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metMewahlrecht« und schließlich auch das Ausführungsgesetz zum Re-csicsiodlungsgesetz. Abg. Dr. Schermann (Z.) be- zeichnete das unsinnige Hin-auftreiben der Zeitungspapierpreise als einen öffentlichen Skandal. Die Reichsregierung habe so gut wie gar nichts dagegen getan. Von einigen am deren Abgeordneten wurde noch betont, daß mit solchen Darlehen der deutschen Presse auf die Dauer nicht geholfen werde; Abhilfe könne nur die Eindämmung des Syndikat- Wuchers bringen. Zum Gemeindewahlrecht, das nach kurzer Erörterung dem Verwaltungsausschuß überwiesen wurde, machte der Abg. Taxis (BB.) einige weitergehendk Abänderungsvorschläge, insbesondere wünschte er auch ein« Stellungnahme gegenüber den Sonntagswahlen. — Länger« Erörterungen knüpften sich an das Ausführungsgesetz zum Reichssiedlungsgesetz, dessen Beratung Arbeitsminister Keil mit einer längeren Rede einleitete- Ströbel (BB.) stimmt« dem Zweck und Ziel des Gesetzes zu, machte aber verschieden» Bedenken geltend, namentlich in der Enteignungs- und der Entschädigungsfrage: mit dem Entwurf selbst ging er aber namentlich darin einig, daß bei dem kn Württemberg vorhandenen, stark parzellierten Kleinbesitz der Hauptnachdruä auf die sogenannte Anliegersiedlung zur Vergrößerung landwirtschaftlicher Zwergbetriebe gelegt werden müsse. Weiter« Redner stimmten dem Gesetzentwurf zu, während der Kommunist Mittwich ihn als nicht weitgehend genug bezeich- nete. Nach weiteren Ausführungen des Vaters des Entwurfs, Oberreaierungsrat Dr. Häffner von der Zentralstelle für die Landwirtschaft, die in dem vorliegenden Entwurf als Landessiedlungsamt in Aussicht genommen ist wurde der Entwurf an den volkswirtschaftlichen Ausschuß verwiesen. ,
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Württ. Landeslheaker ?
Großes Haus. 16. Okt. S. 7: Macbeth (7—9.30 Uhr). — 17. S. 5: Zar und Zimmermann (7—10). — 18. Aida (6.3ii bis 10 Uhr). — 19. S. 3: La Traviata (7.30—10). — 20. Barbier von Sevilla (7.30—10). — 21. S. 9: Sondervorst, für Auswärtige (A2) Rienzi (5—9). — 22. S. 1: Zauberflöte (6.30—10). — 23. S. 3: Macbeth (7—9.30).
kleines Haus. 17. Okt.: Rodelinde (7—9.30 Uhr). — 18. S. 2: Wahnschaffe 6.30—10.30 Uhr. Es gelten die Karte« „Theatergemeinde S. 2: Schauspielneuheit E"). — 19. S. 8 Biberpelz (7.30—10). — 20. S. 10: Wahnschaffe (6.30 bi« 10.30. Es gelten die Karten „Theatergemeinde S-10 Schauspielneuheit'E"). — 21. S. 6: Improvisationen im Juni (7.3L bis 10. Es gelten die Karten „Theatergemeinde S. 6: Lust- spielneuhsit F"). — 22. Morgenfeier Wilhelm Mauke (11.12 bis 12.30). Das Postamt. Er ist an allem schuld. Der Heiratsantrag (3—5.30). Donna Diana (7.30—9.30). — 23. Okt Tanzabend Mary Wigmann (7.30—9.30).
23. Okt. 2. Sinfoniekonzsrt (Liederhalle 7.30 Uhr).
Allerlei
§ür die evang. Mission wurden nach einer amerikanische« Berechnung im Jahr 1921 56 Millionen Dollar ausgegebew Davon entfallen aus Nordamerika 41, auf Großbritannien 1! und auf das übrige Europa 3 Millionen.
Verurteilung wegen Gotteslästerung. Der Schriftsteller K Einstein in Berlin hatte eine Schrift „Die schlimme Botschaft^' als Gegenschrift gegen die Frohbotschaft, d. h. Evangelium herausgegeben, in der die Person Christi aufs äußerst« yerabgewürdigt wurde. Einstein wurde Hiewegen zu sechs Monaten Gefängnis, umgewandelt in 10 000 -st Geldstrafe, der Verleger Rohwolt zu 3 Monaten Gefängnis (5000 -As verurteilt. Das Buch und die Druckplatten sind zu vernichten.
