Skutkgart, 4. Okt. Ein Fehlschuß. Man schreibt uns: Ln der gestrigenSchwäb. Tagwacht" ist daran die Red«, dich, vor mehreren Wochen Verhandlungen Mischen veutschnaiionalen und ZentrumspoMker» mit dem Ziel der Hereinnahm« der Deutschnationalen in die württ. Regierung »«gönnen hätten. D!« maßgeblichen Parteiinstanzen «»klären, d«h diese Behauptung in keiner Weis« zutress».

Baden

Neue französische Schrsckensurkeile

Ludwigshafen, 3. Okt. Das französisch« Kriegsbericht in Landau hat den Besitzer der chemischen Fabrik in Ludwigs­hafen, Dr. Raschig, in Abwesenheit zu S Jahren Gefängnis und zu einer größeren Geldstrafe verurteilt, weil nach Ein­führung der Elsenbahnregie zwei Rangiermaschinen im Fabrikgeländ« der genannten Fabrik stehen geblieben waren und die Franzosen darin Hehlerei erblickten. Dr. Raschig ist Vorsitzender der Demokratischen Partei der Pfalz und hat auch der deutschen Nationalversammlung angehört. Fer­ner hat das Kriegsgericht in Landau wegen Unterstützung der passiven Widerstand- den Oberlehrer Ludwig Mang aus Kaiserslautem zu 8 Monaten Gefängnis und Z Millionen Mark Geldstrafe verurteilt. Ferner wurden verurteilt zwei Eisenbahner zu je drei Monaten Gefängnis und 5 Millionen Mark Geldstrafe, zwei weiter« Angeklagte zu je 8 Monaten Gefängnis und fünf Eisenbahner aus Kaiserslautern eben­falls wegen Unterstützung des passiven Widerstands in Ab­wesenheit zu A Jahren Gefängnis und t Millionen Mark 8-ldstraf«. E

Karlsruhe, I. Okt. Der gefährlich« ?ampf, der sich in der Nacht zum 2S. August in «inem kleinen bei drr Stadt ge­legenen Wäldchen zwischen dem schon oft vorbestraften 47- jährigen Schreiner Hermann Rau und einem Schutzmann abspielt«, hat da» Schöffengericht beschäftigt. Der Angeklagte Nau war von dem Polizeiwachtmest«r Guhl«, in dem Wäld­chen angetroffen worden, als «r einen Sack gestohlener Kar­toffeln mit sich schleppt«. Rau ließ sich zuerst willig führen, warf dann plöUich den Kartoffelsack «eg und «» entstand nun «in schwerer Kampf zwischen d«n beiden, da dem Poli- geibeamten di« Schußwaffe versagt« und Rau ihm d«n Säbel weggerissen hatte. Erst als Verstärkunz hrrangtkommen war gelang es, den gefährlichen Burschen an Ketten zu legen. Da- Gchöffenaericht verurteilte Rau zu «lncm Jahr Gefängnis.

Heidölberg, 4. Okt. Di« medizinische Fakultät der Uni­versität Heidelberg hat Direktor Wilhelm Löw, Leiter der Zung-Werke in Heidelberg, für seine großen Verdienste um den Vau und di« Entwicklung d«r Mikrotoin« zum Ehren­doktor ernannt.

UlunzinMM bei Freitzurg. 4. Ott. In d«r Nähe de» Orts wurde «in Kinderluftballon aufgefunden, der laut angehefte­ter Karte anläßlich eines Festes in Harcot, Bezirk Working- ham Berk» in England ausgelassen worden war. Die zurück­gelegt« Luftlinie beträgt über 1000 Kilometer. Di« Kart« rvurdn mit einer 2 -Os-Marke frankiert und wurde unfran­kiert «-er Gesellschaft zurück gesandt.

PsuLendorf, 4. Okt. Mit dem Bahnhofumbau soll es nun­mehr ernst werden. Di« Bohnbauinspettion von Konstanz hat den Antrag «halten, di« BauarbNtsn nunmehr auszu­schreiben.

Donaueschkngen, 4. Ott. Der BSrgevsmsschuß Hai dem Fürsten z Fürstenberg anläßlich seines 60. Ge­burtstags das Ehrrnbürgerrecht verliehen.

Konstanz» 4. Okt. Die zweite schweizerische Kindernot- skmdshilse wird ün Novslnber ihr«n Anfang nehmen.

Lokales.

Wildbad, den 5. Okt. 1S23.

