Linie soll, wie in einer französischen Zeitschrift ausgesührt wird, vom Südabhang ?!Üas von Biskra nach Timbukru führen, und die über 20 000 Kilometer lange Strecke soll durch eine Raupenschleppernnie, die die Sahara in ostwest­licher Richtung durchquert, unterstützt werden: in Zwischen- räumen würden Raupenschlcpperstationen eingerichtet, die mit den Flugzeugen fmücntelegraphisch verbunden waren, so daß die Kraftwagen jederzeit zu Hilfe gerufen werden könnten. Die Strecke Niger-Touggourt wird von einem Kamel in 55 Tagen, vom Kraftwagen in 15 Tagen und vom Flugzeug in 2 bis 4 Tagen zurückgelegt

Annehmlichkeiten. DieGnädige:Wie kann ich Ihnen denn ein gutes Zeugnis ausstellen? Was soll ich zu Ihren Gunsten hineinschreiben?" . . ., .

Dienstmädchen:O. schreiben Sie nur, daß ich ein volles halbes Jahr bei Ihnen gewesen bin."

Lokales.

Wildbad, den 19. Jan. 1923.

Linden-Lichtspiele. Heute abend V-9 Uhr und Sonn­tag nachm. 4 Uhr und abends Vr9 Uhr läuft in den Li- Li. Der 7aktige Filmroman aus Mexikos Kaisertragödie Unter der Dornenkrone" mit Rolf Randolf, Ria Iende und Erna Bognar, drei unserer bekanntesten Film-Schau­spieler, in den Hauptrollen. Wer kennt nicht die Geschichte des unglücklichen Kaisers Maximilian von Mexiko, der als österreichischer Erzherzog die Krone Mexikos annahm und dieses mit dem Tode büßte. Der Film schildert in packender Weise die Geschichte Maximilians von seiner Thronbesteigung bis zu seiner Erschießung durch seinen Gegner Präsident Iuarez. Dieses prachtvolle Filmwerk sollte sich jedermann ansehen. Als Beiprogramm läuft ein laktiger Film, betiteltAus der Sammelmappe der Universal", eine amerikanische Zusammenstellung bedeuten­der Tagesereignisse. m.

Evang. Gottesdienst in Sprollenhaus. Sonntag, den 21. Januar, 2 Uhr Predigt: Stadtpfarrer Dr. Feder- lin. Im Anschluß Christenlehre.

Postpakettarif und Expreßguttarif. Die Reichsbahn hat im Laufe des letzten Jahres die Expreßgutfrachten nahezu in jedem Monat erhöht. Die Frachten haben im zum Postpakettarif eine solche Höhe erreicht, daß der früher in Süddeutschland sehr lebhafte Expreßgutverkehr gegen Ende 1922 vollständig zum Erliegen kam. Durch den neuen Posttarif, der am 15. Januar zur Einführung kam und der neben kräftigen Erhöhungen des Paketportos, Bestell- und Ausgabegebühren für Postpakete bringt, hat sich das Verhältnis zwischen Paketporto und Expreßgut-

fracht geändert.

Es

kosten ab 15. Januar beispielsweise Postpakete Expreßgut (ohne Aus- (bis zu gabegebühr) 5 Stück)

über 3 5 Kilo auf 28

km

300 -47

250 »67

3 5

,,

76

,,

600 --6

515

3 6

6

350 --47

250 --47

5 6

10

,,

350 --47

286 »-47

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15

,,

350 --47

344 --47

910

,,

6

550 »47

250 »47

910

33

,,

550 »47

546 »47

910

76

,,

1100 --47

1029 »47

1920

10

1550 »47

572 »77

1920

20

,,

1550 -47

890

1920

40

1550 »47

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1920

52

,,

1550

1524 »47

1920

76

3100 »47

2058

Auf Entfernungen über 125 Kilometer sind die Ex­preßgutfrachten in allen Gewichtsstufen höher als die Post­paketgebühren.

Inseriert imTagblatt"!

Keine Auckerpreiserhöhung. Dar Reichsernährung» Ministerium hat, wie die P.P.N. erfahren, die beantragte Zuckerpeiserhöhung abgelehnt. Der Preis soll zunächst bi» 15. Februar auf der derzeitigen Höhe bleiben. Auch dt« Freigebung des Zuckervertehrs soll abgelehnt sein: im Mini­sterium ist man der Ansicht, daß die freie Zuckerwirschcckt bereits einen Preis von 1900 Mark für das Pfund ge­bracht hätte.

