größten Durchmesser von 27,64 Metern, eine größte Höhe von 31 Metern und 5 Maybach-Motoren mit je 400, zusam­men 2000 Pferdckräften für eine Stundengeschwindigkeit von 128 Kilometern (80 engl. Meilen). Die luxuriös ausgestat- retcn Räume in der Hauptgondel bieten Platz für 4 bis 5 Offiziere und 30 Reisende, dazu eine Küche mit elektrischer Heizung. Im Laufgang des Luftschiffs sind die Räume für die 24 Mann Besatzung eingebaut, außerdem kann das schiss noch 300 Ztr. Fracht oder Post befördern, rl R 3 trägt hie Baunummer 126, er vereinigt also die Erfahrungen und Fortschritte von weit über 100 zuvor gebauten Luftschiffen im Zeitraum der etwas über 25 Jahre, seitdem Graf Zeppe­lin den Luftschiffbau in Friedrichshafen gründete. Die Heber- fahrt von Friedrichshafen nach New Jersey wird wegen der heftigen Wintergegenwinde im November wahrscheinlich nicht in gerader Linie, sondern wie bereits gemeldet, über Südfrankreich, Azoren- und Bermudas-Inseln geführt. Diese Strecke mißt etwa 4500 Seemeilen (8100 Kilometer) gegen 3500 Meilen (6300 Km.) der geraden Strecke. Trotzdem nürd der längere Weg in 75 bis 100 Stunden zurückzulegen sein, während für die gerade Linie wegen der Gegenwinde etwa 140 Stunden berechnet werden müßten. Das Luftschiff hat bei einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 60 engl. Meilen (97 Km.) in der Stunde eine Reichweite von minde­stens 14 000 Kilometer, es könnte also von Newyork aus alle Weltteile mit Ausnahme Australiens erreichen, aber auch dieses wäre von San Franziska aus erreichbar. Sobald das Luftschiff fertiggestellt ist, wird es mit 70 000 Kubik­metern Wasserstofsgas gefüllt, zu deren Herstellung etwa 300 Tonnen Kohlen nötig sind. Dann werden einige kurze Probefahrten von 23 Stunden, und zum Schluß eine 24- stündige Fahrt gemacht werden.

SO Milliarden Belohnung erhält derjenige, der einem amerikanischen Ehepaar, das auf dem Bahnhof Friedrich­straße bestohlen wurde, die Wertgegenstände zurückbringt oder 'den Dieb faßbar macht.

! Die Tollwut. In Marienberg (Sachsen) ist bei einem .Mädchen, das vor längerer Zeit von einem tollen Hund ge­bissen worden war, dieser Tage die Tollwut ausgebrochen, der es nach gräßlichen Qualen erlegen ist.

' Ein starkes Erdbeben wurde am letzten Sonntag in Per­sien verspürt.

In Budjurd (pers. Rrovinz Chorassan) wurden mehrere Dörfer völlig zerstö.t, ^23 Personen getötet und etwa 100 verletzt.

Sieben Kinder verschüttet. Sieben Jungen, die in einer Kiesgrube in Tramsel (Pommern) spielten, wurden durch herabfallende Erdmassen verschüttet. Trotz sofort herbeieilen, der Hilfe konnten nicht alle Kinder geborgen Werdens, zwei nur als Leichen, die anderen liegen schwer krank darnieder.

Was Kinder zu Verbrechern macht. Der Londoner Ge­richtsarzt Dr. C. Vurt behauptet auf Grund seiner Ersah- rungen und Feststellungen, Kinder werden neben der Ver­erbung, die übrigens auch überschätzt werde, nicht so sehr 'durch Elend zu Verbrechern gemacht, als vielmehr und haupt­sächlich durch schlechte Erziehung, geringe Beaufsichtigung, leichte Gelegenheit der Verführung. Eine Karte Londons, die unter dem Gesichtspunkt der Verbreitung jugendlicher Verbrecher gezeichnet ist, weist als Mittelpunkt des verbreche­rischen Treibens eine Stadtgegend auf, wo fast jedes Gebäude ein Theater, ein Kino, ein Gasthaus oder ein Tanzlokal ent- hält.

