vlizen in Ludwigsburg eine unmöblierte Wohnung gemietet, die als Warenlager dienen sollte. Die Seide murde auf einem Handkarren weggeführt. Auf der Fahrt nach Ludwigsburg wurden die Diebe abgefaßt.
TeckenPsronn OA. Calw, 3. Nov. (Opferwillig.) Fa der hiesigen Gemeinde wurden für Anstalten der Inneren Mission 21 Ztr. Getreide, 32 Ztr. Kartoffeln, ß Ztr. Aepfel. für Oberschlesien 1600 Mk., für Oppau MO Mk. und für wirtschaftlich Schwache 130 Ztr. Kartoffeln gesammelt. Die Sammlungen stellen einen Wert von 20 000 Mark dar.
Göppingen, 3. Nov. (Jndustriereklame.) Die bekannte Firma Karl Gentner hier hat ein Preisausschreiben für die erfolgreiche Empfehlung und Verbreitung ihres Schuhputzmittel Nigrin und ihres Seifenpulvers Schneekönig veranstaltet und für 200 000 Mark Geldpreise ausgesetzt.
Die Kartoffelversorgung in Württemberg.
Die diesjährige Kartoffelernte in Württemberg ist, wie amtlich mitgeteilt wird, einebescheideneMit- telernte. Von dem etwa auf 15 Millionen Ztr. geschätzten Gesamtertrag verbleiben nach Abzug der für Verfütterung, Schwund, sonstige Abgänge und insbesondere für Saatgut erforderlichen Mengen noch un- Mhr 7,3 Millionen Zentner für die menschliche Ernährung übrig. Diese Menge, von der noch der Bedarf der Selbstversorger mit 4V2 Millionen Zentner abzurechnen ist, gestatet eine, wenn auch knappe, so doch erträgliche Versorgung der versorgungsberechtigten einheimischen Bevölkerung. Sie reicht aber nicht aus, sorgen, wenn nicht gleichzeitig eine entsprechende Zu- um noch Gebiete außerhalb Württembergs mit zu verfuhr von Kartoffeln von auswärts einsetzt. Der Ausgleich war dem freien Handel überlassen; hier zeigte sich aber die unerwünschte Erscheinung, daß zwar für den Wegverkauf von Kartoffeln aus Württemberg sich alsbald Scharen rühriger Händler württembergischer W und anderer Herkunft einstellten, daß dagegen die Her- beischafsung von Kartoffeln nach Württemberg von au-
> herhalb nur ganz gering blieb. Da die Bewirtschaftung )er Kartoffeln von Reichswegen völlig frei gegeben st und die einzelnen Länder lischt mehr in der Lage sind, Heuer eine irgendwie geartete öffentliche Bewirtschaftung durchzuführen, waren einem etwaigen Eingreifen der Regierung von vornherein enge Schranken gezogen. Von dem im einzelnen unternommenen Schritten und Maßnahmen seien hervorgehoben: 1. Maßnahmen zur Sicherstellung der heimischen Ernte für den heimischen Bedarf, 2. Maßnahmen zur Bekämpfung der Auswüchse im Kartoffelhandel und von Preistreibereien, 3. Maßnahmen zur Förderung und Vermittle des Ausgleichs zwischen Angebot und Bedarf M 4. Maßnahmen zur Erleichterung der Kar o ° tersorgung der wirtschaftlich Schwachen.
Der Fleischverbrauch in Württemberg
! Daß der Fleischverbrauch seit Aufh bung der Zw. ,ft-
> NnrtschaF wieder sehr rasch und stark zugenommen hat,
. gehl aus den nunmehr vorliegenden Ziffern über die
Tiere hervor, an denen im ersten Halbjahr 1021 die Schlachtvieh- und Fleischbeschau vorgenommen worden ist. Die Statistik führt für diese Zeit folgende Zahlen für ganz Württemberg auf, wobei wir zu Vergleichszwecken die entsprechenden Zahlen des letzten Friedensjahrs (1. Januar bis 30. Juni 1914) beifügen: Pferde 1561 (680), Ochsen 4005 (7275), Bullen 4245 -5503), Kühe 21548 (22 251), Jungrinder 28175 -42 321), Kälber 60122 (92 974), Schweine 70365 (276 121!), Schafe 8624 (8244) und Ziegen 4652 (22 4240). Der Neckarkreis (Stuttgart) steht der Zahl der Schlachtungen nach - mit Ausnahme von Pferden und Bullen — weitaus an der Spitze, dann folgen ziemlich gleich Schwarzwald- und Donaukreis und zuletzt kommt der Jagstkreis. Gegenüber dem ersten Halbjahr 1920 (Zwangswirtschaft) ist die Zahl der geschlachteten Kälber, Schweine und Schafe auf das vier- bis achtfache gestiegen.
