Jeltörmgim kann H/Iiigliscl im Lons.-Vsosin wsiPsn!

Im Luftschiff nach Amerika. Ein Zeppelinflug über der Atlantischen Ozean ist für August ds. Is. mit einem deutsche« Luftschiff beabsichtigt. Es handelt sich um einen noch im Bar begriffenen Zeppelin von 70 000 Kubikmeter, der an die Ver­einigten Staaten abzuliefern ist. Der Flug soll von Friedrichs­hafen über Spanien gehen und bis Neuyork ca. 70 Stunden dauern. ......

ep. Lin schlimmer Winker für die Deuksch-Russen. Obwohl das „deutsche Hilfswerk für Rußland" im Jahr 1922 in der Lage war, an Saatgetreide, Lebensmitteln und Kleidern über 11N Millionen Mk. für unsere notierenden deutsch-russischen Stammesgenossen auszugeben, droht die Not derselben in diesem Winter an vielen Orten noch schlimmer zu werden als im vorigen. Im Sommer ist das Getreide durch die große Hitze meist verbrannt. Die Wintersaat steht vielfach ver- heißungsvoll. Für die Frühjahrsbestellung sollte eine Anzahl von Motorpflügen in das Hungergebiet gesandt werden. Der Eindruck der Verarmung, den die Dörfer des Prischibgebietes auf den Besucher machen, läßt sich kaum wiedergeben. Ein besonderer Notstand ist nach Berichten aus Wolhynien die Versorgung der Waisen und Alten. Die früheren Waisen­häuser und Altenheime hat der Staat mit Beschlag belegt und der Kirche das Recht genommen, Wohltätigkeltsanstalten zu gründen. Hilfesuchend blicken die Deutsch-Russen nach dem Mutterland.

Lokales.

Wildbad, den 20. Jan. 1923.

— Winterfröste. Im ganzen Land hat jetzt ernstliche Winterkälte ihren Einzug gehalten. Am Freitag sank hier das Thermometer auf 15 Grad unter 0. Freudenstadt meldet 16, Ravensburg 17, Münsingen sogar 20 Grad bei 18—24 Zentimeter Schneetiefe. Das Barometer steht 16 Millimeter über mittel, die Wetterlage ist ruhig, so daß für die nächsten Tage, namentlich nachts mit einer Zunahme der Kälte zu rechnen ist. In Wildbad ist Ski- und Rodelbahn ausgezeichnet.

Versäume niemand die heute abend und morgen nach­mittag und abends stattfindenden Vorstellungen der Lin^e i- Lichtspiele zu besuchen. Das Programm ist erstklassig zu bezeichnen und ist ein Besuch lohnend.

Sauerteig statt Hefe. Hess läßt sich zu Bäckereien sehr gut durch Sauerteig ersetzen. Wenn er kühl auf- bewahrt wird, behält er einige Tags seine Triebkraft. Reicht der zur Verfügung stehende Sauerteig nicht, so gießt man Mehl und lauwarmes Wasser dazu und läßt ihn einige Zeit stehen. Hat man die Triebkraft noch nicht ausprobiert, bereitet man den Kuchen eine Stunde früher als gewöhnlich.

Lonsumvo eins-IVliigliscj. kaufen vonieüliaft nur' im eig. Qescliäfl.

Handelsnachrichten

Dollarkurs am 19. Januar: 19 799.38 (23 982.60).

Der Weizenmehlpreis wurde weiter von der Südd. Müh'en- oereinigung auf 111 090 .11 für 100 Kilo einschl. Sack ab Mühle rrhöht.

Die englische Kohle. Englischen Blättern zufolge sind von Deutschland alle Kohlen schottischer Gruben, die im Monat öänuar »ersendbar sind, zu sofortiger Lieferung bestellt worden. Der stohlenpreis ist infolgedessen um 214 Schilling für die Tonne ge­diegen.

Erbölfund in Bayern. Bei Wasserburg am Inn (Obsrbayern) wurde in 18 Meter Tiefe eine Erdölquelle angebohrt. Das Oel suchte sofort den Weg ins Freie. Biele Bewohner der Gegend leckten ihren Bedarf. Die Erfassung der Quelle wurde sofort tn Angriff genommen und die Verwertung wird in wenigen Wochen möglich fein.

