Verkaufspreis an Kleinhändler 1950 Mk. (1500 Mk.)', Verkaufspreis an Verbraucher 11 Mk. für 500 Gramm; für Haushaltkerzen aus Paraffin (unveränderte Preise): Verkaufspreis an Kleinhändler 1335 Mk., an Verbraucher 1550 Mk., Pakete zu 500 Gramm 7,75 Mk., zu 330 Gramm 5,50 Mk.; Baumkerzen aus Paraffin (unveränderte Preije): Verkaufspreis an Kl inhändler 1435 Mk., an Verbraucher 1650 Mk., Paket zu 250 Gramm 4,15 Mark.
Konkurse im Oktober. Die Anzahl der Konkurseröffnungen hat sich im Oktober gegenüber dem Vormonat etwas erhöht. Es wurden nach einer Zusammenstellung der Fiuanzzeitschrift „Die Bank" 235 Konkurse eröffnet, gegenüber 248 im September und 146 im Oktober 1920.
Stuttgart, 3. Nov. Die großen hiesigen Bankhäuser machen darauf aufmerksam, daß sie bis auf weiteres jede Verantwortung für pünktliche Ausführung von Börsenaufträgen jeder Art und für jeden Platz ablehncn müssen, infolge der sich von Tag zu Tag steigerirden Arbeitsüberlastung.
Stuttgart, 3. Nov. Dem heutigen Mostobstur ar kt auf dem Nordbahnhof waren neu zugeführt 30 Wagen, worunter 20 aus Frankreich und 10 aus Württemberg. Preis wagenweise für 1 Ztr. 85—100 Mk., inr Kleinvcrkauf 95—110 Mk. Dem Mostobstnrarkt auf dem Wilhelmsplatz waren 1000 Ztr. Angeführt. Preis 110—125 Mk. für 1 Zentner.
.Giengen a. Br., 3. Nov. Zufuhr auf'dem Vieh- markt: 240 Stück, verkauft 120 Stückck. Preise: 1 Paar Ochsen 20000 bis 26 000 Mk., 1 Paar Stiere 12 000—19 000 Mk., 1 Kuh 5100—11440 Mk., 1 Kal- bel 5000-9000 Mk., 1 Stück Jungvieh 2220-5000 Mk. Der Zutrieb war gut, der Handel lebhaft bei sehr hohen Prellen.
Der Dollarkurs ist wieder auf 199 Mark gestiegen.
Stuttgart, 3. Nov. Dem SchlachtviehINark t am Donnerstag am hiesigen Vieh- und Schlachthof waren zugeführt:' 241 Ochsen, 26 Bullen, 260 Jungbnllen, 229 Jnngrinder, 363 Kühe, 521 Kälber und 937 Schweine. Erlöst wurden aus 1 Zjr. Lebendgewicht: Ochsen erste Qualität 740—800, zweite 520- 580, Bullen erste 710 bis 780, zweite 650—660, Jungriuder erste 740—830, zweite 620—720, dritte 540—600, Kühe erste 540 bis 670, zweite 380—480, dritte 260—360, Kälber erste 940—1020, zweite 840 -910, dritte 740—820, Schweine " erste 1320-1400, zweite 1200—1280, dritte 1050-1150 Mark. Verlauf d>es Marktes: langsam.
Gemeinnütziges.
— In letzter Zeit sind wiederholt Klagen vorgekommen, daß der neue Most schon jetzt schwarz wird. Es wird nun von Interesse sein, was Prof. Meißner von der Weinbauversuchsanstalt Weinsberg auf eine diesbezügliche An- ! frage schreibt: 1. Der Most enthält zu wenig Gesa mtsänre; dann muß die fehlende Säure zum Most gegeben worden und zwar, entweder Weinsäure oder Zitronensäure (100—150 gr pro Hektoliter Most). 2. Der Most ist stichig. Dann wird es in den meisten Fällen das Beste sein, den Most mit Genehmigung des Oberamts brennen zu lassen. Beide Fragen können durch eine gewissenhafte Geschmacksprobe entschieden werden. Sicherer ist jedoch die Untersuchung der betr. Moste auf Gesamtsäure oder Essigsäure in einem chemischen Laboratorium oder in einer Apotheke.
»rartofserrnchen. Gleiche Gewichtsteile geriebene gekochte Kartoffeln, Butter und Weizenmehl werden zu einem Teig geknetet, den man zeimlich dünn ausrollt, f in 3—4 gleichgroße Stücke, am besten runde, schneidet und bei mäßiger Hitze bäckt. Nach dem Erkalten legt man zwischen die einzelnen Lagen Eingemachtes, Marmelade, Apfelmus oder dergleichen. Die obere Schicht der Torte belegt man mit Gelee oder Fruchtkompott.
