Epon

E'n O'fer des kanalschwimmens. Der 26jährige Spanier Ro- dri-m,: ela ra ist Montaq dieser Woche uni 10.30 Uhr vermit­tels ohne Begleitboot zur Durchquerung des Kanals von Kap GUs-Nez abgeschwommen. Fischer fanden an der französischen Kaste ein Schreiben, in dem er bat, seine Kleider und Papiere in ein näher bezeichntes Gasthaus in Boulogne zu bringen, in dem er angestellt sei. Seitdem fehlt von ihm jede Spur.

Ehrung Tunneys. Der amerikanische Boxkampfsieger Tunney wurde zum Leutnant der amerikanischen Marin« ernannt. Dir Siadt Neuyork verlieh ihm das Chrenbürgerrecht.

Der Kampf um die Weltmeisterschaft mit dem Engländer Dempsey, dem bisherigen Weltmeister, im Ausstellungskamph plajz in Philadelphia fand vor 132 000 zahlenden Zuschauern statt Mit den Eintrittskarten wurde von wilden Händlern Wucherhandel getrieben, di« bis 200 Dollar für einen Sitz verlangten und er­hielten. Aus allen Richiunge» liefen Sonderzüge ein. Am Rand der Sradr mußten für tue Fremden Zette aufgeschlagen werden. Die Wetten standen 3:1 für Dempsey; in Philadelphia allein sollen 10 Millionen Dollar gewettet worden sein. Der Kampf war nicht ganz ehrlich. Tunney hatte im letzten Augenblick den ehe­maligen Geschäftsführer Dempseys, Kearns, zu seinem Sekundär,- ten genommen. Dempsey schuldet noch «ine Summe an Kearns, weshalb ihn dieser ständig durch den Gerichtsvollzieher verfolgt. Tunney rechnete, daß Dempsey beim Anblick Kearns in Wut ge­raten und die kaltblütige Haltung verlieren werde. Das war -an« auch so. Denst ben Kniff wandte vor zehn Jahren der Negerbore! Johnson gegen den damaligen Weltmeister Jeffries mit Erfolg an

Handel und Vermehr

Berliner Dollarkurs. 25. Sept. 1.193 S., 1.203 B.

Kriegsanleihe 0.525

Franz. Franken 171.25 zu 1 Pfd. St., 35.96 zu 1 Dollar.

Belg. Franken 181.75 zu 1 Pfd. St.

Berliner Geldmarkt, 25. Sept. Tagt. Geld 3—5 v. H., Monats- geld 5.75—7 v. H., Warenwechsel 5,5 o. H., PriveMskont 5 für kurze und 1.75 für lange Sicht.

Die Cinfuhrscheine werden vom 1. Oktober ob n-^H den Sähen des jetzt geltenden Zolltarifs bewertet.

Di; Siemens-Anleihe wurde an der Neuyorker Börse dreifach bis vierfach überzeichnet.

Die Mängel des Finnland-Abkommens. Bei der Beratung des Handelsabkommens mit Finnland bemängelten die Vertreter der Hansestädte in, Reichsrat den Vertrag teilweise sehr scharf. So seien den Finnländern in Deutschland zur Ausübung des Berufs die gleichen Rechte eingeräumt wie den Deutschen selbst, die Deut­sche,, in Finnland haben aber nach dem Abkommen nicht dis gleichen Rechte, wie die änlünder. Ferner seien von der Küsten- schisfahrt in den jinniichen Gewässern die deutschen Schiffe aus­geschlossen, während die finnischen Schiffe in den deulschen Ge­wässern Küstenschifahrc betreiben könne».

Der Brotpreis in Paris w'rd vom 80. Sept. ab wieder erhöht, und zwar auf 2.75 Franken sür das Kilogramm.

Vom < glllcken Be'g-'rbErs-'reik. Ron insgesamt 1 100000 englischen Berg rbeüern sind über 180 000 zur Arbeit zurück- gekehrt.