Linden-Lichtfpiele. Wie nicht anders zu erwarten, waren die 1. Teile vonSeepiraten" und Büchse und Lasso für die Li-Li ein voller Erfolg und, hatten wir in unserer Vorhersage nicht zuviel gesagt, denn was in den beiden Filmen gezeigt wird, ist wirklich einzig Jund darf man somit auf die tt. Teile gespannt sein, betiteltVer­borgene Gefahren" undIn wildem Ringen". An spannen­den Momenten und herrlichen Natur-Aufnahmen über­treffen die beiden 2. Teile noch die ersten. Es ist des­halb nur zu wünschen, daß der Besuch ein zahlreicher wird. Es sei noch darauf aufmerksam gemacht, daß Karten für die Sonntags-Vorstellungen schon ab Samstag im Vorverkauf zu haben find. Also noch einmal, versäume niemand sich diese beiden Filmwerke anzusehen.

Steuerabzug. Die Verhältniszahl für die Ermäßigungen beim Steuerabzug beträgt vom 1. d« G. Oktober: §, »vm 7. 18. Oktober: 8.

Di« Relchsrichkzahl für Leben»hgkk«E?ostes (Ernährung, Wohnung, Heizung, Beleuchtung und Kleidung) beläuft sich stir 1. Oktober auf das 40,Millionenfache der Vorkriegszeit, st« ist gegenüber d«c Vorwoche (^millionenfache) um 44,8 Prozent gestiegen.

Ersatz für verloren« Postsachen. Die Postverwaltung hat »o« 1. Oktober ab den Ersatzbetrag für Paket« ohne Wert­angabe »uf 88 Millionen Mark für je 500 Gramm der gan­gen Sendung erhöht-, für eingeschriebene Sendungen werden im Fall« des Verlustes 200 Millionen Mark gezahlt.

Der Goldfranke» wirtz im Auslandspostverkehr ab 4. Ok­tober zu 78 Millionen Mark berechnet. Die Gebühr für Tel«- -ramm« nach Oesterreich und der Tschechoslowakei wird da- w« auf »040800 Mark, nach Ungar» auf 8840008 Mar» mhäht.

Der Zuckerprei». Nach einer Mitteilung de« Reichsver- »tzmds Rutscher Kolonialwaren- und Lebensmitislhändler Erträgt der Kleinverkanfsprei» für Zucker kür di« erst« Hälfte «es» Woch« 18 SSO 000 Mark. Für besser« Sorten als MoR» dürfen entsprechend höhere Preise gefordert werden.

Kuschlag z« de« Arztgebühren. In Ergänzung der Ver- «rtznung vom 24. Juki v. I. hat da» württ. Staatsmmistermm k>»stimmt, daß Aerzte, Zahnärzte und Hebammon, di« Mit- stiiiber einer Versorgungskasse sind, zu Gunsten dieser Kaste für ihre Verrichtungen in d«r Privattätigkeit einen besonderen Zuschlag bi« zu 10 Prozent der ordentliche« Gobührsn zu er­hoben berechtigt sind.

Landabgabe. Der Umrechnungskurs für die Landabgab« beträgt vom 8. bi« v. Oktober 86 000 000 Mark für «ine Voldmark.

Entschädig««« stk Pserdevertufi«. S* Württemberg ist dsc tzSchkketvqa d« tzMtzMsMLftir vk»d«,«rlust« infolge

von Kopfkrankhelt oder aiisteckender Blutarmut mit Wir­kung vom 26. Sepi. 1923 auf 7 Milliarden, vom 1. Oktober auf 10 Milliarden Mark, zuzüglich 25 Prozent des Wertes derjenigen Teile des Tieres, die dem Besitzer gemäß den poli­zeilichen Anordnungen zur Verfügung bleiben, festgesetzt worden.

Die Vuchhändler-Lchlüsstlzahl beträgt ab 5. Oktob. 60 Millionen.

Der Verein Deutscher Ieitungsverleger hat die Schlüssel­zahl für die Anzeigen für die Woche vom Samstag, 6. Okt., bis Freitag, 12. Okt.. auf 100 000 festgesetzt.

Die Einsetzung einer zu hohen Grundzahl ist strafbar. Der Händler Paul Heimle in Backnang hatte beim Ver­kauf von Butter eine Grundzahl (Vorkriegspreis) von 1.50 Mark für das Pfund zu Grunde gelegt. Er wurde wegen Preistreiberei dem Wuchergericht HeHbronn angezeigt. In der Verhandlung wurde von Sachverständigen eine Grund­zahl von 90 Pfennig festgestellt. Heimle wurde zu einer Woche Gefängnis und 100 Millionen Mark Geldstrafe ver­urteilt.

