Anfang genommen haben und recht feste tei'weise steigende Preise aufwiesen, seht auch der freie Hand«! v>iedsr etwas lebhafter ein. Besonders gesucht werden Rotweine, die überall anziehende Preise zeigen. Än alten Weinen wurden abgegeben in Forst 1925er Weißweine zu 1600 Mk., in Bad Dürkheim zu 1500 und 1550 Mk., in Ruppertsberg 1924er Weiß­weine zu 1600, 1826er Weißweine gingen ab in Deidesheim zu 16501700 Mk., in Bad Dürkheim zu 1300, in Forst Zu 1400, in der Dürkheimer Gegend 1926er Rotweine zu 830Ä)0 Mk. Im Obschandel lind zurzeit Aepsel und auch Birnen gut ge­fragt. Die Preise stellen sich für Aepsel auf 2030, für Birnen aus 1822, Nüsse 70 Mk. p-r Zentner.

Tetlnang, 24. Jan. Bierpreis. Der hiesige Wirtsverein beschloß, den Bierpreis vorerst bis 1, Februar gleichbleibend zu belassen und die weiteren Forderungen der Brauereien abzuwarten.

Rechteckige Fässer. Die Firma Heinrich Karolus in Schwetzingen in Baden hat für ein rechteckiges Faß den Gebrauchsmusterschutz erwirkt. Das rechteckige Faß benötigt !m Keller bedeutend weniger Raum als ein rundes Faß gleichen Inhalts.

Besitzwechsel. Das Lagerhaus der Zentralgenossenschafk des So w'tbifchen Bauernvereins in Ulm ist um 75 000 Mk. an die Lebensmiltelgroßhandlung Hermann Mezger verkauft worden.

Wetter für Mittwoch und Donnerstag

Van der Depression im Nordwesten dringen immer noch Rand" störmrgen gegen Mitteleuropa vor. Für Mittwoch und Dann-' -- tag ist deshalb zeitweise zu Niederschlägen geneigter, vielfach decktes Wetter zu erwarten.

Die Grippe, eine heimtückische und ziemlich gefähr­liche Krankheit, sucht heute ganz Europa heim. Der Ba­zillus, der heute noch nicht entdeckt ist, ist sehr leicht über­tragbar, sodaß bald jedermann Opfer der Krankheit wer­den kann. Es ist ärztlicherseits festgestellt, baß die Ge­fahr der Ansteckung vermieden werden kann, wenn die sehr schnell wirkenden und ausgezeichneten Hustenbonbons

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verwendet werden. Man nimmt außerhalb dem Hause möglichst immer eine Caramelle in den Mund und läßt dieselbe langsam zergehen. Auch bei der Krankheit selbst leistet dieses hervorragende Präparat ganz ausgezeichnete Dienste. Bei den ersten Anzeichen von Husten und Ka­tarrh regelmäßig eingenommen, unter Beachtung der Ge­brauchsanweisung, die überall beigelegt ist, kann nahezu mit Sicherheit damit gerechnet werden, daß die Krankheit nicht zum Ausbruch kommt. Die Kaiser's Brust-Cara- mellen können deshalb überall wärmstens empfohlen werden.

Martt rr KlairenserrLHe trr Brrkentelt»

Auf die oberamtliche Bekanntmachung vom 24. Januar ds. Is.,Enztäler" Nr. 18, wird hingewiesen.

Stadtf chultheißenamt.

AeMsteMNMratWSstilick

findet Mittwoch den 26. Januar 1927, von 23 Uhr, im Alten Schulhaus statt.

Schw Ottilie Uber, Bezirksfürsorgerin.

Oeffentlicher Bortrag.

Heute Dienstag, den 25. Januar 1927, abends 8 Uhr, spricht Herr Landrat a. D. vonHertzberg im Saale des GasthofsAlte Linde" in Wildbad über

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Der nicht parteipolitische Vortrag, der die heute mehr denn je bestehende Notwendigkeit engen Zusammenschlusses der beiden produktiven Erwerbsstände Landwirtschaft und Industrie darlegen und begründen wird, bietet weitgehend- stes allgemeines Interesse und verdient zahlreichen Besuch.

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