Schließer Feuer aus. Das Vieh und das Inventar konnte größtenteils gerettet werden. Das Gebäude wurde ein Raub der Flammen.
Leutl'.irch, 8. Juni. Ertrunken. Beim Baden im Weiher an der Straße zwischen Roth und Schindelwag ertrank der Metzger Albert Schmidberger von Mühlberg. Ein Versuch, ihn zu retten, mißlang. Die Leiche konnte geborgen werden.
Friedrichshofen, 8. Juni. Verbandstag. Die würt- tembergischen Mietervereine hielten hier unter dem Vorsitz von Oberregierungsrat Krauß einen Verbandsrag cb und nahmen Stellung gegen verschiedene Verordnungen des ivürttembergischen Ministeriums des Innern in bezug auf bas Wohnungswesen.
Cannstatt, o. Juni. Leichenländung. Beim Sarler- wasen wurde die Leiche eines in Stuttgart wohnhaften Mannes aus dem Neckar gezogen.
Ehlingen. 8. Juni. Versuchter Selbstmord. In der Nacht zum Sonntag, kurz nach 1 Uhr morgens, sprang eine hiesige Frauensperson unter dem Einfluß reichlichen Alkoholgenusses unterhalb der Schwätzbrücke in den Roßneckarkanal; sie wurde beobachtet und aus dem Wasser gezogen.
Gmünd. 8. Juni. Silberdieb. Die Polizei hat einen der Silberdiebe, einen früher bei Häußler beschäftigten Arbeiter aus Pforzheim, bereits erwischt. Einen Teil des gestohlenen Silbers fand man in einem Roggenacker versteckt.
Oberbekkringen, OA. Gmünd, 8. Juni. Kindsmörderin. Ein Dienstmädchen wurde wegen Kindstötung festgenommen.. Die Kindsleiche wurde verscharrt in dem Garten ihrer Dienstherrschaft vorgefunden.
Lrlenhos OA. Gaildorf, 8. Juni. Ein frecher Bursche. Nachmittags bot sich ein Landstreicher an, im Hause des Försters Zobel Schirme zu flicken. Als man keine Arbeit für ihn hatte, verlangte er in unverschämter Weise Most und wurde, als man ihm diesen Wunsch nicht sofort erfüllte, gegen die Frau frech. Darauf kam der Mann aus dem Zimmer und wies den Frechen aus dem Haus. Der Landstreicher zog dn Revolver, zum Glück ging der Schuß daneben, dafür nahm er sein Messer. Ein Stich gegen die Brust gerichtet, ging fehl und verletzte aber leicht den Arm. Der Handwerksbursche entwich, wurde aber später bei Diebach festgenommen und in Sicherheit gebracht.
Glems OA. Urach, 8. Juni. Wilderer. Schultheiß Wick überraschte auf einem Pirschgang zwei Wilderer beim Abschießen eines Rehbocks. Der eine ist schwer vorbestraft. Beide sitzen nun hinter Schloß und Riegel.
Geislingen a. St-, 8. Juni. Durch zündelnde Kinder ist Sck-n'.Sl, Stallung und der Dachstock des Wohnhauses Neubeck, Maurer in Türkheim, eingeäschert worden.
Alm, 8. Juni. Selbst gerichtet. Ein junger lediger Mann von hier hat sich bei der Vernehmung auf der Polizei erschossen. Er war eines räuberischen Diebstahls verdächtig und hatte bereits ein Geständnis abgelegt.
Stetten, OA. Laupheim, 8. Juni. Tödlicher Sturz. Der 69jährige Polizeidiener Krug von hier wollte an seinem Holzschuppen das Dach ausbessern. Während er feine Tochter ins Haus schickte, um Nägel zu holen, stieg er auf das Dach. Als seine Tochter wieder herauskam, lag der Vater bewußtlos auf dem Boden. Ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben, verschied er nach kurzer Zeit.
