IM Organisationen vet fielen LsebeskSnstkerr tmv der fonsttgsi» in Betracht kommenden Verbände sämtliche Geschäfte einer Lan- desstelle für die Unterbringung besorgt. Der Zentralleitung stehen in den einzelnen Bezirken ihre Bezirksorgane zur Verfü­gung. Als Geschäfts st ellenderBezirke sollen die nun- i, eingerichteten Jugendämter tätig werden. Nach den > ! vorliegenden Mitteilungen sollen in Württemberg MM . ...ü.r aus Westfalen untergebracht werden. Außerdem wird bei er teilweisen Unterbringung der den Heuberg nach Beendigung der Erholungszeit verlassenden Kinder auf würti. Familien« ; f.'ee.eslellen gerechnet.Wilde" Transporte sollen nicht durchge- ' n n orden, da sonst das planmäßige Vorgehen im Reich durch- n iirde, worunter vielfach gerade die erholungsbedürftig- -nder zu leiden hätten. Von den Entsendestellen imRuhr- -> Rheingebiet ist zugesichert, daß nur solche Kinder, die sich noch ihrem Gesundheitszustände eignen, in Familienpslegestellen r.ntorgebracht werden sollen. Auch wird von den württ. Stellen l h-rauf noch ein besonderes Augenmerk gerichtet. Ferner werden die minder mit Kleidern und Schuhen von den Entsendestellen n-.ngomüßig ausgerüstet. Falls etwaige außerordentliche Aus­lagen für Kleider, Schuhe, ärztliche Versorgung und Arzneimittel dringend notwendig werden, wird Ersatz geleistet. Durch rin Ab­kommen des Vereins Landaufenthalt für Stadtkinder mit einer Versicherungsgesellschaft wird den Kindern eine Entschädigung för Unfälle, sowie dem Haushaltungsvorstand, der Kinder auf- .n mt. Schutz gegen gesetzliche Haftpflichtansprüche gewährleistet.

Erhöhung der Bersicherungspflichtgrenze in der AngesteMenoerficherung.

Die Versicherungspflichtgrenze in der Angestelltenverfi- chorung ist durch Verordnung des Reichsarbeitsministers i nt Wirkung vom 1. März 1923 von 4L Millionen Mark au! 7,2 Millionen Mark erhöht worden. Eine Änderung der bisherigen Beitragsklassen ist nicht erfolgt. Es find mithin bei einem monatlichen Verdienst von 60 000 Mark bis 600 000 Beiträge in Klaffe 13 mit monatlich 4840 Mk. zu zahlen. Wer die Bersicherungspflichtgrenze überschreitet, scheidet erst mit dem 1. Tage des vierten Monats nach Überschreiten der Verficherungsgrenze aus der Versiche- rungspslicht aus. Die bisherige Einschränkung, daß diese Bestimmung nur gilt, wenn der Angestellte seinen Arbeit­geber oder seine Stellung nicht wechselte, ist weggefallen.

Wetter für Freilag und Samstag.

Im Cüdwesten steht ein kräftiger Lustwirbel, aber im Osten und Norden erhält sich der Hochdruck. Am Freitag und Samstag ist bei meist nördlichen Winden vereinzelt Gewitterstörung, sonst aber trockenes und mäßig warmes Wetter zu erwarten.

Finanzausschuß.

(SCB) Stuttgart, 11. April. In der gestrigen Sitzung des Finanzausschusses gedachte der Vorsitzende zunächst mit Worten des Abscheus der französischen Bluttat in Essen, woraus Juftizminister Bolz Mitteilung machte von der llebernahme zweier Rottweiler Rechtsanwälte in den Staatsdienst im Zusammenhang mit der Abtrennung des Amtsgerichts Balingen vom Landgerichtsbezirk Rottweil. Die Ministerialzulagen wurden mit 4 Nein (3 Dem., 1 Ztr.), 4 Enthaltungen (DV., Soz.) gegen 8 Ja (Ztr., V.P.) abgelehnt. Sodann wurde die Frage der Beschaffung von Beamtenwohnunge« beraten. Angefordert sind 3 Milli­arden für 86 Wohnungen. Angenommen wurde der Antrag mehrerer Parteien, der Finanzausschuß wolle das vorgelegte Bauprogramm genehmigen und die Regierung ersuchen, weitere Mittel für den gleichen Zweck bereitzuhalten, so daß insgesamt mindestens 10V neue Wohneinheiten erstellt werden können. Genehmigt wurde die Erhöhung eines unverzinslichen Darlehens an den Verein Kindererho­lungsfürsorge Heuberg auf 500 000 -4t.

Reichspräsident und schwäbisches K'msthandwerk.

(SCB) Stuttgart, 10. April. Reichspräsident Ebert hat auf Grund einer Eingabe der Württ. Arbeitsgemeinschaft des Deutschen Werkbundes dem Verein Kunsthandwerk Schwaben eine größere Summe zur Verfügung gestellt, um aus der im staatlichen Ausstellungsgebäude veranstalteten Ausstellung Handwerkliche Kunst die besteen Arbeiten schwäbischer und badischer Kunsthandwerker anzukaufen.

