neversayren. Von der Nebenbahn wurden auf der Strecke Triptis'Marxgrün (S.-Weimar) ein Wäßriger Schreiner und ein 19jähriger Kaufmann mit dem Motorrad an einem Bahnübergang vom Zug überfahren und getötet.

Ein Sanikätsrak als Gatienmörder. Unter dem dringen­den Verdacht, am 22. September 1916 seine dritte Ehefrau vorsätzlich erschossen zu haben, wurde laut B. Z. der in Großröhrsdorf bei Weesenstein (Sachsen) wohnhafte Sani- tätsrat Dr. Böhm festgenommen.

Mord. Um sich Unterhaltspflichten zu entziehen, er­mordete der Arbeiter Krämer bei Westerburg (Westerwald) seine Geliebte in einem Wald. Der Täter konnte alsbald verhaftet werden.

Nach einem häuslichen Streit zeigte die Frau des Ar­beiters Otto Stein in Mechow (Mecklenburg) ihren Mann wegen Mords an. Stein gestand, vor 12 Jahren an einem andern Arbeiter einen Raubmord verübt und den Getöteten im Sand vergraben zu haben.

Infolge zerrütteter Familienverhältnisse hat in Elbing (Westpr.) dis Frau des Formers Deckert sich und ihre vier Kinder vergiftet.

Verhungert. Auf einer Insel nördlich von Nowaja Semlja soll nach japanischen Berichten in diesem Winter die ganze Bevölkerung verhungert sein.

Sumpffieber in Moskau. Infolge der Ueberschwem- mungen ist in Moskau das Sumpffieber aufgetreten.

Das Hochwasser der Wolga hat die Stadt Pokrowsk wieder überschwemmt. Man versucht, die 200 000 Ein­wohner mit Schiffen zu retten.

Der Paranafluß hat in den argentinischen Staaten Entre Rios, Corrientes und Santa Fe nach furchtbaren Regen­güssen große Ueberschwemmungen verursacht.

Erdölquelle in Brand. Eine derSteaua Romana" A.-G. gehörige Erdölquelle bei Ceptura (Rumänien), die täglich 100 Eisenbahnwagen Oel liefert, ist durch Blitzschlag in Brand geraten.

Slurmwekter. Bei heftigem Skurm sollen an der Küste von Arakan (Hinterindien) 1200 Menschen und der größte Teil des Viehstands durch mächtige Sturzwellen ins Meer gespült worden sein.

Bekriebseinschränkung. Be! den Junkersflugzeugwerken in Dessau sind weitere 700 Arbeiter entlassen worden, 800 werden folgen. Am 31. Mai werden 90 und am 15. Duni 100 Angestellte entlassen.

Sechs Personen ertrunken. Auf dem Rhein geriet ein mit 15 Personen besetztes Ruderboot des Hamburger Marinevereins unter einen Schleppzug und kenterte. Sechs Personen, sämtliche aus Hamburg, ertranken, die übrigen konnten gerettet werden.

Bei der Girokasse in Hartha ^Sachsen) wurde ein Fehl­betrag von 43 000 Mark entdeckt. Gegen den Bürgermeister ist Anzeige bei der Staatsanwaltschaft erstattet worden.

Handel und Verkehr

Derlinsr Dollarkurs, 31. Mai. 4.20.

Kriegsanleihe 0,387 X>.

Franz. Franken 150.25 zu 1 Pf. Sk., 30.82 zu 1 Dollar.

Belg. Franken 157 zu 1 Pf. St.

Berliner Geldmarkt, 31. Mai. Geld für einige Tage über den llltiino 07 v. H., Warenwechsel 5,25 v. H., Privatdiskout 4,625 v. 5).

Renienbankkredike für kleinbäuerliche Kreise. Die Renkenbank- krcdilanstalt, dis bereits kürzlich aus ihren Mitteln eineinhalb Mil­lionen Mark für kleinere Kredite an die kleinbäuerlichen Kreise zur Verfügung gestellt hak, wird in ihrer nächsten Verwaltungsraks- sitzung voraussichtlich die Gewährung weiterer derartiger Kredite in Höhe von 4 Millionen Mark vorschlagen. Wie eine Korrespon­denz hiezu mitkeilt, handelt es sich hauptsächlich um solche klein­bäuerlichen Kreise, deren Kredikansprüche für die Golddiskonkbank- kredite wegen ihrer geringfügigen Höhe nicht in Frage kamen.

Luflhasen in Wiesbaden. Die Städte Mainz und Wiesbaden beabsichtigen, auf der ehemaligen Rennbahn in Wiesbaden eine gemeinsame Landungsstelle für Flugzeuge zu errichten.