Fohlengeld. Nach einer Bekanntmachung der Zentralstelle ist in der Deckzeit 1923 ein Beschäl- und Fohlengeld von j« 1 Ztr. Hafer oder einem entsprechenden Varbetrage zu er» heben. Erreicht das Fohlen die Lebensdauer von 45 Tagen nicht, so fällt das Fohlengeld weg. Die unmittelbare Abliefe­rung des Hafers an das Landgestüt kann einer landw. Ver- einigung oder Genossenschaft übertragen werden.

Das Volkshochschulheim Deukendorf beginnt am 15. Aprll seinen fünfmonatigen Sonnnerkurs. Es bietet Mädchen von j mindestens 18 Jahren gründliche Einführung in Haus- und > Gartenwirtschaft, Nahrungsmittellehre und häusliche Bimch- fllhrung, Besprechungen über Erziehungsfragen mit pro» tischen Uebungen, Lebenskunde, Heimatkunde, GesundhM» pflege und Turnen. Der Preis für Verpflegung und Un<»- richt wird nach den Beschaffungskosten (bei zeitgemäß ein­facher aber ausreichender Verpflegung! monatlich berechnt. Es ist erwünscht, daß ländliche Schülerinnen mit Naturalie» bezahlen. Prospekte durch die Leitung der Volkshochschule Denkendorf b. Ehlingen.

ep. Für die Bahnhofsnüssion wird am 20. und 21. Januar auf den deutschen Bahnhöfen mit Genehmigung des Reichs­verkehrsministeriums gesammelt Die Bahnhofsmission, die seit 25 Jahren schutzbedürftigen Reisenden aller Art, wie Mädchen, Frauen, Kindern, Kriegsbeschädigten, Kranken, Gebrechlichen, Flüchtlingen, Auswanderern u. a. unengeltliche Samariterdienste leistet, ist der Unterstützung unbedingt würdig und dringend bedürftig.

ep. Der Evang. Volksbund hat aus Anlaß der Er­ziehungswoche, dis zur Zeit im ganzen Reich von evang. Verbänden veranstaltet wird, sich in einer öffentlichen Er­klärung nachdrücklich für baldige L . 'Hiedung eines bis heute verschleppten Reichsschulgesetzes und für volle Entsatz

Me md m Lmiag W sich alles

das OazeOe Progrom

in dea Lindeil-LiWielen m.

tungsfreiheit der evang. Schule neben andern Schularten eingesetzt. Dabei stützt er sich auf dis Reichsverfassung und auf die Stimmen der 583 000 evang. Wahlberechtigten, die I sich in Württemberg letztes Jahr unterschriftlich für die evang. Schule eingesetzt haben.

Selbsthilfe. Vom Reichsbund deutscher Feldeisenbahner- Kriegsteilnehmer, Sitz Berlin, Geschäftsstelle Charlottenburg, Suarezstrahe 41, wird uns geschrieben: Vom 1. Januar d. I. ab gewährt der Reichsbund seinen Mitgliedern und dessen Ehefrauen eine Begräbnisbeihilfe von 50 000 Mark. Mit dieser Hilfe soll den ehemaligen Feldeisenbahner-Kriegsteil­nehmern eine der allerschwersten Sorgen abgenommen werden. Der Reichspräsident hat der Stiftung Feldeisen- bahner-Kriegsteilnehmer-Dank 100 000 Mark überwiesen.

Zur Nachahmung. Der Verband der Feinkosthändler in Berlin hat beschlossen, aus Frankreich keine Feinkostwaren, Früchte, Nüsse usw. mehr zu kaufen-

Der Deutsche Wirtschaftsbund, vormals Deutscher Bund für Gewerbe, Handel und Industrie, fordert seine sämtlichen Vereine und Einzelmitglieder auf, ungesäumt den schärfsten Kampf gegen die Feindbundwaren, besonders aus Frankreich und Belgien durchzuführen.

Hanselsnach richten

Dollarkurs am 18. Januar 23 032.60 (18 345.70).

1 Pfund Sterling 106 732, 100 holl. Gulden 907 725, 100 französ, Franken 152 617, 10« ital. L re 110 722, 100 österr. Kronen 30.82 100 tschech. Kronen 62 842, 100 poln. Mark 59 -4t.

Bemerkenswert ist, daß die österr. Krone bereits fast den dritten Teil des Werts der Papiermark erreicht hat, während vor einigen Monaten noch 100 Kronen mit 1.50 Mark bewertet wurden. Dis polnische Mark hak an Kurswert die halbe Mark stark überschritten.

Die Reichsbank hat den Wechseldiskont von 10 auf 12 Prozem und den Lombardzinsfuß auf 13 Prozent erhöht.

