su oVseMven Machten geworben, uno oies beveutet, daß das »och so unvollkommen erkannte Metaphysisch-Wirkliche durch das Christentum in der Erscheinung besser verwirklicht wird ils durch irgend einen andern Glauben." Dies Ergebnis entspricht dem Vorspruch, den Keyserling seinem Buch vor- »»gestellt hat:Der kürzeste Weg zu sich selbst führt um die Welt herum."

Neue Nachrichten

Erhöhung des Umlagepreises durch den Reichsrat

Berlin, 13. Okt. Der Reichsrat hat mit 47 gegen 13 Stimmen folgende Erhöhung des Getreideumlagepreises für )as erste Drittel angenommen: Roggen 1025 Mark (statt Z45), Weizen 1125 (370), Gerste 050 (335:, Hafer 900 Mark '330) für den Zentner. Der Preisbemessung ist die allge­neine Teuerungsberechnung zugrunde gelegt. Der neue llmlagepreis beträgt trotzdem nur ein Fünftel des jreien Marktpreises vom 10. Oktober.

Der Landbund der Provinz Sachsen beauftragte die Landbundabgeordneten des Reichstags, einen Antrag ein- «Wringen, nach dem nachträglich für jeden lundwntschaft- ächen Betrieb 20 Morgen umlagefrei bleiben sollen unter entsprechender Herabsetzung der Gesamtumlage,

Kandidatur Hindenburg?

Berlin. 13. Okt. DieVoss. Ztg." will erfahren haben. Generalfeldmarschall von Hindenburg habe auf eins Anfrage der Deutschnationalen Volkspartei, ob er eine Kan» ridatur für die Reichspräsidentenwayl am 3. Dezember an- runehmen bereit sei, eine zusagende Antwort gegeben. (Hindenburg hatte die Kandidatur schon 1920 angenommen. Sie Zusage dann aber rückgängig gemacht.)

Das Handwerk und die Sachablieferungen

Berlin, 13. Okt. In einer Versammlung der Innungs­obermeister von Groß-Berlin teilte der Vorsitzende der Ber­liner Handwerkskammer Ludert mit, daß den Genossen­schaften und leistungsfähigen Handwerkern eine Beteiligung an dem Lieferungsvertrag Stinnes-Lubersac gesichert sei. Auch zu Lieferungen nach Rußland werden die Handwerks« betriebe, namentlich im Osten, beigezogen.

Der französische Senator Marquis de Lubersac ist in Der« lin eingetroffen.

Kundgebung des Kölner Schöffengerichts

Köln. 13. Okt. Infolge des Beschlusses der feindlichen Rheinlandkommission, wonach der Sonderbündler Sineets die von hiesigen Gerichten verhängten Strafen^nicht zu ver­büßen braucht, haben die Richter des Schöffengerichts gestern iämtlichs Sitzungen zwischen 9 und 10 Uhr ausgssetzt, da sie den betreffenden Beschluß der Rheinlandkommission als eine Rechtsbeugung betrachten, die gegen die Richter derj ichwersten Vorwurf enthält.

Sachsen-Meiningen will los von Thüringen s

Meiningen, 13. Okt. Hier ist eine Bewegung im Gang, mrch Volksabstimmung in Sachsen-Meiningen die Anglie« »erung an ein anderes Land herbeizuführen. Ein dahin-«- sehender Antrag soll bei der Reichsregierung gestellt verden.

Dr. Hummel legt feinen Minifkerpoflev nieder

Karlsruhe,' 12. Okt. Staatspräsident Dr. Hummel haj lem badischen Kabinett von seiner Absicht Mitteilung ge- nacht, mit Ablauf seines Staatspräsidiums sein Amt als Interrichtsminister niederzulegen. Dr. Hummel wird unter Beibehaltung feines Landtagsmandats in die chemische Nroßindustrie übertreten.

Die demokratische Landtagsfraktion billigte den Entschluß »es Staatspräsidenten und sprach ihm den Dank für seine nsherige Ministertätigkeit aus. Dr. Hummel wird den starteioorsitz beibehalten. Ein Beschluß darüber, wen die Fraktion als neuen Kultusminister vorschlagen will, ist noch licht gefaßt.

