Lonsumv6l'6M8MitgI. lögen iki'ö

ZpJs'gelclsk'nun im Oons.-Ven. an.

Kört sie sogar öfters den Vottntz anssprechen, die Zeit zu vertreiben oder totzuschlagen, obwobl sie doch damit einen viel ärgeren Raub an sich selber begeben, als wenn sie ibr Geld zum Fenster hinauswerfen wollten. Ließ« die Zeit, die planlos und sinnlos verplempert, verzettelt wird, durch die Statistik sich zahlenmäßig fcststellen, so würde vermutlich ein ganz erschreckender Prozentsatz herauskommen.

Handelsnachrichten

Dollarkurs am 7. Dezember 8120.20 (8433.50) Mark.

1 Pfund Sterling 36 300.-. 100 holländ. Gulden 321195., 100 Schweizer Franken 150 627., 100 französ. Franken 56 857., 100 N»l. Lire 40 ISS., 100 österr. Kronen 1122, IVO tschech. Kronen « 286., 100 poln. Mark «6..

Die Einfuhr von Kohlen nach Deutschland betrug im Oktober I 295 371 Tonnen. 3m gleichen Monat mutzten an Frankreich usw. 11» Millionen Tonnen abgeliefert werden. Di« freie Ausfuhr von L»hf»n belief fich nur auf 200 000 Tonnen.

DI« Stuttgarter Straßenbahnen A.-G. haben das Aktienkapital van v a»f 18 Million«, erhöht.

EksenprelSerhöhuna. Der RichkpreiSauSfchvtz des Deutschen StahIbundeS hak auf Grund der seit der letzten Preisfestsetzung ein- »«tretenen Verteuerung der Gestehungskosten die Eisenpreise er- yShk. Die Ausrechnung ergab die Verteuerung von insgesamt 40S00 -4t für Stadeisen, so datz sich der neue ThomaSftabeisen- SrondpreiS auf 203 200K für 1000 Kilo stellt. Die Erhöhung beträgt 20,52 v. H. auf die bisherigen Preise. Ilm diesen Prozent­satz wurden die Grundpreise für die übrigen Richlpreissorlen eben- iallS erhöht.

Neuerlich« MeblvreiSerköbuuo. Die Süddeutsche^enver-

ZpZPgölclös'wencisn im Lonsum- Ver'öm mit 4 -vs^inst!

ttnigung hat für heule den Richtpreis für Weizenmehl Spezial 0 son 54 000 auf 55 000 -K stir den Doppelzentner erhöht, doch war das Geschäft zu diesem Preise nur mätzig. Di« zweite Hand war Nit 34000 -4t billiger .zu hören.

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Karlsruher Produktenbörse, 6 Dez. Am heutigen Bvrsentreff- ag: war die Haltung zunächst sehr fest. Der Schluß gestaltete sich >:r schwächeren Devisennoiierungen wegen etwas matter. DaS Geschäft war außerordentlich lebhaft, nicht zuletzt deswegen, well ,ie Reichsgelreidestelle durch ihre Agenten große Kaufabschlüsse zu :rzielen suchte. Die Mannheimer Mühlen hatten zahlreiche Ver­treter entsandt. Erstmals waren heule auch die Mein- und Spiri- mvsenhändler erschienen, in deren Artikeln sich alsbald ein leb­hafter Handel entwickelte. Am Gekreidemari- hörte man folgende Preis«:'Weizen 35 200 -4t, Roggen 28 000, Gerste 26 000, ausländ. Mais 24000 die 100 Kilo.

Achtung! Achtung!

Am Samstag und Sonntag

geht alles tn die Linden-Lichtspiele zur

Wohltätigkeits-Vorstellung!

Erstklassiges Künstler-Konzert! Riesen-Programm!