^ Stuttgarter Börse, 25. S-pt. B«! recht geringem Geschäft ver­kehrte die heutige Börse in fester Haltung. Wesentliche KurS- veränderungen gegen gelter» sind jedoch nicht zu verzeichnen. Am Rentenmark waren Vorkriegspsandbriese eher etwas nachgebend. Von den Aktienwerten wurden Farben bei 279 nur unwesentlich höher als gestern.

.Würtlembergische Bereinsbank Filiale der Deutschen Bank.

Berliner Getreidepreise, 25. Sept. Weizen mark. 25 90—26.20. Roggen 21—21.50, Wintergerste 27—27.50, Sommergerste 20.50 bis 21.80, Hafer 17—18.30, Weizenmehl 36—38.50, Roggenmehl 30.50-32.50, Weizenklei« 10, Roggeukleie 10.70—10.80,

Nürnberger Hopfen. 20 Ballen Bahnzusuhr, 20 Ballen Land­zufuhr. Geschäftslage flau. 10 Ballen Äm ah. Es wurden be­zahlt: Mark-Hopsen 150-170, Gebirgshopsen 517 und sür Haller­tauer Hopsen 535—560 RM.

In Aerrenberg sind bereits zwei Drittel der diesjährigen Ernte an Bierbrauer und Hüudter übergegangen. Erlöst wurden 500—545 ttt per Ztr. — Auch im Oberamt R o t t e n b u r g ist die Ernte bald beendet. — 3n N e l l i n g s h e i.m wurden 500 bis 530 -1t nebst Kausgeld bis zu 150 -ck erlöst; inSchwalidorf 500 .1t nebst Trinkgeld von 30—100 pro Partie, in H, r s a- a u 500 °tt und bis zu' 80 .It - mkgeld. — 3n Dettingen - Erms ist Qualität und Quantität sehr gut, Käufer werden gesucht.

On Rennningen OA. Levnberg ist die Hopfenernte beendet. Der Ertrag beläust sich auf 80 Ztr. Käufe wurden noch nicht ad- gejchtossen.

Märkte

Viehpreise. EKersbach a. F.: Kühe 640, Rinder 300—4M. — Munderkingen: Pferde sFohlen) d^250, Ochsen bis 600, Farren 25t)—700, Kühe 190—550, Katbeln 435, Rinder 230-400 -ttt d. St.

Schweinepreise. Di sch in gen: Milchschweine 20—32. — Ebersbach a. F.: Milchschweine 30—14.

Milchschweine 26—30. — M unberkingen: Mutterschweine IM—IM, Läufer 50—70, Milchschwein« 20—30. — Winnen­den: Milchschweine 25—35, Läufer 60—M -ttt d. St.

Fruchtpreise. Biberach: Gerste 9.50—10, Haber 7.80—8.50, Weizen 11.50—15, Roagen 10—12, Saatvesen 9.20—12. -—Mun­derkingen: Gerste'iO—10.30, Weizen 11—15, Mnkess11.50. — Winnenden: Weizen 13.30—14, Haber 8—8.40, Dinkel 11.50

Stuttgarter Obst- und Gemüsegrotzinarkt, 25. Sept. Tafel­äpfel 10—20, Schüttet-, -Ausschuß-, Fall- und Mostäpfel 6,8—7,3; Tafelbirnen 10—20: Pfirsiche 30—50; Zwetschgen 15—20; Kar- tofseln 4,1—1,5; Stangenbohnen 15—20; Kopfsalat 1 Stück 3—10; Endiviensalat 3-10; Wirsing 6—7; Fitüerkraut 3—5; Weißkraut rund 3—5; Rotkraut 5—6; Blumenkohl 1 Stück 10—40; rote Rüben 6—8; gelbe Rüben 6—7; Karotten runde 5—12; Zwiebel S—8- große Gurken 1 Stück 20—30; Salzgurken 1,50—2,50; kleine Gurken 100 Stück 70-80; Rettiche 1 Stück 3-8; Tomaten 1 Pfd. 8—12; Spinat 10—12; Mangold 8—10; Kopfkohlraben 1 Stück 3-6.