Allerlei

Schwindler. Am Bahnbofgepäckschalter in Augsburg gab ein angeblicher Kaufmann Friedrich Goldschmied aus Dessau zwei kleine Gepäckstücke in Aufbewahrung und erhielt dafür Scheine mit den Nummern 399 und 400. Von letzterem schnitt er eine Null aus und klebte sie vorsichtig auf die letzte Neun des andern Scheins- wodurch die Nummer 390 entstand. Mit diesem Schein ließ er sich dann einen nicht ihm gehörigen Koffer ausfolgen, mit dem er verschwand. Der Koffer enthielt Wertsachen im Betrag von 10 Milliarden Mark.

Ein seltener Fall. In Hamburg kam dieser Tage ein alter Herr zu Fall. Er wurde bewußtlos aufgehoben und in seine Wohnung verbracht. Zu seinem großen Erstaunen fand er dann in seiner einen Rocktasche einen 10 Millionen-Schein, in der andern 200 000 Mark. Gewöhnlich ist der Fall, daß d«rart verunglückte Leute nachher etwas vermissen.

Ein Skandal in Neukölln. Die Stadtbaugesellschaft in Neukölln hat die Städtische Ballgesellschaft an eine Privat­gesellschaft um 500 Millionen Mark verkauft. Die Gesellschaft war mit den modernsten Einrichtungen versehen, die fast ganz verschwunden ist. Die Bestände haben noch einen Wert von 2 Milliarden, der Verkauf ist also eine Verschleuderung. Die Stadtbaugesellschaft hat so abgewirtschaftet, daß von 1000 Arbeitern nur noch 50 beschäftigt sind.

Zum 78. Geburtstag Hindenburgs sandten die Kronprin­zessin Cecilie und die Königin von Schweden brieflich ihre Glückwünsche mit Blumengebinden. Die Einwohnerschaft der Stadt Hannover brachte dem Eeneralfeidmarschall ein« Huldigung dar, die Reichswehr, die Universität und die Technische Hochschule beglückwünschten ihn durch Abordnun­gen. Eine Reichswehrkapelle spielte mittags vor der Villa- Besonderes Aufsehen machte eine Abordnung aus Bad Zwi­schenahn, die in ihrer alten Volkstracht erschienen war, um als Geburtstagsgabe herkommensgemäß Spickaal, Schinken «nd Würste zu überreichen.

Das Potsdamer Garnisonmuseum. Die Soldatenstadt Potsdam hat sich trotz ihrer Nähe bei Berlin ihre alte Art mehr bewahrt als fast alle andern Städte des Reichs. Die Atempausen in der Stadt des Kampfes benützen heute Tau­fende von Berlinern, um in der Havelresidenz für einige Stunden Ruhe und Erholung zu finden. Auch die Fremden kommen in Scharen nach Potsdam und bewundern die eigen­artigen Sehenswürdigkeiten, die hier in reicher Fülle inmitten schönster Natur, von Wald und Wasser umgeben, vereinigt sind. Einen Hauptanziehungspunkt bietet neben den reiz­vollen Schlössern, dem klangvollen Glockenspiel der Garnison- kirche usw. das neugegründete Earnisonmuseum im ehemali­gen Stallgebäude des Hofs neben dem Stadtschloß im Lust­garten. Hier können die Fremden die Geschichte des ruhm­vollen deutschen Heeres in bildlichen und figürlichen Dar­stellungen studieren. Das Hauptstück des Museums sind die Krieger und Uniformbilder in natürlicher Größe, die die Ent­wicklung des preußischen Heers von 1680 bis 1870 und 1900 darstellen. Da steht breit und trutzig der Soldat des Großen Kurfürsten, mit seiner Muskete bewaffnet, und schon an Aeußerlichkeiten sieht man, wie dieses Heer aus dem Volk heroorgegangen ist und stets nur der Landesverteidigung gedient hat. Denn der Schlapphut jenes Soldaten ist der alte Bauernhut, und der lange blaue Uniformrock ist der alte Bauernrock, wie der Soldat auch noch den Wollstrumpf des Bauern trug. Neben den Soldatenfiguren sind die zahlrei­chen Skizzen und Bilder aus dem Weltkrieg beachtenswert, die zum Teil künstlerischen Wert haben. In Berlin steht man so etwas schon gar nicht mehr, da geht man Men Erinne­rungen an den Krieg aus dem Wege; di« Margarineprerfe sind da viel wichtiger und darum interessanter.