Unerhörte Zustände. Das der Familie Krupp gehörige Gut Neenratshof in der Boschheide (Kreis Mörs) wurde von etwa 2000 streikenden Arbeitern, nachdem die Auslieferung der Lebensmittel verweigert worden war, bis auf die Kel­lervorräte geplündert. Während der Plünderung setzten zwei 17jährige Burschen zwei Scheunen und den Pferdestall in Brand. Die Ernte von 22 Morgen Weizen, 25 Morgen Hafer, 22 Morgen Roggen, 7 Morgen Luzerne-Heu, 150 Sack Thomasmehl und eine Anzahl landwirtschaftlicher Maschinen sind ein Raub der Flammen geworden. Ohne Zweifel wäre das ganze große Anwesen niedergebrannt, wenn nicht die Feuerwehren aus den benachbarten Ortschaften zu Hilfe ge­eilt wären. Der Besitzer des benachbarten Kamannshofs wurde mit seiner alten Mutter von den Streikenden halbtot geschlagen, der Hof ausgeplündert.

Aleischverleuerer. Ein Münchener Flsischgroßhändler ist in Untersuchung gezogen worden, der einen 17'/- Zentner schweren Ochsen zu 4'/- Millionen das Pfund eingekauft und das Fleisch zu 16 bis 17 Millionen Mark das Pfund weiter­verkaufte. Das Fleisch wurde beschlagnahmt. Ein Viehhänd­ler, drr ohne Erlaubnisschein in Oberbayern Schlachtvieh aufkaufte und in Stallungen zurückhielt, um von der fort­währenden Preissteigerung zu profitieren, wurde verhaftet. 6 Ochsen wurden beschlagnahmt und auf den Münchener Schlachthof gebracht.

Heiteres. O, diese Schreibfehler! Fraulein Hulda bekam von Meyer u. Sohn ganz unvorhergesehen gekündigt. Die Unglückselige hatte nämlich in einem Briefe an Müller u. Co. geschrieben:Unser Reisender wird sich erlauben, in den nächsten Tagen bei Ihnen wrzusprechen, um Ihnen ein äußerst günstiges Angebot vorzulügen."

Die Aeitungsnok. Die MonatsschriftDas Zentrum" mußte als Opfer der Zeitverhältnisse das Erscheinen em- stellen.

Die Lalzsteuer beträgt ab 28. September 36 000 Mark für ein Kilo Reingewicht.

Freiherr Lornrllus Wilhelm Heyl zu Herrnsheim ist auf feinem Landgut Pfauenmoos bei St. Gallen im Alter von 81 Jahren gestorben. Der Verft z bene gehörte zu den Groß­industriellen Deutschlands, und zu den größten in seiner en­geren Heimat Hessen (Worms). Wie Krupp, wirkte er sozial­politisch höchst wohltätig. Die zahlreichen Wohlfahrtseinrich- lungen für die Tausende seiner Angestellten und Arbeiter sind immer vorbildlich gewesen. Daneben war er ein eifriger Förderer der Landwirtschaft, die er selbst praktisch betrieb. Politisch gehörte er der nationalliberalen Partei an, trennte sich aber, da er mit der Linksschwenkung der Partei unter Stresemann nicht einverstanden war.

Ehrung. Walter Harland hat dem Nürnberger Erfin- der der Taschenuhr, dem Schlosser und Feinmechaniker Peter Heinlein in einem SchauspielDas Nürnbergisch Ei" (die erste Taschenuhr Heinleins hatte bekanntlich die Gestalt eines Eies) ein Denkmal gesetzt. Der Westfälisch-lippische Uhr­macher- und Eoldschmiedeverband hat nun den Verfasser zu feinem Ehrenmitglied ernannt.

Deukschormcrikunische Spende. Für dis Nuhrkinder hat der deutsche Schießklub Wilhelm Teil in Baltimore 15'/- Milliar­den Mark gespendet.