Preiserhöhung für Steingut. Die Bereinigten Skelngntfabrikren G. m. b. H. zu Köln a. Rh. haben die erst am 28. Dez. um 20 v. H. erhöhten Preise ab 15. Januar um weitere 25 v. H. heraufgeseht.

Preiserhöhung für Porzellanwaren. Die Arbeitsgemeinschaft der deutschen Porzellanfabriken hat den Im Dezember 1922 70 be- lragenen Multiplikator ab 11. Ian. auf 80 erhöht.

Keule und m Somlig sieht sich ulles

das Duzende PnWM

i« Heu Liudeu-LiWelen uu.

Stuttgarter Börse, 16. Zan. Der Ernst der politischen Lage »dde heute von der Börse mehr beachtet als bisher. Trotz der uim Heuer gestiegenen Devisenpreise ze-gke sich heute Abgabeneigung m Be­fürchtung der Folgen der französischen Maßnahmen ln den besetzten Gebieten. Andererseits lagen vielfach Kaufaufträge vor. Die Ge­samttendenz war zwar noch gut, aber ein leichter Ton von Ab- schwächung machte sich bemerkbar. Große Kursschwankungen waren nicht zu verzeichnen, im allgemeinen haben sich die vorgestrigen Preise behauptet. Gegen Schluß hat sich die Stimmung wieder ge­bessert. — Bankaktien: Bereinsoank 5200, Bankanstalt 4000, Hypothekenbank 4000 (3400), Notenbank 8000 (7500). Brauerei­werke: Ravensburg 4500 (2700), Hohenzollern 7000 (6200), Pfauen 3000 (2500), Eßlinger 3000 (2300), Mulle 4800. Metall- akkien: Feinmechanik wurden bei fehlendem Material gestrichen Hohner 24 000 (20 000), AunghanS 9500, Metallwaren 20 000 (15 000). Maschlnenwerte: Daimler 9000 (6000), Laupheimer 38 000, Eßlingen 16 000 (15 000), Hessen 13 00« (9000), Weingarten 16 000 (15 000), Neckarsulmer 10 000 (9000). Spinnerei- akkien: Erlanaen 19 MO (1-1000), llnkerhauisn 25 000 (21 000), Viek gheim 30 000, Kolb^chüle 20 100 (17 600), Filz 20 000, Eß- Ungcn 20100, Kattun 20100 (16 000), Leinenindustrie 20 100. Sonstige Werke: Anil n 17 300 (19 000), Heidelberger Zement 13 000 (10 500), Köln-Rokkweil 17 900 (18 500), Krumm 8000 (7200), Salzwerke Heilbronn 45 000, Stuttgarter Zucker 11500, Mann­heimer Oel 15 000, Ziegelwerke 12 500 (14 000).

Würtkemb. Vereinsbank.

Mannheimer Produktenbörse, 18. Ian. An der heutigen Pro­duktenbörse war die Haltung sehr fest und steigend. Verlangt wurden für die 100 Kilo waggonfrei Mannheim ohne Sack: Weizen 80—88 000 Roggen 70000 ^ nom., Gerste 55—60 000, inländ. Hafer 40—50 000, Wiesenheu, lose 24—26 000, Luzerne Kleeheu 27-28 000, Preßstroh 18-20 000, gebundenes Stroh 18-19 000, Weizenkleie 28—30 000 -K. Für Weizenmehl wurde im Verlauf bis zu 130 000 »st bezahlt.

Loneumvenein^mitg!. legen ilipe Zpek'gelciel'nus'im Oons.-Vep.an.

Markte

Mannheimer Kleinviehmarkt vom 18. Jan. Zum Klelnvleh- markk am Donnerstag waren zugekrieben: 51 Kälber, 20 Schafe, 44 Schweine und 812 Ferkel und Läufer. Bezahlt wurde für die 50 Kilo Lebendgewicht: Kälber 65—75 000 ^t, Schweine 120 000 bis 140 000 -Zt, Ferkel und Läufer 30—60 OM das Stück. Hal­tung: Kälber lebhaft geräumt, Schweine ruhig, Ileberstand, Ferkel und Läufer lebhaft.

