Stadlgemeinde Calw.

In der städt. Gasfabrik sind Betriebsstörungen aus- grlrelen. Diese Störungen sind auch in den Hausleitungen zu verspüren. Die Anstände werden In einigen Tagen be­hoben sein. Dabei wird es nicht zu umgehen sein, dah

vorübergehend die Gaszufuhr gesperrt werden mutz.

Die Einwohnerschaft wird hievon in Kenntnis gesetzt und ersucht, dafür besorgt zu sein, daß die Hahnen nicht offen bleiben.

Calw, den 14. August 1923.

Stadtschultheißenamt: Göhner.

Gtadtgemeind« Calw.

Stodtbaumeisttr Herbolzheimer scheidet in den nächsten Tagen au» dem städtischen Dienst üus.

Me Haudwerksleute und SeschilsislriWer werden ersucht, im Lause dieser Woche noch mit dem Stadtdauamt adzurechuen.

Calw» den 14. August 1923.

Stadtschultheißenamt: Göhner.

Daumholzverkauf

Beim Monatsübergang von Juli auf August haben wir die Leser der württembergischen Zeitungen darauf aufmerksam gemacht, daß es den Zeitungs­verlagen unmöglich sei, sich für die Dauer eines ganzen Monats an die Be­zugspreise zu binden. Es wurden in den meisten Fällen „vorläufige" Bezugspreise festgesetzt und ausdrücklich dazu erklärt, daß diese „freibleibend" seien und jeder Bezieher verpflichtet sei, „Nachzahlungen" zu leisten, falls solche durch den Zwang der Wirtschaftslage gefordert werden müßten.

Seit dem Monatsansang haben sich die wirtschaftlichen Verhältnisse in einer Weise verschoben, wie es bis jetzt noch niemals der Fall war. Der Dollar, der bei der vorläufigen Preisfestsetzung Ende Juli mit 950 OM Mark notiert wurde, stieg in den letzten Tagen bis zu 5000000 Mark. Dementsprechend haben sich die meisten Unkosten der Zeitungen verteuert; das Papier allein schnellte zunächst auf das 275 OM fache des Vorkriegspreises hinauf, die Löhne und Gehälter müssen Erhöhungen erfahren wie nie zuvor, ebenso steht es mit allem Uebrigen, zur Herstellung einer Zeitung Erforderlichen. Die als voll­kommen Unzureichend erwiesenen vorläufigen Bezugsgebllhren sind dadurch längst aufgebraucht und die Zeitungsverlage sehen sich vor den bitteren Zwang gestellt, von ihren Beziehern die angekündigten Nachzahlungen einzufordern.

Infolge der täglichen, oder richtiger gesagt, fast stündlichen Veränderungen lassen sich die Verhältnisse nun auch nicht mehr für einen halben Monat im voraus überschauen, weshalb die Zeitungsverlage genötigt sind, von jetzt ab bis auf weiteres die

vvm Schulhausbauplatz am Mittwoch, den IS. August 1S2S nachmittags 6 Uhr.

Calw, den 14. August 1923.

Stadtpflege: Frey.

Naislachermiihle, 14 Aug 1923 .

Todesanzeige.

Tieferschüttert teilen wir Freunden und Be­kannten mit, daß unsere liebe

Helene f

nach kurzer, schwerer Krankheit im Alter von 19 Jahren unerwartet rasch sanft im Herrn verschieden ist.

Familie Elias L«z,

ober« Mühle.

Beerdigung Donnerstag vormittag 11 Uhr.

Spar- und Borslhutzbank CM

Durch außerordentlichen Geschästsanfall und durch Ueberlastung unseres Personal», sind wir zu unserem Bedauern genötigt, unsere Schalter nachmittags ge­schloffen zu halten, mit Wirkung vom 15. August ab. Die Kaffe ist jetzt

vormittags von 8V2 bis 12 V? Uhr

geöffnet. Im Interesse einer raschen Bedienung wird der Etadtkundschaft empfohlen, den Geschäftsverkehr aus'die ersten Vormittagsstunden zu verlegen.

Der Vorstand.

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Merel MW MM

färbt und reinigt alles schön und gut.