Baoen.
^ Vom badischen Landtag.
Karlsruhe, 3. Nov. Der neugewählte badische Landtag wird, wie berichtet, Mittwoch, den 9. November zusammentreten. Der älteste Abgeordnete übernimmt den Vorsitz. Dies ist Abgeordneter Dr. Paasche nus Neckargemünd (Deutschlib. Volksp«), der 70 Jahre E ist. Der nächstälteste ist Oberlandesgerichtspräsident Dr. Zehnter (Zentr.), der einen Monat jünger als Dr. Paasche ist. Die vier jüngsten anwesenden Mitglieder des Landtags übernehmen zunächst die Sekretär- Posten und führen bis zur Wahl des Präsidiums die Niederschrift über die Verhandlungen. In seiner ersten Sitzung wird der Landtag die Vollmachten seiner Mitglieder prüfen. Er teilt sich zu diesem Zweck in sieben Abteilungen gemäß der Zahl der Wahlkreise; die erste Abteilung, prüft die Wahl der Mitglieder der zweiten Abteilung, die zweite die der dritten und so fort und die letzte prüft die der ersten. Eine weitere Abteilung prüft me Landeswahlliste. Wahrscheinlich in der nächstfolgenden Sitzung, der zweiten, wählt der Landtag das Präsidium. Nach Erledigung dieser Geschäfte wird der Landtag die Wahl der 'Mitglieder des Staatsministermms
vornehmen.
Die Z e n t rums fr a k ti o n, der als der stärksten Fraktion das Recht zusteht, den Präsidenten zu stellen, wird Staatsrat Franz Josef Wittemann in Vor- Alag bringen. Staatsrat Wittemann stammt aus Buchen, wo er als Sohn des dortigen Stadtschreibers am März 1866 geboren wurde. Er war Landgerichtsrat w Offenburg.
Das Fraktionsminimum im badischen Landtag betrug bisher bekanntlich sieben Abg ordnete, die Bildung einer Fraktion notwendig waren. Wie vermutet, erwägt man die Möglichkeit einer Her ab set- istng der Mindestziffer, weck die Zahl sieben auf den
alten Landtag mit 107 Mandaten zugeschnitten gewesen sei. Es sollen zur Fraktionsbildung 5 genügen. (So- viele Abgeordnete zählt die Deutschliberale Volkspartei)
Heidelberg, 2. Nov. Die „Badische Post" erklärt, die Deutschliberale Volkspartei könne zu der Frage der Stellung ihrer 5 Abgeordneten im Landtag erst Stellung nehmen, wenn folgende Fragen geklärt sind: 1. Wird der Landbund entgegen seinem Statut und seinen im Wahlkampf immer wieder geäußerten BehanP.ungen, keine politische Partei zu sein, eine Fraktion bilden und sich damit doch als politische Partei auftun? 2. Wird die gegenwärtige Regierungskoalition bestehen bleiben? 3. Wie ist das Programm der Regierung hinsichtlich der Schulfrage?
Der Bezirksausschuß der badischen Sozialdemokratie sprach sich dahin aus, daß eine weitere Schwächung der sozialdemokratischen Vertretung in der Regierung nicht mehr in Frage kommen könne. Der starke Stimmen- und Mandatsverlust der Demokraten biete indessen keinen Anlaß, nun eine der drei Rechtsparteien in die Regierung hineinzunehmen.