Märkte

Stuttgart, 7. Dez. Schlachtviehmarkt. Dem DonnerSlag- markt am Vieh- und Schlachthof waren zugesührt: 288 Ochsen, 35 Bullen, 300 üunHbullen, 206 üungrinder, 545 Kühe, 638 Kälber, 851 Schweine, 3 Schafe. Verkauft wurde alles. Erlös aus je 1 Ztr. Lebendgewicht: Ochsen 1. Sorte 25 50628 000 -4t, 2. Sorte 18 000 bis 23 500, Bullen 1. Sorte 23 00025 000, 2. Sorte 18 000 bis 21 000, üungrinder 1. Sorte 26 00028 500, 2. Sorte 22 00025 000, 3. Sorte 18 000-21 000, Kühe 1. Sorte 21 50024 000, 2. Serie 17 000-19 000, 8. Sorte 11 00014 500, Kälber 1. Sorte 34 000 bis 35 500, 2. Sorte 31 00633 000, 3. Sorte 27 00029 000, Schweine 1. Sorte 50 00052 500, 2. Sorte 43 00049 OM, 3. Sorte 22 OM bis 40 OM -44. Verlauf deS Marktes: mäßig belebt.

Schwernemarkk Ludwigsbura, 5. Dez. Zufuhr: 107 Milch­schweine, 10 Läuferschweine. Preise für sin Paar Milchschweine 16 MV82 000 Läuserschweine 36 MV56 MO -4l. Marktver- lauf: Die heutige Zufuhr war eine mittlere. Verkauft wurden 6 Läufer- und 88 Milchschweine. Bei ziemlich gleichbleibenden Preisen entwickelte sich ein lebhafter Handel.

ttsäsvmsnn kann ß/Iitgliskl Z im Lons.-Vsvsin weväsn I s

Linden-Lichtspiele. Mil einem Rresenspielplcui war­ten die Li-Li am Samstag und Sonntag auf, sind es doch 2 Dramen mit zusammen 10 Akten, welche zur Vor­führung gelangen.Die Beichte der Krankenschwester" betitelt sich das erste Stück, welches bei erstklassiger Be­setzung der Hauptrollen, eine von Anfang bis Ende spannende Handlung hat. Als Beiprogramm läuft das Sättige oberbayerische VolksstückDie Else vom Erlenhof" mit den bekannten Filmdarstellern Soldi Müller und Fritz Kortner in den Hauptrollen. Das Drama ist vom Theater her bestens bekannt und wird es sicher großes Interesse in der hiesigen Bevölkerung erwecken, dieses bekannte Stück im Film zu sehen. Alles in allem, ein Programm, das jeder gesehen haben muß. Wie aus dem Inseratenteil ersichtlich, kommt der Reinertrag dieser Vorstellungen zur Verwendung für hiesige notleidende ältere Leute. In Anbetracht der guten Sache wird mit einem Massen­besuch gerechnet und werden die verehrlichen Besucher ge­beten, auch die Samstagabend-Vorstellung zu besuchen. Es wird noch besonders darauf aufmerksam gemacht, daß in allen Vorstellungen Künstler-Konzert stattfindet. m.

Weikr-Berlcht

Der neu« Lufiwirbel zieht rasch nach Osten «b, Der nach­folgende Hochdruck bleibt aber zunächst ohne größer« M rkuntz. Am SamSkag und Sonntag ist naßkaltes und zu Schneefälle« g«««gt«K, tzüfter ausheitrrndeS und kaltes Wetter zu erwarte«.

Oori 8 umv 6 ^ 6 M 8 -lVlitgÜ 6 ^. ksuföki voniöllliait nur' im sig. 6 s 8 ekM.

Heimatnot.

Die SammlungHeniiotnol", wie sie >m ganzen Laude zu Gunsten der notleidenden Vevölkeruuasieile durch.esührt wird, soll in nächster Fit auch in der hiesigen Sladk er-^ folgen. Zur Besprechung der Einzelheiten werden die Par ei- Bereins- und Schulvorstände aus heute abend 6 Ahr in den Rathaussaal eingeladen.

Wildbad, den 8. Dezember 1922.

Stadtschultheißenamt: Bätzner

Weihnachtsbitte.

Für den sog. Weihnachtsbaum, die Sammlung für christliche Anstalten, Vereine, sowie für Mission, sind mir schon einige Gaben übergeben worden. Weitere sind er­beten und werden mit Dank weiter geleitet.