Devisenbeschlag,ncchme. Die Devisenpolizei hat beiwil­den" Devisenhändlern in Hamburg in wenigen Tagen be­schlagnahmt: 77 Pfund Sterling, 767 Dollar, 1204 hollän­dische Gulden, 1003 nordische Kronen, 311 Schweizer Fran­ken, 828 französische und belgische Franken, 1134 tschechische 10143 »rigaische Kronen. 1516 433 österrejchifche

Kronen, 147 portugiesische Milreis, 235 spanische Peseten, 1759 finnische Mark, 126 526 polnische Mark, 19 775 rus- fische Rubel, 30 türkische Piaster. Das sind viele Billio­nen Mark.

Eine vorzüglich eingerichtete Falschmünzerwerkstakt wurde in Berlin ausgehoben. Außer 1500 falschen Zehnmillionen' scheinen wurden 800 Milliarden Mark echte Reichsbanknoten beschlagnahmt, die die Fälscher bereits durch Umwechseln von Falschnoten. vsre Mn ab mt, batten.

Lmmpsmuyienvrano. Finsterwatde (Mark) ist die Dampfmühle Willnow mit 6000 Zentnern Getreide und Mehl niedergebrannt.

Rauben und Stehlen ist keine Schande." Der Sohn des bekannten Neuyorker Bankiers und Verwalters der Car­negie-Stiftung, Frank, wurde verhaftet. Er toll einen Teil der Schuldverschreibungenunrechtmäßigerweise" an sich ge­bracht haben, die in Höhe von 100 000 Dollar im November v. I. von einer Gesellschaft in Cincinnati ausgegeben worden waren.

Die großen Kakaopflanzungen in Ecuador (Mittelame­rika), die eine Haupteinnahmequelle des Landes bilden, sind von einer eige imlichen, bisher unbekannten Krankheit be­fallen worden, ^eber eine Million Bäume soll davon befal­len sein. Die d.esiäbriae Ernte soll größtenteils verloren sein.

Eine gute Lühno. Eine Beleidigungsklage 'and vor dem Schöffengericht Erfurt dadurch seine Erledigung, daß der Beklagte sich bereit erklärte, eine Buße von 150 Millionen Mark an das Erfurter Waisenhaus zu zahlen.

TtSuzeikliches Einwickelpapier.-In einem Zigarrengeschäft in Mühlburg (Bayern) werden den Käufern die Zigaretten in 1000-Markscheine eingswickelt, aus Ersparnisgründen, eine Zigarrendüte kostet nämlich 4800 -4t.

Washingtoner Unentschlossenheit

Seit dem Tod des Präsidenten Harding sind jetzt sieben Wochen ins Land gegangen, aber von den Absicht m und Plänen seines Nachfolgers weiß man noch nicht viel mehr, als an dem Tag, wo er als Präsiden: der Republik vereidigt wurde. Wenn es sich bestätigt, daß der neue Präsident sich mit der Absicht trägt, im nächsten Jahr sich um die republi­kanische Präsidentschaftskandidatur zu bewerben, dann wird, wie derKöln. Ztg." aus Amerika geschrieben wird, dadurch seine äußere und innere Politik mehr beeinflußt werden als durch Erwägungen andrer Art, und dann ist es gar nicht un­wahrscheinlich, daß er in der auswärtigen Politik Wege ein­schlägt, die von den Wegen seines Vorgängers erheblich ab­weichen.

Immer weitere Kreise des amerikanischen Volks beginnen zu begreifen, daß es für die Vereinigten Staaten eine Un­möglichkeit ist, ohne schwere Schädigung ihrer eigenen Inter­essen die untätige Politik Hardings gegenüber den Vorgän­gen in Europa fortzusetzen. Es ist eine bemerkenswerte Er­scheinung, daß selbst solche Blätter, die bis vor kurzem immer noch Versuche machten, die französische Vernichtungspolitik zu verteidigen, anfangen, sich über Poincare und seinen Größenwahn lustig zu machen.

