1 k

"Y 7 «J-ha«»i 5 .Ra»t .

-ni Dki Gs^mßi'chM^I-rnÄ Anzug g«halien^Lni> Sas. prächtigste Wettet MtkgMÄchtttMtMber war-es rechtschaffen heiß, manchmal ls^m. e»>«ich..M.eist«m> erfrischenden Mewüter^ Die.Surzen Sommer-

^ti/ tvar nfüllt 'mit süßem, destrickenoenr Blumendnst und zum sinattnen in villlen Zügen -geriMNU-'ä <«->.''! ---

Heute war Johannis-Tag, an dem es die Menschen besonder« gerne m»> Freie zieht. Auch mir-ging es, so und in der Dämmerung MiLM.^ässaylj-urch-hi« Wiesen und Felder dem Walde zu. Der NeE'WaMee. war. mein-Ziel,s Cr, lag am Rand«, umgeben von höhrn maskMtMett" Buchen, die nur einen kleinen Durchblick nach Edeo aurWiesenund Felder sreigaben. Ein wenig seitwärts war eine Bänk anäebracht.von der man auf das dunkle Wasser und die 'mÜNdbeschienene Flur blicken konnte.

-Schier ließ: ich mich nieder und sah träumerisch in die Runde, über die versilberte Landschaft bis hin zu den fernen Bergen. Es fies Mr ein, daß die Sage ging, es bringe einem Glück, wenn man in "der Johannis-Nacht die Seejungfrauen, die da das einzigem«! aus dem See, wo sie von dem grimmigen Seekönig gefangen ge­halten werden, emporstiegen, bei ihrem Treiben belauschen könne. Ich wollte nun doch recht »ufpassen, um das Glück nicht vorbei zu lassen.

Die Natur lag feierlich da. Die Ruhe wurde nur von dem Zirpen der Grillen und ad und zu von fernem Hundegebell gestört. Ich konnte mich nicht sattsehen an dieser Pracht und sog sie durstig in mich hinein. Wie lange ich so gesessen hatte, weiß" ich nicht, bis ein leises Plätschern des Wassers an mein Ohr drang und meinen Blick dorthin lenkte. Da, was war das? Ich traute meinen Augen kaum, -a kamen sie ja hervor aus ihrer nassen Kammer, die See­jungfrauen. Ich hielt den Atem an, als sie leichten Schrittes an mir vorbeizogen, auf die Wiesen hinaus. Zwölf waren es, angetan mit langen, weißen, ganz zarten Gewändern, die ihnen etwas Ueberirdisches verliehen. Draußen auf der Wiese schlossen sie sich rasch zu einem Kreis. In der Mitte stand die schönste mit einer goldenen Geige, zu deren Klang die Schar tanzte, schwebend, kaum den Boden berührend, manchmal schnell und wild, dann langsam und traurig, bald wieder federnd und wiegend, darauf mit ge­senkten Köpfchen sich drehend. So ging es fort, die Geige mit ihren sanften Tönen, die aus dem Himmel zu kommen schienen, hielt sie in ihrem Bann, bis sie mit einem leisen Akkord schloß und die Nixenschar sich löste.

Nun kam das Erzählen. DieSchönste" mit der Geige sprach zu ihnen:Nun erzählen uns die drei, die die letzten Nächte bei den Menschen waren, um ihnen Gutes zu tun, wie es bei uns Sitte ist. Li, willst du beginnen?"

Es war die kleinste der drei. Mit ihrem feinen Stimmchen sing sie an zu erzählen:Cs war eine schöne Sommernacht, als ich tnich auf die Füße machte, lange mußte ich durch den Wald gehen. Ich hatte gar keine Angst, ein Glühwürmchen leuchtete mir voran, daß ich den Weg nicht verfehlte. Endlich kam ich ins Freie und da schien der Mond so freundlich, daß ich voll Freude wurde. Ich sah mich um, wohin ich mich wenden sollte, da bemerkte ich rechts? von mir, schon etwas weiter entfernt ein rötliches Sternlein, das freundlich glitzert«. Darauf ging ich zu. Es war aber ein kleines ärmliches Häuschen, in dem noch das Licht brannte. Gleich dachte ich, da ist jemand in Not und ich kann ihm vielleicht helfen. Neu­gierig schaute ich durch das offene Fenster, in da» einfache Zimmer.