Schneefälle. In Thüringen hat es am 12 Oktober an sielen Orten bei empfindlichem Frost stark geschneit. Haber und Oehmd, die noch auf dem Feld liegen, waren von Schnee bedeckt.
Drei Millionen für eine Dreizimmerwohnung. Im Woh- aungsausschuß der Stadt München wurde mitgetsilt, daß die Herstellung einer aus nur drei Räumen bestehenden Wohnung bis zur Bezugsfertigkeit gegenwärtig einen Gesamtaufwand von nicht weniger als drei Millionen Mark erfordert.
Unterschlagungen. In Kempten i. A. wurde der Buch- satter der Firma Gebr. Schachenmeyer, Seifen- und Soda- sabrik, wegen Unterschlagung von 100 000 -st verhaftet. Aus eine Aussagen hin wurden die Inhaber selbst wegen Schie- »ereien und Steuerhinterziehung in Hast genommen. Am lleichen Tag wurde ein weiterer Angestellter wegen Unter- chlagung von mehr als 250 000 -st Spekulationsgeldern fest- lenommen.
Me sommertage, d. y. mit mindestens 25 Grad Celsius ln Schatten gemessen, blieben Heuer gegenüber dem Jahr 1921 an Zahl stark zurück. Obenan steht in Württemberg die Stad!
folgen Tübingen mit 38 (im Vorjahr 63), Winnenden 37 (59) Hohenheim 34 (52), Ravensburg 32 (50), Bottingen OA Spaichingen (908 Meter über dem Meer) hatte nur 8 (22), du Münsinger Alb nur 6 (21) Sommertage.
Drolpreiserhöhung. Der Württ. Bäckerinnungsverban! beantragt bei der Landesversorgungsstelle eine sofortige Erhöhung des Vacklohns um 400 -st, was einem Preis für Markenbrot von 20 -st entsprechen würde. Auf 1. November wir! eine neue Regelung Vorbehalten. Die Forderung wird be- gründet mit den steigenden Kohlenpreisen und sonstigen Aus- tagen und einer 70prozent. Erhöhung der bisherigen Löhne
Erhöhte Wagengestandsgelder. Im Bezirk der Reichs bahndirektion Stuttgart werden für frische Aepfel und Birner die Wagenstandgeldsätze bei Überschreitung der für Wagen- ladungen allgemein gewährten standgeldfreien Belade-, Auslade- und Abfuhrfrist um mehr als 24 Stunden Mit W-.rkunx vom 14. Oktober 1922 bis auf weiteres auf das Doppelte er- höht
Umrechnung des Goldfranken im postverkehr. Der deuk sche Gegenwert des Goldfranken bei der Gebührenerhebung im Auslands-Paket- und Telegramm- und Zeitungsverkehi ist mit Wirkung vom 12. Oktober an aus 600 -st festgesetz worden.
Die Gebühren der öffenttkchen Feldmesser sind für dev Monat September in Ortsklasse ä auf 180 -st, 6 auf 174-st c) auf 170 -st, V auf 166 -41 und sti auf 1o3 --st für die Ar- bettsstunde festgesetzt worden. Ein Teuerungszuschlag trir zu diesen Gebühren nicht hinzu. Weitere Regelung für di« Zeit vom 1. Oktober 1922 an steht bevor.
Der Luftdruck ln Süddeutschland steigt beständig an und M, den Einflug des großen Luftwirbels im Norden fern. Am Sounta« «nd Montag ist trockenes, mehrfach heiteres, tagsüber mildes WsS
Lokales.
Wildbad, den 14. Okt. 1S22.