Andank ist der Welt Lohn. Ein Hafenarbeiter dr Ham­burg lud aus Mitleid einige Erwerbslose zu einem Glas Bier­sin. Nachdem m-an sich genügendgestärkt" und sich auf den Heimweg begeben hatte, entstand ein Streit, der in eines Schlägerei ausartete. Später vermißte der mitleidige Gast­geber, daß ihm 2X Milliarden Mark fehlten.

Der abgelieferke Goldschatz. Freiburger Zeitungen de- richten, daß kürllich ein Landbewohner in einem Freiburger Bankhaus 800 Zehnmarkstücke in Gold abliefert«, wofür «r sich wertbeständige Papiere in Höhe von 200 Milliarden Mk.< und Papiermark für 100 Milliarden auszahlen ließ.

Doppelmord. In Hornbach (Pfalz) war ein Brautpaar im Begriff, di« Verwandten zur bevorstehenden Hochzeit «tnzuladen. Davon erhielt der frühere Liebhaber der Braut, der Arbeiter Ludwig Hurtz im Saargebiet, Kenntnis. Tr reiste nach Hornbach und tötete das Brautpaar durch Messer­stich«. Der Mörder ist verhaftet.

Frauenmord. Der 27 Jahre alte Magistratsbeamte Fritz Gellessat in Berlin hat bei einem Eifersuchtsstrsit seiner Frau «üt dsm Beil den Kopf eingeschlagen.

Rat. .cho.5,,

Wenn du willst im Menschenherren °WMW Ulla Saiten rühren an,

Stimme du den Ton der Schmerzen, M Nicht den Klang der Freude an. > WA

Mancher ist Wohl, der erfahren WWW

Hat auf Erden keine Lust,

Keiner, der nicht still bewahren Wird ein Ws- in seiner Brust.

Friedrich Rackert.

Töpelhans*)

Draußen auf dem Lande lag ein alter Herrenhof, der einem alten Gutsbesitzer gehörte. Dieser hatte zwei Sühne, die so gescheit waren, daß sie an der Hälfte ihres Verstandes genug gehabt hätten. Sic wollten beide um die Tochter des Königs freien, und das durften sie sich erlauben, denn die Prinzessin hatte verkündigen lassen sie wolle den zum Manne nehmen; der am wenigsten auf den Mund gefallen sei.

Die beiden^bereiteten sich acht Tage lang vor. Mehr Zeit hatten sie nicht, und das genügte auch vollkommen, denn sie hatten Borkenntnisse, und das ist immer nütz­lich; der eine kannte das lateinische Wörterbuch und drei Jahrgänge des Tageblatts auswendig und zwar vor­wärts und rückwärts. Der andere hatte sämtlich: Gesetzes- paragraphen studiert und wußte alles, was ein Stadtrat wissen mußte; er könne von Staatsgeschäften mitreden, meinte er darum, außerdem verstand er auch noch Hosen­träger zu sticken; denn er hatte geschickte Finster,Ich bekomme die Königstochter," sagtcn alle beide. Ihr Bater gab jedem von ihnen ein prächtiges Pferd; der das Wörterbuch und die Zeitung auswendig konnte er­hielt einen kohlschwarzen Rappen, der die Staatsweis­heit inne hatte und sticken konnte, erhielt einen milch­weißen Schimmel. Dann schmierten sie sich noch die Mundwinkel mit Lebertran ein, damit sie geschmeidiger würden. Die Dienstleute waren im Hose versammelt, um die zwei Junker zu Pferde steigen zu sehen, da kam auch der dritte Bruder herbei, denn eS waren eigentlich drei Brüder, aber den dritten rechnete niemand mit, weil er nicht so gelehrt war wie die beiden anderen. Er wurde einfach Tölpelhans genannt.

Wo wollt ihr denn hin, daß ihr so geputzt seid?" fragte TölpelhanS.An den Hof, um u»s die Königstochter zu erschwatzen. Hast du denn «icht gehört, wa? im ganzen Lande ausgetrommelt worden ist?" Und dann erzählten sie ihm die Geschichte.

Holla, da muß ich auch mit!" rief TSkpelhanß; allein seine Brüder lachten ihn aus uud ritten davon.

