tM würde ein Verderben der Früchte zur Folge haben Deshalb ist gegebenenfalls noch das Obst mit kaltem Wasser zu besprengen. Erst nach völligem Ausrauen fft es zu ernten. Man tut aber dann gut, diese Früchte oesonders zu legen, häufig nachzusehen und zuerst zu verbrauchen. - Auch die Zeit der Neupf.anzung rückt heran. Ob die Herbst- oder Frühjahrspslanzung vorzuziehen ist, kann nur von Fall zu Fall entschieden werden. Auf mehr trockenem, leichterem Boden pflanzt man am vorteilhaftetesten im Herbst, während man auf schwerem Boden besser bis zum Frühiahr damit wartet. Bei der Auswahl der Sorte ist neben Klima und Lage die Bodenart in Betracht zu ziehen. Nicht alles wächst gleich gut auf jedem Boden, wenn auch die sonstigen Verhältnisse günstig sind. Auf sandigem Boden wächst beispielsweise alles Steinobst besser als Kernobst, ver­langt aber guten Kalkgehalt des Bodens. Auch Birnen gedeihen dort im allgemeinen besser als Aepfel. d -rstere ihre Wurzeln tiefer in den Boden senken, wo ,re genügend Feuchtigkeit vorfinden, im Gegensatz zu den Aepfeln, die ihre Wurzeln mehr wagrecht aus­breiten.

Mais als Gcf'ügclmastrrtwr. Biefach wird der Mais als gutes Mastfutter auch für Geflügel äuge priesen. In gewissem Sinne mag das auch ganz richtig sein, für wirklich feine Mast aber ist der Mais un­tauglich. Die Ablagerung des durch Maisfütterung erzeugten Fettes geschieht vorzugsweise um die inneren Organe und unter der Haut. Dazu ist dieses Fetl verhältnismäßig reich an Wasser. Beim Braten ver­dampft der Wassergehalt und das Fleisch erschein! mager und trocken. Ganz anders steht es, wenn man zur Mast Hafer-, Gersten- oder Buchweizenschrot ver­wendet, womöglich noch in Milch angerührt. Hierbei findet die Fettablagerung statt im Fleisch selbst, zwischen den einzelnen Muskelbündeln und Muskelfasern, die "arm mit kleinen Fettzellen durchwebt erscheinen, weich wtztere das Fleisch beim Braten mürbe und saftig «.'halten.

Für Kaninchenzüchter. Vornehmlich im Winter wer­den manche Kaninchen von einem Lungen- oder Leber leiden befallen, das durch einen kleinen etwa 30 mm langen Wurm hervorgerufen wird, der sich in den genannten Organen festsaugt. In der Regel tritt diese Krankheit da auf, wo Unreinlichkeit in den Stallungen herrscht. Die befallenen Tiere husten, bewegen sich träge oder kriechen in sich zusammen, verlieren die Eßlust und magern ab. Oft endet das Leiden dann mit dem Tode. Als Vorbeuge- bzw. Heilmittel sorge man für gute, reine Luft, Reinlichkeit im Stalle, gutes Futter: Kleeheu, Hafer, Brotrinden, Kleie usw. Em­pfohlen wird auch, den kranken Tieren einige Fichten­zweige. an denen noch die Nadeln sitzen, vorzulegen oder auch etwas Lupinensamen unter das Futter zu mischen; beides soll der Krankheit entgegenarbeiten.

»r»» vwu Ersaß. W.e aus Mülhausen berichtet wird, «schSLr man die Zahl der Deutschen, die auf Grund der U-vUrge Z des Friedens ertrags ihre Naturalisation als Franzosen beantragt haben, im Elsaß auf 37 000 und »»«a» Un Oberelfaß 5000, im Unterelsaß 6000 und in Kvt-rtngen 28 000.

Kein Rätsel ist so groß, so bi ter kün' Not,

als daß sich alles Leben muß heben aus dem Tod.

So selig ist kein Los, so heilig kein G'bot,

als sich für vieler Leben zu geben in dm Tod.

