ber.Kühe holzfällende Bauern'herbei. Ein Kampf entspann sich. ' Schließlich gelang es den Bauern, das Tier mit Hilfe von Heugabeln und Knüppeln zu töten. Beim Kampf wur­den drei Bauern schwer verwundet.

Anschlag.auf einen Zug. Vor dem Schnellzug Lyon Paris wurde eine Bombe auf die Schienen gelegt, die jedoch vorzeitig plahke. Ls^mird vermutet, daß der Anschlag dem französischen Verkel>rsminister gegolten habe, den man irr- türmlich im Zug vermutete.

Sport

In der Eifelrundsahrk für Kraftwagen siegte der Herrdttsahrer Carricciola mit einem 1)<. LiLer-Mercedes-Äennvxrgeii. (350 Km.). Im zweiten internationalen Karlsbader Bcrgrennen blieb der dies­jährige Inhaber des Batschari-Wanüerpreises, Rittergutsbesitzer Kluge, bei schwerem ausländischem Wettbewerb, mit einen sechs- pferdigen Mercedeswagen Sieger.

Die beiße Jahreszeit zwingt den Spork zu einer Rubroause. Die Fußballwettspiele haben vorerst ganz aufgehörk. Umsomehr Kommt der Wassersport zur Geltung. Bei den süddeutschen Schwimmcisterschaften in München haben Stuttgart:^ und Göppinger Vereine gut abgeschnikken. In Pforzheim und Zuffen­hausen gab es leichtathletische Wettkämpfe. Die Leichtathleten der Stuttgarter Kickers konnten am ersteren Platze mehrere Preise erringen. In Zuffenhausen schnitten Sportverein Feueroo.ch bei den Herren, .Heilbronn bei Cannstatt bei den Damen, BfN. Kirch- beim und BfR. Heilbronn bei der Jugend am besten fim Ringen »m die süddeutsche Meisterschaft kämpften Spo'tklub Apollo München gegen Krafksportverei» Unkertürkheim im Bor- Kampf 0:7, im Rückkampf 7:8.

Vermittlungsschwindel

Ein Leser schreibt:

In vielen Zeitungen lesen wir Anbietungen von Hypo­theken. Gerade heute, wo die Landwirtschaft vor dem Zu­sammenbruch steht, wenn nicht Kredite gegeben werden, greift jeder mit beiden Händen zu. Aber immer wieder muß man es dann erleben, daß man Schwindlern in die Hände gefallen ist. Es wäre doch wohl Aufgabe der Staats­anwaltschaft, solchen Schwindlern das Handwerk zu legen. Ich bin mit vielen Hypothekenvermittlern in Verbindung ge­treten, aber erreicht wurde nichts. Große Vorschüsse,Sach­verständigengebühren",Prüfungsgebühren",Anzeigenge­bühren" u. a. m. mußte man zahlen und erhielt dann ab­lehnenden oder hinschleppenden Bescheid. Damit wird dann das letzte Geld aus dem Fenster geworfen. Warum läßt man solche Schwindler und Betrüger ruhig weiterarbei­ten"? Allen Hypothekensuchern rufe ich zu: Vorsicht! Gebt keinen Pfennig Vorschuß!

Ein anderer Leser hat das Anerbieten eines sogenannten Vermittlers auf die einzig richtige Weise beantwortet:Auf Ihr Schreiben teile ich Ihnen mit, daß ich grundsätzlich kein Geld im voraus zahle. Sind Sie mit meinem Vorschlag nicht einverstanden, so empfehle ich: Sie behalten Ihre Zeit und ich mein Geld." Natürlich ist die Antwort ausgeblieben, und-der Leser hat sein Geld behalten.

Das Verfahren des Lesers sei in allen Fällen zur Nach­ahmung empfohlen. Der Staatsanwalt kann nur selten hel­fen und zwar erst dann, wenn vollendeter Betrug vorliegt. Solchenn achzuweisen, dürfte fast immer schwer sein, da die Schwindler sich von vornherein zu sichern wissen. Eine Be­kanntgabe solcher gerissenen Geschäftsleute ist aus eben die­sem Grund nicht angängig, da sie den Spieß umdrehen und mit der Klage wegenBeleidigung", sowie Geschäftsschädi­gung mit erheblichen Forderungen antworten würden. Nur die Weigerung, im voraus zu zahlen, führt zum Ziel!