Ravensburg. 8. Juni. Selbstmord. Auf der Bahnstrecke Ravensburg—Niederbiegen wurde gestern vormittag eine bisher unbekannte Frau überfahren. Es liegt vermutlich Selbstmord vor.
Baienfurk OA. Ravensburg, 8. Juni. Grundsteinlegung. Gestern fand hier in feierlicher Weise die Grundsteinlegung für die neue kath. Kirche statt.
Vom Schwarzwald, 8. Juni. Kraftwerk. Die elektrische Hochspannungsleitung, die das Kraftwerk Laufenburg mit dem Murgtalwerk verbinden soll, befindet sich zurzeit im Bau. Die eisernen Leitungsmasten sind bereits von Lau- senburg bis Villingen ausgestellt.
Baden
Karlsruhe, 8. Juni. Am Donnerstag mittag entfernte sich ein in der Hardtstraße wohnender verheirateter Schloiscr unter Mitnahme einer Badehose und eines Handtuches aus seiner Wohnung und kehrte bis jetzt nicht wieder dorthin zurück. Es ist zu vermuten, daß er beim Baden im Rhein ertrunken ist.
. „ DforzhLlm. 8. Juni. In Ersingen stürzte das schon zu Halste niedergelegte Werkstattgebäude des Schreinermeister Rapp ein. Zwei Arbeiter wurden verletzt.
» Bruchsal, 8. Juni. Der in den 50er Jahre
stehende Ratschreiber Malsch legte sich zwischen Blankenloc und Fnednchstal aus die Schienen der Staatsbahn, wurd uberfahren und auf der Stelle getötet. Der Grund zu de Tat ist noch nicht bekannt.
Friedrichsfeld bei Mannheim, 8. Juni. Das Staatsministerium hat beschlossen, der Gemeinde Friedrichsfeld die Eigenschaft als Stadtgemeinde zu verleihen. Friedrichsfeld, das jetzt die jüngste badische Stadt ist, zählt 3741 Einwohner.
kenzingen, 8. Juni. Der 25 Jahre alte Elektromonteur Karl Winzenried fiel vom Dache des Elektrizitätswerkes und zog sich schwere Verletzungen zu.
Ottenhöfen, 8. Juni. Der 21jährige ledige Bernhard Ma,er von Seebach verunglückte im Galleschen Steinbruch dadurch sehr schwer, daß ein Sprengschuß zu früh losging und ihm Gesicht und Hals verbrannte. Das Augenlicht ist gefährdet.
Villingen, 8. Juni. In der Gattenmordsache des Stuhlfabrikanten Rinkwald haben die bisherigen Ermittlungen dem Vernehmen nach ergeben, daß Rinkwald seine Frau in einem Anfall geistiger Umnachtung umgebracht hat. Die Anklage auf Mord dürfte daher nicht in Frage kommen.
Bühl, 8. Juni. Die Erdbeerenernte ist nunmehr in vollem Gang. Infolge des günstigen Wetters fällt die Ernte sehr gut aus. Der tägliche Versand ist außerordentlich stark.
8- Auni. Der Obsthändler Karl Friedrich Mürb von hier stieß mit seinem Motorrad mit einem von einer Dame geführten Auto von Oberkirch zusammen. Er erlitt lebensgefährliche Verletzungen.
Anterlenzkirch (Neustadt i. Schw.), 8. Juni. Hier brach m dem Anwesen des Landwirts Heinrich Schmidt Feuer aus, das auch die Nachbarschaft in Gefahr brachte. Das Seuer konnte zwar auf seinen Herd beschränkt werden, doch brannte das aus Holz erbg ute G ebäude vollständig nieder.
Lokales.
Wildbad, 9. Juni 1925.
