es, hen Wllbfing bald zu beruhigen und zu bändigen, so daß dieser im allgemeinen sich ruhig fartführen läßt zu dem Platz neben einem der Ställe, wo ihm da-, Wappen und der Namenszug des Herzogs eingebrannt wird."

Wir haben hier also in der unmittelbaren Nachbarschaft des rheinisch-westfälischen Jndustriebezirks noch eine ehrwür­dige und lebendige Erinnerung an längst vergangene Zeiten aufzuweisen. Eines Tags wird auch dies der Vergangenheit angeboren. Zurzeit sind aber die Wildpferde in Nieder­deutschland noch nicht ganz ausgestorben.

Christrosen

Der Schnee fing an zu schmelzen, als wir sie pflanzten Der Morgen war von heimtückischen Nebeln erfüllt gewesen, aber über Mittag war es wärmer und Heller geworden, und im Fliederstrauch, der sich schon in der Süßigkeit jungen Saftes streckte, übte eine Amsel ihr Lied unverdrossen, ob- wohl ihr ein breitsträhniger Regen über die zusammenge­klappten Flügel und den hängenden Schwanz hinunterlief. Der Schnee war zwar trüber und weicher geworden unter jedem Fußtritt quitschte ein Wasserspritzer hervor; dennoch entschlossen wir uns zur Pflanzung. Den fleischigen Klum­pen, die wir schon ausgepackt hatten, und unter deren Blat­terschopf die Reste winterlicher Landschaft ganz verschwan­den, würde das Uebermaß an Feuchtigkeit, das kür die nächsten Tage zu erwarten war, gut bekommen: je schmut­ziger und nasser wir bei unserer Arbeit wurden, desto weni­ger brauchten wir die dürren Ostwinde im März und April zu fürchten. Und wie schmutzig und naß wurden wir! Aber es ging. Um das schmale Wasserbecken legten wir einen Kreis trächtiger Erde bloß. Da hinein, in den lehmigen Brei senkten wir die geballten Wurzelstöcke der Christrosen, paarweise, und zwischen die Paare fügten wir die wuchern­den Rhizone der japanischen Schwertlilie, die uns die lange Wartezeit auf die Blüten der Christrose angenehm ver­treiben tollte.

Als die asiatische Iris längst in großen und unbeschreib­lich ahnungsvollen Farben leuchtete, hatte das Laub der Ebristrole noch dasselbe steife Grün, kein neuer Keim brach aus. aber wir sahen, daß die Stengel etwas höher und kräftiger geworden waren, und nahmen als gute Vor­bedeutung. Dennoch gingen mehrere Stöcke in der Glut eine- unbeugsamen Sommers umrunde

Dann aber, als nach ergiebiaen Gewittern knblender Wind niederst,br und nn« dis und Heck'« zer-

f»üte. begann st'ir die Snröden am Wasserbecken das Leben. Erst schritt es langsam fort, dann immer schneller, »nd je mehr Blätter ringsum fielen, desto mehr stiegen hier ge­heimnisvoll emvor. .

Ein halbes Jahr war nötig "w über das ^-M-esat un­serer Pflanzung zu entscheiden. Aber nahe vor Weihnachten blühten sie.

Es ist eine Farb-akeit die hein-h? erichruwrnd ist Es sind ln fpine gem-fh"s'ch>>n Forsten Man sieht sie kaum man muß sie süblen Wer st? ->hpub!n ^ttochlet. de--- erscheinen sie matt, alanckos, stnmvst e->>n- Sanne, feiga kein

Licht hat sie hervaraehracht Man kann sie nur ersaßen ans der Gesamtheit dieser meihnachtsich-n Sees? Da hegreist man di- Leaenden. mit denen die Ebristrose >m Balk nm- mahen ist Dann mird sie die Ms,,n-o, die r>, Ehren des Hei­

Sitzung des Gemeinderats

M Aenstag, de« 28. Äezemdn 1825, nachm. 5 Uhr.

Tagesordnung:

1) Festsetzung des Tags des Eintritts des neuen Ge­

meinderats.

2) Ausführung des Heslachwegs als Notstandsarbeit,

sobald das Baukapital beschafft ist.

3) Verwaltungssachen.

4) Sonstiges.

ttsmoppkoiäsn

werden nack (len neuesten llri'akrunMn nickt mehr mit Laibe und derzlsicken, sondern aut xam natürlieksm VVeze und verdlükkend sinkack, mit Zanr ge­ringen Kosten, ohne Lckmerren beseitigt.