Slenographenkagung Skolze-Schrey Am 12. und 13. Juli fand in Feuerbach die 21. Hauptver­sammlung des Württ. Stenographenbundes Stolze-Schrey Katt. Der erste Bundesvorsitzende, OLerreallehrer,S t a,r k-

Stüttgärt bedauerte, daß die Bemühungen Mr Schaffung einer Einheits-Kurzschrift wieder zum Stillstand gekvmmen seien. Der Vorsitzende des Badischen Bunds, Prof. Dr. Fsch er - Karlsruhe, teilte wertvolle Erfahrungen mit. Am Sonntag vormittag fanden die üblichen Wettschreiben statt. Die Festsitzung in der Festhalle vereinigte eine stattliche. Zahl von Schriftgenosfen mit den Vertretern der staatlichen und städtischen Behörden.

Regierungsrat Strohecker überbrachte die Grüße der Ministerialabteilung für die Fachschulen. Er bedauerte, daß es noch nicht zur Einheitskurzschrist gekommen, sei. Sollten sich die Verhandlungen zerschlagen, so werde die Ministerial­abteilung keinesfalls die Hand dazu bieten, daß gerade das System Stolze-Schrey zurückgedrängt werde, vielmehr werde die Abteilung weiterhin die Gleichberechtigung beobachten. Es sei nicht so wesentlich, ob gerade dieses oder das andere System gepflegt werde, als vielmehr, daß die jungen Leute überhaupt Kurzschrift können.

Der Bundesvorstand wurde, mit Oberreallehrer Stark als 1. und Oberrechnungsnat Bäumlerals 2. Vorsitzender wiedergewählt. Die nächstjährige Hauptversammlung findet in Heilbronn statt. Erste Preise nebst wertvollen von der Stadt und vielen Privaten in großer Zahl gestifteten Ehrengaben erhielten unter anderen: bei 340 Silben (1 Feh­ler) Willy Wittlinger - Göppingen, bei 300 Silben und zugleich im Wettlesen (440 und 430 Silben) Alfred Gru­be r - Stuttgart und Eugen R e m b o ldt - Reutlingen; er- sterer außerdem bei 120 Silben in Englisch und 100 Silben in Französisch.

Handelsnachrichlen

Dollarkurs Berlin, 21. Juli: 4,2105 Bill. Mk., Neuyork 1 Dol- lar 4,188, London 1 Pfd. Sterl. 18,375, Amsterdam 1 Gulden 1,597, Zürich 1 Franken 0,765 Bill. Alk.

Dollarschahscheine 80.50, Kriegsanleihe 295305. Der franz. Franken notierte 85.10 zu 1 Pfd. Stert.

Der Devisenbedarf an der Berliner Börse ist wieder etwas gestiegen, er konnte aber voll gedeckt werden, da der Eingang von Äusführdevisen bei der Reichsbank befriedigend ist.

Unter Geschäftsausicht. Die Eisengroßhandlung L. Weil u. Rheinhardt A.-G. in Mannheim ist zahlungsunfähig und bat Ge- schäftSausicht beantragt. Die Schwierigkeiten sind u. a. auf die nun schon über ein Jahr dauernde Beschlagnahme eines Teils ihrer Lagerplätze durch die Franzosen und auf die Zahlungs­unfähigkeit von Kunden zurückzuführen.

Anleihe in Amerika. Der frühere deutsche militärische Bot­schaftsrat Generalmajor von Livonius ist in Äeuyork eing-troffen, um im Auftrag einer Bankengruppe über eine Anleihe zu 6 bis 8 Prozent Zinsen zu verhandeln.

Ausfuhr rumänischer Häute. In Rumänien hat sich im Lauf der letzten Monate eine solche Menge von rohen Häuten ange- samell,' daß die einheimische Industrie sie nicht zu verarbeitene ver­mag. Die Regierung hak daher die Ausfuhr von Rinds-, Büffel-, Ziegen- und Fohlenhäuten freigegebcn, die Ausfuhr von Wild­häuten und Wildleder ist schon seit letzten Winker frei. Die Häutepreise in Rumänien sind derzeit bedeutend niedriger als die Weltmarktpreise. ^