(SCB) Stuttgart, io. April. Zur Linderung der Er­werbslosigkeit und deren Folgen haben die Vereinigten Gewerkschaften Stuttgarts eine Eingabe an den Eemeinde- rat gerichtet, in der sofortige Inangriffnahme von Not­standsarbeiten unter Verwendung der Mittel der produk­tiven Erwerbslosenfürsorge und von Reichsdarlehen gefor­dert wird. Ferner soll der Eemeinderat die Reichsregie­rung ersuchen, die Erwerbslosenunterstützungssütze minde­stens auf das Doppelte und die Familienzuschläge auf das eineinhalbfache zu erhöhen. Sämtliche Erwerbslose sollen Holzlesescheine für die städtischen Waldungen, sowie den Minderbemitteltenausweis erhalten, bei längerer Er­werbslosigkeit soll die Wohnungsabgabe erlaffen und auf Antrag sodann auch die städt. Gebühren für Gas und Elek­trizität, sowie die Umlagen, Müllgebühren usw. gestundet werden.

(SCB) Stuttgart, 11. April. Am letzten Samstag er­trank im Neckar zwischen Münster und Mülhausen ein 14- jähriges Mädchen aus Zuffenhausen. Die Leiche wurde am folgenden Tage geborgen. Nach dem Ergebnis der Ermitt­lungen war das Mädchen längere Zeit vor dem Vorfall beobachtet worden, wie es sich weinend am Flußufer Herum­trieb. Es ist daher mit größter Wahrscheinlichkeit anzu­nehmen, daß Selbstmord vorliegt. Wie durch Zeugenaus­sagen festgestellt ist, wurde das Mädchen kurz zuvor unweit Mühlhausen in Begleitung eines unbekannten Mannes in der Nähe des Neckars beobachtet. Dienstag abend explo­dierte in Wangen in einem Hause der Untertürkheimer- straße eine Gasuhr. Hierbei wurde eine Türe eingedrückt und eine Wand beschädigt. Feuer ist nicht entstanden, auch wurde niemand verletzt.

(SCB) Stuttgart, 11. April. Die Vorstände- und Ver- tretersttzung der Vereinigten Gewerkschaften und des Orts­kartells des Afabundes haben einstimmig beschlossen, den 1. Mai durch Arbeitsruhe zu feiern.

(SCB) Stuttgart, 11. April. Heute abend wurde in der Johannesstraße ein in den 3ver Jahren stehender Kriegs­blinder namens Bauer, wohnhaft in der Echwabstratze, von einem Automobil überfahren. Schwer verletzt wurde er ins Ludwigsburger Spital gebracht, wo er dem Ver- nehmen nach bald darauf starb.__

Geld-, Volks- und Landwirtschaft.

Der Kurs der Reichsmark.

Der Dollar galt gestern 212V2 -1t» der Schweizer Fran­ken 3868 -4t.

Zur Kapitalserhöhung der Köln-Rottweil A.-G.

(SCB) Rottweil, ii. April. Die E.V. der Köln-Rott- weil A.G. genehmigte die Kapitalserhöhung um 125 auf 250 Mill. Mk. Stamm- und um 50 auf 125 Mill. Mk. Vor­zugsaktien, die wiederum an die Ad Astra E.m.b.H. gehen. Von den Stammaktien werden 50 Mill. Mk. im Verhält­nis von 2,: 5 zu 3000 Prz. plus Bezugsrechtssteuer ange- boten und 75 Millionen Mk. zur Verfügung der Verwal­tung gehalten. Davon soll ein erheblicher Teil freihändig verwertet werden, um der Gesellschaft aus lange Zeit die notwendigen Mittel zu sichern. Der Rest geht an die Ad Astra E.m.b.H. Welcher Betrag mit Deutsch« Wolle ausge-

ivllv, wurve nrcyr ge,ag,r. Lms wescyasr yave sich stark angelaffen. Als Kennzeichen dafür und für die Geld­entwertung wurde mitgeteilt, daß das Aktienkapital, das im Frieden etwa einmal jährlich umlief, jetzt zweimal täg­lich umgeschlagen werde. Alle aufgenommenen Erzeugnisse bewährten sich. Die Vestra-Wolle stelle einen ungeahnten Erfolg dar. Man werde mit dem höchstzulässigen Maße von Abschreibungen eine gute Bilanz aufstellen können. Die Dividende werde im Ausmaße von 200 Prz. erreicht, lleber die Form wolle man sich erst in einigen Wochen ent­scheiden. Generaldirektor Flechtheim führte lt. Stuttgar­ter Neues Tagblatt zu den bereits angekündigten Bezie­hungen zu Deutsche Wolle noch aus. daß sie im Verlauf des Arbeitens an und mit der neuen Faser die Notwendigkeit engerer Fühlungnahme nach der Seite der Lieferer wie der Abnehmer aufgedrängt habe und man deshalb die En­gerknüpfung der Beziehungen zu Deutsche Wolle betreib«. Der Hauptgrund sei die Erforschung und Erprobung einer Möglichkeit in der Herstellung von Webwaren aus heimi. scheu Grundstoffen.