O»--» Stapcnnufr. Auf der Staatswerst der See» s-^ng Kobe (Japan) lief am 19. Oktober das große k-vauische SchlachtschiffKago" vom Stapel. Es hat Länge von 700 Fuß, 40 000 Tonnen Schiffsraum ,,ni» trägt acht lOzöllige Geschütze. Am gleichen Tag »urb« der amerikanische UeberdreadnoughtWestvir- ins Wasser gelassen, einer der vier größten «chtachtkreuzer des amerikanischen Flottenbaupro- gramms von 1910. Nach dem neuenAbrüstungs"- «bckommen sollen dieWestvirginia" und die Schwester- kwisie ..Colorado" undWashington" aus der Marine- en werden. wenn die Abrüstungskonferenz -ben wird

D'irvsrfchl H für MemLierstalim'gerr.

Nichts bereitet mehr Verdruß, als wenn die Türen der Stallungen nicht ordnungsgemäß geschlossen werden können bzw. der Verschluß zu umständlich zu handhaben ist. Zu leicht gelingt es dann den Insassen, ins Freie zu gelangen, was zu mancherlei Unzutrnglichkeiten, auch nicht selten zu Verlusten führt. Jede Tür sollte darum mit einer festen, sicheren, wenn auch einfachen Verschlußvorrichtung versehen sein. Braktisch und auch einfach sind die sogen. Ueverfälle, die in jeder Eisen­handlung zu kaufen sind. Aber während sie früher für etwa 20 Psg. zu haben waren, kosten sie jetzt

mehrere Mark. Der Kleintierzüchter muß aber auch heute noch mit jedem Groschen rechnen. Was er darum selbst mit wenig Mühe und geringen Kosten Her­stellen kann, soll er selbst anfertigen. Nebenstehend abgebildeter Türverschluß bietet alle Vorteile des sonst so beliebeten Ueberfalles, ist aber vielleicht noch prak­tischer, weil er nicht zurückklappbar ist, also.stets beim Schließen der Tür gleich über die Berschlußkrampe' gleitet, worauf man nur übrig hat, den Verschlußkeil oder auch ein Hängeschloß vorzustecken. Dazu ist diese Verschlußvorrichtung leicht herzustellen und äußerst bil­lig. Ein stärkerer Draht, entsprechend gebogen, ge­nügt vollkommen. Eine weitläufige Beschreibung des­selben erübrigt sich Wohl, da die beigegebene Abbildung ja alles Weitere deutlich veranschaulicht.

Lokales.

ep. Gegen die Verminderung des Religions­unterrichts. Der Verein deutscher evang. Lehrerinnen bat durch seine VertreLerinnen-Versammlung, die kürz­lich in Barmen tagte, im Einklang mit tzunderttausenden von evang. Erziehungsberechtigten sehr entschieden gegen die in der Grundschule eingeführte verminderte Stunden­zahl des evang. Religionsunterrichts Stellung genommen. Er befürchtet von dieser Neuerung großen Schaden für den Geist der Schule und für die Erziehung des nach- wachstnden Geschlechts.

Der Zustand des Prinzen Oskar von Preußen, der

im Lungen- und Rippenfellentzündung erkrankt ist, ist nach derBerl. Zeitung a. M." sehr ernst.

Dr«t Menschen verbrannt. Am Montag abend brach ln d«m einsam gelegenen Forsthaus Elba bei Lüne­burg «in Brand aus. Es konnte nichts gerettet werden.

8 Kinder des Försters, ein Knabe von 3 Jahren und » Mädchen von 12 und 16 Jahren kamen in den Flam- ' mrn um. Das ganze Vieh ist verbrannt. Man ver- Brandstiftung durch Ein brecher.

Ein Märchen. Zu der Meldung desSchwarzw. Bo­ten", daß ein Schweizer Erwerbsloser in Oberndorf a. N. aus der Schweiz eine Tagesunterstützung von 30 Franken (etwa 1600 Mk.) beziehe und dafür ein Haus bauen wolle, berichtet das Blatt nachträglich, daß die Unterstützung nur 8 Franken betrage. Das sind nach dem heutigen Kursstand etwa 420 Mark täglich, wo­mit sich in Deutschland immerhin etwas anfangen läßt.

Kindersegen. Die Ehefrau F. Deißler in Ulm a.D. schenkte 3 Mädchen das Leben.

