Verständigung zustande, so wird sie niemals leicht tragSar fei«, da wir in unserem Programm habe«, die Reparativ» nen bis an die Grenze« unserer Leistungsfähigkeit mit, einander zu verabreden. Dann arbeiten wir nicht umsonst, sondern für di« Freiheit unseres Volkes und Vaterlandes. Der Reichskanzler betonte, daß die hier gefundenen Empfin­dungen des Vertrauens und der Liebe zum Vaterland treue und helfende Begleiter seien auf dem Wege zu wer­terer Arbeit. Er schloß mit einem begeistert ausgenom­menen Hoch auf Württemberg und Deutschland. Seinen Ausführungen, die oft von Zustiinmungskundgebungen un­terbrochen wurden, folgte stürmischer, lang anhaltender Beifall.

Der Reichskanzler verweilte bis nach 8 Uhr im Handels­hof in reger Unterhaltung mit zahlreichen Herren. Als er zum Bahnhof fuhr, wobei ihm der Staatspräsident Dr. Hieber das Geleite gab, wurde er von einer großen Men­schenmenge wiederum freundlich begrüßt. Mit Zug 8.17 Uhr erfolgte die Rückfahrt nach Berlin.

Ein offiziöses Echo aus Paris zur Reichskanzlerrede in München.

Paris, 23. März. DerPetit Parifien", der die Nach­richt einer Besprechung zwischen Deutschland und Frankreich durch Vermittelung des Schweizer Bankiers Dubais im Namen des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten dementiert, betont, die französische Regierung sei nicht nur entschlossen, keine Rücksicht auf all die Sondierungen zu nehmen, die von den Alliierten und Neutralen gemacht würden, sondern sie betrachte auch jedes Vermittlungs­angebot als einen unfreundlichen Akt gegenüber der fran­zösischen Regierung. Nur direkte Angebote der deutschen Regierung könnten den Gegenstand einer Prüfung bilden. Es sei unrer diesen Umständen klar, daß niemand Dubais die Mission erteilen konnte, sich mit einem Emissär des Reichskanzlers zu unterhalten. Es sei nicht weniger klar, daß man sich nicht durch die Mannöver täuschen lassen werde, die man von Berlin aus durch die Veröffentlichung des Planes Bergmanns in der amerikanischen Hearstpresfs unternommen habe. Wenn Bergmann, der zu Beginn der Pariser Reparationskonserenz in Paris angekominen sei. vernünftige Vorschläge des Reiches zu machen gehabt hätte, würde er nicht gezögert haben, sie vorzubringen. Zm übrigen beweise die gestrige Rede des Reichskanzlers in München, daß die deutsche Regierung trotz einiger günstiger Symptome, die in den letzten Tagen verzeichnet worden seien, bei ihrem passiven Widerstand, den sie zu Beginn der Ruhrbesetzung organisiert habe, beharren wolle. Denn nicht durch rednerische Kundgebungen dieser Art kündige sich gewöhnlich ein Angebot ernster Art an, das zum Ende eines Konfliktes führen könnte.

Sie srsiiziWe Gewaltpolitik.

Bevorstehende Verstärkung Lrr srauzöfijcherr Truppen im Nuhrgebiet.

Paris, 23. März. Im Laufe der heutigen Kaimnerdebatie er- kl-i'rte Kriegsminister Maginot. dag die Regierung verpflichtet sei, dir Truppenstärke im Ruhrgebiet demnächst um 20 000 Mann zu erhöhen. Die Kammer hat, nachdem es zwischen der Regie­rung uns der Linken zu scharfen Zwischenfällen gekommen war. die beiden Budgetzwölftel für die Monate März und April an­genommen, ferner das provisorische Budgetzrvölftel für den Wie­deraufbau.

Die planmäß'rqe Fortsetzung der Gewalttaten.

Duisburg. 22. März. Hier wurde dsrKesselherzer Hermann Droste, Vater von sechs Kindern, voneine m französischen Posten erschossen. Mähers Ein­zelheiten fehlen.