Kostenlose kusliunkt gibt

vksplottsnbung S

Abteilung: st 470

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lands in der Ehristnacht erblüht. Es ,st ein' Roß ent-

sprmwen .Knospennest, das der Botani­

ker Hellebarus niaer nennt, stießen unter den schützend ge- svrei.zten Fingern des Blatts meerorüne und rosige Lichter die von der blassen Sonne der Staubgesäße auszugehen scheinen. Das ist das Wunder, das keine andere Blume bat, daß alle ,Farbe aus ihr selber stammt, nicht aus den Ein­flüssen der Atmosphäre. Gerade bei den Hybriden, die die Kunst des Gärtners geschaffen hat, tritt es am stärksten her­vor. Fahle und nächtliche Töne mischen sich mit absonder­lich gescheckter Heiterkeit. Alle Blütsnsträuße. selbst die röt­lichen und gelben, scheinen grün und weiß unterlegt. Die Knospen der stark und hoch wachsenden kaukasischen Arten leben aus. als hätte jemand roten Lack darüber gegossen. Und das groteske Gewucher der einheimischen Helleborns odorus bringt ein Stück Felsen und Hohlwegromantik mit. Denn diese merkmürdig grünen Mumenbüschel wuchern wild in den Bergen Westeuropas, und ich erinnere mich, ganze Siedlungen von ihnen am Rhein an den schroffen Konten des Ehrenbreitstein gesehen zu haben.

So wogt das hier in der Stille. Und der Schnee wird kommen, und dann werden diese Blüten knistern wie Peraa- mentpapiere, die Farben werden sich wandein. aber sie wer­den nicht vergehen. Nennen wir sie nicht auch Schnserosen?

So geht das fort, bis Seidelbast und Leberblümchen kom­men. bis die anderen Farben miederkehren, die aus der Sonne geboren werden. Leise erbleicht die Christi ölenblute, man merkt es kaum: eines Tags ist die Frucht da. aber unter ihr stehen noch immer die Blütenblätter. E. R.

Die Wunder der Tiefsee

Die wissenschaftliche Untersuchung der Tiefen der Ozeane hat, wie in einem in der Kölner LesegesellschaU gehaltenen Vortrag Dr. Hans Meyer aus Bremen ausführte, uns in einer Beziehung eine Enttäuschung gebracht: die Riesen­tiere und Fabelwesen, von denen man früher wohl erzählte, brachten die Netze nicht aus der Tiefe heraus, wohl aber eine Menge neuer und oft absonderlicher Formen, entstanden als Anpassungen an die eigenartigen Daseinsverhältnijse, die ihnen die Tiefe bot. Das Licht kann nur wenige hundert Meter ins Wasser Eindringen, die Wärme nimmt auch rasch von der Oberfläche an ab, und so herrscht in den tieferen Was­serschichten eine ständige Dunkelheit und eine Temperatur, die wenig um den Gefrierpunkt schwankt. Dazu kommt der gewaltige Wasserdruck, der dort zwar nicht als solcher von den Tieren empfunden wird, weil ihnen in den Geweben ein gleich großer gegenübersteht, der aber doch ein Rück­wänden zur Oberfläche ganz unmöglich macht und auch die chem^che Zusammensetzung des Tiefenwassers beeinflußt. Und endlich fehlt diesem fast jede Bewegtheit: nur ganz lang­sam strömen in den flach geböschten Rinnen, die es statt unsrer Täler auf dem Meeresboden gibt, die dunkeln, kal­ten Wassermassen aus dem Grund zum Ausgleich der ge­ringfügigen Unterschiede. Den Boden bedecken auf werte Strecken die Kalk- und Kieselschalen abgestorbener Einzeller; sie schwimmen frei in den Hähern Wasserschichten, und ein ständiger Regen solcher leeren Schalen rieselt von oben herab: auf andern Flächen herrscht ein rötlicher Tons 'stamm vor. In dem stillen Tiefenwasser konnten die Tiere starker

Stützen in ihrem Innern fast ganz entbehren, und so finden wir dort die zierlichsten aller Gebilde: zartkieselige Glas-