Baden-Baden, 3. Nov. Hunderte von Wählern konnten hier ihr Wahlrecht nicht ausüben, weil die Wählerlisten lückenhaft, unzuverlässig und zum Teil unrichtig aufgestellt waren. Der Stadtrat befaßte sich in seiner letzten Sitzung mit dieser Tatsache, wobei einmütig die Auffassung dahin ging, daß noch niemals und wohl auch an keinem anderen Orte unseres Landes eine derartig ungenaue Liste zur Auflegung kam.
Durbach (bei Offenburg), 3. Nov. Es wurde jüngst berichtet, daß hier letzter Tage zwei Radfahrer zusaminen- gestohen seien, wobei der Pferdehändler Bätzler infolge Schädelbruchs den Tod gefunden habe. Der Bruder des Verstorbenen teilt nun der „Ofsenb. Ztg." mit, daß es sich nach den Feststellungen nm einen Raubmor d handelt. Die Sektion der Leiche ergab die Feststellung eines Blutergusses im Hirn, die infolge eines heftigen Schlags auf die Hirnschale entstanden ist. Ausfallend ist, daß dem Toten 4000 Mark, die er bei sich trug, fehlten.
Singen, 3. Nov. Der Badische Müllerbund hält am Sonntag, 6. Nov., im Zentralhotel in Singen eine Versammlung für den Unterverband Konstanz ab. Der Vorsitzende F. Teetker-Mosbach berichtet über dien Tarifvertrag mit den Arbeitnehmern, Abg. und Mühlebesitzer Albietz-Wehr wird „Mittelstandsfragen im badischen Landtag" behand. ln, während der Geschäftsführer des Südd. Müllerbundes Abg. H i l l e ^Stuttgart einen Vortrag über „Tie Gewerbetreibenden im Volksstaat" halten wird.
Nesselwangen (bei Ueberlingen), 3. Nov. Durch Feuer ist die Pfarrscheuer ein geäschert worden. Mitverbrannt sind ungefähr 6000 Garben Getreide und Stroh des Landwirts Stöcker, sowie die Hühner und das Holz des Pfarrers.
Haigerloch, 3. Nov. (Rascher Tod.) Tie 35 Jahre alte Frau des Lehrers Knaus hier wurde tot im Wohnzimmer, mit ihrem jüngsten Kind im Arm, aufgefunden. Sie hatte einen Herzschlag erlitten. —
Für OPPau. Die Höhe der Geldspenden für Oppau jvird auf etwa 80 Millionen Mark geschätzt. Die Spenden an Lebensmitteln, . nng usw. sind ebenfalls 'sehr reichlich und gehen noch täglich in großer Menge
Nadirinidicdftahl. In Schwabing (München) haben Diebe 52 Mnligramm Radium in zwei Silberröhrchen im Wert von einer halben Million Mark gestohlen.
Verzweiflungstat. Von der Großhesseloher Isar- Brücke (bei München), die von Selbstmördern besonders gerne benützt wird, hat sich die 30 jährige Schneidermeistersfrau Therese Doppler mit ihren 3V? und 5V- Jahre alten Töchrerchen heruntergestürzt. Die Frau lebte in dem Wahn, daß sie wegen der Teuerung sich und ihre Kinder nicht mehr durchs Leben bringen könne. ^
Goldschmuggler. Die Zollbeamten in Forbach bei Metz verhafteten einen Reisenden, der einen feinen mit Goldstücken gefüllten Gürtel trug.
Entgleisung eines T-Zugs. Wie aus Neu-Branden- burg gemeldet wird, entgleiste der D-Zug Hamburg- Lübeck—Stettin, der den Hauptbahnhof Hamburg um 8.20 Uhr verließ, am Dienstag nachmittag kurz nach 1 Uhr bei der Durchfahrt durch den Bahnhof Neetzka bei Neu-Brandenburg mit 3 Personenwagen. Eine große Anzahl Reisender wurde leicht verletzt. Der Materialschaden ist sehr groß.
Ersoffener Schacht. In dem Schacht des Kaliberg- iverks Hedwigsburg (Braunschwrig) drang Laugenwasser ein und füllte den Schacht 100 Meter hoch. Von 600 Arbeitern kann nur noch die Hälfte im Schacht beschäftigt werden.