Annahmestelle: W. Memmm, M-

Bezugsgekühr wöchentlich

zu erheben und zwar beginnend mit der Woche vom 12. bis 18. August. Die Höhe der wöchentlichen Bezugsgebühren wird beim Wochenübergang in jeder Zeitung bekanntgegeben. — Wenn die Wochengebühren nicht schnell eingehen, so werden zahlreiche Zeitungen unseres Landes, darunter auch die besten und geistig wertvollsten, zu Gmnde gehen müssen und sie würden schon in dieser Woche ihren Arbeitern und Angestellten die Löhne und Gehälter nicht mehr auszahlen können. Die Lage des Zeitungswesens ist über alle Vorstellungen hinaus bedrohlich, weshalb wir die Zeitungsleser freundlichst um Bereithaltung der von ihren Zeitungen bekanntgegebenen Beträge ersuchen, damit das Geschäft des Kassierens den Beauftragten erleichtert wird. Bei dieser Gelegenheit bitten wir auch ebenso höflich wie dringend dämm, dem Trägerpersonal der Zeitungen, das lediglich auftragsgemäß zu handeln hat, die in der Jetztzeit in vielerlei Hinsicht an sich schon überaus erschwerte Auf­gabe durch etwaige Vorwürfe oder zwecklose Auseinandersetzungen nicht noch mehr zu vergällen.

Außergewöhnliche Verhältnisse bedingen außergewöhnliche Maßnahmen. Die Zeitungsverleger beschreiten nur schwersten Herzens diesen angekündigten Weg und erklären dazu, daß auch die jetzt festgesetzten Zeitungspreise bewutzter- maßen unzureichend sind. Wir bitten deshalb die Leserschaft der württem­bergischen. Zeitungen dringend um verständnisvolles Verhalten gegenüber den leider unumgänglichen Forderungen dieser für das heimische Zeitungswesen so überaus schweren und kritischen Tage.

Für den Bezug von Zeitungen durch die Post muß von den Postlesern eine Nachnahme für den Bezug in der zweiten Hälfte des Monats August erhoben werden. Ein Teil der Leser hat für die erste Hälfte des Monats August bereits eine Nachzahlung geleistet. Die Verlage werden diesen Beziehern bei der Ausstellung der Nachnahme den vorausgeleisteten Betrag in Abzug bringen.

Stuttgart, 13. August 1923.

Verein Württembergischer Jeitrrngsverleger:

Der Vorstand:

Direktor Carl Esser, „StuttgarterNeues Tagblatt", Stuttgart, Viktor Krämer, „Neckar-Zeitung", Heilbronn, Direktor Eugen Deppe, „Wllrttemberger Zei­tung", Stuttgart, Dr. A. Elben, „Schwäbischer Merkur", Stuttgart, Direktor Härtel» „Rems-Zeitung", Gmünd, Oskar Kaupert» „Der Grenzer", Freuden­stadt, I. Kirchner, „Göppinger Zeitung", Göppingen, Direktor Dr. Sedlmayr, „Schwäbischer Bolksbote", Ulm, M. Ulmer, „Ludwigsburger Zeitung", Ludwigsburg, Direktor Franz Vogt, „Anzeiger vom Oberland", Biberach, A. Walcker, „Süddeutsche Zeitung", Stuttgart, Dr. Wilhelm Wals, „Schwarzwälder Bote", Oberndorf.

Den Beziehern unserer Zeitung zur Kenntnisnahme.

daß wir uns wie die übrigen wilrttembergischen Zeitungen ge­nötigt sehen» von jetzt ab die Dezugsgebiihren im direkten Verkehr durch das Lrägerpersonal wöchentlich einzuziehen. FUr die Woche vom 12. bis 18. August wird der Betrag von Mk. 15V Ovv — erhoben. Auch wir bitten darum, unserem Trägerpersonal die äußerst schwierige Tätigkeit durch Vereithaltung des genannten Betrages zu erleichtern.

Verlag des „Calwer Tagblatt".

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Versteigerung.

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Liebhaber sind eingeladen.

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am 18. August 1923 vormittags 7 Uhr Bezirk 2. Den 14. August 1923.

Stadtpflege Calw.

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