Vom Lonsum- u. Sparverein Wildbad u. Ilmgeb. e. G. m. b. H. Am Sonntag, den 1. Oktober ds. Is. hielt der Eons.- u. Sparverein Wildbad für seine Mitglieder von Sprollenhaus und Nonnenmiß, sowie Enz- klösterle je eine Versammlung ab und zwar vormittags 11 Uhr in Sprollenhaus und nachmittags 3 Uhr in Enz- klösterle. In Sprollenhaus hätte der Besuch in Anbetracht der Wichtigkeit und des Gemeinnutzes des Unternehmens weitaus besser sein müssen, zumal der Zeitpunkt vormittags um 11 Uhr so gewählt war, daß das letzte Mitglied zur Stelle hätte sein können. Nachdem Herr Albert Heckel, Mitglied des Aufsichtsrats in Vertretung des Vorsitzenden die Erschienenen begrüßte und in kurzen Umrissen die heutige Lage im Wirtschaftsleben erläuterte, erstattete der Geschäftsführer Herr Gugenhoh n den Geschäftsbericht, welchen die Mitglieder mit großem Interesse verfolgten. Ganz besonders hob er die Schwierigkeiten der Warenbeschaffung hervor und teilte den Beschluß der Gen.-Ver- sammlung von Wildbad, wonach der Geschäftsanteil auf 800 Mk. erhöht wurde, mit. Um auch fernerhin die von Wildbad entlegenen Parzellen und Gemeinden, in denen der L.-Verein Verkaufstellen unterhält um sie mit Lebensmitteln und Bedarfsartikeln aller Art zu günstigen Preisen versorgen zu können, ist es unumgänglich notwendig, daß alle Mitglieder ihren vollen Geschäftsanteil sofort aus- gleichen, da die Möglichkeit, heute noch günstig einzu- kanfen von viel barem Gelde abhängt. Hierauf erteilte der Kassier, Herr Fritz Kloß jun., den Kassenbericht an Hand der gedruckt vorliegenden Bilanz, welcye einen, in jeder Beziehung den heutigen Verhältnissen entsprechenden günstigen Abschluß des verflossenen Geschäftsjahres darstellte. Sämtliche anwesenden Mitglieder erklärten sich mit den Ausführungen voll und ganz einverstanden. Im weiteren Verlauf der Versammlung wurde darauf hingewiesen, daß leider die Fuhrwerksbesitzer von Sprollenhaus manchmal den vollen Wert des Cons.-Vereins nicht zu schätzen wissen, wenn sie sich bei Warentransporten von Wildbad nach Sprollenhaus oft sehr wiederwärtig zeigen. Es bleibt zu hoffen, daß auch dieses im Lauf der Zeit verschwindet und somit eine öftere und regelmäßigere Belieferung der Verkaufstelle ermöglicht wird. Gegen 1 Uhr mittags schloß der Vorsitzende die gut verlaufene Versammlung. Enzklösterle-Enztal. Gegen 3 Uhr er- öffnete der Vorsitzende nach Begrüßung der erschienenen zahlreichen Mitglieder die Versammlung, deren Verlauf im Allgemeinen derselbe wie in Sprollenhaus war. Um den Mitgliedern, welche entlegen wohnen, es zu ermöglichen, über eintreffende Waren stets unterrichtet zu sein, wurde beschlossen, in Gompelscheuer bei Braun eine Tafel auszuhängen, welche die Mitglieder von den zu ' habenden Waren laufend unterrichtet. Außerdem wurde als Vertrauensmann für Enztal-Enzklösterle Chauffeur Herr Kays er von der Versammlung einstimmig gewählt. Seine Ausgabe besteht darin, berechtigte Beschwerden der Mitglieder entgegenzunehmen und der Geschäftsführung i« Wildbad zur Kenntnis zu bringen. Erfreulicherweise mußte festgestellt werden, daß eine größere Anzahl Mitglieder sofort von der Bolleinzahlung des erhöhten Geschäftsanteils Gebrauch machte und ist dieses allen Mitgliedern dringend zur Nachahmung sehr zu empfehlen. Je größere Barmittel wir haben, desto günstiger können wir einkaufen und desto weniger haben wir die Konkurrenz zu beachten, w i r müssen die Konkurrenz selbst sein. Die Versammlung, welche im Allgemeinen sehr gut verlief, wurde gegen 5 Uhr geschlossen. nn.