Garten-LafH. Eine große Anzahl unserer Badegäste sind seit Jahren regelmäßig Besucher unseres Bades, dem sie immer wieder neue Reize abzugewinnen vermögen und die zum ersten Male hierher kommenden Besucher sind voll des Lobes über all die Schönheiten, die Wildbckd und die Umgebung zu bieten vermag. Nicht allen Erholungssuchenden ist es infolge ihrer Leiden vergönnt, durch ausgedehnte Fußtouren oder gar Wanderungen, sich die Reize der Natur zu erschließen, sondern sind gezwungen, bei kleineren Spaziergängen innerhalb und in der allernächsten Umgebung der Stadt, selbst das Gesuchte zu finden. E n von den wenigsten Badegästen gekanntes Panoramabild, das auch weniger guten Fußgängern zugängig ist, bietet die neue Bätznerstraße, die in den Kriegsjahren begonnen und nach dem Kriege vollendet wurde. Dieselbe beginnt bei der Pension HerrnhUse zieht in ganz leichter Steigung unter der Bergbahn hindurch, hinaus zur Vers.-Kuran- stalt, wo dieselbe vorläufig ihren Abschluß findet und von dort aus einen Zugang zum Kurgarten, dem Kurhaus und den Enzanlagen leicht ermöglicht. An dieser neuen Bätznerstraße errichtet das Hotel Bergfrieden zur Zeit ein Garlenkaffee, das demnächst seiner Vollendung entgegengeht. Unter Schatten spendenden Bäumen, mit unvergleichlich schönem Ausblick aus die Stadt Wildbad und die Berge, sowie das Enztal, soll hier ein Aufenthaltsort im Freien geschaffen werden, der allen Ruhesuchenden und Erholungsbedürftigen einen Aufenthalt bieten soll, der seinesgleichen in Wildbad nicht aufzuweisen haben dürfte.
Landeskurtheater: Dienstag abend 8 Uhr wird das Lustspiel „Madame Sans gene" von Viktorien Sardou mit Trude Kuhn in der Titelrolle ; Mittwoch abend 8 Uhr die Operette „Wie einst im Mai" mit Else Schlegel, Gusti Körner, A. Meyer-Bruhns, Rudolf Redey, H. B. Benedikt in den Hauptrollen, wiederholt. Donnerstag abend kommt der erfolgreiche Lustspielschlager „Die tote Tante" und andere Begebenheiten, drei Einakter von Kurt Götz. Freitag abend 7V-Uhr gelangt Bernhard Shaws neuestes Bühnenwerk „Die heilige Johanna", das den größten Welterfolg erzielte und an nur namhaften Bühnen aufgeführt wird, hier erstmals zur Aufführung. Die Titelrolle liegt in Händen von Trude Kuhn, weitere Hauptrollen sind besetzt mit: H. B. Benedikt, Peps Graf, Hans Aug. Herten, Erwin Kersen, Ludwig Lang, A. Meyer- Bruhns, Karl Milling, Friede. Pauly, W. Fischer-Achten, Rudolf Redey, Paul Schmid (auch Spielleitung und Inscenierung).