Zeitungspreise in Polen. Der Zeitungsstreik in Lodz ist jetzt beendet, doch haben die Zeitungspreise der beiden deutschen Zeitungen von Lodz vom 1. Oktober ab eine Erhöhung erfahren, die uns, da es sich gleichfalls um Mark, wenn auch nur um „polnische" handelt, phantastisch anmutet. Die Einzelnummer wird im Straßenverkauf 30, an Sonntagen 40 Mark kosten, das Monatsabonnement 700, mit Hauszustellung 800 Mark, die achtgespaltene Nonpareillezeile für Anzeigen kostet 40, die viergespaltene im Reklameteil 200 Mk., eine ganze Seite 50 000, eine halbe Seite 26 000 Mark usw Auslandsabonnements 100 Prozent Anschlag.
Brandstiftung. Während des Gottesdienstes an Allerseelen zündete der Söldner Alois Maier in Dornweiler bet Jllertissen das Anwesen seiner verheirateten Schwester, ^it der er schon lange in Unfrieden lebte, an allen vier Ecken an. Es ist bis auf den Grund abgebrannt. Darauf ließ Maier sich vom Eisenbahnzug überfahren.
Tie Strafen im Prozesse Wahl. In dem Schieber- Prozeß Watzl in Köln beantragte die, Staatsanwaltschaft die Einziehung der Wuchergewinne in Höhe von A50 Millionen Mark. Gegen den früheren englischen
Offizier Cleland wurde auf ein Jahr Gefängnis unv 200 000 Mark Geldstrafe, gegen den Schweden Trobeck 6 Monate Gefängnis und 200 000 Mark Geldstrafe, gegen den Angeklagten Steigerest aus 200 000 Mark Geldstrafe erkannt.
Für O a r hat der deutsche „New-Yorter Herald" von der Firma Zimmermann Neuhork neuerdings 84 000 Mark und 2400 Dollar an den Reichshilfsaus- schuß überwiesen.
L.C. Zehn Gebote für Hühnerzucht. 1 . Schlachte die Hühner nach dem 2. Legcjuhr. Tie Legefähigkeil läßt nach dem 2. Jahr nach; ein wenig legendes Huhu aber verlangt die gleiche Pflege und Futleunenge wie e«i gut legendes. 2. Lege den Hühnern farbige Fußringe aist Es gibt sonst kein untrügliches Zeichen für das Alter. 3. Sorge für regelmäßiges Kalken des Stalls. Kalk tötet die Plagegeister der Hühner, wie die Hühnerlaus und die rote Milbe. 4. Halte nur bodenständige Arten. Es ist unsicher, ob ansivär ige Hühner die g'eiche Leistung wie in ihrer Heimat erbringen. 5. Mißachte nicht die Fallennester, um-die Lage der Hühner anmerkcn zn können. 5. Verwende zur Brüte nur Eier von Fleißig, legern. Die Fortpslanzungs.ähigkeit vererbt sich. 7. Schütze die Bruttiere vor Ranbz.ug. Das Raubzeug überwältigt leicht die brütenden Tiere. 8. Unterschätze nicht künstliche Brut und Aufzucht. Tie künstlichen Brütereien sind vollkommen und arbeiten sicher. Sic sind unabhängig von der Laune der Brnlhühner. 9. Nichte den Obstgarten j für den Hühnerauslaus ein. Tie Hühner find fleißige Vertilger von Insekten, die den Bäumen und dem Obst schädlich sind. 10. Führe Buch, damit Rechenschaft gegeben werden kann, ob die Zucht lohnt. Hess. Landiv. Zeitschr.
; Mutmaßliches Wetter.
I Die Störungen dauern an. Der Hochdruck im Westen erlangt zunächst keinen Einfluß. Am Samstag und Sonntag ist naßkaltes Wetter zu erwarten.
Lokales.
— Tie Lohnbewegilng in der Holzindustrie in Württemberg, Hrh .rzollern und Baden ist beendet. Die Verhandlungen, die am Mittwoch im württ. Arbeitsministerium stattsanden. haben zu einer Einigung geführt und zwar auf der Grundlage, daß die Arbeiter in den Ortsklassen Ik., III. und V> eine Höchstznlage von 2,10 Mk., in den Ortsklassen V und VI eine solche von 1,90 Mk. in drei Raten aus 3. November, 1. und 15. Januar 1922 gekündigt werden.