Der Weinüberschuß in Deutschland infolge der Ausfuhr franzö­sischer, spanischer und italienischer Weine betrügt nach einer Mit­teilung des preußischen Lnndwirtschaftsministers rund eine Million Hektoliter. Von dem Reichsdarlehen von 30 Millionen Mark fielen auf die Winzer Preußens 6.7 Millionen. Die preußische Regierung wird der staatlichen Obstbaulehranstalt in Geisenheim am Rhein eine Anstalt für Rebenforschung zur Einführung der Amerikanerreben nnaliedern.

Diehpreise. Alten steig: 1 Paar Ochsen 11001500, Kühe 300500. Kalbinnen 450600, Jungrinder 180400. Rosen­feld: Ochsen 480, Kühe 510, Kalbinnen 510, Jungvieh 130 bis 380 Mark je das Stück.

Schweinepreise. Altensteig: Milchschwsine 3550, Läufer 5570. Balingen: Milchschweine 4055. Crails­heim: Läufer 74-87, Milchschweine 4050. Güglingen: Milchschweine 3043, Läufer 4585. Hall: Milchschweine 40 bis 45. Ilshofs n: Milchschweine 4057. Künzelsau: Milchschweine 4055. Mühlacker: Läufer 4560. Milch­schweine 3537. Oehringen: Milchschweine 40 bis 50. Rot am See: Milchschweins 4049. Rottweil Milch­schweine 3542. Schömberg: Milchschweine 35 bis 42. Trossingen: Milchschwsine 3442. Ulm: Milchschweine 40 bis 50 d. St. Besigheim: Milchschweine 3540, Läufer 70. R a v e n s b u r g: Ferkel 3646, Läufer 5080. Saul- gau : Ferkel 4148, Läufer bis 55. Sielmingen: Läufer 40 bis 80, Milchschweine 3045 -1t d. St.

Fruchtpreise. Giengen a. Br.: Gerste 9.109.30, Haber 10. Mengen: Haber 10.30, Fesen 10.60. Nagold: Weizen 1414.50, Gerste 1010.50, Haber 10 bis 11.50. Roggen 12. Tübingen: Dinkel 10.8011, Haber 10.5011, Weizen 14.30

bis 15, Gerste 10.7011 Mark je der Zentner. Nürtingen: Weizen 15.50, Mischling 14, Untcrl. Dinkel 11.20. Ravens­burg: Weizen 1415, Dinkel 10.5011.10, Kernen 15.50, Roggen g. 75 , Braugerste 9.409.75, Haber 9.5011. Reutlin­gen: Weizen 12.5015.30, Dinkel 1012.50, Gerste 910.80, Haber 1011.20. Ulm: Kernen 15.80, Weizen 14.2015.40, Roggen 910.10. Gerste 8.709.10, Hafer 101154t.

Tübingen, 31. Mai. Hopfen. Bei der in letzter Zelt herr­schenden naßkalten Witterung hak sich das anfängliche flotte Wachs, tum der Hopfenpflanzen verlangsamt, ohne daß jedoch bis jetzt sonstiger nennenswerter Schaden sestgestellt werden konnte.

Ulm, 30. Mai. Südd. W o l l v e r st e i g e r u n g. Die erste Südd. Wnllversteigerung findet hier am 17. Juni steckt Ausgeboten werden etwa 600 Lose mit etwa 4000 Ztr. Rückenwäsche und etwa 2000 Ztr. Schweißwolle.

Sprechsaal. I

Für die unter dieser Rubrik stehenden Einsendungen übernimmt die Redaktion > nur die preßgesetzliche Verantwortung.

Auf die Ausführungen des Herrn Prof. K l e i n l o g e l > erwidere ich, daß es sich für mich um Wahrung berech- tigter Interessen handelte. " >

Wildbad, den 1. Juni 1926. i

Oskar Alfred Haug, städt. Forstmeister. 1

Herzliche Bitte! Die Fürsorge desVereins zur Beför­derung der wirtschaftlichen Selbständigkeit der Blinden" für seine zahlreichen Pfleglinge, welche im Männer- bezw. Mädchenblindenheim des Vereins wohnen, erstreckt sich in der Hauptsache auf die Beschaffung von Arbeit, der größten Trösterin der Lichtberaubten.