Und die öffentliche Meinung wird wesentlich auch das Verhalten des neuen Präsidenten in Fragen der innern so­wohl wie der äußern Politik feststellen, und alle Anzeichen sprechen dafür, daß unter ihm das Tempo der auswärtigen Politik wesentlich lebhafter sein wird als unter seinem Vor­gänger. In jedem Fall wird die Hughss-Gruppe, die es nun emmal nicht verschmerzen kann, daß der' L>enat seinerzeit den Versailler Vertrag und den Völkerbund ablehnte, mit Coo- lidge weniger leichtes Spiel haben als mit Harding. Der ver­storbene Präsident stand innerlich den Bedrängnissen des deutschen Volks, die Wilson hatte herbeiführen helfen, viel­leicht weniger gleichgültig gegenüber, als er sich den Anschein gab. Aber er hatte sich in eine Politik htncinredcn lassen, die ihm immer mehr gerade die Kreise der Bevölkerung ent­fremdete, die 1920 am begeistertsten für ihn gestimmt hatten. Als er das merkte, fand er nicht den Mur, umzuk-chren. Für das, was er verloren hatte, suchte er Ersatz bei den franzosen­freundlichen Elementen. So wurde er zum Gönner Frank­reichs und zum passiven Verteidiger der verhängnisvollen Politik Poincares. Der Hughessche Einfluß hatte das Spiel endgültig gewonnen, aber die republikanische Partei hatte es verloren. Es ist nicht wahrscheinlich, daß sie die Lage, aus der sie durch den Tod Hardings gerettet wurde, zum zweiten Mal wagen wird. Und es ist sehr unwahrscheinlich, daß Calvin Coolidge den Weg gehen wird, auf dem sein Vorgänger sich und seine Partei einer Niederlage entgegengeführt haben würde.

Handelsnachrichten

Dollarkurs am 27. Sepk. 142 756 000 (120 315 MO).

Der Wert einer Million Mark in Pfennigen am 25. Sepk.: In Holland 3,5, Belgien 12,0, Norwegen 5,9, Dänemark 5,2, Schweden Sch, Nalien 14,4, London 3,7, Ncuyork 3ch, Paris 11,9, Schweiz 3,7, Spanien 4,8.

Eoldankaufspreis der Neichsbank am 25. Sepk. 550 089 OM -4t für ein Zwanzigmarkstück.

Me Eoldanleihe wird nur an Börsenkagen notierk.

Silberpreis in Berlin 3400 bis 3600 Millionen in Barren für

1 Kg. fein.

Neue Süßftoffprcise.. Die Deutsche Süßstoff-Gesellschaft gibt bekannt: Für die Zeit vom 25. September bis 1. Oktober 1923 gel­ten nachstehende Preise: I1-Packung (Süßwert etwa 1 Pfd. Zucker)

2 Mill. Mk. Q-Packung 100 Tabletten 4 Mill. Mk. Q-Packung 200 Tabletten 7 Mill. Mk. Q-Packung 500 Tabletten 15 Mill. Mk.

Stuttgart, 27. Sepk. Lanbesprodukkenbörse. Preise In Millionen Mark für IM Kgr. Weizen 620640, Sommergerste 530550, Roggen 530560, Hafer neu 500520, Reps neu Weizenmehl Nr. 0 11001300, Brotmehl 9001050, Kleie 250 bis 275, Wiesenheu 6080, Kleeheu 7090, Stroh brahkgepr. 7080.

Weizenmeh,preis Spezial Nr. 0 in Mannheim 1,2 Milliarden, für mitteldeutsches 1,1 Milliarden Mark für 100 Kg. Umsatz ganz geringfügig, Käufer äußerst zurückhaltend.

Berliner Getreidepreise am 27. Sepk. in Millionen Mark: Weizen 240255, Roggen 220225, Gerste 235250, Hafer 208 Ls 220, Weizenmehl 800900, Noggenmehl 700725, Kleie 120 >is 130, Raps 325350.

Berliner Fetkmarkt. Bukker 40 Mill. d. Pfd. im Großhandel ab Erzeuger. Margarine. Knappes Angebot. Lage infolge der politischen Verhältnisse ungeklärt. Schmalzpreise schwankend. Speck. Gute Nachfrage, geringes Angebot. Preise nominell.