Nürtingen, 19. Zan. Bteh- und Schweinemark k. Zu­fuhr: 13 Ochsen und Stiere, 29 Kühe, 71 Kalbinnen und Rinder, 19 Kälber, 15 Läufer- uivd 165 Mllchschwelne. Verkauft wurden 6 Ochsen und Stiere, 9 Kühe, 51 Kalbinnen und Rinder, 10 Kälber, 11 Läufer- und 145 Mllchschwelne. Preis per Stück: Ochsen und Stiere 400 000—600 000 Kühe 475 000—550 OM Kalbinnen

und Rinder 500 000—920 000 Kälber 125 000- 260 OM Läu­fer 77 000—110 OM -Ä, Milchschweine 30 000-55 000 -K.

Oberndorf, 19. Ian. Holzversteiger ungen. Donnerstag nachmittag wurden in der .Linde' vom Forstamt ca. 70 Flächrnlose Nadelholzreisig (auch Stangen) aus Durchforstungen deS Staaks- waHes Eichwald versteigert. Der Andrang war sehr groß, obschon nur Einwohner aus Oberndorf und Befsendorf zugelaffen waren. Lose, die zu 300 -/t auSgeboken waren, wurden auf 30 OM und 32 000 gesteigert.

Wollversteigerung Halle. Bel der Versteigerung des Woll- verwerkungsverbandeS deutscher LandwttkschaftSkammern in Hatte erzielte bei sehr starker Nachfrage Schmuhwolle 4M MO—510 000 Mk„ «st« Merinowolle 610 000 Ä. Angefahre« war«, 10 OM Ztr.

Wetter-Vericht

Di« Störung «krd durch den zunehmenden T'nfluß einer nkMu Hochdrucks allmählich ausgeglichen. Am Sonntag und Montag ip trockenes und kaltes Wetter zu erwarten.

.. —— —.

Kath. Gottesdienst. Sonntag, 21. Jan. 7V, Uhr Frühmesse, 9Vr Uhr Predigt und Amt, 1^ Uhr Christen­lehre und Andacht. Werktags: Montag und Donners­tag keine hl Messe, an den übrigen Tagen Uhr hl. Mefle. Beicht: Samstag nachmittag von 4 Uhr an, Sonntag früh, Werktags vor der HI. Messe. K o m- munion: Sonntag und Werktag bei den hl. Messen. Montag und Donnerstag 6 Uhr.

Gvang. Gottesdienst. Sonntag, 21. Jan. 9^ Uhr Predigt: Stadtpfarrer Dr. Federlin. 10^ Uhr Kinder­gottesdienst. Christenlehre und Bibelstunde fallen aus wegen des Gottesdienstes in Sprollenhaus.

Im Interesse der vielen Bruch und sonstigen Leidenden sei an dieser Steile ganz besonders auf das Inserat der Firma PH, Steuer Sohn in heutiger Nummer hingewiesen. Der Weltruf dieser Firma und ihres beratenden Arztes lln. mock. Kühner bürgt dafür, daß jedermann bestens bedient wird.

Zpsk'gel^sl'weiten im Lonsum- Verein mit 4/-°/° vs^insi!

Sitzung des Gemeinderats

am Dienstag, den 23. Januar 1923, nachm. 5 Uhr. Tagesordnung.

1. Gesuch der Anlieger der Hohenlohestraße um Ver­

längerung der dortigen Wasserleitung.

2. Gesuch des Konsumvereins um pachtweise Ueberlass

ung des Parterres der alten Volksschule.

3. Erhöhung des städt. Beitrags für die Kleinkinder­

schule in Sprollenhaus.

4. Sonstiges.

MeMWele

Gaswerk.

Loks kostet der Zentner 750 Mark.

Abgabe an eine Familie 2 Zentner pro Monat. Braunkohlenbriket gegen Vorzeigung einer Bescheinig­ung vom Meldeamt.

Loks und Brikettabgabe nur von morgens 9—12 Uhr.

Fußball-Verein Wildbad.

Am Samstag, den 27. Januar 1923 abends Vs8 Uhr findet im Lokal z. „alten Linde" die diesjährige

mkMHe

statt.

^Tagesordnung:

1l.»Geschäftsbericht. z2. Kassenbericht.

3.,.Neuwahlen.

^Verschiedenes.

, Um pünktliches Erscheinen und zahlreiche^Beteiligung der Mitglieder»wird gebeten.

_Der Ausschuß.

jk)HAnträge zur Generalversammlung sind bis Freitag, den 26.^Iannar^beim Vorstand abzugeben.

Sonntag Nlhntittllgs 4 Uhr und abends halb 8 Uhr

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