Der Acbeitsbetrieb des Vereins, welcher in der Staat!. Blindenanstalt, Berlin-Steglitz, untergebracht ist, und der auch Kriegsblinde ausbildet, hat in der jetzigen wirt­schaftlich schweren Zeit außerordentlich zu kämpfen, da der Absatz in den handgesertigten Waren sehr stockt. Wir bitten Sie daher, bei Ihren Einkäufen in Bürsten und Besen sich der Erzeugnisse unserer vielen, fleißigen Blinden zu erinnern. Dieselben sind auf eigenen Broterwerb an­gewiesen und ringen besonders jetzt schwer um ihren Unter­halt. In den nächsten Tagen werden unsere mit Ausweis und gestempelter Preisliste versehenen Verkäufer mit Waren bei Ihnen oorjprechen. Wir bitten Sie in Anbetracht der dringenden Notwendigkeit herzlich?!, bei diesen Ihren Bedarf in den erwähnten Waren, wenigstens teilweise einzukaufen, bezw. Ihre Bestellungen aufzugeben. Sie haben dadurch die sichere Gewäbr, in Anbetracht der vielseitig sich jetzt alsBlindenwerkstätten" empfehlenden Betriebe, nur wirk­lich blinde, bedürftigste Arbeiter und Arbeiterinnen zu unterstützen und diesen das zu geben, was sie im wesent­lichen gebrauchen, nämlich:Arbeit und damit Lebens­freude!

Verein zur Beförderung der MW. Leidst, der Blinden

Verkaufs- und Geschäftsstelle: Staat!. Blindenanstalt, Berlin-Steglitz, Notyrnburgstr. 14.

Zur Beachtung! Unsere Verkäufer sind mit Armbinde und schrift­lichen Ausweisen versehen. Letztere bitten wir sich zeigen zu lassen, da in letzter Zeit viel Mißbrauch getrieben wird. Die Waren tragen unseren Originaistempel.

Stadtgemeinde Wildbad.

Vergebung von LWerabsch.

Die Abfuhr des Straßenschotters der Staatsstraße nach Calmbach soll vergeben werden. Angebots-Unter­lagen können bei der Stadtpflege gegen eine Gebühr von 20 Pfg. in Empfang genommen werden. Angebote sind bis Freitag, den 4. Juni 1926, vorm. 11 Uhr in ver­schlossenem Umschlag mit der AufschriftSchotterabfuhr Calmbacher Straße" einzureichen.

Stadtbauamt.

Achtung? Achtung?

Empfehle meiner werten Kundschaft, den tit. Hotels, Gasthöfen, Cafäs, Pensionen, sowie der geehrten Einwoh­nerschaft, besonders den liebwerten Kurgästen

gute, frische MUM

zu jeder Tageszeit,

Degevnrct McuHrn

in 1- u. 2 Liter-Flaschen, in bekannter Güte, sowie sämt­liche Milchprodukte in nur vorzüglicher Qualität.

Um geneigtes Wohlwollen bittet

Ioh. Georg Lupfer, Wildbad

bei der ev. Kirche. Telefon 174. bI6. Bestellungen für Milch und Rahm werden jeder­zeit entgegen genommen. (Lokal das ganze Jahr geöffnet.)

Offene Stellen

Stellenwechsel

Stellenvermittlung

für alle besseren weiblichen Berufsarten in Haus, Familie und Schule (auch für männliche Berufe).

Die Anzeigen-Annahme für das bekannte Familienblatt

DaHerrn

das über ganz Deutschland und angrenzende Gebiete stark verbreitet ist und Angebot und Nachfrage rasch und sicher zusammenführt, befindet sich

in der Geschäftsstelle des Wildbader Tagblatts.

Das Publikum hat nur nötig, die Stellen-Anzeigen (An­gebote oder Gesuche), Pensions-Anerbieten und Gesuche usw. bei uns abzugeben und die Gebühren (kein Aufschlag) zu entrichten. Die Expedition erfolgt prompt und vertraulich, ohne Spesen für den Besteller, dem wir damit jede weitere Mühewaltung abnehmen.

Die Anzeigenpreise im Daheim sind im Vergleich zur großen Auflage niedrig und betragen gegenwärtig für die einspaltige Druckzeile (7 Silben) für Stellen-Angebote 80 Pfg., Stellen- Gesuche 60 Pfennig, übrige kleine Anzeigen 1 Reichsmark. Wir empfehlen, die Anzeigen möglichst frühzeitig aufzugeben.

Die Geschäftsstelle des Wildbader Tagblatts.!

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Neuenbürg a. Enz, den 29. Mai 1926.

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Konkursverwalter: Bezirksnotar Pieper.

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füttert. Frau Pastor Schreiber, Brunshaupten schreibt:Das Futter hat sich großartig be­währt. Es legen die Hühner unglaublich fleißig. 4 Hühner Hatteich auf einen engen Raum abgesperrt und mit dem Futter gefüttert; sie haben in 27 Tagen 86 Eier gelegt.

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