Sin Gabelsbeeger Archiv der Stadt Mainburg. Der
Marktgemeinderat und Stenographeuoecem in Mninvurg (Bauern), von woher nachweisbar die Familie Gabelsbergec stammt, gründeten ein Familienarchiv, dem bereits wertvolles Material zur Verfügung gestellt wurde.
Lin Bürgermeister wegen Bestechung verhaftet. Aus Beraulassung der Staatsanwaltschaft Fi'antembal wurde der Bürgermeister Heinrich Suel l-Oppau in llni'r suchungshaft genommen. Es wird ihn« u. a. Bestechung im Amt vorgeworsen.
Verhaftung eines Doppe'mär^r- - Tn Augustwalde bei Hohenkrug (Pommern) wurde der I. «. Techniker Ernst Meyer verdöstet, der am LU Febr. o. I. seine Braut und deren Mutter iu Budenheim e> schossen hatte, sestgenommen und in das Stettiner Polizeigefäugnis eingeliefert.
Strandung eines Hamburger Dampfers. Der Hamburger Dampfer Moron, der sich auf der Neise von Danzig nach Kopenhagen befand, ist an der Westküste Schwedens gestrandet und erlitt ein Leck. Ein Bergungsdampser ist abgegangen, um den Dampfer wieder flott zu machen.
> Zusammenstoß in, Tunnel. In einem Tunnel in der Nähe von Madrid stießen ein Personenzug und ein Güterzug zusammen. Es wurden 80 Personen verletzt, darunter 30 schwer.
Die Busch- und Skeppeulrände in Australien. Nachrichten aus WaggwMagga besagen, daß 5 Buschbrände sich nunmehr vereinigt haben. Die Feuerlinie beträgt jetzt 100 Meilen. Ein großes wertvolles Gebiet von Gebirgswal- dungen, sowie Schaf- und Viehherden sind bedroht.
Märkte
* Stuttgarter Schiachtviehmarkt. Dem heutigen Markt im Stuttgarter Lieh- und Schlachthof waren zngetrieben: 70 Ochsen, 28 Bullen, 234 Iungbullen, 240 Jungrindsr, 139 Kühe, 808 Kälber, 1264 Schweine und 19 Schafe. Davon blieben unverkauft: 24 Jung- bullen, Jungrinder nnd 100 Schweine. Verlauf des Marktes: mäßig: Ueberstand. Preise für 1 Psd. Lebendgewicht:
Ochsen: ausgemästete Tiere vollsteischige Tiere > ^
fleischige Tiere SV— 4 t>
gering genährte Tiere — Lullen: ausgemästete Tiere > 44—48 vollsleischige Tie,« >
. ' Zg-42
fleischige Tiere gering genährte Tiere ^ —
züngelnder: ausgem. Rinder >,° -1 oollfleischige Rinder ^
- fleischige Rinder 41—46
, gering genährle Rinder 34—4Ü
Kühe: ausgemästele Kühe oollfieischige Kühe 30—38
fleischige Kühe 18—27
gering genährte Kühe 13—17
Käiber: feinste Mast- U. beste
Saugkälber 72-74
mittlere Mast, und gute Saugkälber KS-7V
geringe Kälber 56-62
Schafe: Mastllimmer « iüng. Hämmel
Weidmostschafe geichlachtet mit Kopf 72-75
vollfieischiges Schafvieh ge. schlachtet mit Kopf —
Schweine' Uber 24V Pfund: 81—82 von 2VV-24V Psd. 81-82
dto. von 160—2ÜÜ Pfd. 78-80
dto. fleisch.o.12V-1SÜPfd. 174-76 dto. unter 12V Psd Sauen 6V—71
Fruchipceise. Geislingen a. St.: Kernen 13.40—13.70, Weizen 11.50, Hafer 8.20 — Gingen a. Br.: Gerste 8.80
bis 9.20, Haber 7.50—8.50, Weizen 12—12.10 .4t. — Ravens- bürg: Weizen 11—12, Kernen 13.25, Dinkel 9—9.25, Roggen 8.75—9.50, Braugerste 9—9.50, Saathaser 10, Hafer 8.75—9.2L Mark. — Reutlingen: Weizen 9—1350. Gerste 9—11.50, Haber 8—9.30, Dinkel 9—9.40, Roggen 10 ^<t. — Tübingen: Dinkel 8.80-9.20, Haber 8-9.20, Kerne» 13. Weizen 11.50 bis 12.50, Saatweizen 14, Gerste 8.90—10 .<t. — U l m: Kernen 13.10, Weizen 11.65—12.25, Roggen 8.40—8.50, Gerste 8.46—8.50, Hafer 7.95—9.15 der Zentner.
Eingesandt.
Der Allg. Deutsche Gewerkschastsbund schreibt uns:
Bei einer am 13, Febr. stattgefundenen Ortsausschuß« fitzung, bei der auch die Arbeitslosen der Gemeinde Wildbad anwesend waren, wurde der Vorstand beauftragt, eine Anfrage an das Landesarbeitsamt für Württemberg zu richten, um Richtlinien für die Entlohnung der Notstandsarbeiter einzuholen. — Die am 19. Februar 1926 einge- trosfene Antwort lautet: Aus den angeschlossenen Nicht« Innen (Rundschreiben vom 5. Februar 1926 Rr. 1395 p.) bitte ich zu entnehmen, daß das Landesamt den Gemeindetarif empfiehlt. Da nun betreffs Lohnfrage für Notstandsarbeiter inzwischen ein ziemlich klares Bild geschaffen wurde, so wäre es jetzt auch an der Zeit, mit den Notstandsarbeiten zu beginnen "
Im „Pforzheimer Anzeiger" wird mitgeteilt, daß in Birkenfeld schon vor 14 Tagen mit den Notstandsarbeiten begonnen wurde und zwar wird ein Stundenlohn von 60—80 zZ gezahlt.
In dem Rundschreiben vom Bundesvorstand des Allg. D. Gew.-Bd. werden die Ortsausschüsse darauf hingewiesen, mit den Ortsverwaltungen in Fühlung zu treten betreffs Aufmachung von Notstcmdsarbeiten.
Wir sind der Ansicht, daß die Not der Erwerbslosen groß genug sei, um den Beginn von Notstandsarbeiten nicht länger hinauszuschieben. — Was die Gemeinden Birkenfeld, Eutingen usw. fertig bringen, sollte doch die Gemeinde Wildbad auch fertig bringen!
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