liurtbenter Wildbad. Ludwig: Tkoma-^bend. Ls nur
wirkkck ein grokcr Ocnuk, ctsn vir am Lreitag der rükrigen Tkeater- dlrektion verdankten! Dis beiden Komödien „kokalbakn" unck „Lotte Kens Oeburtstag" gekörsn rwar nickt den groksn dra- matiscken Lcköpiüngen an, sind aber erfüllt von so trekkenäer, liebevoller Xieinmalerei, dak es kür jeden, äsr mit klsinstadtiscken Verkältnissen bekannt ist, ein unauslösckliciies Vergnügen ist, sie ru genieken. Da ist vor allem cter „rittsrncke Held" äes Ltückes, äer öürgermeister Keilbein, äern sein vorgetänsckter ziannesstol? vor lmrstentronen ?war rweimal einen Lackelrug, aber auck äie Lmpörung der gesamten kaeklokratis einbringt. Herr Liscker-.Vckten gab ikn bewundernswürdig unä dak wirs gieiek vorweg nekmen, ebenso grokartig war seine Darstellung im rweiten Ltück als Dniversitüts- prokessor Dr. Oiseiius. Oanr besonders gelingt ikm das so überaus sckiwierigs „stumme Spiel"; da kann ein Lckauspieier reizen, ob er, wie Herr Liscker - Ickten es tut, in seiner kolls lebt und webt! - Sskr gut war auck Llse Sekuckkard als seine Oattin; auck im Zweiten Stück bot sie Hervorragendes. Lins üianrieistung war das rwar kurre, aber äuVsrst ckaraktsristiscks ämktretsn Ousti Körners, woki der Linrigen, die den Dialekt völlig bekerrsckie. Sie war naturgetreu bis rur Okrketge, die solcken klatsckkasen mit Deckt kitte veradkolgt werden sollen, tterr Deds^ als Streber und nur seine Interessen verfolgender kürokrak war, besonders auck in der iüaske und steifleinenen ^rt pracktvoli. Lräuiein Ooild war sekr niedlick als liebendes Töckterlein. Oanr grokartig aber waren dis Kleinbürger! Wt liebevoller Sorgfalt und Hingabe war da alles kerausgeardeitet und dis Wirkung war einkack kinreikend, sei es, dak es sick um Zustimmung oder Wutausbrücke kandelte. Desonders glanrts Herr kensdikt als sorialdemokratiscker Sckreinermeister, der aber dock — wie alle andern auck, von der Regierung und ikren Aufträgen sick nickt unadkängig macken kann, perlen waren dis beiden Ltändcken (ansckeinend „Oesangversin Heulboje") — das Dezente!! von allein, was man sick unter sckön vorstellt und dennock unwidsrsteklick an Komik. Desonders rükmen möckten wir nock lierrn Vls;-er-8rukns als Vertreter der Orokmackt Presse, der die ganre Verwicklung versckuldet. Lr war verblüffend, „kottckens lieburtstag" muk man einfack geseken Kaden — das ist eine tlerrens- labung! Wie dieses Tarte Tkema da bskandelt wird und durck das türickte ^nkassön natüriicker Dinge von prüden und unberufenen Vtenscken Dnkeil gestiftet werden kann, das läkt sick nickt wieder- gsden — das muk inan miterleben! Die vorder angeiükrtsn Darsteller wirkten mit und waren sekr gut; auck Lrna pistorius als kottcken. .Vusgereicknet war namentkck auck tterr k. Lang als sckückterner kiedkader. tVtöge uns dis Direktion nock käukige Wieder- kolungen dieser.^ukkükrungen desckeeren! könnte nickt auck r. L. das groke Drama „.Koral" aukgekükrt werden? Dis geeigneten Kräfte wären ja vorkanden und wir denken uns, dak Trude Kulm eine vorrüzlicke Vladame de ttautsville abgäbe. Ls freut uns, so zanr uneingssckränkt einmal alles loben xu können. Dm diese künstler- sckar könnte uns manckes groke Tkeatsr beneiden.
k. Llscker-Peuk.
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Die Heuernte beginnst Oh, wie das duslet! Es ist ein eigener, sehr reizvoller Zauber, den die sterbenden Halme aushauchen. Die Heuernte hat ihre angenehme Bedeutung für jung und alt. Die Alken, die nach dem Nutzen der Dinge sehen und an Erwerb denken, finden in der Heuernte den ersten Ernkesegen. Mit dankbarem, manchmal auch besorgtein Blick nach oben, heimsen sie das dürre Gras ein. Die junge Welk hak ihr eigentümliches Vergnügen gleichfalls bei der Heuernte; sie wälzt sich in den warmen, weichen und dunstigen Haufen, läßt sich hoch oben auf dem schaukelnden Futter heimwärksfahren, oder tollt in rechter Sommerlust auf den nun wieder zum trefflichen Spielplatz zurechkgeschorenen Wiesenkeppichen. Vor allem hat sie ein großes Interesse an etwas neuem, das die Jahreszeit bietet. Der empfindsame Mensch stärkt seine Sinne an dem Duft, die gesamte Sommerpoesie, durchhauchk von Heugeruch, weht ihn an. So freut sich alles an einer wohlgeratenen Heuernte. Möge sie wohl geraten!