Würkt. Holzvsrkanfspreise. Be! den in der <ch«n Hälfte des Monats September aus den württ. Staatswaldungen abgehalten«» Nadelstammholzverkäusen wurden folgende Durchschnittserlöse in Prozenten der Landesgcundpre je erzielt: >m Mittel- und Unterland aus 5 Forstbezirken für 1251 Fm. Fichten und Tannen 112 v. H. und aus 2 Forstbezirken sür 90 Fin. desgl., jedoch zerstreut liegen­des Scheitholz 111 v. H.; in, Nordostland aus 10 Forstbezt.'ken für rund 10 500 Fm. Fichten und Tannen 112 v. H., aus 1 Forst­bezirken für 1871 Fm. Fichlsn und Tannen, teils von geringer Güte und mit weiter Abfuhr, 105 v. H., aus 5 Forstbezirken für 125 Fm. Forchen 112 v. H. und aus 2 Forstbezirken für 61 Fm. desgl., aber geringweniges Holz mit weiter Abfuhr 92 o. H.; im Schwarzwald aus dein Forstam! Langeubrand sür 3523 Fm. Fichten und Tannen 119 v. H. und für 287 Fm. Forchen 101 v. H, aus dem Forstamt Suiz für run-d 2800 Fm. Fichten und Tannen 119 v. H., aus 8 weiteren Fmstbezirken für 7590 Fm. Fichten und Tannen 111 v. H., aus 5 Forsibezirken für 1150 Fm. desgl., meist Scheitholz mil beschwerlicher Abfuhr, 101 o. H. und aus 2 Forst­bezirken für 126 Fm. Forchen 107 v. H.; in Oberjchwaben aus dem Forstnmt Leuttirch für rund 1100 Fm. Fichten und Tannen 103 v. H-, aus 1 melieren Forstbezirken für 1160 Fm. Fichten und Tannen 101 v. H. und aus 2 Forstbezirken für 975 Fm. Fichten und Tannen, Scheitholz mit beschwerlicher Ab­fuhr, 101 o. H. der Laudesgrundpreise.

15. Oktober: Lohnsteuer für Steuerbeträge, die vom 1.—10. Okt.

einbehalten wurden. Kein« Schonsrist.

25. Oktober: Lohnsteuer sür Stsuerbeträge, die vom 11.—20. Okt. einbehalten wurden. Keine Schonfrist.

Devisenkurse in Reichsmark

VerUll

Holland IM Guld.

Belgien tOOFr.

Norwegen IM Kr.

Dänemark 100 Kr.

Schweden 100 Kr.

Italien 100 Lira

London 1 Psd. Sterl. Neuyork 1 Dollar Paris 100 Fr

Schweiz 100 Fr

Spanien IM Peseta

D.-Oesterr, 100 Schill Prag 100 Kr.

Ungarn IM 000 Kr Argentinien I Peso Tokio 1 Den

Danzig IM D. Guld.

24. September

25. Sep

Geld

Briet

Geld

168,03

168,15

168 01

1I,M

11,24

11,21

91.92

92.16

61.93

UI.40

111,68

111,38

112,10

112,88

112.10

15,39

15.43

15,46

20,361

20,101

20,348

4,193

4,208

4,193

11,63

11,67

11.67

81,05

81,25

81 03

68,72

63,88

68 80

59,18

59,32

59,20

12,417

12,457

12,11

5,872

5,892

5,867

1,704

1,708

1,702

2.041

2,045

2,040

81.86

81,56

81.86

168,43 11,25 92.17 111,'6 112,38 15,50 20,398 4,203 11,71 81.23 63,96 59,34 12.45 5,887 1,70« 2,044 81.56

Wetter für Dienstag

Der Hochdruck in Mitteleuropa bleibt gegen dle von England vorgedrungene Depression vorherrschend. Für Die: ist -es-

halb, wenn auch zeitweise bedecktes, so doch in der Hauptsache trockenes Mekter zu erwarten.