schwämme, ganze Wiesengründe von Hochstengeligen See­nlien, das ist von festgewachsenen Stachelhäutern, einzeln lebende Korallen, langstielige Polypenstöcke und andre frei- schwimmende Tiere. Zur Ausbildung von Farben ist es meist nicht gekommen, dafür fehlt das Licht, das die Lebcwelt des Strandgürtels so lebhaft malte; in der Tiesjee herrschen ein­fache Farbentöne vor, in vielen Fällen ein mehr oder weniger leuchtendes Rot. An die Stelle des Sehens ist viel­fach das Tasten getreten; die Krebse bekamen riesenlange Fühler oder Beine, die zu ihrem Körper in keinem Per- hältnis zu stehen scheinen. Neben vollständig blinden For­men gibt es auch solche mit abnorm vergrößerten Augen, die wie Fernrohrs ausgezogen sind oder auf langen be­weglichen Stielen sitzen. Daraus muß man schließen, daß es dort in der ewigen Finsternis doch wr,l noch etwas für diese Augen zu sehen gibt: vielleicht sind es die Leucht­einrichtungen vieler Tiefsestiere, die dort stellenwnse ein magisches Licht verbreiten. In vielfachen Reihen sitzen sie am Bauch oder bei den Fischen am Kopf oder am Ende von geknöpften Anhängen. Welche Bedeutung werden sie sonst im Leben der Tieffeebewohner haben? Sollen sie Beutetiere in das von Fangzähnen starrende Fischmaul locken oder bei wehrlosen Tieren abschreckend wirken oder aber die hier fehlenden Farben ersetzen und beim Auf­suchen der Geschlechter behilflich sein? Die Ansichten gehen darüber auseinander. Auch sonst gibt es noch viele Fragen, die ungeklärt sind: in welchem Zustand besticket sich die von )en Tieren ausaeatmete Kohlensäure? Bei dem enormen Wasserdruck müßte sie. doch verflüssigt sein oder gar fest. So warten der Rätsel manche der Lösung, an der seit diesem stcckr auch die deutsche Tiefsesfoiscb'-na sich wie früher vor dem Krieg mit Erfolg beteiligen wird.

Zweimal Weihnachten in einem Iahr. Die Ungenauig- keiten in den Daten der Feste geführt. Aber daß Weih­nachten in einem Jahr zweimal gefeiert wurde, ist wohl nur ein einziges Mal vorgskommen. Im Jahr 1751 wurde in England der Kalender neuen Stils eingeführt und dabei inußte für dieses Jahr der Weihnachtstag früher angesetzt werden. Am Weihnachtstag des neuen Stils zogen nun nach alter Sitte viele Tausende mit Laternen und Kerzen aus, uni den berühmten Dornbusch von Glastonburry zu besuchen, der am 24. Dezember von altersher Knospen trug und am ersten Weihnachtsfeiertag in voller Blüte stand. Diesmal aber hatte sich das Wunder nicht eingestellt, und so kamen die Leute zu der Ueberzeugung, daß der 25. De­zember neuen Stils nicht der richtige Weihnachtstag fein könne und daß die Veränderung des Kalenders ein« Sünde sei. Man beschloß daher, überall in England den neuen Weihuacktstag nicht zu f. c.u, aus der Kirche fortzubleiben und wie gewöhnlich zu arbeiten. Die Erregung war so groß, daß es dir Geistlichkeit für geraten hielt, obwohl ihnen das Gesetz befahl, den neuen Weihnachtstag zu be­gehen, das alte Datum ebenfalls noch zu berücksichtigen. Es wurde daher auch an dem späteren Termin Weihnach­ten gefeiert, und so kam es, daß zwei Wsihnachtsfeste statt­fanden. 1752 hatte sich die Aufregung gelegt, und Weih­nachten wurde ohne Zwischenfälle an dem Datum des neuen Stils begangen.

Zum Stellenwechsel!

Hierdurch geben wir bekannt, daß wir Stellen-An- w zeigen (Angebote oder Gesuche) Pensions-Anerbieten

» und -Gesuche usrv. für das bekannte Familienblatt

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Das Publikum hat nur nötig, den Anzeigeniext in « der Geschäftsstelle desWildbader Tagblatt" abzugeben ^ und die Anzsigen-Gebühren zu entrichten. Die Expedition erfolgt prompt söhne Spesen für den Besteller, dem wir v damit jede weitere Mühewaltung abnehmen.

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Am f'reitsg den 1. lunusr 1926 findet in der stsdtiscben lurn- und k^estbsile die

stutt. idieru luden wir alle ^brenmitgiieder und Ksmeruden mit itiren k^smiilenungebörigen ein. I^icbtmilgiieder Kuben keinen Zutritt. Auswärtige Vesucbe können nscb vorberiger Anmeldung eingekübrt werden.

Ssslöffnung 6 Ukr. beginn 6 /2 Ukr.

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Dem Verein ruxedackte Osben wollen am 1. ianuar 1926 vbrmittags in der Curn- kslle abgegeben werden. kn die Kameraden sind ttintrittsksrten abgegeben worden. Okne Karle Kat niemand Zutritt. Programme sind am Eingang ru 10 Pfennig das Stile!« ru Kaden. Den aukgestelilen Ordnern, welcke sckwsrr- roie koselte tragen, ist Nolge ru leisten.

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