Buer, 24. März. Der Unterricht im Gymnasium ist noch nicht wieder ausgenommen worden, da das Gymnasium stark mit Truppen belegt ist. Die Büroräume des Hiesigen Finanzamts sind gestern Nachmittag plötzlich von den Fran­zosen einer eingehenden Durchsuchung unterzogen worden. Die Beamten wurden eingeschlossen. Sämtliche Schränke und Pulte, sowie Behältnisse mußten geöffnet werden. Die Akten find durcheinander gewor^n. Auch die Wohnung des Finanzamtsvorstehers wurde durchsticht, jedoch erfolg­los. Eistern Vormittag wurde der Leiter der staatlichen Bergins>, cktion lil, wozu die Schachtanlagen Westerholt und Bergmannsglück gehören, der Oberber/.-at Ahrens aber­mals v"n den Franzosen verhaftet. Er wurde nach Reck­linghausen ins Gefängnis gebracht. Ter Oberstudienrat Dr. Weber, der nach dem Mord an den beiden französischen Offizieren verhaftet worden war. wurde gestern Vormittag ohne Einleitung eines gerichtlichen Verfahrens wieder frei- gelassen.

Die Folgen der Militarisierung der Eisenhahnen.

Boppard, 24. März. Zm benachbarten Hirzenach fuhr ein mit srarzösischen Soldaten besetzter Zug in einen Möbel­lastzug einer Kölner Firma hinein. Zwei Mann der Be­gleitung ays Köln wurden sofort getötet und mehrere An­gestellte einer anderen Kölner Firma schwer verletzt, wovon bereits einer gestorben ist. Die Möbelwagen mit Inhalt im Weite von mehreren Millionen wurden vollständig zertrümmert. _

Deutschland.

Brvorsiehende Herabsetzung der Kshlensteuer.

Berlin» 23. März. Von unterrichteter Seite erfahren wir, daß die Kohlensteuer ab 1. April wahrscheinlich um 4 in Viertel herabgesetzt wird und daß außerdem die Aus»

sicht besteht, bei den Kohlensyndikaten im unbesetzten Deutschland auch den eigentlichen Kohlenpreis etwas zu senken. Der Reichskohlenverband hat seine Mitglieder zur Beschlußfassung hierüber auf den 27. März eingeladen.

Zur Auflösung

der deutschvölkischen Frerhe-tsxartei in Preußen.

Berlin, 24. Mürz. Wie derVorwärts" mitteilt, haben an der von Roßbach am Sonnabend in Wannsee abgehal­tenen Konferenz drei Reichswehroffiziere zur Ueberwachung der Versammlung teilgenommen und über ihren Verlauf sie Vorgesetzte Behörde unterrichtet. Mehreren Blättern zufolge sind die polizeilichen Untersuchungen gegen Roß­bach und alle verhafteten Mitglieder der Deutsch-völkischen Freiheitspartei beendet worden. Roßbach wird heute Vor­mittag dem Moabiter Untersuchungsrichter vorgeführt wer­den. Das Polizeipräsidium hat das gesamte, sehr umfang­reiche Material über ihn den Gerichtsbehörden bereits übergeben. Nach einer Meldung derVossischen Zeitung" aus Erfurt ist dort das Mitglied der Deutsch-völkischen Freiheitspartei, Eisenbahnbetriebsassistent Eonnemann von Beamten des Berliner Polizeipräsidiums verhaftet wor­den. In Hannover wurden von Beamten der Berliner politischen Polizei verschiedene Haussuchungen vorgenom- men und der Leiter der Deutsch-völkischen Ortsgruppe in Hannover, ferner ein ehemaliger Major und ein früherer Hauptmann festgenommen.

Berlin, 24. März. Zn dem vom Amtlichen Preußischen Pressedienst veröffentlichten Erlaß über die Auflösung der Deutsch-völkischen Freiheitsvartei wird die Auflösung da­mit begründet, daß die Partei nur als eine verbotene Fortsetzung der für Preußen am 15. 11. v. I. verbotenen Nationalsozialistischen Deutschen Arbeiterpartei angesehen werden könne. Das Ziel der Freiheitspartei sei nach den Erklärungen des Parteioorsitzenden von Gräfe auf die Be­seitigung des Parlamentarismus gerichtet. Die Partei habe im geheimen umfangreiche Vorbereitungen zu einem nationalistischen Putsch getroffen.