Zeitschriftenschau. Das neue Daheim (62. Ihrg. Nr. 52) -bringt eine Fülle von Anregung, Wissenswertem und Unterhaltendem. H. C. von Zobeltitz plaudert an Hand von Bildbeiträgen aus der Württembergischen Aus­stellung von Schülerzeichnungen und aus der Ausstellung von Zeichnungen schweizerischer Kinder im Landesgewerbe- museüm zu Stuttgart über „Das Kind als Künstler". Ein zweiter, farbig reich illustrierter Aufsatz erzählt von „Ge- raubten deutschen Burgen". F. Bürger berichtet über die Ergebnisse der letzten Großen Funkausstellung. Weitere Beiträge handeln von der „Frau als Juristin", „Bon neuen Stoffen und Kleidern sür die Feste des Winters", von „Buchbindereien und Papparbeiten". Der Noman Diedrich Speckmanns „Der Helfer", wird abgeschlossen. Daneben steht eine heitere Novelle „Das Unikum und seine Liebe" von Frida Schanz. Bunte Wiedergaben von Ge­mälden, eine wertvolle große Kunstbeilage und viele aktuelle Abbildungen vervollständigen das Heft, mit dem das Daheim den lausenden Jahrgang würdig beschließt. Es wird auch im 63. Jahr seines Bestehens bleiben, was es immer war: Die deutsche Wochenschrift für das deutsche Haus.

Steueriermmkalender der Landwirtschaft für Oktober 1826

1. Otto' . R'mtenbankzinsen. Schonfrist bis 8. Oktober. Betrag nach Grundschuldbescheid.

1 Oktober: Staats- und Gemeindesteuern (Grund-, Gebäude-, Ge- bäudeentschuldungs- und Gewerbesteuer). Schonsrist bis 8. Oktober.

5. Oktober: Wohnsteuer sür Steuerbeträge, die vom 21.—30. Sept. elnbehalten wurden. Kein« Schonsrist.

10, Oktober: Umsatzsteuer für Merleljahreszahter vom 1. Juli bis 30 Sept.; für Monatszahler für den Monat «eptem- bcr Steuersatz 0.75 v. H. Schonsrist bis 17. Oktober.

Hinweis.

Die Ziehung der ersten Klasse der 28. Preuß.-Südd. Klaffenlotterie findet am 15. und 16. Oktober statt. Die Lose der letzten Lotterie waren in Anbetracht der großen Gewinn-Chancen und der allseitigen Beliebtheit, deren sich die Staats» und Klassenlotterie erfreut, so frühzeitig aus- verkaust, daß die Nachfrage nicht befriedigt werden konnte. Jetzt ist es noch Zeit, sich einen Losanteil für die neue Lotterie zu sichern und verweisen wir auf den unserer heutigen Nummer beiliegenden Prospekt der Staatlichen Lotterie-Einnahme Eberhard Fetzer, Stuttgart.

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Anlagen

I»I>!I>»>»I»I>>I»I»VI>I

Kurplatr

IIIIII>IIVI>I>>II>I>>I>>!>IIIIIII>II>IIII!IIIII>IIIIVW

Kursaal 8.30 absncls W

Montag, 27. Leptbr.

ll—!2

3.30-5.30

—

Musikalisciier Ebenst W

Dienstag, 28. Leptbr.

ll-I2

3.30—5.30

^bscbieclskonrert W mit Wunscbprogramm^

S!>I>I>I>III>I>II>I»I!IIII>IVI>I!I»!IIIIII!I»I>I»IIIVI

I»I!I»II»I»I>»IIIII!>I»I»I

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