Sk. Gaklus. Der St. Gallustag (16. Oktober), der an 8« Todestag des Stifters des Klosters von St. Gallen erinnert, wird als Wendepunkt in der Mitte des Oktobers besonder«! beachtet. Auch an diesen Tag knüpfen sich allerlei Bauernregeln. Auf St. Gallentag man den Nachsommer erwarten mag. Das wäre nur zu wünschen, denn nichts wie trübe uni regnerische Tage sind uns seit Wochen beschert und die Herbfl- nebel ziehen über die Höhen und durch die Täler. Da de« St. Gallustag in die Zeit fällt, in der der Winter mtt dem Sommer ringt, so hat auch gerade diese Zeit Veranlassung zv manchem Aberglauben gegeben. Im Oldenburgischen uni Friedländischen ist man der Meinung, daß an diesem Tag« nicht gesät werden darf, und daß Kinder, die um diese Zeil geboren werden, in ihrem' späteren Leben drei Tage vorhei oder nachher Nachtwandler werden. Auch mit dem Ende dei Ernte wird der St. Eallustag in Verbindung gebracht. S« heißt es: Auf St. Gallustag'muß jeder Apfel in den Sack; oder: Auf St. Gallus muß das Kraut herein» sonst schneien Simon und Jütt (28. Okt.) hinein.
Einschränkung des Eisenbahnverkehrs? Wie verlautet beabsichtigt das Reichsverkehrsministerium im kommenden Winter den Personen- und Güterzugsvsrkehr teilweise einzuschränken, da über das Maß der am 1. Januar eintretenden weiteren Gebührenerhöhung eine Herausietzung der Tarif« nicht mehr möglich erscheine, während die fortschreitend« Warenvereteuerung, der Bezug ausländischer Kohlen und die Lohnsteigerngen die Unkosten ständig vergrößern. — Die Einschränkung des Eisenbahnverkehrs ist bekanntlich ein« Forderung des feindlichen Garantieansschusses.
Neue Erhöhung der Postgebühren. Wie vorauszusehen war, holt die Postverwaltung jetzt herein, was ihr der Verkehrsbeirat das letztem«! auf den 1. Oktober versagte. Der Beirat ist bereits wieder auf den 24. Oktober nach Berlin einberufen, um über eine neue großzügige Gebührenerhöhung zu beraten, die am 1. Dezember 1922 in Kraft treten soll. Es handelt sich um einen Aufschlag von nicht weniger als 10Ü Prozent auf die Gebührensätze vom 1. Oktober. Die Gebühren für Pakete sollen von Kilo zu Kilo gestaffelt, beim Telegrammverkehr die Mindestgebühr für 10 Worte gestrichen werden.
Die Oberpostdirekkion in Berlin hat rund 600 Telephonistinnen gekündigt mit der Begründung, der Fernsprech, verkehr habe sich infolge der Gebührenverteuerung stark vermindert.
Schreibhefte werden wieder teurer. Der Verein deutsche, Schreibhestfabrikanten erhöhte den Preis für Schreibhefte at 7. Oktober auf 2300 «st für 100 Stück.
Der Börsenverein der deutschen Buchhändler erhöhte di, Entwertungsziffer, mit der bei der Festsetzung der Bücher- preise multipliziert werden muß. mm 60 aus 80.
Handelsnachrichten
Dollarkurs am 13. Oktober 2728.40 (2478.—).
1 Psd. Sterl. 11 885.—, 100 holländ. Gulden 104619.—. M Schweizer Franken 50 536.—, 100 franz. Franken 20 474.30, 10Ü Ital. Lire 11385.70, 100 österr. Kronen 3.48, 100 tschech. Kronen S038.60, 100 poln. Mark 24.—.
Erhöhung des Gold Zollaufgeldes. Flk die Jett vom 18 bW i4. Oktober wurde das Goldzollaufgeld weiter aus 48 800 -erhH- stl. bis 17. Oktober »6 900 v. H.).
Mehlpreis. Me Süddeutsche Mühlenvrrelnlauna hat den Richtkreis für Weizenmehl Spezial 0 von 20 000 aut 18 300 sür dt« 100 Kilo ermäßigt.
Erhöhung der Margarinepreks«. DI« Ntederrheintschen Mar- «ninefabrikanten haben die Margarinepreise um 107 für das Pfund erhöht. Die billigste Sorte kostet jetzt 375 -st das Pfund.
Ständige Erhöhung der Nähgarnpreise. Di« Dertriebsgesellschaf! Deutscher Baumwoll-Nähfaden-Fabriken hat, wi« die »Textil- Woche^ erfährt, den Aufschlag auf die Liste vom 21. 8. 23 mtl Wirkung oom 11. Okt. ab um 40 auf 168 v. H. erhöht.