Dauernde Erhöhung des Mehrpreises.

Die Südd. Mühlenvereinigung hat den Richtpreis für Weizenmehl Spezial 0 auf 195 000 -1t erhöht.

Württ. Häuteauktion.

(SCB) Stuttgart, 11. April. Die württ. Auktionszen­trale hat am Dienstag Häute versteigert. Es wurden fol­gende Preise erzielt: Ochsenhüute bis 29 Psd. 3800, 3049 Psd. 3750-3560, 5059 Pfd. 3375-3495, 60-79 Psd. 36753660, 80 Pfd. und mehr 3300-3360. Rinderhäute bis 29 Pfd. 397540l0, 30-49 Pfd. 41004216, 5059 Pfd. 3965-4075, 6079 Pfd. 88403885. Kuhhäute 30 bis 49 Pfd. 38253960. 6059 Pfd. 56903905, 60 bis 79 Pfd. 37153900, 80 Pfd. und mehr 4030. Farrenhäute bis 29 Pfd. 4060, 3049 Pfd. 39004000. 5059 Pfd. 35353605. 6079 Pfd. 32153245, 80 Pfd. und mehr 2550. Norddeutsche Häute 3020. Ausschußhäute 2710, Kalb­felle unter 10 Pfd. 62807000, über 10 Psd. 60006420. Frefferfelle 4105, Hammelselle gesalzen 2560. Hammelfelle trocken 3710.

Diehmarkt in Ealw.

Auf dem gestrigen Vieh- und Schweine markt waren insgesamt 96 Stück Rindvieh zugetrieben. Darun­ter befanden sich 5 St. Jungstiere, 46 Kühe, 25 Kalbinnen, 20 Rinder. Für Zugstiere wurden bezahlt 520900 000 Mk., für Kühe 16003 000 000 -1t, für Kalbinen 1100 000 bis 2 700 OVO -K, für Rinder 460900 OVO -st, je pro Stück. Auf dem Schweinemarkt waren 25 Stück Läufer­und 140 Stück Milchschweine zugeführt. FL, Läufer wur­den 440600 000 -1t, für Milchschweine 260-380 000 -st pro Paar bezahlt.

Mürkte.

(SCB) Ludwigsburg, 11 . April. Auf dem letzten Schweinemarkt galten Läuferschweine 250300 000 Mk., Milchfchweine 120170 000 Mk. je das Stück.

(SCB) Mm, 11. April. (Schlachtviehmarkt.) Es notierten je 1 Pfund Lebendgewicht: Ochsen 1. 2200 bis 2400, 2. 16002100, Bullen 1. 16001800, 2. 1400 bis 1600, Jungrinder 1. 2200-2400, 2. 1700-2100, Kühe 1. 16001700, 2.12001350, 3.6501000, Kälber 1. 2400 bis 2550. 2. 2100-2350, Schweine 1. 25002700, 2.

22002400, 3. 1800-2000 -st.

DI« örtlichen Kleinhandel«»»!!« dürsen selbstoerstLndllch nickt an den Mrs«"' un» Großhandel»»!«,!«» qeniessen werden, da für jene noch dl« sog. wirtschaftlichen Berkehr»- kosten in Zuschlag lammen. D. Echristi.

Für di« Schrlstlettung »erantworilich: Otto Selten an», Tal«.

Druck und Verlag der il. Oelsckläger schen Buckdruckeret. Calw.

Gemeinde Ostelsheim.

Nadelholz- Stangen Verkauf

Am Samstag, den 14. April 1V23

verkauft die Gemeinde Ostelsheim

M SM MstWen I.-IIl. Kl. M SM IwbftWe» IIII. Kl. Al« SM hlMilslliWli lIII. Kl.

Zusammenkunft vormittags 8 Uhr beim Rathaus.

Unterlengenhardt -LU.

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Die hiesige Gemeinde beabsichtigt, an der Verschindlung am Schul- und Rathaus, zirka 4M gm,

eiae» MimIiW LelMluWch

vorzunehmen, für das Aus- und Abrüsten hat der Unter­nehmer zu sorgen.

Angebot« können längstens bis 25. April 1923, nach­mittags 1 Uhr beim Schultheitzenamt emgercicht werden. Genehmigung wird Vorbehalten.

Unterlengenhardt, den 11. April 1923.

Gemeinderat.

Lendet deutsche Zeitungen ins Anslnnd.

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Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am Samstag, den 14. April 1923 stattsindenden

Hochzeitsfeier

in das Gasthaus zur .Krone" In Altburg freundlichst rinzuladen.

Gottlieb Steimle. Altburg. Christi tzamberger, Oberlengenhardt. Kirchgang 11 Uhr in Altburg.

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