Der Urheber des Attentats ans Smeets verhaftet.

Köln, 23. März. Wie dem WTB. mitgeteilt wird, ist der Urheber des Attentats auf Smeets in der Person eines gewissen Karl Deutschmann heute Mittag von der Kölner Polizei, festgenommen worden. Er leuanet vorläufig noch. Die «m Tatort anwesenden Zeugen haben ihn aber be­stimmt als Täter erkannt, sodaß er als überführt gelten kann.

Reichstag.

Postetal.

Berlin, 2t März. In der heutigen Sitzung des Reichstags wurden zunächst der Gesetzentwurf über die Verlängerung des Besoldungssperrgesetzes bis zum 31. Juli 1924 und der Nothaus­halt für 1923 dem Haushaltsausschuß überwiesen. Dann wuroe die zweite Beratung des Reichspostetats fortgesetzt. Im Laufe der Debatte erklärte Reichspostminister Stingl u. a. daß sich die Reichsposioerioaltnng in der Frage der unehelichen Mütter ganz oon sozialen Rücksichten leiten lassen wolle. Jeder Fall soll« ein­zeln untersucht werden. Schließlich wurde das Gehalt des Mini­sters bewilligt und eine von allen bürgerlichen Parteien unter­stützte Entschließung angenommen, für den Leihverkehr der öf­fentlichen und wirtschaftlichen Bibliotheken eine Ermäßigung der Pakeiportssatze einiretcn zu lassen. Das aus dem Aus­schuß zurückgekominene Desoldungssperrgesetz und der Nothaus­halt für 1923 wurden hierauf debattelos in allen drei Lesungen angenommen. Bei der nun folgenden Einzelberatung des Postetats wurde von verschiedenen Seiten eine Verbesserung der Aufstiegsmöglichkeiten der unteren Beamten verlangt. Nach­dem noch Minister Stingl betont hatte, daß die Verwaltung mit unteren Beamten in gehobenen Stellungen gute Erfahrun­gen gemacht habe, wurde der Postetat nach den Ansschußbeschlüs- sen genehmigt, ferner ohne Debatte der Etat der Reichsdruckerei. Die nächste Sitzung beginnt morgen Nachmittag 2 Uhr. Krankenkaffe«. BolksernLhruna.

Berlin, 21. März. In seiner gestrigen Sitzung beriet der Richstag zunächst den Gesetzentwurf zur Erhaltung leistungsfähi­ger Krankenkassen, der eine ausgedehnte Debatte hervorrief. Reichsarbeitsnüiiister Dr. Brauns erklärte in deren Verlauf, daß von dem Mißverhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben besonders die allgemeinen Ortskrankenkassen und die Landkran­kenkassen betroffen würden. Hier solle die Vorlage mäßigend ein­greisen. Die Bcrsicherungsgrcnze werde von ihm stets rechtzeitig mit den Lohn- und Gehaltstarifen in Einklang gebracht wer­den. Schließlich wurde das E.'etz unter Ablehnung kommunisti­scher Anträge in der Ausfchußfassung angenommen, ebenso auch sofort in dritter Lesung. Die Eesamtabstimmung, die namentlich ist, wird noch ausgesetzt. Eine Ausschußentschließung, die einen Gesetzentwurf fordert, wodurch die Berwaliungskosten für die gesamte Wochenfürsorge den Krankenkassen ersetzt werden sollen, fand gleichfalls Annahme. Das Haus trat sodann in die zweite Lemng des Haushalts des Mnisteriums für Landwirtschaft und Ernährung ein, wozu der Ausschuß ein« ganze Reihe von Entschließungen beantragt, u. a. Verbilligung des Brots für die Minderbemittelten, Schaffung einer Brotgetreidereserve für 1923/24, Abstandnahme von einer weiteren Getreideumlage, aus­reichende Versorgung der Landwirtschaft mit Dünge- und Futter­mitteln. Außerdem werden von den einzelnen Parteien noch eine ganze Reihe von Anträgen eingebracht. Nachdem die Beratung zur Vornahme der namentlichen Abstimmung über den Gesetzent­wurf zur Erhaltung leistungsfähiger Krankenkassen, die die An­nahme des Gesetzes mit 303 : 35 Stimmen bei 2 Stimmenthaltun­gen ergab, unterbrochen worden war, erklärte nach Wiederauf­nahme der Aussprache über seinen Etat Reichsernährungsminl- ster Dr. Luther auf Grund statistischen Zahlenmaterials, daß sich nnjer Volksleb« in eine« allgemeine« chronische« Eetran«

