zusehen, daß die Politik der Gewalt der sich unerbittlich durchsetzenden ökonomischen Tendenz nicht Herr werde.
Der Beschluß der Reparationskommission bedeutet, wie der „Berliner Lokalanzeiger" meint, insofern einen Erfolg, als der deutschen Regierung ermöglicht werde, den Ankauf von Devisen während dieses Jahres zu vermeiden. Allerdings würden im nächsten Jahr, wenn bis dahin nicht das ganze Reparationsproblem geregelt sei, umso größere Summen von Devisen gebraucht werden.
Frankreich zeigt sich befriedigt
Paris, 1. Sept. Havas veröffentlicht folgenden Kommentar zu den gestrigen Beschlüssen der Reparationskomnnssion: Die Entscheidung der Kommission wird in französischen politischen Kreisen im allgemeinen günstig beurteilt. Die Auffassung geht dahin, daß sie, wenn nicht in ihrer Gesamtheit, so doch in den wesentlichsten Punkten der vom Ministerpräsidenten Poincarö ständig vertretenen These entspricht. Durch die Ablehnung des Antrags des britischen Delegierten und den darauf gefaßten Beschluß, die Entscheidung über das von Deutschland ausgesprochene Moratoriumsersuchen aufzuschieben, hat die Kommission m zwei aufeinanderfolgenden Abstimmungen entsprechend den ständigen Erklärungen Poincares anerkannt, daß es unmöglich ist, dem Verlangen der deutschen Regierung zuzustimmen. Deutschland wird verpflichtet sein, die vorgesehenen Zahlungen binnen einer sehr kurzen Frist zu leisten. Wenn es sich dieser Pflicht entziehen sollte, wird die Kommission genötigt sein, eine absichtliche Nichterfüllung zu konstatieren, die den Alliierten das Recht geben würde, isoliert oder in ihrer Gesamtheit zu Zwangsmaßnahmen zu schreiten. Somit scheinen bei einer ersten Prüfung die Rechte Frankreichs und seine vollständige Aktionssreiheit in Zukunft völlig gewahrt zu sein.
Günstige Aufnahme ln der englischen Presse
London, 1. Sept. Das in der Reparationskommifsion erzielte Kompromiß wird von der Presse als ein Moratorium unter anderem Namen bezeichnet. Die Tatsache, daß die Ent. scherdung einstimmig erfolgte, wird mit besonderer Genug, tuung hervorgehoben.
Kabinetkssihung in Berlin
Berlin, 1. Sept. Das Reichskabinett hielt heute vormittag eine kurze Sitzung ab. Der Reichskanzler berichtete über das Ergebnis der Pariser Verhandlungen. Nach einem kurzen Meinungsaustausch vertagte sich das Kabinett auf 5 Uhr, bis zu welcher Zeit Staatssekretär Schräder zurückerwartet wird. Wichtige Entscheidungen werden aber kaum getroffen werden, da die Pariser Entschließung keinen Anlaß dazu bietet. In parlamentarischen Kreisen ist man der Meinung, daß es sich bei den jetzigen Besprechungen nur um eine vorläufige Auslegung der Pariser Beschlüsse handeln könne, da man erst die näheren Umstände kennen müsse. Die Entschließung der Reparationskommission stelle in ihren ersten Punkten ausdrücklich fest, daß eine Herabsetzung der deutschen Schuldenlast notwendig sei. Hierin sei gewissermaßen die Ankündigung einer neuen Konferenz zu erblicken, so daß sich in dieser Hinsicht dte Lage günstiger gestaltet habe. Die Hauptschwierigkeit sei allerdings di« Sicherung der Schatzwechsel, die einer besonderen Verständigung mit Belgien Vorbehalten bleiben. Die Bedingung, eine Goldreserve nach einer ausländischen Bank zu bringen, sei jedoch unannehmbar, ^ ^
Neue Nachrichten
Der Reichskanzler über das bayerische Sondergefetz
Berlin, 1. Sept. Reichskanzler Dr. Wirth hat am 30. Aug. an den bayerischen Ministerpräsidenten Grafen Lerchenfeld ein Schreiben gerichtet, in dem es u. a. heißt: Der Wunsch nach Errichtung eines bayerischen Senats hat sich schon bei den früheren Verhandlungen als für die Reichsregierung uannehmbar herausgestellt, jedoch wiederhole >ch gern die Zusage, daß dte Ernennung der Mitglieder des für Süddeutschland bestimmten Senats nach Benehmen mit den beteiligten Landesregierungen erfolgt und daß ihm 3 bayerische Laienrichter und eine entsprechende Zahl bayerischer Reichsgerichtsräte angehören werden. Die Möglichkeit, daß die
- Das lockende Licht.
^ Roman von Erich Ebenstein.
.45) (Nachdruck verboten.)
„Ich tu dir's noch," murmelt Hans, „zum Abschied tu ich dir's noch geben, die Heiligdrejkönigsweih' ... ohne Segen lassen— sell könnt ich nit verwinden." Beherrscht von dem ihm plötzlich ausgestiegenen Gedanken holt er die Pechpfanne vom Dachboden, legt HplMhlen darauf und als die Glut bereit ist, schüttelt er Weihrauch darüber. Um und um sprengt er alles mit Weihwasser an. Gewissenhaft, wie er's bislang von dem Vater gesehen, macht er die Kreidezeichen aus Betten und Türen und ruft Gottes Segen herab aus Haus und Hof und Vieh.
Dann geht er mit Weihwasser, Glutpfanne und Kreide nach' den Ställen. Es ist etwas Verwirrtes, Nachtwandlerisches in seinem Tun. Groß und erstaunt äugen die Kühe mit ihren feuchten, samtartigen Augen nach ihm herüber. Der Stier im Ochsenstall icharrt ungeduldig die Streu auf und zerrt an der Kette. Hans lächelt ihm mit' leidig zu. „Mem lieber Johl... wenn du's halt wissen und verstehen könntest..." murmelt er bebend.
Auch in den Pserdestall geht er, wiewohl der leer steht, seit die Braunen verkauft sind. Dort fällt ihm ein .Stück Glut von der Pfanne. Das feuchte Stroh besinnt zu glimmen. Verloren starrt Hans darauf nieder. Das Stroh glimmt weiter, er rührt sich nicht. Etwas .Gespanntes ist in seine Züge getreten. Ganz leise glimmt auch in seinem Kopf ein neuer Gedanke auf. .. Das Stück Glut, wenn's der Herrgott selber mit Absicht .hätte von der Pfanne ins Stroh fallen lassen? Vielleicht bat ihn der selige Vater darum gebeten... . „laß k. ine (fremden Leut' hinein ins Haus!..." Wenn's nieder- ,brennet, könnt man kein Stall daraus machen... närrisch war's, ein Haus zu segnen, aus dem andere einen Stall machen wollen....
^ Und plötzlich wirft er mit einer wilden Geberde die
Sitzungen des Senats in einer süddeutschen Stadt stattsinden, ist gegeben. Ganze Gebiete, insbesondere grundsätzlich alle Vergehen, von der Erledigung durch den Vtaaisgerichtshof anszuschließen, würde dem Sinne des Gesetzes zuwiderlaufen. Die gewünschte Berücksichtigung der bayerischen Gesichtspunkte bei der Frage der Aburteilung durch'den Staatsgerichtshof oder der Ueberweisung an die Länder kann schon durch Maßnahmen der bayerischen Regierung gewährleistet werden.
Der preußische Gesandte in München verseht
München. 1. Sept. Die „Münchener Neuesten Nachrich, ten" lassen sich von ihrem Berliner Vertreter Mitteilen, daß die Pressemeldung, wonach der Gesandte der Reichsregierung in München, Zech, einen längeren Urlaub angetreten habe, von dem er nicht auf seinen Posten zurückkehren werde, an zuständiger Stelle bestätigt wird. Zech wird voraussichtlich einen neuen Posten, wahrscheinlich im Auslande, erhalten.
Dradbury kehrt nach London zurück
Berlin, 1. Sepch Nach einem Pariser Telegramm der „Dossischen Zeitung" hat Bradbury zu Beginn des zweiten Teiles der Sitzung der Neparationskommission gesagt, daß er den Auftrag habe, die Kommission zu verlassen und daß er die Verantwortung hierfür Frankreich überlassen müsse. Denn er glaube, daß es durch seine Haltung das einzige Organ zerstöre, das noch Aussicht habe, die Probleme und Schwierigkeiten des Versailler Vertrages zu lösen.
Oesterreich vor dem Völkerbund
Genf. 1. Sept. Der Völkerbundsrat beschäftigte sich in seiner gestrigen ersten Sitzung neben einigen anderen Angelegenheiten mit der österreichischen Frage. Von österreichischer Seite waren Graf Meusdorfs sowie der Außenminister Grünberger anwesend. Der Präsident der jetzigen Session, der Londoner Botschafter Brasiliens, Da Game, rotes auf die Wichtigkeit und Dringlichkeit der österreichischen Frage hin und erklärte, daß es seinerzeit nicht der Pplkerbund gewesen sei, der eine Lösung dieser Frage verhinderte. Heute sei die Situation in Oesterreich noch bedeutend ernster geworden als damals und er schlage deshalb vor, daß das Finanzkomitee des Völkerbundes sofort in eine erneute Prüfung der wirtschaftlichen Lage Oesterreichs emtrete. Am kommenden Mittwoch sollen dann die Darlegungen der österreichischen Delegierten entgegengenommen werden. Der Rat genehmigte diesen Vorschlag.
Dr. Seipels Bericht über seine Marnungsreise
Mm, 1. Sept. In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Aeußeres berichtete Bundeskanzler Dr. Seipel über seine Reise nach Prag, Berlin und Verona. Oesterreich sei von allen empfohlen worden, mit Zuversicht (!) das Verfahren vor dem Völkerbund abzuwarten. Oesterreich dürfe hoffen, daß es bei der gegenwärtigen Tagung des Völkerbundes eine andere Behandlung als bei den früheren finden werde. Nach längerer Debatte wurde folgender christlich-sozialer Antrag angenommen: Der Ausschuß erklärt, das; es die oberste Aufgabe der auswärtigen Politik ist und bleiben muß, die Selbständigkeit der Republik Oesterreich unversehrt zu erhalten, zumal das österreichische Volk bewußt in der Ausübung seines unveräußerlichen Rechtes tatsächlich verhindert ist. Der Ausschuß nimmt die Erklärungen des Bundeskanzlers zur Kenntnis.
Abschluß der tschechisch-serbischen Allianz
Prag, 1. Sept. Der tschechoslowakische Ministerpräsident Dr. B e n e s ch hat sich am Mittwoch abend nach Marienbad begeben, wo er mit dem Ministerpräsidenten Pasitsch die letzten Punkte des tschechoslowakisch-jugoslawischen Allianz- oertrags vereinbarte. Der Vertrag wurde gestern vormittag tim 10 Uhr unterzeichnet. Mmisterprch 'Scnt Dr. Benesch jst am Nachmittag nach Prag zurückgekehcr.
Die Schwarzen am Rhein
Die nachfolgende Aufstellung, die aus französischen Nachrichten zusammengestellt ist, gibt die Stärke der farbige Truppen im Rheinland an, die als Teile der französischen Rheinarmee auf deutschem Boden stehen. Nichts kann die schwarze Schmach klarer kennzeichnen als diele Regimenter und brigadenweise Aufzählung der NegsrjolLmeska, die aus das unglückliche Rbeinland losaelassen ist: Jülich u. Düren
ganze Glutpfanne in den Stallwinkel, wo das Stroh trocken und hochaurgeschichtet lagert.
Dann rennt er hinaus, zurück in die anderen Ställe, macht das Vieh von den Ketten los und öffnet ihm weit die Stalltüren.
Lieber das Feuer, als fremde Hände—
Ein Kalb, das sich nicht vom Fleck rühren will, führt er am Strick ins Freie, macht es los und wirft sich den Strick über die Achsel.
Zuletzt eilt er ins Haus. In einem Verschlag liegen Pechfackeln. Er zündet eine an und wirft sie in die Holzlege, die Haus und Pserdestall verbindet. Brennt es erst dort, dann steht auch im Nu das schindelgedeckte Hausdach in Flammen. Die andern nimmt er mit sich hinaus. Die braucht er noch... Ter Wald, der schöne alte Wald... keine Art soll dran! Noch ist er nicht befahlt, gottlob... Lexbauerngut ist alles noch. Geschädigt werden nur die, die sich dran versündigt haben...
Einen Augenblick bleibt er in dem dämmernden Hof stehen, ein irres Lächeln um die schmalen Lippen, Verzweiflung und Genugtuung im Blick. Leise hebt's zu knistern an da und dort. Aus dem Pserdestall leuchtet schon ein Heller Schein. Unwillkürlich denkt er an das lockende Lrcht, von dem der Groß-Reicher oft spricht und dem sie zugelaufen sind, die Seinen. I tzl hat er ihnen auch ein Licht angellindet... Da drin sollen sie sich jetzt ihr Stübel suchen, in das sie sich so warm gebettet glauben! Dann eilt er hastig fort. Ueber der Schulter noch der Strick, die Pechfackeln unter dem Arm...
Der Groß-Reicher ist an diesem Nachmittag, der frostig icho "hr war, über die Höhen nach seinem Wald im Licklgraben gegangen. Marti hat gestern dort die Stämme bezeichnet, die ausgesorstet werden sollen, das will er sich anschauen. ' ^
Während er in Gedanken versunken mit großen, weitausholenden Schritten den verschneiten Äeg abwärts
Algerisches Schützen-Regiment Nr. 43. Euskirchen: Tunesisches Schützenregiment Nr. 20. Siegburg: Tunesisches Schützenregiment Nr. 28. Ems, Dietz, Nassau und Boppard: Alger. Schützenreg. Nr. 16. Kreuznach. Bingen und Langen- schwalbach: Alger. Schützrea. Nr. 25. Wwnz: Algerisches Schützenrcgiment Nr. 39. Kaste! und Höchst: Marokkanisches Schützenregiment Nr. 66. Wiesbaden: Algerisches Schützenregiment Nr. 23. Biebrich, Kostheim und Griesheim: Algerisches Schützenregiment Nr. 33. Speipr: l. marokkanische Brigade. Eermersheim: Marokkanisches Schützenregiment Nr. 64. Landau und Lndwigshaven: Marokkanisches Kolonial Infanterie Regiment. Kaiserslautern: 2. marokkanische Brigade. Zweibrücken: Algerisches Schützenregiment Nr. 35.
Saargebiek und Völkerbund
Genf, 1. Sept. Im Laufe der gestrigen Sitzung des Völkerbundsrates behandelte der Rat verschiedene Saargebietsfragen. Er beschloß, vorbereitende Maßnahmen zur Ausstellung der Liste für die Volksabstimmung im Saargebiet im Jahre 1935. Die Liste wird im Generalsekretariat des Völkerbundes aufkxwahrt werden. Anläßlich der Behandlung dieser Frag.n weilt eine Delegation des Saaraebietes, mit Kommerzienrat Röchling an der Spitze, in Genf.
Die Skreiklage ln Le Havre
Le Havre, 1. Sept. Zehntausend Arbeiter beschlossen gestern, disArbeitwiederaufzunehmen. Es bleiben .llux noch die Metall-, Textil- und Hafenarbeiter iin Streik.
38. Deutscher landwirtschaftl. Geuossenschafkskag (Schlußsitzung)
Stuttgart, 1 . Sept. Der heutige zweite Tag der Verhandlungen, die schon um 9 Uhr vormittags wiederum im Saale des Kunstgebäudes ihren Anfang nahmen, galt den Schwierigkeiten unsres Wirtschaftslebens und im besonderen der Befriedigung des landwirtschaftl. Betriebskredits. Der Direktor der Preuß. Hauptlandwirtschastskammxr, Oek.-Nat Dr. von Alttock-Berlin, sprach über „Valutafragen und deren Einfluß aus das Wirtschaftsleben". Der Redner faßte seine Ausführungen in einem Veschlußantrag zusammen, in dem als unbedingte Voraussetzungen für die Festigung des Geldwerts bezeichnet werden: eine wesentliche Herabsetzung der auf Grund des Versailler Diktats zu leistenden Zahlungen und Nachlieferungen, die Festsetzung erfüllbarer Zahlungsbedingungen und die Gewährung ausländischer Anleihen zu erträglichen Bedingungen. Gleichzeitig unerläßlich ist aber auch sparsamste Wirtschaft auf allen Gebieten, Beseitigung der Ein- fuhr überflüssiger Waren, insbesondere von Luxusartikeln, Steigerung der Arbeitsleistungen auf allen Gebieten und äußerste Steigerung der landwirtschaftlichen Erzeugung; für das Genossenschaftswesen speziell: Verbreiterung des finanziellen Unterbans der Genossenschaften, insbesondere die Stärkung der eigenen Betriebsmittel der Genossenschaften, Heranziehung aller in der Landwirtschaft verfügbaren Mittel zur Förderung des genossenschaftlichen Warengeschäfts, Bereitstellung ausreichender staatlicher- Kredite, um den sonst unvermeidlichen Rückgang in der landwirtschaftl. Erzeugung zu verhüten. Ueber die „Befriedigung des landwirtschaftl. Betriebskredits" sprach hierauf noch Direktor Dr. Hoffmann-Stettin. Er forderte: Von der Deutschen Reichsbank die verständnisvolle Förderung des Produkttonskredits für die Landwirtschaft im Interesse der Volksernährung, da beispielsweise der Wert der Düngemittelbeschaffung für den Bedarf der deutschen Landwirtschaft im kommenden Herbst und im nächsten Frühjahr bei den heutigen Preisen auf nahezu 45 Milliarden Mark zu veranschlagen ist. Mit großem Nachdruck wurde in der Aussprache betont, daß den Genossenschaften zur Stärkung ihrer eigenen Betriebsmittel alle in der Landwirtschaft verfügbar werdenden Gelder zugeführt werden; ferner eine bessere, sachverständige Behandlung der landwirtschaftl. Produkttons- und Kreditfragen seitens der Regierungen. — Den Schluß der Tagung bildete ein Vortrag von Generalsekretär Huber-Stuttgart über „Genossenschaftliche Aufgaben bei der Ertragssteigerung in der Landwirtschaft". Unter Ablehnung jeden Zwanges und scharfer Zurückweisung aller Zersplitterungsversuche, sowie starker Betonung der Verhinderung einer steuerlichen Benachteiligung wurde von den Genossenschaften die Anspannung aller Kräfte gefordert, um die Erträge in der Landgeht, sieht er plötzlich ein Stück vor sich eine hagere Ge- ^ statt quer über den Fahrweg eilen und den steileren kur- ^ zen Fußsteig verfolgen, der gegen des Lexbauers Buchen- schlag zu führt. Verwundert bleibt er stehen und lwt die Hand über die Augen, um besser sehen zu können. Der Mensch, welcher sich durch den Schnee dort aufwärts arbeitet, hat etwas Scheues, Unheimliches und fiept weder. rechts noch links. Des Groß-Reichers Verwunderung wächst, als er jetzt Hans am Gang und Bewegungen erkennt.
Was will denn der jetzt oben im Wald, tvo's schön ^ dunkel wird? Am Ende gar über die Höpe hin, sich heimlich auf den Tullnersattel schleichen, um der Dirn wieder was in den Kopf zu setzen?
„War' nit schlecht," murmelt der Bauer, „haben all- zwei oben so schon genug Närrischkeiten im Kops, die Weibslente. Aber neugieren tut's mich, wohin er will.." Und entschlossen macht der Bauer kehrt. Kein Tritt ist zu hören, der Schnee verschluckt jedm Laut. So geht's eine Weile aufwärts, bis der Groß-Reicher plötzlich stehen bleibt und in wortlosem Entsetzen auf das starrt, was er sieht.
Da huscht Hans zwischen den Bäumen hin, reißt dürre Aeste herab und schichtet um eine der größten und mächtigsten Buchen einen Wall von Holz, Reisig und unter dem Schnee hervorgescharrt m dür-em L nb. Eine an den Stamm gelehnte Fackel beleuchtet sein Tun. - Junge Fichtenbäumchen, die da und dort zwischen dem- Laubholz wachsen, holt er herbei und steckt in dm Wall Pechfackeln, die er anzündet. Fast kindisch sieht dies Gebühren aus und doch überläust's den Groß-Reicher kalt dabei. Wo soll das hinaus?
Rote Flammen und qualmender Rauch wirken sich träge empor. Das .Holz ist feucht und die Schneeschichte am Boden strömt zuviel Feuchtigkeit aus. Aber ehe die Fackeln ganz verbrannt sind, wird auch der Hol'wfll in Flammen stehen und dann wohl gar auch der Wad?! Ist der Bub denn närrisch worden? (Forts, folgt.) .