Die Teuerung hat im Monat Dezember 1922 gegenüber dem November eine Steigerung erfahren 1. nach der Reichsstaki- st i k bei allgemeiner Lebenshaltung auf die Indexziffer 611 (das ist eine Steigerung um 52,7 Proz.), Ernährung 870 (46,8), Bekleidung 1161 (56,6), insgesamt 685 (53,6); nach der Berechnung des Sta­tistikers Dr. R. Kuczynski Verbrauchsnoiwendigkeit in einer Woche: 1 Mann 12 493 -4t (56,4), 1 Ehepaar 18 901 ^t (53,1), 1 Ehepaar und 2 Kinder 24 994 -4t (53,6: davon Ernährung allein 8154 »4t 37,4 Proz.): Großhandelsindex des stakist. Reichsamks: Nov. 1151, Dez. 1475 (28 Proz.), Inlandswaren 953 gegen 1283 (34), Auslandswaren 2141 gegen 2432 (13): Groß­handelsindex nach der Berechnung derFranks. Zkg.": Ans. Dez, 1922 1674.10 (Steigerung gegen Nov. 77,2 Proz.), Änf. Jan. 192Z 2054.17 (gegen Dez. 22,5).

Starke Preiserhöhung am Fellmarkk vom 17. Jan. Bukker:

1. Qualität 2600 -4t, 2. Qualität 23002400 -4t. M argarine: Infolge der weiteren Devisensteigerung wurden die Preise ebenfalls wesentlich erhöht und sind heute 17842119 -4t das Pfund. --- Schm alz: Die Preise erfuhren infolge der Bewegungen auf dem Devisenmarkt eine starke Erhöhung. Die Notierungen am 17. Jan, sind: Pure Lard 3100 -4t: Berliner Brakenschmalz 3100 »tt. Spech: Gute Nachfrage. Preise nominell.

Weitere Erhöhung der Zementpreise. Durch Verordnung deS Reichswirkschaftsministers vom 15. Januar sind mit Wirkung vom gleichen Tage die erst am 2. Januar neu festgesetzten Preise wie folgt abgeänderk worden: Der Höchstpreis für 10 000 Kilo Zement ohne Fracht und Verpackung beträgt: im Gebiete des Süddeutschen Zemenkverbandes 506 724 (422 724) -4t, bei Lieferung an ReichS- oder Landesbehörden 506 654 (422 654) -4t. Die Vergütung für den Handel ist in diesen Preisen enthalten. Als Fracht darf die von den Zentralverbänden nach Lage der Empfangsstation errechneke tatsächliche oder Durchschnittsfrachk zugeschlagen werden. Beim Kleinverkauf durch den Handel dürfen zu den Höchstpreisen und der Fracht zugeschlagen werden: bei Abgabe bis zu 2500 Kilo 30 v. H., bei Abgabe bis zu 5000 Kilo 20 v. H., bei Abgabe bis zu 9950 Kilo 10 v. H.

Karlsruher Produktenbörse, 17. Jan. Der heutige Börsenkreff- kag war sehr stark besucht. Die Nachfrage war überaus groß, doch stand ihr nur ganz minimales Angebot gegenüber, so daß die. Preise nicht normiert werden konnten. Auch die Mühlen waren mit ihren Fabrikaten nicht am Markt.

Frankfurter Getreidebörse, 17. Jan. Die Haltung war, ent­sprechend der Bewegung am Devisenmärkte, fest. Für Inlands­weizen fehlt das Angebot völlig. Auslandsweizen wurde wegen des hohen Einstandspreises kaum gehandelt. Futtermittel waren ohne Angebot. Weizenmehl Spezial 0 hörte man mit 9095 000 °4t die 100 Kilo. Unmittelbare Mühlenangebote lagen jedoch nicht vor,

Stuttgarter Schlachtviehmarkt, 18. Jan. Dem Dönnerslag- morkt am Vieh- und Schlachkhof waren zugeführt: 116 Ochsen, 26 Bullen, 190 Iungbullen, 192 Iungrinder, 276 Kühe, 425 Kälber, 521 Schweine, 3 Schafe, 1 Ziege. Alles wurde verkauft. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht in 1000 °4t: Ochsen 1- 7580, 2. 55 bis 68; Bullen 1. 6569, 2. 5461: Iungrinder 1. 7581, 2. 6572, 3. 5262: Kühe 1. 5461, 2. 44-50, 3. 3038: Kälber 1. 7275,

2. 6570, 3. 5762: Schweine 1. 115125, 2. 100-110 Der- lauf deS Marktes: Bei Schweinen und Großvieh lebhaft, bei Kälbern mäßig belebt.