Ev. Stadtpfarramt:

Dr. Frderlin.

ksSHtVSS*

Bon heute ab koster Gascoks

500 iVisr'k pöp Beniner'.

Kmi-MW ms die MmtmihW -er Mg. grkkrmkenkHe Nembiirg öder W-e-m-sUg.

Durch Schuld der Krankenkassen besteht der vert-raglose Zustand zwischen Krankenkassen, Zahnärzten und Dentisten. Nach Z 182 der Rrichsversicherungsordnung haben die Kassenmitglieder Anspruch auf Zahnbehandlung zu Lasten der Krankenkassen. Es ist daher irreführend, wenn einzelne Krankenkassen bekannt gemacht haben, daß die Kassenmit­glieder während des vertragslosen Zustands nach Inan­spruchnahme eines Zahnarztes oder Dentisten einen An­spruch aus Ersatz an die Kasse nicht hätten, wie durch zahl­reiche oberiustanzliche Entscheidungen einwandfrei festgestellt ist. Während des gegenwättigen vertraglosen Zustands müssen die Zahnärzte und Dentisten ihre Patienten nach ihrer Pcwatgebührenordnung behandeln und die Kassen­mitglieder haben einen Rechtsanspruch an ihre Kasse auf Ersatz der Kosten nach Maßgabe des Gesetzes.

MWstl. DerlM- deilM zchniirzte, LMMklmd Mtimberg.

MM. MWei-DMO.

WM md Kmintze»- Wier-VeMWdiOe.L.

Am kommenden Sonntag morgens 9 Ahr trifft sich die Stallschau-Kommiffion (Kaninchen) vor der alten Linde.

Am Dienstag, den 12. Dez. findet dgnn pünktlich abends 8 Uhr die Zusammenkunft der Aussteller im Gasthaus zurAlten Linde" statt, wobei auch diejenigen, bei welchen die Stallschaukommission noch nicht war und evtl. Tiere zur Iubiläumsschau ausstellen möchten, erschei neu wollen. Kein Züchter sollte fehlen!!

Vom Verein Brrkenseld ist Einladung zu seiner morgen und Sonntag stattfindenden Ausstellung an uns ergangen Besucher dieser benachbarten Lokalschau treffen sich Sonntag Mittag 1.32 am Bahnhof.

MZ!

Samstag abend 8 Ahr findet im Uebungslotai zur die Theaterstücke (alte Volks­schule) eine

ZNjMMkWst

-es AlMts

statt. In Anbetracht de- Wichtigkeit d-r Tagesordnung (Wechnachtsseier usw.) wird um zahlreiche Beteiligung er sucht.

Der Vorstand

Richtigstellung!

Morgen Samstag abend 8 Ahr

im Gastyaus zur Gmuacht.

Der Vorstand.

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Dankschreiben- Iran B. aus L. schreibt: Uebcc Stacht tam Ser -brsalg. Herzlichen Bant." s>rau y., gH, aus S. s-yre-bt ü Gcoge Bvtt-lle hatte ich von Vynen j werde Sie weiter empfehle,,!" Zrau' R. aus L. schreib,:Vor einige,, Monate» leistete mir ahre Sendung vorzüglich, Dienste, bitte die,elbe noch einmal.-- ,

