ttberrs auch nichts anderes tun konnte als zuzuschauen, wie wir uns vor Leibweh krümmten.

Babette, die sich gesundheitshalber heimlich hinter die Scheuer zurückbczogen hatte, blieb nach ihrer Aussage ganz unversehrt. Sie behauptete nach wie vor, das Gebäck sei xanz außerordentlich gewesen und es könne sich höchstens am eine Messerspitze voll Pottasche zu viel oder zu venig handeln.

Wenn dieses unselige Begebnis in unseren Tagen pas- iiert wäre, wäre eS durch Telegraph und Telephon auch doch in die Zeitungen gekommen, und die Welt hätte nicht schlecht über unsere vergüteten Weihnachtsengel gelacht. Tie alte Babette aber hätte sich auf drei Wochen niminei auf der Straße blicken lassen können.-

Indessen war dieser Fall vielleicht nicht einmal so lustig wie es den Anschein hat, und vielleicht ist die alte Babette nicht einmal die einzige, die de« Friedensengel vergistei hat. Ter Friede auf Erden aber bleibt immer noä unser aller Traum, und der Friedensengel bleibt immei noch unsere beste Hoffnung.

Warum wir gleichwohl dem Frieden nicht näher kom­men und die Botschaft des Engels so bitter schmeckt? Ich bin nicht Narr genug, die Antwort darauf zu findet:

Vielleicht liegt's am Hirschhorn, vielleicht am Rezept vielleicht an uns selber.

Der deutsche Waffen- und Munitions­verbrauch während des Weltkrieges.

Eine interessante Zusammenstellung über die technischen Kriegsmittel, die Deutschland während des Weltkriegs auf­gebracht hat, veröffentlicht Otto Riebicke aus Grund

amtlichen Materials in derKrieger-Zeitung", dem

amtlichen Blatt des ReichskriegerbundesKyffhäusep Wir entnehmen daraus, daß die Gesamtanlertigung von Gewehren, Karabinern, Pistolen usw. 10 Millionen Stück betrug. Fünf Monate nach Beginn des Krieges konnten täglich 1200 Gewehre fertiggestellt werden; aber diese Zahl genügte nicht: man nahm deshalb.eine Arbeits­teilung vor, durch die die 67 Teile eines Geivehrs in tausend Arbeitsvorgängen hergestellt wurden und erreichte dadurch eine Steigerung der Erzeugung auf monatlich 250000 Stück. Mitte 1916 wurden monatlich 2300 Maschinengewehre gefertigt, im Frühsahr 1917 waren es 7000 und im Herbst des gleichen Jahres konnte die deutsche Kriegsindustrie eine Monatsanfertiqung von

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aufweisen. Fm

^lnschinengewehren aufweisen. Ihn Winter 1916/17 erreichte die Handgranatenfertigung mit einer Zahl von 9 Millionen im Monat ihren Höhepunkt. Im lchten vollen Krpgsjahr 1917 wurde so viel Artillerie- munüion h"rgestellt, daß die Gesamtlänge der dicht auf- g schlossmen Munitionszüge dieses Jahres der Länge eines Eisenbabnzuges en'sprechm würde, der von Kon-- stantinopelSofiaWien bis nach Hamburg reicht. Tie Anfertigung von Infanterie-Munition betrug im glei­chen Jahr 2340 Millionen Patronen, von Nahkampf­munition 110 Millionen Stück, von Pulver mehr als 100 Millionen Kilogramm, von Sprengstoffen mehr als 325 Millionen Kilogramm (für eine einzige Trichter­sprengung wurden ost 46 Waggonladnngen Spreng­pulver gebraucht!). Tie schwere Artillerie stand ani Kriegsende mit 1660 Batterien im Kampfe, sie war während des Krieges etwa verachtfacht worden. Für die leichte Feldartillerie wurden im Laufe des Jahres 1916 1500, 1917 2000 und spater 3000 neue Ge-