Ehingen a. D-, 18. Jan. Vieh- und Schivelnemarkk. Zufuhr: 8 Farren, 4 Kühe, 6 Kalbeln, 18 Stück Jungvieh. Preise bei Farren 600 000850 000 -4l, bei Kühen 200 000300 000 ^t, bei Kalbeln 700 000900 000 °4t, bei Jungvieh 150 000450 000. Auf dem Schweinemarkt waren 310 Ferkel und Läufer und 5 Mutter- schweine zugeführt. Preis: 1 Paar Ferkel 60 00090 000 »4l, Läu­fer 120 000140 000 -4t, 1 Stück Mutterschwein 235 000 °4t.

Wangen i. A., 18. Jan. Schweinemarkt. Die Zufuhr zum Ferkelmarkt betrug ca. 200 Stück. Der Handel war lebhaft bei Preisen v. 30 OOO35 000 -4t für daS Stück, schwerere bis Ä 000 -4t.

Unverkauftes Holz. Bei einer großen Holzversteigerung der Skolberg-Roßlaschen Forskverwaltung in Roßla am Harz blieb das meiste Holz unverkauft, da die Gebote bei weitem nicht die Taxe erreichten. Für Fichtennuhroller wurden bei einer Taxe von 50 000 ^t für den Festmeker nur 38 000 »4t geboten, für Fichteu- stämme statt 70 000 kaum 60 000 »4t.

Wegverbot.

Das Aichelberger Sträßchen und der Auchhalder Weg sind bis auf weiteres für den öffentlichen Verkehr gesperrt.

Wildbad, den 18. Januar 1923.

Stadtscbultheißenamt: Bätzner.

Mg. SMMcilW Menhiirz.

MmtmihW.

V Hochzeits-Einladung.

An die KassenvWieder!

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Wir beehren uns hiemit, Verwandte, Freunde und Bekannte, sowie Schulkameraden und Schul- Kamerädinnen zu unserer am Samstag, den 20. Januar 1923 stattfindenden

-Feier

Der vertragslose Zustand mit den Zahnärzten und Den­tisten ist beendigt. Die Mitglieder können daher wieder Zahnbehandlung auf unsere Rechnung in Anspruch nehmen, doch ist vor der Inanspruchnahme bei der Kaffe bezw. bei den Meldestellen eine Zahnkarte zu lösen, andernfalls die entstehenden Kosten nicht übernommen werden können und der betr. Zahnarzt oder Dentist berechtigt ist, Privatrech­nung zu stellen. i

Ferner wird darauf aufmerksam gemacht, daß die er­höhten Leistungen an Krankengeld, Wochengeld usw. nicht am 1. Januar 1923 schon, sondern erst am 13. Februar 1923 in Kraft treten. Diese Handhabung ist den Kranken­kassen durch das Reichsgesetz vom 1. Dezember 1922 zwangs-! weise vorgeschrieben und bezweckt eine vorläufige Schonung der Kassen, ohne welche bei ausbrechenden Epidemien und^ Arbeitslosigkeit der Zusammenbruch vieler Krankenkassen un vermeidlich wäre.

Neuenbürg, den 17. Januar 1923.

Vorsitzender des Vorstands: Verwalter:

Fr. H einz elm^an n. Dobernek.

abends zu einem Glas Wein in das Hotel Weil freundlichste einzuladen mit der Bitte, dies als persönliche Einladung betrachten zu wollen.

Otto Müller, Emma Dietz,

Laimbach. Tochter des Z- Schreiner Dietz.

Kirchgang um 7-1 Uhr

von Wilhelmstraße 151 (altes Realschulgebäude) aus.

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lwil

Kleine Anzeigen

haben imWildbader Tagblatt/ den besten Erfolg

Hochzeits-Einladung.

Wir beehren uns, Verwandte, Freunde und Bekannte zu unserer am Samstag, den 20 Jan. 1923 stattfindenden

Hochzeits-Feier

in das Hotel Maisch sekundlichst einzuladen und bitten, dies als persönliche Einladung betrachten zu wollen.

Merl Kitz. Mine Förch.

Kirchgang um 12 Uhr vom Gasthaus zumHirsch" aus.

LiniM-LiWick

Keule Freitag abend 7-9 Uhr Sonntag nachmittags 4 Uhr und abends halb 9 Uhr

M große SenWiisPMiili»!

MerderImeiibme

Filmroman ans Mexikos Kaisertragödie in 7 Kapiteln. In den Hauptrollen:

Rots Aandols, Ria Iende und Erna Bognar.

Als Beiprogramm:

Ans der öomelMM der W«M."

Herren-Anzüge,

Ulster, Schlüpfer, Feldgraue Hosen, Manchester-Hosen, Gestreifte Sonntagshosen, Buxkin-Hosen, Zwirnhosen,

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