Stadtgemetud« Calw.

Wohnungswesen.

Es wird erneut zur Kenntnis gebracht, daß sämtlich« verfügbar werdcnden Familienwohnnnge» (d. h. Wohnungen mit Küche) innerhalb 3 Tagen auf dem Rathaus Zimmer 12 anzumeldrn sind. Mie!- räume gelten als verfügbar, sobald der Mietvertrag gekündigt oder in anderer Weise aufgehoben ist: dir Urberlaflung. insbesondere di« Vermietung von Familtenwobnungen (d. h. Wohnungen mit Küche) an andere Personen und die Ingebrauchnahme von derartigen Wohnungen durch die privatrech'Iich Berech­tigten der Genehmigung des Stadtschultheißenaiiits br- .ffen. Bei Prüfung der Frage, ob eine Wohnungs- überlasfung genehmigt werden kann oder nicht, geben Ne Zeitdauer der Vormerkung in der Wohnungslifte und die besonderen Verhältnisse des Wohnungssuchen­den (insbesondere die Dringlichkeit des Falls) den Aus­schlag. Diese Grundsätze finden auch dann Anwendung, wenn es sich um die Unterbringung von Famillenangr- hörigen im eigenen Haus handelt.

Calw, den 19. März 1923.

Stadtschultheitzenamt: Göhn«r.

Stadtgemeiud« Calw.

Frerrrderrrvohnsteuer.

Durch Beschluß de» Gemeindrrats v. 13. III. 23 ist die Steuerordnung über die Frcmdenwohnsteuer für die Stadt Calw mit Wirkung vom 1. April 1923 ab wie folgt ge­ändert worden:

tz 1 Abs. 1 neu:Vom 1. April 1923 ab erhebt di« Stadt Calw von allen sich nur vorübergehend ick Calw aujhaltenden Personen eine Fremüenwolmsteuer, die beträgt: bei einem Entgelt von 200 M. bis 500 M. einschl. für den Tag oder die Uebrr- nachtunq I0°/ von 501 M bis 2000 M. einschl. rv«/. und über 2000 Mk. 30°/,."

§ 4 Abs. 1: Bei einem Mietpreis von weniger als 200 M. für den Tag. 1400 M. für die Woche und tiOLO M. für den Monat wird die Steuer nicht erhoben.

Cal«, den 14. März 1923.

Stadischulthelßenamt: Gähner.

Liebelsberg.

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Dir hiesige Gemeindejagd um­fassend ca.756 tis Feld u. Wald wird ^

am Montag» den 26. März, nachm. 2 Ahr

auf dem Rathaus im öffentliche» Ausftreich auf S Fahre ver­

pachtet. Gemeinderat.

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Post Kolmbach bei Wildbad, 620 Meter ü. M., ist von de», Verein für Volksheilställen in Württemberg im Jahre I9L7 für Lungenkranke Angehörige des Mittelstands errichtet worden. In ihr können 116 Lungenkranke (Männer, Frauen und Kmder, unlergebracht werden. Zur Zeit befinden sich auch 58 Kriegsinvaliden, Kklegerwitweu und Kr>egerwat,en in der Anstäld Wegen der ungeheuren Steigerung der Kohienpreise ist die Volksheilstätte

iveinesiMzbesondersschwkrefinanzNeLagegeraten

Der tägliche Verpflegungssatz mutzte jetzt auf 10000 Mark festgesetzt werden, während er vor dem Krieg 3 Mark betrug. Ob die'er hohe Satz ausreichen wird, ist noch nicht abzujehen. Dem Verein sind bisher

rund 6 Millionen Mark Schulden

erwachse», dt« leüwlich aus der Beschaffung von Kohlen berriihren. In die>er schweren Notlage wäre der Verein i n Fntercsse der armen Lungenkranken des Mittelstandes außerorbentst,, dankbar, wenn ihm Gaben zur Linderung diewr Not ziijl etz' N würden. Nur so w re es möglich, den dein Mittelstand ungehörigen Lungenkranken durch Er- Mt.tziqung der Verpflegung»,ätze zu emer Kur in der Volks- h- i'lälte zu verhelfe». 'Hi.fe ist dringend geboten, fönst iiiützte d e Anstatt xrchloffen werden und Kuren für An­gehörige des Mittelstandes wären Nicht mehr möglich.

Stiftungen

wollen auf Poslscheckkonlo des Vereins lür Volksheilstätten I» Wiirsteinrerg, Nr. t>20t Etu.igart Uvcrw efen werden, wochr ,m Voraus herzlicher Dank gejagt wir».

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Stadtgemeinde Calw.

Zum Betzen des Saatgetreides vor der Aussaat wirb vom Mittwoch, den 21. März 1923 ab unter dem Nathan»

Saatbeize ausgestellt,

welche von den Landwirten unentgeltlich benützt werden kann:

Es wird noch besonders darauf hingewiescn, datz das Säen von ungebeiztem Getreide verboten und unter Strafe gestellt ist.

Calw, den 19. März 1923.

Stadtschultheitzenamt: Kühner.

Laut Beschluß betreffs

Ausschlachtens

ist die Taxe W Zenlutt SchWgemcht entweder in Mural, oder dem Elnndenloh» eines BanhalidmerSers

vereinbart worden.

MetzgerbezirLsinnung.

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Angersen Dohnen usw.

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