Bater gib mir auch ein Psrrd!" rief Tölpekhak?. Ich habe so große Lust, mich zu verheiraten. Nimmt sie mich, so nimmt sie mich, ysi.unt sie mich nicht, so nehme ich sie doch." -

Dummes Geschwätz!" sagte der Bater.Dir gebe ich kein Pferd, du verstehst ja nicht zu reden. Nein deine Brüder, da' sind Staatskerle!"

Wenn ich kein Pferd bekomme, so nehme ich meinen Ziegenbock!" sagte Tölpelhans.Der gehört mir, und der kann mich gut tragen." Damit setzte er sich rittlings auf den Bock, stieß ihm die Bersen in die Weichen rm8 galoppierte die Landstraße entlang. Huh das ging wie geflogen!"Hier komme ich!" rief Tölpelhans, und dann sang er, daß es schallte. Seine Brüder rttten schweigend' voraus. Sie sagten kein Wort, sie mußten über die guten Einfälle Nachdenken, die sie Vorbringen wollten, denn es sollte etwas Spitzfindiges sein.

Holla, he! Hier komme ich!" ries Tölpelhans.Seht doch nur, was ich auf der Landstraße gefunden habe!" Da­bei hob er eine tote Krähe in die Höhe, di« er gesunden hatte.

Was willst du denn damit, Tölpel?" fragten die Brüder. H H '

Die will ich der KönibZtochter verehren." , '

Ja, das tu du nur!" jagten sie lachend und ritten weiter. - ,

,Holla, he! Hier komme ich! Seht doch, was ich jetzt gefunden habe!" Das findet man nicht alle Tage auf der Landstraße!" Die Brüder drehten sich wieder um und wollten Hetzen was er hatte. - ' . 'f.

Tölpel, das ist ja ein alter Holzschuh, Von dem der obere Teil abgegangen ist," sagten sie.Willst du den vielleicht auch der Königstochter schenken?"

,Jawohl," sagte Tölpelhans. Seine Brüder lachten und ritten davon, daß sie ihm weit voraus kamen.

Holla, he! Hier komme ich!" rief Tölpelhans.Nein, jetzt wird's immer besser! Holla he! das ist unvergleich­lich!" -

Pfui st' riesen die Brüder. Das ist ja Schlamm aus VemMraßmgrabenl" - ML

! Schluß folgt.

Handelsnachrichten

Dollarkurs am 4. Okt.: 551 375 000 (441 100000). 2p Berlin stieg der Dollar bis nahezu 600 Millionen.

DollarmittelkurS znr Durchführung der Devisenverordnung am 4. Oktober: 550 Millionen Papiermark.

Der Wert einer Million Mark in Pfennigen am 2. Oktober In: Holland 1.3, Belgien 5, Norwegen 2.2, Dänemark 2, Schweden 1.8, Italien 5.6, London 1.4, Neuyork 1.3, Paris 4.2, Schweiz 1.3, Spa­nien 1.8.

GoldankaufSpreiS der Reichsbank am 2. Oktober: 1 488 006 000 Mark für ein Zwanzigmarkstück.

Das Zollaufgcld beträgt vom 6. bis 9. Oktober 6 689 999 000 Prozent. Eine Goldzollmark gleich 66 900 000 Papiermark.

Markenfreies Brot in Berlin kostet ab 2. Oktober: 1468 006 000 ein Weißbrötchen 1.2 Millionen Mark.

Mannheimer Produktenbörse vom 4. Okt. (Alles In Millionen Mark): Weizen 1700 bis 1900, Roggen 1400 b!S 1450, Gerste 1300 bis 1600, Hafer 1300 bis 1500, Weizenmehl Spezial 0 3000 bis 3800, Roggenmehl 280 bis 3200, Weizenkleie 870 bis 800, Rohmelasse 400 bis 430.

Stuttgart, 4. Okt. Landesprodukkenbörse. Preise in Millionen Mark für 100 Kg.: Weizen 1300 bis 1600, Sommergerste 1200 bis 1300, Roggen 1200 bis 1300, Hafer 1100 bis 1200, RapS. Weizenmehl Nr. 0 3400 bis 3800, Brotmehl 3200 bis 3400, Klei, S00bis 550.

Berliner Getreidepreise am 4. Okt. in Millionen Mark: Weizen 700 bis 760, Roggen 680 bis 710, Gerste 650 bis 680, Hafer 625 bis 680, Weizenmehl 2400 bis 2900, Roggenmehl 2200 bis 2700, Kleie SSO bis 390, Raps.

Weizenmehl Rr. 0 in Mannheim 4 Milliarden, Roggenmehl 3.3 bis 3.» Milliarden für 100 Kg.