tungszustand befinde. Ferner betonte der Minister, daß die Brot­versorgung bis tief in den Sommer hinein fichergeftellt sei und auch wegen der Kartoffel« sei eine Sorge unnötig. Bezüglich des kommenden Erntejahrs erklärte er, die Regierung rechne da­mit, daß sie zwei Millionen Tonnen aus dem Ausland beziehen könne litt!?) drß 1^ Millionen Tonnen vom Inland ausgebracht würden. Eine Viertel Million Tonnen wolle sie auf freiem Markt kaufen. Das übrige müsse von der Landwirtschaft, den Genossenschaften, dem Handel und den Mühlen aufgebracht wer­den. Wenn ein solches Abkommen nicht zustandekomme, müsse die­ser Teil wieder umgelegt werden. Hoffentlich gelinge es, mit der Landwirtschaft zu einer Verständigung zu kommen, dann könne auch dir Eetreidcnmlage fallen. Er hoff«, daß dann die Land­wirtschaft auch ihr Versprechen einlöse und beweise, daß bei freier Wirtschaft das deutsche Volk besser zu ernähren sei. Die Frage der Kredithilfe für die Landwirtschaft werde geprüft. Darauf wurde die Weiterberatung vertagt und eine Reihe klei­nerer Vorlagen erledigt. Die nächste Sitzung beginnt Samstag Vormittag 9 Uhr.

Znsammenteitt des Ausschusses des Reichstags.

Berlin, 24. März. Wie derVorwärts" mitteilt, tritt der Auswärtige Ausschuß des Reichstags auf Ersuchen der sozialdemokratischen Reichstagsfraktion heute Nachmittag um 5 Uhr zusammen.

Kinderfahrkarten auf der Eisenbahn bis zum 10. Lebensjahr.

Berlin, 21. März Im Haushaltsausschuß des Reichstags wurde eine Entschließung angenommen, wnoach künftig Kinder bis zum 6. Lebensjahr freie Fahrt auf den Eisenbahnen genie­ßen und Kinderfahrkarten nicht nur bis zum 6., sondern bis zum 10. Lebensjahr gelten sollen.

"Äus Stadt und Land.

Calw, den 24. März 1923. Amtsverfammlung.