Neues Vrogramm der Bayerischen Bolksparlel

München, 13. Okt. Die Landesverjammlung der Bayeri- chen Volkspartei hat ein neues Parteiprogramm aufgestellt, »as u. a. folgende Forderungen enthält. Rückkehr zur bun- xsstaatljchen Verfassung des Reichs, Recht der einzelnen

Was mein einst war.

Roman von Fr. Lehne.

- i.1. - - (Nachdruckverboten.)

Erdmute zündete eine Zigarette an, drehte die Spiri-- tusflcnnme unter dun kupfernen Kessel höher, und bald begann das Wasser darin zu singen. Sie hatte dem Vater einen bequemen, mit buntun Stoff b-zogenen Ohrenstuhl an den Tisch gerückt, in dem er sich niederließ und be­haglich seine schwere Zigarre weiterrauchte.

- Erdmute goß den Tee auf. Sie füllte seine Tasse reichlich mit Zucker und Rum, der goldbraun in einer geschliffenen Karaffe funkelte.

eigentlich barbarisch, Papa, den Tee so zu trinken, wie du es tust" meinte Erdmute, indem sie dem Vater bas aromatisch duftende Gerränk in seine Tasse goß.

Ich kann ja auch den Tee ganz weglassen, Erdmute!" lächelte er.

^ Sie lachte leise auf.

Willst du mich verspotten, Papa? Das lasse ich mir nicht gefallen; vergiß nicht, daß Dr. Reißner mein mächtiger Verbündeter ist-"

Sie strich dem Vater eine Schnitte Schwarzbrot mit Butter und belegte sie mit etwas kaltem Fleisch, während sie einige kleine Kuchen zu ihrem Tee knabberte.

ich habe auch den Dangelmann aufgesucht und mit dessen Knecht gesprochen, um mich ihm ans irgendeine Weise erkenntlich zu zeigen. Du hattest recht, Erdmute: ihm Geld anzubieten, war unmöglich die ganze Art des Mannes v-rbot es! Wie kommt der Dangelmann zu diesein Knecht! Es ist gar kein Bauer ich halte ihn für einen Soldaten, für einen Offizier, den die Not der Zeit gezwungen hat, sich irgendwie ein Unterkoin- men zu suchen"

f..Lümmts nickte. st

kundesstaaten, ihre Verfassung und Staats form nach !reiem Willen des eigenen Landes zu formen, Wiederherstel­lung der vollen eigenen Verwaltungs-, Steuer« und Polizei» ioheit der Staaten, selbständige Verwlatung und Haushalt- sührung bei Post, Eisenbahn und Wasserstraßen.

Sanktionen gegen den Kaiser

Paris, 13. Okt. Unter den Anfragen über die allgemeine Politik in der Abgeordnetenkammer befindet sich auch, laut yavas, eine Anfrage B.onnat über Sanktionen, die gegen !>en früheren deutschen Kaiser und die Kriegsverbrecher zu ergreifen seien. Die Enthüllungen des Kaisers scheinen den Franzosen doch tiefer in die Glieder gelahren zu sein, als ihre Blätter wahr haben wollen.

Der Antrag Bradburys Schwindendes Gemeinsam- keitsgefüht

Parts, 13. Okt. Nach demPetit Journal" bezweckt der Antrag Bradburys in der Entschädchungskommission folgendes: Deutschland soll statt auf 2 für 5 Jahre von allen Goldzahlungen entbunden werden. Dagegen hätte die deutsche Reichsregierung der Kommission für die 1924, 25 und 26 vorgesehenen Zahlungen Wechsel oder Schuldscheins m übergeben.' Es wäre dann Sache jeder der verbündeten Regierungen, diese Papiere zu Geld zu machen und zwar auf eigene Rechnung und Gefahr, so daß die gemeinsame Bürgschaft der Verbündeten wegfiele. Wenn also, bemerkt das Blatt, beispielsweise Frankreich Banken finde, die die deutschen Schuldpapiere mit Geld beleihen, so sei Frankreich den Banken gegenüber allein haftbar für den Fall, daß Deutschland am Verfalltag die Papiere nicht einlöse. Das Petit Journal" glaubt aus dem Antrag schließen zu kön­nen, daß das Gemeinsamkeitsgefühl der Verbündeten unter­einander heute viel schwerer aufrecht zu erhalten sei, als zu der Zeit, da es sich noch um die belgischen Vorrechtsforderun­gen handelte. Der Antrag werfe Fragen auf, die die ganze Aufmerksamkeit der französischen Regierung und der öffent­lichen Meinung erfordern. Das Blatt wünscht, wie die mel­ken Pariser Blätter, daß von der Brüsseler Finanzkonferenz kn November kaum noch gesprochen werde.