Mrschenernte. Bald wird allgemein die Kirschenernte emseAen und es darf bei dieser Gelegenheit au die vielen Unfälle erinnert werden, die alljährlich beim Pflücken dieser köstlicken Früchte Vorkommen. Brechende Sprossen an Leitern, allzu unbekümmerte Waghalsigkeit beim Brechen der Kirschen und unsicherer Stand der Leiter sowie andere Zu
fälle und Unvorsichtigkeiten rufen immer wieder schwere Unfälle, nicht selten mit tödlichem Ausgang hervor. Darum Vorsicht bei der Ernte! Man prüfe das Leitermaterial vor seinem Gebrauch, gebe der Leiter einen sicheren Stand und versteife sich nicht darauf, auch die schier unerreichbaren Früchte an den äußersten Enden der Aeste und Zweige noch z» mli"--*en, denn die Spätstem und die anderen Vöglein des Himmels wollen auch noch etwas haben.
Das Weiter
Der Hochdruck im Nordosten besteht fort. Für Mittwoch und Dow— log ist wc''crhin heiteres und trockenes, nur zeitweise gewittriges Wetter zu erwarten.
Meine Nachrichten aus aller Welt
Deutscher Rundflug. Zur vierten Schleife Berlin—Leipzig — Hof — Nürnberg — Augsburg — München stiegen am Samstag 31 Flugzeuge auf, und zwar 3 der Gruppe-4, 11 der Gruppe 8 und 17 der Gruppe L. Schrenk- Sindelfingen dürfte mit seinem Leichtflugzeug Daimler- L20 Nr. 608 den Sieg seiner Klasse errungen haben. In Leipzig wurde BolteaufU 8 Nr. D 670 mit einem Ehrenpreis ausgezeichnet. Der bekannte Sportflugzeugführer und Pour le Merite-Jagdflieger Bä um er, der bereits am Freitag auf der dritten Schleife die letzte Strecke Halle— Berlin (152 Klm.) in 53 Minuten zurückgelegt hatte, stellte am Samstag eine neue Höchstleistung auf. Er ging mit dem Eindecker „Sausewind" (D 639) morgens 4.29 Uhr in Berlin auf, machte vorschriftsmäßig« Landungen in Hof und Nürnberg und freiwillige in Naumburg und Minchen und kehrte 12.44 Uhr auf den Flugplatz Tempelhofer Feld (Berlin) zurück. — Die Kleinmotarflugzeuge befinden sich, obgleich sie nunmehr schon fast 6000 Kilometer zurückgelegt hatten, in guter Verfassung.
Zur fünften Schleife gingen am Montag, den 8. Juni drei Flugzeuge der Gruppe A (Lörcher, Schlenk und Ku- rizer), vier der Gruppe B und 10 der Gruppe C ab. Die Linie führte über Frankfurt a. O. nach Schlesien. Jagdflieger Bäumer auf Sausewind, der um 4.43 Uhr abflog, hat die Strecke Berlin—Breslau in zwei Stunden zurückgelegt.