Bildcrdiebstahl. In der Nacht auf Montag wurde in die zur Zeit in Zittau (Sachsen) von der Münchener KünstlervereinigungRing" veranstaltete Kunstausstel­lung eingebrochen. Es wurden 18 Gemälde im Wert von zusammen 30 000 Mark gestohlen. Von den Tä­tern fehlt jede Spur.

Die geschäftigen Japaner. Während die Japaner in den ersten Jahrzehnten der Europaisierung ihres Landes sich weniger um ihre alten Kunstschätze küm­merten, und so viele hervorragende Werke ins Ausland- gelangen konnten, ist gegenwärtig wieder sine leiden­schaftliche Liebe zur altjapanischen Kunst in der Hei­mat erwacht und die Japaner kaufen jetzt alles, was sie nur bekommen können, iu Europa zurück. Dies mag ihnen in Ländern mit schlechter Valuta, wie bei uns, leicht werden; aber es ist auch in England der Fall. Darauf macht O. L. Marlow in einem Londoner Blatt aufmerksam. Japaner durchreisen das Land und er­werben von privaten Sammlern wie von Händlern kostbare ^altjavanische Sachen, zum Teil zu lächerlich geringen Preisen. Da heute alle Gegenstände von ho­her Bedeutung und hohem Wert sind, die in früherer Zeit von ausgezeichneten Arbeitern mit der Hand ge­fertigt wurden, deshalb kaufen die Japaner nicht nur kostbare Kunst'..: sondern auch alle möglichen Ge-

branchsgegenstände s der guten alten Zeit zurück.

Handel und Verkehr.

Der Dollar stand am 22. November aus 281 Mk.

Stuttgart, 22. Nov. Dem Schlachtvieh markt am Dienstag auf dem hiesigen Vieh- und Schlachthof waren. zugesührt: 232 Ochsen, 29 Bullen, 234 Jungbullen, 237 Jungrinder, 423 Kühe, 479. Kälber, 567 Schweine, 54 Schass und 6 Ziegen. Erlöst wurden aus 1 Ztr. Le­bendgewicht: Ochsen erste Qualität 770830, zweite 580600, Bullen erste 750800, zweite 600700, Jungrinder erste 800890, zweite 680780, dritte j 560650, Kühe erste 600700, zweite 420530, dritte 300400, Kälber erste 9801050, zweite 890-950, dritte 80Ü850, Schweine erste 16501750, zweite - 1450-1560, dritte 1170-1350, Hammelfleisch 900 bis 1000 Mark. Verlauf des Marktes: Schweine lebhaft, sonst mäßig.

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t 4 Für die Reichssteuerveranlagung ist eine

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angeordnet. Durch die Schutzmannschaft werden für jede Haushaltung Wohnungslisten ausgegeben, in welche sämt­liche in jedem Haushalt am 20. Oktober 1921/anwesend gewesenen Personen alsbald genau zu verzeichnen sind. Wohnungsmieter haben die Listen nach erfolgter Ausfüllung sofort dem Hausbesitzer oder dessen Vertreter zu übergeben, der hiezu die vorgeschriebene Bescheinigung mit der Ueber- schriftPersonenstandsaufnahme" abzugeben hat.

Vom L Dezember an werden die sämtlichen Listen durch die Schutzmannschaft bei den Hausbesitzern wieder abgeholt. r -

Wildbad, den 23. November 1921. >

Stadtschultheißenamt: Bätzner.

Msgvvnkol.

Am 22. November wird mit dem Holzhieb im Stadt­wald Meistern Abteilung Schillereiche und Eberhardsteig begonnen. Sämtliche Wege in diesen Abteilungen sind von diesem Tag ab bis auf Weiteres für den öffentlichen Ver­kehr gesperrt.

Vor dem Befahren der allen Steige wird gewarnt. Wildbad, den 21. November 1921.

Stadt. Forstamt Wildbad.

In den nächsten Tagen trifft ein Waggon

pr. Anthrazit-Kohlen

aus der Zeche Langebrahm für mich ein und nimmt Be­stellungen entgegen

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Telefon Nr. 62

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Der Vorstand.

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Donnerstag den 24. Novbr.

abends 8 Uhr

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im Gasth. zurLinde". Wegen Wichtigkeit der Tages­ordnung ist notwendig daß sämtliche Spieler, hauptsächlich der Spielausschuß, vollzählig ^erscheinen.

Die Spielleitung.

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Heute abend 8 Uhr

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