schütze im Monat angefertigt. Die monatliche Neuanfer­tigung der Minenwerfer betrug 1917 4300 Stück. Die Summe der Lieferungen von Leuchtpatronen betrug rund 75 Millionen Stück, von Signalpatronen rund 103 Millionen Stück. An Stach ldraht wurde eine Menge ge­liefert, die ausreichen würde, um das gesamte Deutsche Reich mit einem Drahtverhau von 65 Meter Tiefe zu umgeben. Ter monatliche Bedarf an Sandsäcken betrug durchschnittlich 20 Millionen Stück. Insgesamt wurden so viel Sandsäckc an die Front gebracht, daß man hiervon eine Sandsackmauer von zwei Meter Ticke und drei Meter Höhe von Berlin bis Konstantinopel bauen könnte. Die Monatsfertigung der Stahlhelme deren Einführung im Jahre 1916 wir den Professoren Tr. Bier und Schwerd verdanken betrug im Durchschnitt eine halbe Million, etwa in gleicher Höhe wird sich die Anfertigung der Gasmasken gehalten haben. Von der Karthogra- phischen Abteilung des Heeres wurden insgesamt 800 Millionen Karten gedruckt. Außerordentlich schwierig war infolge Mangel an Betriebsstoff und Gummi die Lage des deutschen Kraftfahrwesens. Wir hatten im Sommer 1918 auf allen Kriegsfronten kaum 40 000 Kraftfahr­zeuge verfügbar (das zehnfache gegen 1914), während die Entente an der Westfront allein etwa 200 000 Kraft­wage» besaß!

Auflösung d. Bilderrätsels im letzten Weihnachtsanzeiger: Wer kein Streben hat, ist immer tatlos."

Scberzecke.

Ein Prophet.

Am vorigen Zahltag sagte ein Maurermeister zu seinen Maurern:Gebet mir acht aus die gebrauchten

Zementpapiersäcke, die werden alle schön glatt gestrichen (

^ , vaß man )

und flach aufeinandergelegt. ES könnt' sein, an dene in Zukunft noch froh ist, als Zahltagsgückle fürs Papiergeld."

Ter neue Lehrling.

Meister:Verzeihen schon, Herr Lehrling, wür­den Sie nicht vielleicht die Zigarre weglegen und z« arbeiten beginnen? es ist schon neun Uhr. Lehr­ling:Hab'n S. ka Angst net! Sie kriegen schon den Zigarrenstummel so auch."

Ter Borsichtige.

Ei, ei, Herr Sekretär, ich hör', daß Sie immer noch bet der hübschen Witwe wohnen. Ist das nicht recht gefährlich?"Wieso? Ich schließ' mich ja stets ein."

Guter Trost.

Sommerfrischler:Na, Herr Bader, dis Hin-) terbauernliese iS 'n verflucht fesches Mädel, bet der verd' ich demnächst mal fensterln gehn." Tors­bader:Freist, da haben S^ recht, und zum Verbin-/ den kommen S' nach« zu mir, wann ich bitten darf!")

Tie untertänige» Deutschen.

Ein Herr betritt ein Kölner Kaufhaus, w .

ein Niesenplakat mit dem Hinweis:

-hm:

llnZIisii Lpolcen ' alir

8! parla llaliano parle kran^aw" usw. in zwölf lebenden Sprachen in die Augen springt. Z Nach der Lektüre sagte er zur Verkäuferin:Wird: man mich auch verstehen? Ich spreche nur Deutsch."/

Ans einer Rechtsanwattspraxiß.

In meiner Praxis unterläuft mir sagender Fall.' aus welchem zu merken ist, welche gewaltigen Fort­schritte weltpolitischer Schulung unser Volk in den letzten Monaten machte. In einem Prozeß schreibt der Kläger dem Beklagten einen groben Brief, beginnend mit der Ueberschrift:Ultimatum", worauf der Be­klagte ihm erwidert: ,Hhr Ultimatum läßt mich kalt; glauben Sie, daß ich mich einschüchtern lasse wie das deutsche Reich? Wenn Ihnen was nicht paßt, so kön- Sie am nächsten Ersten in mein Ruhrgebiet ein- Ofn."

5

l

Hervorragendes Weihnachtsgeschenk

für jeden Kriegsteilnehmer!

Sie Mit. Regimenter im Weltkrieg M M

HerauSgegebsn von General A. Flalschlen

Bd l. Da, 1. wsirtt. Insanterte-Regiment Nr.

127. Bearb. o. Oberstit. Schwab u. Hauptm. " - " " V1 Abbil-

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Nr. 11». Don Otto Staebl«, Leutnant d. Re-.

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