Stuttgart, 13. Okt. Höchstpreise für Hiegrlware« je 1000 St.): Backsteine (Hintermanersteine) 8580 Glucke, würtk. Format) 9150 -st, Meter-Glucker »780 -st, Backstein« württ. Format) 11 370 Formstelne 12 030 -st, Hohlstein«
.1780—15 070, Biberschwänze 14 440 und 13 460, Dachplatte» 13 900, Dralnaoeröhren 10 100—29 520 Firstziegel 7S stt das Stück. Diese Preise verstehen sich .aufgeladen auf Waggon oder Wagen ab Werk' für unverpackte kallsmannsgute War«.
Zigarettenpreiserhöhung. DaS Zigaretlenkartell setzt» mtt sofortiger Wirkung die Preise für Strangzigarettsn auf 6 -st, für wiche unter 400 Gr. Taoakgewicht auf 4 -st und für Hohlmundstückzigaretten biS 700 Gr. Taoakgewicht ebenfalls auf 4 »st fep.
Preiserhöhung sür eisern« Oeseu. Die Bereinigung Deutsch«« ktsenofenfabrikanten erhöht« den Zuschlag mit Berechnung ab l, Oktober auf 1625 v. H.
Preiserhöhung für Gummireifen, Dom 6. Oktober ab stick Fahrrad-, Motor- und Autodecken um 20 Prozent, Schläuche am ;0 Prozent, AuSbesserungsstoff» um SO Prozent im Preis »rhöhi worden.
Die Rheimnühlenwerke Mannheim beschlossen -4» Lchöh»n> des Aktienkapitals von 3 Millionen auf 18 Millionen derrch Ausgabe von 12 Millionen Mark Stammaktien.
Sitzung des Gemeinderats
am Dienstag, den 17. Oktober 1S22, nachm. 5 Uhr. Tagesordnung:
1. Erhöhung der Preise für Gas, elektr. Strom und Wasser,
2. Erhöhung der Zagdpachtzinse,
3. Gesuch der Bäcker-Innung um Ueberlassung von Brennholz,
4. Kinderspeisung,
5. Friedhofumzäunung,
S. Verbesserung der Kanalisation der König- Karlstraße,
7. Gehalts- und Lohnerhöhungen,
8. Sonstiges.
WMlinie flr MWlle.
Die Weckerlinie in der hiesigen Stadt ist nunmehr fertiggesteüt. Der Weckerlinienlöschzng wird von Mitgliedern der freiwilligen Feuerwehr gebildet, welche zu diesem Zweck besonders ausgebildet wurden, so daß eine wirksame Bekämpfung von Hausbränden schon in ihrer Entstehung ermöglicht ist.
Bis jetzt sind an folgenden Häusern Feuermelder angebracht: beim Forsthaus in der Olgastraße, an der alten Realschule, am Hause des Küfers Krauß in der Laienbergstraße, in der Papierfabrik, am Schlachthaus, im Hotel Klumpp und im Hotel Quellenhof.
Bei einem Brandfall wird die Weckerlinie dadurch alarmiert, daß die Glasscheibe an dem Feuermelder eingeschlagen und auf den unter der Scheibe befindlichen Knopf gedrückt wird. Die den Feuermelder in Bewegung setzende Person hat dann am Feuermelder zu verbleiben, so daß sie der in wenigen Minuten anrückenden Weckerlinie die Brandstelle mitteilen kann.
Eine böswillige Alarmierung der Weckerlinie wird Mt Gefängnis schwer bestraft. In Fällen der letzten Zeit wurden Gefängnisstrafen von 1 Jahr und mehr verfügt. Außerdem hat der Frevler sämtliche Kosten der Weckerlinie zu bestreiten, was bei den jetzigen Löhnen erhebliche Beträge ausmachen wird. Wer einen böswillig Alarmierenden so zur Anzeige bringt, daß seine Bestrafung erfolgen kann, erhält eine Belohnung von 1000 aus der Stadtkasse, die ebenfalls von dem Frevler zu bezahlen ist. Bei künftigen Brandfällen ist also in erster Linie die Weckerlinie durch einen Feuermelder zu alarmieren, welche dann alles weitere besorgen wird. Unnötiger Feuerlärm durch Ruten, Hornsignale, Glockengeläuts nsw. soll künftig möglichst vermieden werden.
Wildbad, den 6. Oktober 1922.
Stadtschultheißenamt: Baetzner.
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