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j Der Bericht dea städt Forstwarts in der Gemeiaderats- iSitznng, crichieneu in Nr. 282 desWildbader Tugdlatts", -ist solgenderinapen richtig zu stellen: 1. Ich, der unter l be- izerchneie Gottfried Schraft, war beteiligt an der Entwendung von 5 Stück Lanoholz, die Entwendung weiterer ö Slück (m der Zeitung ist zu lesen 10 Stück) sind mir vor der Oeffentüchteit ungerecht zur Last gelegt. 2. Ich, der untec 2 bezeichnere Got-lieb Günthner, habe die bezeichneten 6 St. Weitztannen nicht gemeinsam mit Wilhelm Schmid, Vttef- trägerssohn, umgesägt, sondern das Umsägen war einzig und allein meine Arbeit. Diese Unterstellungen berichtigen wir nicht, um uns vor der Oeffenttichkeit rem zu wuschen, vielmehr gestehen wir offen zu und sehen ein, daß wir ge­fehlt haben, aber es ist bedauerlich, wenndie verdorbene Jugend, die mit den blauen Lappen nur so um sich wirft" sich veranlaßt fühlt, Berichterstattern von solcher Autorität bei einer öffentlichen Erklärung mehr Takt zu empfehlen. Wenn behauptet wird, es sei uns jungen Leuten nur darum zu tun, mittelst der blauen Lappen ein überspanntes Leven zu führen, so vermuten wir in denjenigen, die solche Aeus- lerungen führen, Träumer und Schlafhauben. Wir jungen Leute taffen uns hiemit nicht beeinflussen, denn wir haben das Recht, vergnügt zu sein. Die Rede von den blauen Lappen hat aber einen andern Sinn,., diese sind nämlich gerade bei denjenigen zu finden, die während des Krieges, joiange wir darben mußten, die Jugend zur Schlachtbank schickten und in verschlossenen Räumen sich mästeten aus Vaterlandsliebe oder aus Gewinnsucht 7 Nicht Gewinnsucht war bei uns die Triebfeder zu dieser Tat, sondern es kann sestgestellt werden, daß dieses Geld in Kleidungsstücke um­gesetzt wurde. Aber wozu die Umstände des Feststellens, der Zweck ist erreicht, wenn nur die Oeffenttichkeit über die Jugend hersällt. Arbeitslosigkeit, welche von gewissen Herren mit verstecktem Lächeln angekündigt wird und ähnliche Maß­regeln tragen nur dazu bei, die Sache zu verschlimmern. Haben wir Arbeit, Brot und Kleidung, fühlen wir keine Neigung zum Freveln. Ferner ist es ganz richtig, daß der Gemeinderat den beiden Forstwarten für besondere Pflicht­erfüllung seine Anerkennung aussprach. Haben es doch die beiden als tüchtig Anerkannten verstanden, den bequemeren Weg einzuschlagen, denn der Tatbestand wurde durch Ver­rat dritter Person ermittelt. Noch besonders muß aner­kannt werden, daß die beiden Herren ohne Rücksicht auf Recht und Gesetz zusammen eine verschlossene Scheune öff-' neten, ohne Wissen und Benachrichtigung des Besitzers der­selben. Schließlich wäre noch hervorzuheben, daß sich Forst-s wart Knapp, wie schon öfters in der Zeitung zu lesen war,! besonders hervortat. Er erhielt den Auftrag, einen von uns Delinquenten, nämlich Günthner, nach dem Verhör in die Zelle zu bringen. Am Eingang der Zelle strauchelte der Missetäler und fragte, seitwenn die Forstwarte die Leute absühren. Knapp, seiner hohen Stellung sich bewußt, nahm! den Inhaftierten bei der Joppe und wollte ihn gewaltsam in die Zelle werfen, erhielt aber zu seinem Schrecken einem energischen Gegenstoß. Er sprang schleunigst zurück, holte' sein Gewehr, legte auf den Miffetäter an und rief:Soll! ich I" Halte Knapp diese Drohung wahrgemacht, so wäre' sicher der Sachschaden einigermaßen ausgewogen und ec hätte sich eine Anerkennung herausgeschossen. Nun haben wir schon eingangs erwähnt und zugegeben, daß wir ge­fehlt haben. Nun wollen wir sehen, ob von anderer Settel auch Takt bewiesen und öffentlich eingestanden wird, daß auch von jener Seite Fehler gemacht wurden. Es müßte, nur sein, daß mit"Rücksicht auf den Eifer in der Ausübung! ihres Berufes den Beamten ihre Fehler verziehen werden müssen, sei es Einbruch oderSoll ichl"

Wilöbad, den 7. Dez. 1922.

Gottlieb Günthner. Gottfried Schrast. Karl Schraft.^