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Die ReichsprSsidenkenwaht

Hannover, 13. Okt. DerHannov. Kurier" ist zu der Er­klärung ermächtigt, daß an der Meldung der BerlinerVoss Zeitung", Hindenburg habe eine Kandidatur der Deutsch- nationalen Volkspartei angenommen, kein wahres Wort ist. Die Kandidatur wurde allerdings von vater- ländischen Verbänden bei der Deutschnationalen Volksparte! in Anregung gebracht, die Partei erklärte, daß sie die Kandi­datur nur unterstützen könne, wenn Hindenburg nicht als Kandidat des gesamten Bürgertums ohne Parteirücksichterl aufgestellt «erde. Mit Hindenburg selbst wurde noch nicht verhandelt.

Württemberg

Stuttgart, 13. Okt. Bom Landtag. Bürgerparkei und Bauernbund haben eine Kleine Anfrage wegen Zutei­lung von Jnlcindszucker an die Weingartner zur Weinoer- besserung eingebracht. Weiter wird verlangt, daß sämtlich« Schulen so lange geschlossen werden, bis die Obst-, Kartoffel- und Rübenernte mit Hilfe der Schüler eingeheimst ist, do anderweitige Hilfskräfte nicht zur Verfügung stehen.

Die Abgg. Bock und Gen. haben eine Große Anfrage eingebracht, ob die Regierung bereit sei, bei der Regierung Maßnahmen gegen die Folgen der Markentwertung, das wirtschaftliche Elend, die Verschwendungssucht und den Man­gel an Sparsinn zu beantragen.

Stuttgart, 13. Okt. Vom Rathaus. Der Gemelnderai hat von heute an wiederum eine Preiserhöhung der Straßen­bahn beschlossen. Die kleinste Strecke wird zunächst von 3 auj 2 Teilstrecken herabgesetzt und dafür eine Gebühr von 10. vom 23. Oktober an von 12 4t festgesetzt; 4 Teilstrecken kosten 15 4t. darüber hinaus bis zu 17 4t. Fahrscheinhefts sind Sonntags ungültig, Monats- und Wochenkarten werden um 35 Prozent verteuert. Der Abmangel der Straßenbahn be­trägt für September 6,36 Millionen Mark, infolge neuer Lohnerhöhungen würde er im Oktober auf 10,6 Millionen anwachsen. Der erst vor dem 1. Oktober erhöhte Gasvreis

Ich bin der gleichen Ansicht wie du, Papa I UeV- rigens, der Pfarrer hat seine Kriegsauszeichnungen in Verwahrung ich habe sie gesehen" sie erzählte dem Vater von ihrem Besuch bei Pfarrer Herbst- Karl Günther, so heißt der Mann, kann stolz auf diese vielen und hohen Kriegsauszeichnungen sein an allen Fronten hpt er gekämpft! Er ist aber sehr verschlossen und läßt deutlich durchblicken, daß er nicht gefragt sein will!"

Den Baron interessierte das Gehörte sehr. Er sann Wer etwas nach. Dann bemerkte er:

Mein Gefühl sagt mir, daß man verpflichtet ist, sich unter solchen Umständen um den Mann zu kümmern! Ob ich ihn mal auffordere, zu mir zu kommen.?,"

Da stand Erdmute plötzlich auf.

Nein!"

Verwundert sah der Baron sie an.

Warum nicht? Sicher steht er uns gesellschaftlich näher, als wir denken-und auch sonst-"

Nein!" sagte Erdmute da nochmals, und sie wußte gar nicht, wie hart und ablehnend ihre Stimme klang.

Ich begreife dich nicht, Kind!"