— Teure Kohlen. Nach der „Deutschen Mlg. Ztg." beabsichtigt jetzt die Reichsregierung, die Kohlensteuer auf 40 Prozent (bisher 20 Prozent) zu erhöhen. In dem Steuerentwurs war die Erhöhung auf 30 Prozent vorgesehen. Das werden teuere Kohlen werden!
— Krankenschwestern nach den holländischen Kolonien. Geprüften Krankenschwestern bietet sich im Dienst der holländischen Kolonialverwaltung in Niederländisch- Jndien die Möglichkeit einer Anstellung. Der Vertrag gilt für 5 Jahre und ist nicht an einen bestimmten Ort, sondern an das ganze Ko onialgebiet gebunden. Ueber weitere Einzelheiten geben das Reichswanderungsamt und seine Zweigstellen bereitwilligst Auskunft.
— Tie Sucht nach arbeitslosem Gewinn. In einer Zeit, rda unserem Volk Arbeit und Sparsamkeit nötiger sind als je, greift die Sucht nach arbeitslosem Gewinn, die Wettsucht und Spielwut, erschreckend um sich. Das Landeskonsistorium für den Freistaat Sachsen richtet an die Gemeinden eine ernste Warnung vor diesem sündhaften und gemeinschädlichen Treiben.
ep. Kurse für Grabredncr. In Dresden wurde im August ein Kurs veranstaltet zur Ausbildung von Freidenker-Genossen als Rednern an Gräbern. Es soll damit dem Mangel an Grabrednern abgeholfen werden. Wir fürchten aber, daß dem Hauptmangel auf diese Weise nicht abzuhelfen ist. Es kommt nämlich an einem Grab viel weniger darauf an, daß man gewandt reden kann, als daß man im Angesicht der Majestät des Todes etwas zu sagen hat, was mehr ist als Wortgeklingel. Ob das ein solcher Grabrednerkurs geben kann?
Handel r nd Ve kehr.
Immer noch höhere Preise. Der europäische Flaschenverband hat seine Verkaufspreise durch Hinaufsetzung des Tenemngszuschlags von 150 auf 200 Prozent erhöht. — Der Kupferrohrverband erhöhte ab A. Oktober seine Grundpreise für Kupferrohre um 560 auf 6360 Mk. für 100 Kg. — Der Kupferblechverband setzte in Kassel seine Grundpreise auf 5810 Mk. fest. — Die Vereinigten Steingutfabriken erhöhten den Teuerungs- aufschlag um 25 Prozent. — Die Schlittschuhfabrikanten erhöhten die Preise der Herstellungskosten von 140 auf 200 Prozent.
Aus der Seidenittduftrie. Die Lage der italienischen Scidenindustrie hat sich in den letzten Monaten bedeutend gebessert, hauptsächlich durch die infolge des Valutastands bewirkte Ausschaltung der japanischen Konkurrenz. Die meisten Betriebe sind bis Ende November voll beschäftigt. Hauptabnehmer sind die Vereinigten Staaten. — Die Vereinigung der Lyoner Seidenhändler errechnet das Ergebnis der Kokonernte im Jahr 1921 für Frankreich mit 2555 500 Kg. gegenüber 3 202 900 im Jahr 1920.
Neue Preise für Kerzen. Die der Vereinigung deutscher Kerzenhersteller angehörenden Fabriken haben folgende neuen Preise für 100 Kilo festgesetzt: für Hans- Haltungskerzen aus reinem Stearin: Verkaufspreis an Kleinhändler 3450 Mk. (seither 1900 Mk.), Verkaufspreis an Verbraucher 4000 Mk. (2400 Mk.), Pakete zu 500 Gramm 20 Mk.; für Baumkerzen aus reinem Stearin: Verkaufspreis an Kleinhändler 3550 Mk. (2000 Mk.), Verkaufspreis an Verbraucher 4100 Mk. (2300 Mk.), Pakete zu 250 Gramm 10,50 Mk.; Haushaltungs- kerUir aus Stearin und Paraffin (Kompositionskerzen4: