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MVgonkkk war. Für dieses' Mriaikgen Benedikts ist die folgende Geschichte bezeichnend: Ein Diplomat aus Bo­logna, dem er während sein'r Bischofszeit nahe getreten war, besuchte ihn eines Tags und berichtete ihm, wie sehr man den Papst im Ausland zn seinen Erfolgen beim Austausch der verwundeten Gefangenen beglückwünsche. Da überzog ein Schatten tiefer Trauer sein Gesicht, er macht" - ablehnende Handbewegung und sagte dann feu>> ^as ist so wenig, viel zn wenig... Ich ,ni aanz anderes tun."

193 «SO Mark für ein Paar rote sächsische Dreiermarkcn. Die Briesmarkenversteigerung im Künstlerhaus zu Berlin, an der sich namentlich auch das Ausland in hervorragender Weise beteiligte, er­brachte für einzelne Marken ganz erhebliche Preise. U. a. wurden für das Kabinettpaar Sachsen 3 Pfennig rot (Ausgabe 1850) 193000 Mark erzielt.

Der Eisenbahnflegel. In der Familie Mensch, Homo sapiens L., muß man, wie dieKöln. Ztg." schreibt, eine neu entwickelte Spielart von dem Normal­menschen unterscheiden, nämlich den Homo insipisns korroviariris, auf deutsch Eisenbnhnnflegel. Diese Abart ist in allen sogenannt zivilisierten Landern der Erde zu finden und hält sich in den Eisenbahnwagen, vorzugsweise 2. und 3. Klasse auf, selten in der 4. Klasse. Das M ä n n- Lhen dieser Gattung ist meist daran zu erkennen, daß es im Nichtraucherabteil raucht, die schmutzigen Stiefel auf die gegenüberliegende Bank, selbst wenn sre gepolstert ist, aufstützt, sobald nur eine Handbreit Raum dafür zu finden ist; auf die, bescheidene Frage anderer Reisender, ob noch ein freier Platz im Abteil sei, gewöhnlich verneinend antwortet, auch wenn es nicht stimmt; wegen jeder ihm unbequemen Kleinigkeit mit den Mitreisenden krakeelt und mit dem Schaffner schimpft; sich so breit wie nur irgend möglich hinsetzt und, wenn es während der Fahrt schläft, unfehlbar schnarcht. Finden sich mehrere Männ­chen von Homo insipioris ksrroviurms in einem Abteil zusammen, so belästig-n sie die nicht zu ihrer Gattung gehörigen andern entweder durch Skatspielen oder durch andauernde überlaute Unterhaltung. Das Weibchen dieser Gattung reist entweder allein oder mit Kindern, steht bis zur Abfahrt des Zugs unfehlbar am offenen Fenster und schwätzt mit ihrer draußen auf dem Bahn­steig stehenden Begleitung, ohne irgendwelche Rücksicht aus die Inhaber der beiden Eckplätze zu nehmen, denen es Licht, Luft und Bewegungsfreiheit nimmt; dann besetzt es den größten Teil des verfügbaren Raums mit einem Dutzend größerer und kleinerer Gepäckstücke, läßt seine Jungen ohne Unterbrechung aufstehen, im Abteil umher­laufen, sich wieder niedersetzen und von neuem über die Füße der Mitreisenden stolpern, und beginnt schon nach der ersten Haltestation einen Teil seiner Gepäckstücke herunterzuholen, zu öffnen und Futter für seine Jungen und sich selbst, sowie Kissen, Decken, Spielzeug, Kämme, Reiselektüre und was sonst zum Haushalt gehört, heraus­zunehmen, sich zu frisieren und nach einiger Zeit alles wieder einzupacken. Reist das Weibchen ohne eigene Jungen, so ist es oft von einem Kanarienvogel in einem Käfig oder einem Hündchen in einem gepolsterten Korb begleitet, welches alle Welt anbellt und mit Schokolade­plätzchen gefüttert wird. Der Naturforscher würde auch die ausfallende Vermehrung der Gattung seit 1914 fest­stellen und eine interessante Untersuchung über die Gründe dafür vornehmen können.

Riesenschätze an merkwürdigen Orten. In Tas­manien wurde ein Weg gepflastert, und die Arbeiter be­merkten, daß die Steine, die sie dabei verwendeten, ein gelbliches Leuchten ausstrahlten. Zu ihrer Ueberraschung erkannten sie, daß es Gold war, und nun wurden die kostbaren Plastersteine durch ein weniger wertvolles Ma­terial ersetzt. Auf ähnliche Weise sind auch anderwärts Riesenschätze an unerwarteten Stellen gefunden worden. Die Goldfelder von Santa Barbara in Kalifornien ent­deckte man dadurch, daß kleine Goldstücke in den Kröpfen von 30 getöteten Hühnern gesunden wurden. Schon viel Federvieh war vorher an dieser seltsamen Nahrung er­stickt. Kn einem anderen Teil Kaliforniens juchten zwei

Männer nach Gold, ohne das geringste zu sMden, bis end- , lich der eine vor Ermattung und Enttäuschung starb. ) Als der andere dem Kameraden sein Grab grub, fand er ? er einen Goldklumpen von 160 Pfund, den er für mehr j als 7000 Pfund Sterling verkaufte. Tie Goldfelder von Klondyke wurden von einem mischblütigcn Trapper ent­deckt, der beim Auseinanderstoßen des Holzes seines Lagerfeuers einen merkwürdigen gelben Glanz ans dem Boden bemerkte. Als er das seinen Freunden erzählte, begann man sofort zu graben, und es zeigte sich, daß jeder Klumpen Erde Gold enthielt. Als bereits alles Gold E und jede Hoffnung verloren war, förderte der letzte Schlag der Picke eines Schatzsuchers die fabelhaften Reichtümer l der Silbermine von Gonanza ans Licht, aus der man dann für 40 Millionen Pfund Sterling Silber gewann. Tie Silberminen von St. Louis Potosi in Mexiko wurden von einem armen Geistlichen gefunden, der sie zwei sich mühsam durchdringenden Brüdern Bolado zeigte. Tie ; romantischste Geschichte der Art aber ist die Entdeckung ° der südafrikanischen Diamanten. Im Jahre 1867 blieb ein gewisser John O'Neilly über Nacht bei einem Far­mer namens van Nickerck. Er sah Kinder mit hübschen Steinchen spielen, die sie im Fluß gesunden hatten und meinte:Tie sehen ja aus wie Diamanten". Ter Far­mer lachte über den Witz, O'Neilly aber nahm einen der Steine mit und brachte ihn nach Kapstadt, wo er , als ein Diamant von 22>/z Karat festgestellt wurde und ! O'Neilly 600 Pfund SierOng dafür erhielt. Damit war die Aufmerksamkeit auf die großen Tiamaitteuschätzc asrikas gelenkt.

Lokales.

8VVV Pferde sind nach einer Meldung des Pariser ^ BlattsTemps" in den Monaten März und April an Frankreich abzuliefern.

Welcher Betrag unterliegt der Lohnpfändung? Die Verordnung über Lohnpfändung vom 25. Juni 1919 in der Fassung des Gesetzes vom 10. August 1920 ist durch Gesetz vom 23. Dezember 1921 mit Wirkung ab 1. Januar 1922 wiederum geändert worden. Zu­künftig (ab 1. Januar 1922) ist der Arbeits- oder Dienstlohn bis zur Summe von 12 000 Mk. für das Jahr und, soweit er diese Summe übersteigt, zu einem Drittel des Mehrbetrags der Pfändung nicht unter­worfen. Hat der Schuldner einem Verwandten (Ehe­gatte, eheliches oder uneheliches Kind, Eltern usw.) Unterhalt zu gewähren, so erhöht sich der unpfänd­bare Teil des Mehrbetrags für jede unterhaltsberech­tigte Person um ein Sechstel, höchstens aber auf zwei Drittel des Mehrbetrags. Uebersteigt der Jahreslohn, die Summe von 50 000 Mk., so sind nur 12000 Mk. pfandsrei.

Pensionen von Witwen, Waisen ustv. Dienst- einkommen der Offiziere, Unteroffiziere und Mann­schaften der Wehrmacht sind bis zu 12 000 Mk. pfand- frei und nur der dritte Teil des Mehrbetrags ist der Pfändung unterworfen. Auch die Beihilfen und Zu­lagen, die zur Anpassung des Diensteinkommens oder der Pensionen an dis Veränderung der wirtschaftlichen Verhältnisse gewährt werden, sind der Pfändung nicht unterworfen. Das gleiche gilt für Kinderzulagen, so­wie Dienstaufwandsentschädigungen.

Glück im Stall. Der Landwirt I. Kühner in Bo­tenheim OA. Brackenhsim erlebte die Freude, daß ihm drei Kühe sechs Kälber brachten, die erste 1, die zweite 2, die dritte 3.

Lohnforderungen des Scharfrichters. Der in Laden­burg bei Mannheim wohnende badische Scharfrichter hat dem bad. Justizministerium erklärt, daß er nach dem bisherigen Lohnsatz in Zukunft Hinrichtungen nicht mehr ausführen könne. Er ist damit in eine Lohn- l bewegung eingetreten, die voraussichtlich mit einer Be­willigung seiner Forderungen enden dürfte.

ep. Tie Mission in Kamerun. Das französische Ge­richt hat nach monatelangen Verhandlungen anerkannt, daß die Basler Mission eine schweizerische sei und daher die Beschlagnahme ihres Besitzes in Ka­merun aufzuheben sei. Der ganze Missionsbesitz wurde dem Herrn Allegret, Vertreter der Pariser Mission, die die Mission in Kamerun im Einvernehmen mit Basel fortzuführen versucht, zur Verfügung gestellt.

Neitt FvSMKttM« M 1, 2 Mkd 4 Mk. Dke MM

marken in Rollenform zu 1 Mk. (Bergarbeiter) und zu 2 Mk., sowie Freimarken in Bogenform zu 4Mk. mit dem neuen Wasserzeichen werden jetzt zum Ver­kauf kommen.

Warnung vor dem Rcchtsstndium. Der Zudrang zum Rechtsstudlum hat einen geradezu beängstigenden Umfang angenommen. Aus diesem Grund wird von amtlicher Seite von dem Rechtsstudium abgeraten.

Hilfe für Altrentner. Beim Reichstag sind meh­rere Anträge eingegangen, die dahin gehen, die über 65 Jahre alten Ruhegehaltsempfänger von allen Steu­ern zu befreien.

Vom Württ. Kriegerdund. Der Württ. Krieger­bund verwilligte im Jahr 1921 auf 3876 Gesuche folgende Unterstützungen: Aus der allgemeinen Bun­deskasse 89 670 Mk., der Witwen- und Waisenkasse 31635 Mk., der Kriegsnotwehr 7700 Mk., der Wöll- Warth-Spende 3350 Mk., der König Karl-Stiftung 470 Mk., der Prinz Weimar-Stiftung 1040 Mk., dem König Wilhelm-Trost 12 050 Mk., zusammen 146815 Mk.

Handel und Verkehr.

Der Goldanskans der Reichsbank und der Post für das Reich haben bisher etwa 25 Mill. Goldmark er­bracht.

Die Beratung des Branntweinmonopolgesetzes.

Der Reichstagsausschuß für Branntweinmonopol hat den im Regierungsentwurf vorgesehenen Verpak- kungszwang in Flaschen abgelehnt. Paragraph 47 bleibt jedoch mit der Maßgabe bestehen, daß sich der Ver­packungszwang nicht auf Trinkbranntwein, sondern auf die sonstigen Erzeugnisse bezieht. An die Stelle des Ver­packungszwangs treten die Bestimmungen des Par. 100, nach dem im Inland Trinkbranntwein nur unter Kenn­zeichnung des Weingeist gehalts in den Ver­kehr gebracht werden darf. Die Kennzeichnung hat bei Lieferungen in Behältnissen von mehr als ein Liter In­halt auf der Rechnung, bei Lieferung in Behältnissen bis zu einem Liter Inhalt auf dem Flaschenschild zu er­folgen. Im Inland dürfen Rum, Arrak, Weinbrand, Kognak und Obstbranntwein sowie Verschnitte davon und Steinhäger nur mit einem Weingeistgehalt von mindestens 38 Raumhuuderlteilen, sonstige Trinkbranntweine nur mit einem Weingeistgehalt von mindestens 35 Ranmhnndert- teilen in den Verkehr gebracht werden.

Freiburg, 29. Jan. Wie die Zeitschrift des Wcin- bauiustituts hier mitteilt, soll im Sommer d. I. in Frciburg i. B. ein deutscher Weinbankongreß stattfiuden.

Mnnderkingen, 28. Jan. Dem I ahrmar k t wur­den zugeführt: 28 Pferde, 47 Farren, 64 Ochsen, 15 Kühe, 62 Kalbeln, 88 Jungrinder, 13 Mutterschweine, 7 Läuferschweine, 352 Milchichweine. Verkauft wurden: 7 Pferde, 23 Farren, 14 Ochsen, 6 Kühe, 61 Kalbeln, 38 Jungrinder, 8 Mutterschweine, 7 Läuferschweine, 337 Milchschwciue. Erlöst wurden für Pferde 5000- 25000 Mk., Farren: 4200-14000 Mk., Ochsen: 2600 bis 15 000 Mk., Kühe 6000-8200 Mk., Kalbeln 4800 bis 15 200 Mk., Juugrinder: 1300-4500 Mk., Mutter­schweine 25003500 Mk., Läuferschweine 400- 600 Mk., Milchschweine 200350 Mk. je das Stück. Der Gesamt­umsatz beträgt rund 1360 000 Mk.

Wangen, 29. Jan. (Früchts chranne.) An den vier Markttagen im Januar wurden zugesührt: 8 Ztr. Dinkel (Beesen), Erlös 2074.90 Mk., Durchschnittspreis 260 Mk. pro Ztr., 8 Ztr. Haber, Erlös 2048.80 Mk., Durchschnittspreis 290 Mk.

Rätselecke.

1234567 Auf mir muß Graues weiß sich machen, Wird je die Sonn' mir freundlich lachen,

234567 Entsetzen, Ekel, Furcht und Grauen, Ergreift gar Viele, die mich schauen

34567 An H.'he messt ich mich mit Türmen

Und trotze selbst den stärksten Stürmen. -stznZ -shnZF

Sprollenhaus, ben 29. Januar 1922Z

Danksagung.

Für die) überaus vielen Beweise herzlicher Teilnahme bei dem Verluste unserer lieben Mutter, Großmutter ) und Tante

Milk Mit. Kiiotlmer

sagen wir allen.innigsten Dank.

Besonderen Dank für die"trostreichen Worte dem Herrn Geistlichen, dem Gesangverein und allen denen, welche ihr das letzte Geleite gaben.

Ille timernten Ilinterlillklieoell.

kM. -Verein Wüdsü

rsrelnllllei kuüdsll- llllä Hoortrorvlo.

Heute abend

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Der Hallwarth.

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Zu haben in der Med.- Drogerie A. u. W. Schmit

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Wer, sagt die Tagblatt- Geschästsstelle.

Inserieren bringt Gewinn!

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Montag, den 30. Januar 1922, abends 8 Uhr

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imKühlen Brunnen".

Nach Erledigung des Geschäftlichen (Erhöhung des Jahres­beitrags) Vortrag des Herrn Dr. Ströle-Stuttgart, Ge schästsführer des Volksbunds, über:

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Freie Aussprache. Kein Trinkzwang. Eintritt frei. Um zahlreiches Erscheinen bittet

Der Ausschuß.

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Am Samstag, den 4. Februar abends 7 Uhr findet im Gasthaus zur »Alten Linde" die

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statt. Tagesordnung:

1. Geschäftsbericht.

2. Kassenbericht.

3. Bericht des Turnwarts.

4. Genehmigung der Satzungen.

5. Neuwahlen.

6. Verschiedenes.

Anträge wollen schriftlich bis zum Dienstag, den 31. Januar 1922 beim Vorstand abgegeben werden.

Um zahlreichen Besuch der Generalversammlung bittet

der Ausschuß.

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Erfahrene, tüchtige Frau (frühere Wirtin) sucht in's f Hotelsach einschlagende Stellung in gutem Hause.

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