Ach, sie begriff sich selbst ja nicht! War es Furcht, daß dieser Mann vielleicht Herrschaft über sie gewinnen könnte? Denn ohne daß sie es wollte, mußte sie sich in ihren Gedanken mit ihm beschäftigen immer sah sie das stolze, braune, kühne Gesicht vor sich, aus dem ernste graue Augen sie so schmerzlich sehnsüchtig ange­blickt hatten! Ein solcher Blick aus den Augen eines Knechtes hätte sie, das Herrenkind eigentlich nrrt Empö­rung erfüllen müssen, und doch konnte sie ein solches Gefühl gar nicht aufbringen, und das beunruhigte sie.

Du weißt ja nicht, Papa, ob ihm deine Aufmerk­samkeit überhaupt angenehm wäre" erwiderte sie aus des Vaters letzte Worte,er will für sich bleiben drum lalle üm da. wo er ist! Er geht uns nichts an!"

wird wettet von 16.sy anf 2S 4t heraufgssetzl, wozu nocy Stil Teuerungskoeffizient von 0,4 kommt. Die LatnnengeLühc wird auf 1040 <41, bei besonderer Anmeldung auf 1480 fnc das Faß erhöht. Zurzeit stehen in Groß-Stuttaart 8-M Familien, der neunte Teil der Bevölkerung, in öffentlicher Fürsorge.

Stuttgart, 13. Okt. Felderprämiirrung. Aus Grund der Ergebnisse der Besichtigung der zur Anerkennung angemeldeten Felder wurden von der Württ Landwirtschaft», kammer folgende Preise und Anerkennungen zugeteilk: Für Gemeindemarkungen, die in den Weizen- und Dinkelbestän- den nur wenig Brand aufweisen: dem Ortsverein Göttel- singen, OA. Horb, ein 1. Preis (1000 4t) nebst Diplom; dem Ortsoerein Altheim, OA. Ehingen, und der Gemeind« Stetten i, R. je einen 3. Preis (500 4t) nebst Diplom; dem Ortsverein Grünkraut, OA. Ravensburg, eine An- erkennung nebst Diplom. Für Gemeindemarkungen, deren Gerstenanbaufläche mindestens zur Hälfte mit einer gezüch­teten Gerste angebaut wurde: dem Ortsverein Göttelfin> z e n, OA. Horb, ein 1. Preis (1000 4t) nebst Diplom; dem urtsverein Hirschlanden, OA. Leonberg, ein 3. Preis jbOO 4t) nebst Diplom; dem Ortsverein Altheim, OA. Ehingen, eine Anerkennung nebst Diplom Für Winter- bzw. Sommergetreide, das auf zusammenhängender Fläche än- heitlich angebaut wurde: dem Ortsverein Scharnhausen. OA. Stuttgart-Amt, einen 1. Preis (600 <4t) nebst Diplom; den Ortsvereinen Dettingen, OA. Ehingen, Dieters« 'irch, OA. Riedlingen, Eutingen, OA. Horb, Gold- .urghausen, OA. Neresheim, Holzhausen, OA. Sulz, Jrrendorf, OA. Tuttlingen, Ostdorf, OA. Balin­gen, Tübingen, OA. Rottweil, und Vollmaringe»' OA. Horb, je einen 2. Preis (400 4t) nsvst Diplom; den Orb. »ereiuen Bermaringen, OA. Blaubeuren, Betz gen« -ieth, OA. Göppingen, Deißlingen, OA Rottweil. Lchterdingen, OA. Stuttgart-Amt. Moosbeuren, OA. Ehingen, Neuhausen, OA. Eßlingen. Talheim, OA. Tuttlingen, Iustingen, OA. Münsingen Tierin- zen, OA. Balingen, und Weilheim, OA. Tübingen, je »inen 3. Preis (200 4t) nebst Diplom, den Ortsvereinen A h l- ) orf, OA. Horb, Bünzwangen. OA. Göppingen, und Plochingen, OA. Eßlingen, je eine Anerkennung nebst Diplom. Der Gemeinde Winzeln, OA. Oberndorf, wird chr besondere Leistungen auf dem Gebiet des Pflanzenbaus eine Ehrenurkunde (Diplom) verliehen.

Antertürkheim, 13. Okt. Brand. In den Daimler­werken brach in einem Schraubenlagerschuppen ein Brand aus, der einen Schaden von mehreren hunderttausend Mark cmrichtets.