Stuttgarter Börse, 21. Juli. Angeregt durch den andauernd flüssigeren Geldmarkt verkehrte die Börse heute wieder m freund­licher Haltung. Die Umsätze konnten sich etwas beleben und die Kurse um Kleinigkeiten anzichen. Fe st verzins! icke: 5- prozentige Reichsanleihe 295 gegen 275, 4prozenkige alte Wvrttem- berger 460 gegen 455. Bankaktien: Vereinsbank 1.9, No­tenbank 42,5, Hypothekenbank 0,9. B r a Ue r e i w e r t e: Pfauen 7 (6), Eßlinger'6 (5,5), Ravensburg 2,8 (2,1), Mulle 5,15. Hohen- zallern 6,8. Mekallaktien: Hohner 12,5, Iunghans 5,4. Die übrigen Werte blieben unverändert. Maschinen- und A nt o- werke: Daimler 1,8, Laupheimer 10,5, Magirus 1,3, Hetzer 2,5, Eßlingen 3,4, Weingarten 8,5, Neckarsulmer 3,3. Texkil- aktien: Unterhäuser! 20 (21), Uhlman 0,55 (1), Bietigheim 3,8, Kolb-Schüle 6, Leinenindustrie 19,25 (19). Sonst keine Ver­änderungen. Verlagsaktien: Verlagsanskalk 22,5, Stutt­garter Verein 0.27. Union 7.5. N a h r u n g s m i k t e l w e r k e:

Krumm 0,8, Skukkg. Zucker 2,35. Die übrigen Kurse blieben un­verändert. Sonstige Werke: Anilin 11,4 (11,05), Bremen- Besigheimer 12,25, Heidelberger Cemenk 7,9, Germania 8,3, Köln- Rotkweil 5,1 t4,8), Salzwcrk Heilbronn 39,5 l39), Skuttg. Straßen­bahn 11,5, Mannheimer Oel 15 (15,5), Schildknecht 6, Ziegel­werke 4.'rttembergische Vereinsbank.

Landesproduklenbörse Stuttgart, 21. Juli. Die Stimmung ist etwas ruhiger geworden bei festem Grundkvn, die Preise haben aber keine nennenswerte Veränderung erfahren. Wir rotieren die 100 Kg. für gesunde trockene Ware ab württ. Stationen: Weizen 2021 (19,5-21), Sommergerste 16,517,25 t16,5 bis 17,25), Hafer (neuer Ernte) 1717,5 (15,2516,25), Weizenmehl Nr. 0 32,2533.75 (32-33,51. Brokmehl 28,7529,75 l?829). Klei- 8,75-9,5 (8.759,25), Wiesenheu, alte Ernte 45 (45), Kleeheu, neue Ernte 5,56,5 (5,56,5), Stroh (Drahtgepreßt) 3,54,25 (3,54,25).

Mannheimer Produktenbörse, 21. Juli. Das Geschäft bewegte sich in engen Grenzen. Die Stimmung ist jedoch fest, weil die letzten amerikanischen Forderungen wieder 2030 Cents höher lauteten. In Gerste und Roggen lagen Muster neuer Ernte vor, jedoch ohne daß sich Handel darin vollzog. Verlangt wurden für die 100 Kilogramm waqgonfrei Mannheim: Weizen 20^-20,50, ausl. 2325, Roggen 16.50-17.25, ausl. 17.5018. Gerste 17,50 bis 18.75, Hafer 1717.75, Mais 1717.50. Mehle lest. Ver- steigert wurden nun beanstandetes Weizenbrotmehl. Die Mühlen- forderüngen lauteten: Weizenmehl spezial 0 3232.50. Roggen­mehl 26, Meizenkleie 10.5011, Roggenkleie 10.50. Die zweite Hand forderte für Weizenmehl 30, für Roggenmehl 24.50.

Berliner Gekreidepreise, 21. Juli. Weizen märk. 17.20 bis' 17.90, Roggen 13.4014.44, Sommergerste 15.8016.80, Hofer 1414.50, Weizenmehl 2427.50, Röggenmehl 2123.50, Kleie 9.509.60, Raps 270280.

Märkte

Mannhe'ner Mehmarkl, 21. Juli. Dem Viehmarkk waren.- zugetrieben und je 50 Kilo Lebendgewicht gehandelt: 196 Ochser-., 2045, 178 Bullen 2434, 693 Kühe und Rinder 38-47, <21 Kälber 40-54, 73 Schafe 1625, 1762 Schweins- 4461. Wh,kt- verlaus ruhig. Bei Großvieh und Schweinen Ueberstand. halber langsam geräumt.

Schweinemärkke. Balingen. Zufuhr 178 Mil/.^weine Preis 14-25 d. Sk. Handel schleppend, doch wurhr ver- kauft. - G u g l > n g e n. Zufuhr 112 Milch- und 14 Lciuser- schweme. Verkauft wurden 100 Milchschweme v-, "a --1 a Läufer zu 50-60 -9t d. P. - Rokweil. 84Milck-

schweine. Preis 2540 -9t d. P. Handel ledtz-Kt Blau seiden. Milchschweine 2446 -9t, Crail§/,?jm Prüfer 60

bis 140 -9t, Milchschweine 26-46 -9t. M e rp- entkeim Uilck- schweine 2550 -9t. * enryerm enucy

9, Haber 8.50-8.80, Roggen tz ^ -j,.