m^Ä.Mlite zwei große Betten und an den Wän­den zwei kleine, worin zwei Kinder schliefen sanft und tief. In eist'sw ldier' großen Betten lag eine Frau, gewiß die Mutter von hMZHch-lKMderleili, daneben stand ein Mann der Vater. Er luM^die eine Hand der Frau in der seinen und legte die andere aux ihre Stirn und fuhr sanft darüber und über die Haare. Ich sah bald, das; die Frau recht krank war und lauschte auf das, was sie sprachen. Der Mann sagte:Ist dir jetzt leichter?"Ein wenig" war die Antwort.Soll ich dir etwas bringen," fragte er weiter.Nein ich will jetzt nichts, mir wird mit einem Male so seltsam zumute" sagte die Frau,ich glaube, ich muß bald sterben." Nein es wird wieder besser werden, schlafe doch ein bißchen" ant­wortete der Mann.Ich kann nicht, mein Herz ist so bedrückt, liniere Kinder... erzieh sie recht... wenn ich nicht mehr da bin ..., o ich möchte so gerne be! euch bleiben..Mit einem ganz blassen Gesicht lieh sich der Mann auf einen Stuhl fallen und bedeckte es mit den Händen, zwischen denen ich Träyen hervorrinnen sah. Nun war es mir klar, daß ich die mitbekommene Gabe hier am besten verwenden konnte. Rasch stieg ich durch das Fenster ein und ging sachte an dem Mann vorbei auf das Bett zu. Die Frau lag da mit geschlossenen Augen und atmete schwer. Ich beugte mich über sie und drückte einen sanften Kuß auf die Stirne und fuhr mit der Hand noch darüber, dann huschte ich schnell wieder hinaus. Als der Mann wieder zum Lager hinschaute, sah er die Kranke ruhig schlafen. Er horchte auf den Atem, der jetzt ruhig und gleich­mäßig ging und wußte, daß die Gefahr nun vorüber war. Ich lief rasch nach Hause und freute mich über meine Tat."

Eine kleine Pause trat ein, als L! geendet hatte. Dann kam Lo dran. Sie hatte tiefe, schwarze Haare, die ihr lose über den Nacken auf den Rücken fielen. Sie erzählte folgendes:

Als ich au§ dem See stieg war es finster. Der Mond war hinter Wolken k.rsteckt. Ich ging hinaus auf die Wiesen und sah mich da um. Vielleicht ist ein Mensch in der Nähe, dem ich helfen kann, dachte ich. Ich schaute mich lange um, doch alles war still und dunkel. Nun gedachte ich durch den Wald zu gehen, um zu den Menschen zu kommen. Als ich mitten drinn war, kam mir auf einmal etwas entgegen. Erschrocken verst-ckte ich mich hinter einen Baum und sah einen Menschen, der den Kopf auf die Brust hängen ließ und sehr traurig zu sein schien, denn sein Angesicht zeigte nur Finsteres. Gewiß ist er in großer Not und du kannst ihm helfen, dachte ich, auch geht man bei Nacht nicht durch den Wald, und schnell folgt« ich ihm. Er ging gerade auf unseren See zu, und ich war neugierig, was er da wollte. Lange stand er da und starrte in das dunkle Wasser, ohne etwas zu sagen. Und doch sah ich feine Lippen sich bewegen, verstehen konnte ich aber nichts. Nur manchmal hörte ich Worte wie:Ich will kein Feigling sein... Ich Halts nicht mehr aus... Es muß sein" und dann machte er einen Schritt dem Wasser zu. Mir wurde ganz bang zu­mute, denn bald merkte ich, daß er ins Wasser gehen wollte. Immer weiter ging er darauf zu, schon war er dicht dabei, da rief Ich !m letzten AugenblickHalt!" Erschrocken sah er auf, wer hier sein könnte, ich verhielt mich jedoch mäuschenstill und sah wie er hastig davon ging. So durfte ich einem Menschen Gutes tun und i'ieg beruhigt in unser Schloß."

Still war es in der Schar und ich war gespannt, welche nun -r,zählen würde. Da stand dieSchönste", die sie La nannten auf md begann mit ihrer Glockenstimme:

Gestern abend wars. Die Welt war so schon wie heute. Ich -"big am Waldsaum entlang der Ecke zu, da wo die Wettereich« '^eht. Langsam schritt ich dahin, ich mußte immer wieder stehen 'eiben und die Landschaft bewundern, die so bsrrlich war, und