- Aalen, 12. Okt. Vermißt. Der 56 Jahrs alte Land­wirt Gottlieb Pfisterer von Rodamsdörfle, Gemeinde De­wangen, wird vermißt. Er ist 1,75 Meter groß, hat volles rötliches Gesicht, blonde Haare mit Glatze, blonder Schnurr­bart, an der linken Hand zwei lahme F nger. Für Ermitt­lung des Aufenthalts bzw. Auffindung ist eine Belohnung von 6000 4t ausgesetzt.

Abksgmünd, 13. Okt. DerKontrolleiir". In der Mahlmühle Scheufele bei Abtsgmünd wurde Selbstversor­gern, die schwarz mahlen ließen, häufig die Frucht samt Sack beschlagnahmt; dieSünder" warteten vergebens auf Strafe; Gerüchte verdächtigten die Kontrollbeamten und Landjäger. Nrnmehr wurde lt.Ipf- u. Iagstztg." der strengeKontrol­leur" ermittelt und sieht seiner Strafe entgegen; es ist der damalige Pächter der Mühle, Josef Frey von Abtsgmünd. Er redet sich daraus hinaus, er habe sich durch seine fälschliche Amtsanmaßung die Schmarzmahler vom Halse halten wollen.

Mergentheim, 13. Okt. Frecher Einbruch. Abends stiegen junge Burschen in ein Schuhgeschäft durch das Schau­fenster ein und entwendeten 3 Paar Kinderstiefel, 1 Paar Segeltuchsandalen, sowie eine Anzahl Schuhnestel. Den Tätern ist man auf der Spur.

Mm, 13. Okt. Gemeinderatswahl. Cs besteht dis Absicht, die hiesige Gemeinderatswahl gleichzeitig mit der Reichsprästdeiitenwahl am 3. Dezember abzuhalten.

Sigmaringen, 13. Okt. Familienzuwachs. Am Mittwoch wurde dem Erbprinzen von Hohenzollern eine Tochter geboren.

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Württembergtscher Landtag

Stuttgart, 13. Oktober. i 158. Sitzung- Der Landtag erledigte heute drei Ge-seß» entwürfe in erster Lesung: den Gesetzentwurf betr. Gewäh­rung eines Darleb ns von 50 Mill. Mk. an die

^Verwundert schüttelte der Baron den Kopf. §

ßcHast du noch immer nichts gelernt, Erdmute? Die neue Zeit pocht an! Du mußt sie schließlich doch ein­lassen, ob sie dir willkommen ist oder nicht! Und in diesem Fall: vergissest du, daß wir dem Manne Dank schuldig sind? Ich wage nicht auszudenken, was ohne seid Dazwischentreten geschehen wäre! Und Dankbarkeit zw gen, gegen wen es auch sei, ist Edelmanns Pflicht sagte er ernst und mahnend. §

''Wir wollten es ja tun! Doch er verfchinaht es! Was willst du da? Du kannst dich doch dem Knecht eines Kleinbauern nicht aufdrängen?

Was trieb sie nur an, sich so in Widerspruch mit sich selbst zu bringen? Sie war es doch zuerst gewesen, die darauf gedrungen, daß man sich erkenntlich zeige. s

Er ist kein einfacher Arbeiter; sein ganzes BeuehmÄ und seine Ausdrucksweise widersprechen dem. Ich macht« ihm helfen und ihn an einen Platz bringen, der seiner Würdiger ist als der, wo er jetzt ist." !

- Unvermittelt errötete sie. Hatte sie nicht nranHKas

selbst schon daran gedacht? , -

Der schrille Ton der Hupe eines Kraftwagens ertegti Neider Aufmerksamkeit. - , l . i >

7Graf Felsens Wagen! Er scheint zu uns zu kommend sagte Erdmute, die an das Eckfenster des Zimmers grell! war, von dem aus sie einen Teil der Chaussee sowie den Schloßhof übersehen konnte. « - 's-, i -

DAh, Otto Felsen ist ja vorgestern zurückgekehrt l" Meiw te der Baron lebhaft und interessiert, indem er sich erhöh.

- Gleich darauf meldete ein Diener den Grafen Msen

Baron Eggersdorf sah seine Tochter an. '

Pasta. MnMnU M

Forsetzung folgt.