^0- Juli. Holzm«srkt. Auf dem letzten ^blt für Bretter K -9t pro laufender Meter, 12-15 Baumstützen 30-V0 Schindeln 2.50 bis 2.70 pro Hundert, Leiern und Mnire/n 1 aK pro lfdr. Meter.

. kn Hvhenz. Für die- schönsten Kalbin.ren wur-

ren 3003->0 geboten. Die meiste« Bauern mußten ihr Vieh wicoer hermnehmen.

^ Devisenkurse in Billionen

Berlin is Jul

Geld

Brief

Holland

100 Guld.

158,70

159,20

Belgien

100 Fr.!

19 10

19,20

Norwegen

100 Kr.j

56,26

56,54

Dänemark

100 Kr.j

67,58

67 92

Schweden

100 Kr.!

111,37

111,93

Italien

100 Lira:

18,00

18,10

London

I Pfd. Stert.:

18,295

18,385

Neuyork

1 Dollar j

4,19

4,21

Paris

100 Fr.

21,40

21.50

Schweiz

100 Fr.

76,21

76,59

Spanien

100 Peseta.

55,46 ,

55,74

D.-Oesler.

l 00 000 Kr. j

6,92

5,94

Prag

100 Kr.

12,42

12,48

Ungarn

100 000 Kr.

5,115

5,13

Argentinien 1 Peso

1,345

1,355

Tokio

I Aen

1.73

1,745

Danria

100 D. Guld.

73.18

73.54

21. Jul:

Geld

Brief

159,80

160,60

19.35

19,45

56,06

66,34

67,43

67 77

111,42

111,98

18,10

18,20

18,375

18,465.

4,19

4,21

21.70

21,80

76,46

76,84

55,46

55,74

5,92

5,94

12,45

12,51

5,165

5,185

1,345

1,355

1.72

1,73

73.50

73,86

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wollen sich binnen 3 Tagen melden beim

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Die Grund- und Gebäudesteuern sind in gleicher Höhe zu leisten, wie für den Monat Juni, und es ist die Monats­schuldigkeit in den ausgegebenen Steuerzetteln vermerkt.

Die Gewerbesteuer-Vorauszahlung beträgt die Halste der bis 10. Juli fälligen Einkommensteuer-Vorauszahlung für den Monat Juni oder bei Steuerpflichtigen, welche ihre Einkommensteuer-Schuldigkeit vierteljährlich bezahlen, die Hälfte der für die Monate April, Mai und Juni zu entrichtenden Einkommensteuer-Vorauszahlung oder 1 °/o der Betriebs-Einnahmen abzüglich der Lohn- und Gehalts­aufwendungen.

Die auf der Rückseite des ausgegebenen Gewerbesteuer­zettels enthaltene Voranmeldung ist somit an Hand der Einkommensteuer-Voranmeldung auszufüllen und die Hälfte der berechneten Einkommensteuer als Gewerbesteuer-Voraus­zahlung an die Stadtpflege zu entrichten.

Zur Zahlung der noch rückständigen Steuern ergeht hiemit Aufforderung und es erfolgt die Entgegennahme aller Steuerbeträge im Sitzungssaals des Rathauses am

Donnerstag, den 24. Juli 1924,

von vormittags 812 Uhr und nachmittags 26 Uhr.

Die ausgegebenen Steuerzettel, sowie die ausgefüllten Gewerbesteuer-Voranmeldungen Rückseite des Ge­werbesteuer-Zettels sind bei der Zahlung mitzubringen

Stadtschultheißenamt.

Forstamt Wildbad.

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am Freitag, den 25. Juli 1924, nachm. 4 '2 Uhr in Wildbad imBahnhofhotel", aus Staatswald I. Abt. hint. Gütersberg, Christofshof und Gustwiese.

Baustangen: In 309, Ib 294, II. 242, III. 51. Hag­stangen: 106 I., 275 II., 118 III. Hopfenstangen: 946 I., 453 II., 442 IV., 223 V. Rebstöcken: 183 I. KI. Buch. Prügel: 153 Nm. Nadelh. Anbruch: 163 Nm.

Losverzeichnisse sind vom Forstamt erhältlich.

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