>f den Gesang der Grillen hören. Ich war so versunken -Hauen, bis mich Stimmen daraus weckten. Aufblickend sah ich

i Menschen an der Eiche sitzen, ein Mädchen und einen Jung- üng. Ich schlich mich hinter den Stamm, um zu lauschen, ysne aber lange nichts. Sie saßen schweigend nsbeneinander und hielten sich umschlungen. Des Mädchens Kopf, auf dem oer Mondschein spielte, lehnte an der Brust des Jünglings, dieser blickte auf sie hernieder. Manchmal beugte er sich tiefer und küßte fie sanft auf den Mund. Cs war ein lolck liebliches Bild, die MonAaEchaft und die Liebenden, daß ich kaum zu atmen wagte, um nicht zu stören. So sahen sie lange, da sagte der Jüngling:Sieb, es muß sein, ich muß hinaus in die Welt, um unser Glück zu holen, bald komme ich wieder..." Ich sah, wie Tränen in des Mädchen- Augen traten, kaum hörbar flüsterte sie:Dann bin ich so allein, ich sterbe vor Sehnsucht nach dir". Er erwiderte:Gräme dich nicht, ich bleibe dir treu urÄ die Zeit geht schnell vorüber. Sie bettelte weiter:Ach Liebster, bleib doch da" und schlang di« Arme um seinen Hals und weinte heftiger. Er strich ihr sanft über die Haar« und küßte sie auf die Stirne.Liebste versteh mich doch, es soll ja niemand in meinem Herzen wohnen als du, mach mir da« Scheiden doch nicht so schwer!" Sie weinte jedoch noch mehr und klammerte sich an ihn. Des Mädchens Schmerz rührte mich und ich wollte ihr helfen. Leise flüsterte ich ihr ins Ohr:Sei still, er kommt wieder und bleibt dir treu". Sie war etwas erschrocken uird sagte:Du, mir flüsterte jemand ins Ohr.Was denn" frug er:Du würdest wieder kommen und mir treu bleiben, ich glaub« es ist ein Wassermädchen gewesen, oh, nun will ich froh werden, es muß wahr sein, morgen Ist ja Johannis-Nacht und zu wem sie heute kommen, dem bringen sie Glück." Ich sah noch wie fie sich tief in die Augen blickten uiü» küßten und dann aufstanden und durch die Wiesen schritten. Schnell lief ich heim, denn es war schon spät. Das war mein Erlebnis."

Als die Erzählerin schwieg, kam Leben in die Schar, sie sprangen ans und riefen:Laßt uns tanzen, laßt uns tanzen!" Wieder stand dieSchönste" in der Mitte und spielt«. Das Springen und Hüpfen, Drohen und Wenden wollte kein Ende nehmen. Da be­wegte sich das Wasser und etn dumpfes Brummen wurde hörbar. Mit einem Mal brachen fie ab und hastetet«« eilig zurück in» Wasser. Es war Mitternacht und der Ssekönig rief.

Ganz gebannt von dem Erlebten saß ich da verschwunden war alles wie ein Spuck. Cs rauscht« in den Bäumen, auch wurde es ein wenig kühler. Da erwachte ich und st>h erstaunt umher, bis mkr die Erinnerung kam und ich merkte, Naß ich geträumt hatte.

Möbelausstellnng in Nagold. Die freie Schreiner- innung Nagold und Umgebung hat beschlossen, im Monat August eine Möbelausstellung zu veranstalten. Die Stadt­gemeinde Nagold hat das Gewerbeschulhaus sowohl als auch das Mädchenschulhaus zur Verfügung gestellt. Es haben sich bereits über 40 Aussteller angemeldet, weitere dürften noch kommen, sodaß angenommen werden kann, daß die Ausstellung in allen Teilen reichhaltig sein und allen Besuchern das bieten wird, was sie suchen. Alles andere wird im Inseratenteil rechtzeitig bekannt gegeben und wird heute schon auf diese Ausstellung, welche die Erzeugnisse der Möbelindustrie in Nagold und Umgebung zeigen wird, aufmerksam gemacht. Anfragen sind zu richten an Obermeister Gabel, Nagold.

Die im Feuerwehrmagazin aufbewahrte

alte mechanische Leiter

kommt am nächsten Samstag, den 27. Juni 1925, vorm. 11 Uhr auf dem Rathaus im öffentlichen Ausstreich

zu« Verkauf.

Wildbad, den 24. Juni 1925. Stadtpflege.

Vertretung.

Leistungsfähige Geflügelmästerei Wild- «nd Geflügel-Großhandlung sucht zuverlässigen, bei den Hotels in Wildbad gut ein­geführten Vertreter. Angebote unter M. W. 294 an Rudolf Moffe, Frankfurt a. M.

Lsmstsgs 45 Ukn Lppsokstuncis im blsuss «jossnksns

Lackarrt für bisls-, blsssn-, Oftrsnkranliksitsn pforrksim, gsgsnübsr öaftnkok

Konkurrenzlos!