* Unter dem Vorsitz von Oberamtmann Eös fand am Don­nerstag vormittag eine öffentliche Sitzung der Amtsversamm­lung statt. Zn Vertretern der Amtskörperschaft in den Landes­verband der württ. Amtskörperschaften wurden die Herren Ober­amtmann Gös und Schultheiß Braun-Althengstett gewählt, zum Vorsitzenden der Bezirksfarrenschaubehörde Oberamtstierarzt Pfeiffer, zu dessen Stellvertreter Gemeindepflcger Don- g u s - Deckenpfronn. Zum Geschäftsführer der Bezirksfür­sorgestelle Calw wurde der seither provisorisch angestellte Beamte Hengstberger mit 29 von 30 Stimmen gewählt. Der Be­amte. der in Gruppe VlII der Vesoldungsordnung für Körper­schaften eingereiht wurde, erhält den Titel Verwalter. Die De- zirksfürsorgestelle hat bekanntlich die Aufgabe, die reichsgesetzlich geregelte Fürsorge für die Opfer des Krieges (Witwen, Waisen, Eltern und sonstige versorgungsberechtigte Angehörige des Ge­fallenen) durchzuftihren. D>e Kosten für den Aufwand trägt das Reich zu 9 Zehntel, während die Amtskörperschaft nur den Rest zu tragen hat. Der Verwalter hat auch noch die Rechnungsprü­fung für die Oberamtspflege zu übernehmen. In Aussicht ge­nommen ist die Angliedcrung des Bezirksarbeitsamts und der Organisation der Erwerbslosensürsorge an die Bezirksfiirsorge- stelle. Wie der Vorsitzende mitteilt, vertritt die Regierung die Ansicht, daß Calw sich im Hinblick auf die günstigen Bahn- und die wirtschaftlichen Verhältnisse als Bezirksarbeitsamt eigne, und daß deshalb Nagold, das bekanntlich früher eine Angliederung an Calw abgelehnt hatte, auch angeschlossen werden solle. Was die Organisation der Erwerbslosenfürsorge «nbelangt, die auf Grund eines bevorstehenden Reichsgesetzes eingeführt werden soll, so war anfangs in Aussicht genommen, sie in dir Aufgaben der Krankenkasse einzuordnen, indem man dieser in Verbindung mit der Erhebung der Kranken- und Jnvalidenversicherungsbeiträge auch den Einzug der von Arbeitnehmern und Arbeitgebern zu tragenden Beiträge für di« Arbeitslosenversicherung übertragen hätte. Durch die Schaffung der Bezirksarbeitsämter, deren Ar­beit seither ebenfalls von der hiesigen Krankenkasse übernommen worden war, ist die Zusammenlegung dieser beiden innerlich ver­wandten Organisationen gerechtfertigt. Die Eeschäftslast der Okeramtssparkasse hat im letzten Jahr ganz gewaltig Angenommen, einmal infolge der veränderten Eeldverhältnisse, zum andern infolge der Ausgestaltung des Giroverkehrs. Vor 4 Jahren hat man nach den Angaben des Vorsitzenden etwa 50 Girokunden gehabt, heute 850, 1918 betrug der Jahresumsatz 18 bis 20 Millionen, heute soviel Milliarden. Es wurde deshalb notwendig, den Giroverkehr vom Hauptkassenvcrkehr zu trenne», wodurch die Anstellung eines Buchhalters für den Giro« verkehr und außerdem eines weiteren unständigen Beamten, so­wie Zweier Schreibhilfen sich ergibt. Es wurde nun die feste An­stellung des Buchhalters Renz für die Girokasse und dessen Ein­reihung in die Gruppe VII der Besoldungsordnung durch geheime Wahl bestätigt. Bestätigt wurde die Bezirkssatzung betreffend die für die Inanspruchnahme der Oberamtsgeomcter zu erheben­den Gebühren, die vom Bezirksrat festgesetzt und vom Ministe­rium genehmigt worden waren. Es handelt sich teils um Zeit- gabühren, teils um Pauschgebühren, letztere im Falle regel­mäßiger Wiederkehr der Inanspruchnahme. Durch die Erhebung der Gebühren soll der Aufwand für die Besoldung der jetzt voll­ständig in den Dienst der Amtskörperschaft übernommenen Ober­amtsgeometer gedeckt werden. In die Verwaltung der Amts- korperschaft übernommen wurde die neue Straße von Aichhalden bis Hornberger Renk. Die neue Straße, die 4)45 Kilometer lang ist, und je zur Hälfte auf Hornberger und Aichhaldener Markung läuft, hätte eigentlich schon 1907 geinacht werden sollen, wo die Kosten auf 7080 000 veranschlagt waren. Ausgsbaut worden ist sie im vorigen Jahre, und zwar mit einem Aufwand von 1.1 Millionen, wozu die Amtskörperschaft eine» Beitrag von 100 000 »tt leistet. Genehmigt wurde auch die lieber» nahm- der Straßenstrecke Deckenpfronn-Gärtringe« auf Decken» pfronner Lckarkung. Per der Oberamtssparkage wurde de»