Ueber das Ergebnis der beiden ersten Schleifen wird berichtet: In Gruppet (Flugzeuge bis 40 Pferdekräste) nahmen am Pfingstsonntag teil 7 Kleinflugzeuge (22 weitere angemeldete konnten sich nicht beteiligen, da die Maschinen nicht rechtzeitig in den Werkstätten fertig geworden waren). Davon blieb Lörzer auf Mercedes-Daimler L21 (mit 18,5 PS. und beide Schleifen zusammen 2100 Km.) an der Spitze. An zweiter Stelle steht Sch renk auf L20 (19,8 PS., 1525 Km.). Gruppe 6 (41 bis 80 PS.): Siegel auf Eindecker des Stahlwerks Mark, K a tz e n st e i n auf Dietrich, Bäumer auf „Sausewind", Raab auf Dopeldecker 7 a und v. Köppen auf Albatros. Gruppe 0 (81 bis 120 PS.): Kapitänleutnant Ritter auf Caspar-Theis.
Entsetzliche Mordtaten. Der 30jährige, als händelsücktig berüchtigte Korbmacher Wilhelm Brückner in Haffenberg bei Koburg suchte am Samstag abend seine von ihm getrennt lebende zweite Frau in Lindenberg bei Sonneberg auf und schnitt ihr die Kehle durch. Dann kehrte er nach Haffenberg zurück, drang nachts in die Wohnung seiner im gleichen Haus wohnenden Eltern ein und erschlug im Schlaf seine 71 Jahre alte Mutter, seine 41jährige Schwester und deren 44jähriaen Ehemann, sowie die Kinder dieses Ehepaars, vier Mädchen im Alter von 2 bis 18 Jahren und einen Knaben von 8 Jahren. Nach dem neunfachen Mord erhängte sich der Unmensch. Der Mordtat Brückners ist nur sein eigenes 1)4 Jahre altes Töchterchen entgangen, das er bei seiner Frau in Lindenberq nicht gefunden hatte. Brückner hinterließ einen Zettel, er habe die Tat aus Rache verübt, weil sein Schwager Hugo bei einem Schlachtfest mit seiner eioenen Schwester (der Frau Brückners) sich vergangen habe.
Bei Coswig (Anhalt) wurde die 79jährige Witwe Senk aus Coswig vollständig entkleidet ermordet aufgefunden. Die Frau pflegte ihre Ersparnisse stets bei sich zu tragen, man vermutet daher einen Raubmord.
Handelsnachrichlen
Dollarkurs Berlin, 8. Juni: 4.2V.
Dollarschatzscheine 92.60.
Kriegsanleihe 0.382.
Franz. Franken 100.75 zu 1 Pfd. St.
Märkte
Schweinepreise. Crailsheim: Läufer 116—150, Milchschweine 50—80 — Creglingen: Milchschweine 55—8V °<t. — Hall: Milchschweine 60—84, Läufer 140—160 — Kün-
zelsau: Milchschweine 55—85 ^t. — Oehringern Milch- fchweine 60—80 -K. — Nlm: Milchschweine 60—80 -A. — Herbertingen: Ferkel 68—80, ein Mutterschweln 200—220 -K. — Gammertingen (Hohenz.): Ferkel 70—80 das Paar.
Frnchkpreise. Nagold: Weizen 12—13, Haber 11.50 -A. — Tübingen: Dinkel 9, Haber 9.50—11.30, Auslandshaber 11,75, nlter Haber 144, Kernen 14,25, Weizen 12—13,50, Gerste 11—13 Mark der Zentner.
Schwehinger Spargelmarkk. Spargel 1. Sorte 80—90, 2. Sorte 60, Suppenspargel 40 Pfg.
kükkel-keire!
„öükfel-
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Dies Wort itt beute im käunds aller Itaus- krauen, und eine tagt es der andern : „Süffle", d. k. püege Deine Lretterdöden u. Treppen allein mit dem färbenden Soderiwacks Süffel» Selre gelb, rot, braun! Diele gibt Larbe u. Olanr, rieckt nickt, kckmutzt nickt u. itt lskr tett. Udgsriutzte gettrickens Süden lsrbt lle wie neu auk. Der Knltrick wird Kart wie Lack
und ist nak wikckbar. Die Sckutzmarke:
lcdützt vicd vor biikerkolg!
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