Bon heute an

alle Sorten Gemüse,

Blumenkohl, Karotten, gelbe und grüne Bohnen, Kopffalat, Wirshing, schönes Weißkraut, Gurken,

schöne Tomaten

Pfund 35 Pfennig,

sowie

Me Sorten SiWW.

Weine Md Liköre.

Ausnahmepreis für

gelbe Kartoffeln

Jedes Quantum zu haben bei

aomsno Ldisrsgsto.

UlM»MkpleiW

Heute Wttwoch

nttLtlmiltaZs 3 Olir unci abenäü 8 Ubr

MerlW kox"

I. ILIK

ZtUl'MimMl'cMg

II. ILIK

Vater' uncl Lotiri

Lei kubier Mtterun§ ist äer Kino Mbeirt. black 8 ckluk cler ^bencl-VorstellunZ verkskrt nock bin

Lerxbakn-V^aMn.

/ VVanum 1 >Vsgsn Qualität" l L!s kinclon niektt kssraras kür 5cbvkeul«Us»

Da» Nonnen

mac/ir.

o n » o rs - /< v c ; nunc:

Lar'bolmeum la.

Forstamt Meistern.

MelstmiM-DellMf.

Am Dienstag, den 7. Juli 1925, vormittags 9 Uhr in Wildbad imSchwanen" aus Staatswald Distrikt 1 Meistern, Abt. Auchhalde, Blumenauertejch, Neuwiesen- tejch, Prossenweg, Eisenstube, Eisenriß, Holzwiefe, Hinter. Sulzhäusle, Mittl. Waldhütte Distr. 2 Wanne, Abt. Buch­hecken, 1369 Ta. u. Fi. mit Fm. Langh. 744 I, 464 II., 278 Hl., 76 IV., 37 V., 6 VI. Sägh. 134 115!!., 45III.,

32 Fo. mit Fm. Langh. 2 I., 12 II., 8 III., 2 IV., 1 V., Sägh. 4 I., 2 II., 3 III. Kl.

Losverzeichniffe von der Forstdirektion G. f. H. Stutt­gart.

Reichsbanner

Schwarz Rot Gold

Ortsgruppe Wildbad.

Heute abend 8V- Uhr

bei der Turnhalle. Alle aktiven sowie passiven Mitglieder werden ersucht, zu erscheinen, da dringende Angelegenheiten erledigt werden müssen.

Der Vorstand.

Ruhiges kheM sucht Mm mil 2 Bette«

mit guter Pension von Mitte oder Ende Juli zu 4 wöchent­licher Kur.

Gest. Angebote mit näheren Angaben unter G W. 18 Ludwigsburg (Württ.) haupt- postlagerrch erbeten.

Ein braunes..

LedertiWen

mit Inhalt

vergangenenSonntagzwischen 121 Uhr

verloren.

Man bittet, dasselbe gegen Belohnung in der Villa Mathilde abzugeben.

Heute abend 8V- Uhr

Lingstunrls

im Lokal. Der Vorstand.

Laudes-KurthM.

Direktion Steng-Krauß. Mittwoch, den 24. Juni

M Kail ahne Kiitz.

Operette in 3 Akten.

Anfang 8 Uhr Anfang 8 Uhr

UoMMIe n. MartlMuse.

Vedsnälung von sllsn Kpsnktioiten.

ln wilckbs 6 Spk-sekstuncks jecksn k>sitsg v«n S1 Uki', Wilkslmslvsks 1S2, 1 Inspps.

liefern billigt

^iisi's'isk' <L >V3ek6o!iut, i^iorrlisim

Heins Oerberstraös 23

Leiden Sie an Müdigkeit, Schlaflosigkeit, Blutverdtck- ung, Arterienverkalkung,Hämorrhoiden, Hautausschlägen, lelepkon 2749 Beinleiden, Krampfadergeschwüren, Gicht, Ischias, Rheumatismus u. s. w., dann nehmen Sie das garantiert reine, unverfälschte Naturprodukt

i s ri i n o

Licke, wie neu, ru IVlk .760 (evtl.IeiIxukluuZ) ru verkaufen.

k/Iusikl-lLttus Ql'iSSMLVSN

Wssti.s 1SI.1OSS

Silvasana",

das gute Hausmittel.

Aerztlich empfohlen.

Preis der Packung 2 Mk., für etwa 30 Tage ausreichend« Bestandteile auf der Packung.

Zu haben in der Stadtapotheke.