Märkte

Stuttgarter Schlachtviehmarkt, 27. September. Dem Donners- lagmarkt am Vieh- und Schlachkhof waren zugeführl: 143 Ochsen, 59 Butten, 320 öungbullen, 424 öungrinder, 365 Kühe, 349 Kälber, 289 Schweine, 86 Schafe, 1 Ziege. Unverkauft blieben 10 Ochsen, 5 Butten, 40 üungbullen, 70 Fungrinder und 75 Kälber. Erlös aus se 1 Pfund Lebendgewicht in Millionen Mark: Ochsen 1. Güte 1617 (letzter Markt: 18), 2. Güte 11,514ch (1316), Butten 1. Güte 1416 (17-18), 2. Güte 16-13 (13-16), üunorinder 1- Güte 1617 (18), 2. Güte 1315 (16-17), 3. Güte 10-12 (12-14,5). Kühe 1. Güte 1416 (15-16), 2. Güte 11-13 (12-14), 3. Güte 710 (810,5), Köcher tz GLW 19D21 (21), 2. Güte

17,518,5 <192ly, s. Güte 1V1V (1718,5), Schweine 1. 30 dis 32 (3435), 2. 2829,5 (3334), 5. Güte 2627 (2832). Verlaus des Marktes: langsam.

Weilderstadk, 27. Sept. S ch w e i n e m a r k t. Die Zufuhr be­stand aus 162 Milchschweinen. Bezahlt wurde für erste Sorte 800 bis 850 Millionen, 2. Sorte 700 Millionen, 3. Sorte 450500 Mil­lionen das PSbr Käufer waren zahlreich am Platze, doch wurde wenig gehandelt. Infolge der hohen Forderungen gab es einen kleinen Ueberstand.

Herrenberg, 27. Sepk. Dem Biehmarkk waren zugekrieben: 3 Ochsen, 24 Kühe und Kalbinnen, 57 Stück Jungvieh, von Händ­lern waren 6 Stück zugeführk. Verkauft wurden 16 Rinder, 3 Milchkühe, 1 Schlachtkuh, 1 Kalbin, 1 Schlachkrind und 1 trächtige Kuh. Eine trächtige Kuh kostete 18 Milliarden, eine Milchkuh 16 Milliarden, eine Schlachlkuh 8 Milliarden, eine Kalbin 14 Mil- liarden, ein öungrind oder Stier 3,57,2 Milliarden Mark. Der Verkauf ging schleppend, da wenig Käufer am Platze waren. Dem Schweinemarkt waren 450 Milch- und 90 Läuferschweine zu­geführt. Erlöst wurden für ein Paar Milchschweine 200 Millionen bis 2 Milliarden, für ein Paar Läufer 35 Milliarden. Bei sehr langsamem Verkauf wurden 50 Milchschweine und 45 Käufer abgeseht.

Riedlingen, 25. Sepk. Auf dem Schwelnemarkk waren 565 Milch- schweine zugeführt, die bei lebhaftem Handel um 300 bis 5M Miß lionen das Stück verkauft wurden.

Balingen, 27. Sepk. Dem Biehmarkk waren zugeführk R Farcen (Preis 2630 Milliarden), 100 Stück Ochsen und Stierle (je nach Alter 2,810 Milliarden, Zugstiere das Paar 1830 Mil­liarden), 70 Kühe tg-18 Milliarden), 100 Kalbinnen (1020 Mil- liarden), 330 Stück äungvieh (je nach Alter 3,510 Milliarden). Dem Schweinemarkk waren 180 Milchschwein« zugeführt. Der Preis für 1 Stück stieg auf 120260 Millionen Mk. Ein kleiner Rest blieb unverkauft. Der Handel war flau.

Stuttgart, 27. Sept. Ob st großmark k. Preise In Millionen Mark: Aepfel 47, Birnen 38, Zwetschgen 1,11^, Pfirsiche 47, Quitten 57, Trauben 79, Tomaten 3,54,5, Nüsse 12.