Nasses Schuhwerk. Wenn die Regentage einsetzen, ist es unvermeidlich, daß man sich häufig nasse Füße holt. Um einer Erkältung vorzubeugen, muß nasses Schuhwerk sofort nach der Heimkehr von den Füßen herunter. Man sorge dann dafür, daß die nassen Schuhe recht sorgsam durchtrocknen. Es wird häufig der Fehler begangen, die Schuhe am warmen Ofen trocknen zu lassen. Dadurch aber wird das Leder brüchig und der Schuh unansehnlich. Die heutigen hohen Preise für Schuhwaren aller Art gebieten aber, 'mit dem Fußzeug sorgsam umzugehen. ' Um die nassen Schuhe möglichst rasch zu übertrocknen, stelle man sie in Zugwind, aber nicht zu kalt. Sehr zweckmäßig ist es auch, die durchnäßten Schuhe an einem schattigen, luftigen Ort aufzuhängen, so daß sie frei schweben. Eine ! andere Sorge macht das Putzen der noch nicht völlig ausgetrockneten Schuhe. Man erleichtert sich die Arbeit, indem man der Wichse einige Tropfen Milch zusetzt. Will man angefeuchtetes Schuhwerk für mehrere Tage fortstellen, so bestreiche man es vorher mit einer Mischung aus 1 Teil Kampfer und 9 Teilen Terpentinöl, gut zusammengemengt? Dadurch werden Brüche und auch das Schimmeln vermieden.
Einen Spiegel soll man nie dem direkten Sonnen- i licht aussetzen, da letzteres den Quecksilberbelag zerstört l und so das Glas fleckig mackck.
D'r Oz'friede.
Manchen Raisonierer, der glaubt, die heutigen allerdings recht mißlichen Verhältnisse durch Schimpfen statt durch stille Arbeit an dem Platze, an den er eben hingestellt ist, besser machen zu können, könnte das Gespräch zwischen Maurer Knecht und Kirchengemeinderat Stauch wieder zur Vernunft bringen, das in schwäbischer Mundart in Gedichtform von Ernst Fröhlich bei Fleischhauer und Spohn-Stuttgart unter obigem Titel erschienen ist. Besonders scheint uns die folgende Stelle hiezu geeignet zu sein, wo Stauch zu Knecht sagt:
„O glaubt mir, auch in gesunden Tagen Ist Loben und Danken viel besser als Klagen. So bringt Euch die Raisonnierpolitik Am End' noch ums ganze Lebensglück.
Dann habt Ihr Euch wacker für andere geschunden
Und nie bei Euch selber, was Glück ist, empfunden!"
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, Maurer Knecht ist aber noch ariderer Ansicht, denn er erwidert:
No moinet Sie also, ma soll no ganz still Grad ällas macha ond gan lau, wia's will: Wer reich ischt, bleibt reich und wer arm ischt, arm. Des ischt a Politik! Daß's Gott erbarm!"
Stauch belehrt ihn aber eines andern:
„So ist's nicht g'meint. Ihr versteht mich schlecht Nein, jedem soll werden sein gutes Recht. Drum sag ich: Helfe, wer helfen kann, Dem Armen und Schwachen, dem fleißigen Mann. Zu sorgen für Wohnung und Kleidung und Licht, _Fü^Brnt^nchstLiNduna — ick heilige Pflicht."
> Linden-Lichtfpiele. Wie aus dem gestrigen Inserat ^ ersichtlich, ist in den Linden-Lichtspielen ein neuer Apparat mit Motorbetrieb eingebaut. Der Apparat ist ganz neuzeitlich und stammt von der Firma „Fulag", Film- und Lichtspiel A.-G. Stuttgart. Es ist dadurch unbedingte Ge-, . währ für nur erstklassige Bilder 'gegeben. Außerdem ist' in ZukanfOwährend der Vorstellung Konzert. Am Sonntag läuft das Sensations-Detektiv-Drama „Die Banditen von Asnieres" in der Hauptrolle der bekannte Detektiv- Darsteller Max Lauda. Als Beiprogramm „Ja, wenn man so was sieht", Lustspiel in 2 Akten. 1
Evang. Gottesdienst. Freitag, 4. Nov., abends 8 Uh:
Beichte und Vorbereitung zum HI. Abendmahl: Stadtvikar Dieterle. Nachher Anmeldung in der Sakristei. 9 Uhr Vorbereitung der Helferinnen im Kindergottesdieust.
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Evans. Bolksbnnd.
Am Sonntag, den 6. November, abends 8 Uhr in der Kirche
Gemeinde-Abend
als Nachfeier zum Reformationsfest mit Vortrag von Stadtpfarrer Dr. Federlin: „Was Luther im Kloster erlebt hat". — Jedermann ist eingeladen. —
8MLd8lMäs: Werktags 11-12 Nr.
Schönes Kuhfleisch
das Pfund zu Mk. 8.— ist von morgen ab zu haben bei
Metzgerm. Hermann Schmid.
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