Gemüsegrohmarkk. Schwache Zufuhr. Weißkraut 1,92,3, Filderkrauk 3, Notkraut 44ch, Köhl 34, Gelbe Rüben 1,62, Zwiebeln 2,33, Bohnen 89, Spinat 36 d. Pfd, Gurken 2L bis 7 d. Sk., Essiggurken 1518 d. H., Salat 0,62, Endivien 0,5 bis 1,5, Blumenkohl 815, Rosenkohl 1,22, Sellerie 0,61, Kartoffeln 0,81 d. Pfd.

Bukker, Schmalz 3485, Margarine 2832, Kokosfett 80 bis 33 d. Pfd. Schweizerkäse 12, Edamer 10, Rahmkäse 9,510, Backsteinkäse 8 d. 100 Gr. E-.er 4,5 d. St., Fleckeier 34.

Calw, 27. Sepk. Obstverkauf. Beim städk. Obstverkauf stellte sich der Zentner durchschnittlich auf 100 Mill. Mk.

Weilderstadk, 25. Sept. Die Zufuhr zum heutigen Schweine- sich täglich neue Händler ein. Bezahlt wird von 63 Milliarden nebst Trinkgeld pro Zentner. Nur wenige Produzenten sind ge­neigt, um solche Preise abzuletzen.

Tektnang, 27. Sept. Hopfen. Im HopfengeschSft ruht de« Einkauf fast vollständig.

Devisenkurse

Berlin

Holland . . .

Belgien ....

Norwegen . , . .

Dänemark . .

Schweden ....

Natten.

London .

Neunork ....

Daris..'

Sckwsiz.

Spanien.

Dsch-Oest. (100 K

''ig.

Ungarn .

Argentinien . . -

86. September

27. September

Geld

Brief

Geld

Brief

49476000.

49724000.-

55860000.

56940000 -

6723150.

6756850.-

73815W.

7418500.

19950000.-

20050000.-

22753000.-

22847000.-

22543500.-

22656500.-

25636000.

25664000.-

33516000.

33684000.-

37905000.-

380S5000.-

5685750.

571 4250.-

6483750.

6516250.-

573562500.0

576434500.0

648375000.0

651625000.0

125685000.0

126315000.0

141044000.0

142756000.0

7780500.-

7890500.-

8778250.

8721750.-

22543500.

22656500 -

25336500.

25463500.

17655750.

17744250.-

19750500.-

19849500.-

177555.

178445.-

199500.

300500.

3750600.

3769500.-

4269300.

4390700.-

6653.

6714-

7581.

7619.

41895000.-

42105000.-

17481000.

47719000.-

60847500.

61152500-

8827500.

69172500.-

Das Wetter

i

Trotz der flachen Lufkeinsenkungen im Westen, die bei unS gelegentliche Trübung verursachen, steht Süddeukschland zurzeit unter der Herrschaft eines Hochdrucks. Am Samstag und Sonntag ist trockenes und nach kühler Nacht tagsüber mildes Wetter zu erwarten.

BergbahnfreiLarten.

Im - Hinblick auf die durch die vorgeschrittene Geldentwertung bedingten hohen Betriebskosten sieht sich der Gemeinderat genötigt, die bisher ausgegebenen Berg­bahnfreikarten ab 1. Oktober ds. Js. für unwirksam zu erklären.

Wildbad, den 27. September 1923.

_ Stadtschultheitzenamt.

Bekanntmachung.

Arbeitgeber-Abgabe.

Durch Verordnung des Neichsministers der Finanzen vom 14. September 1923 ist Z 3 der Durchführungs- I bestimmungen vom 23. August 1923 zum Betriebssteuer- ' gesetz vom 11. August 1923 dahin abgeändert worden, daß die jeweils fällige Arbeitgeberabgabe nicht erhoben wird, wenn sie das 2Ö0fache des Betrags nicht übersteigt, der am 10. Tage vor dem Fälligkeitstage für die Beförderung eines Briefs bis zu 20 gr. im Inlandsoerkehr jeweils zu entrichten ist. Diese Bestimmung findet erstmals Anwend­ung auf die am 25. September 1923 fällige Abgabe.

Neuenbürg, den 27. September 1923.

Finanzamt. .

WWW 1888 .

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