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Hebung der Kapitulationen (seither bestehende Verträge , der Machte mit der Türkei über gewisse Rechte und Vor- rechte der in der Türkei lebenden Staatsangehörigen der Mächte und der christlichen Bevölkerung überhaupt);

^ 4. Entfernung der griechischen .Flotte aus dem neutral n Gebiet. Glückliche Türkei, die Friedeusbediugung n stellen kann!

Württemberg.

§t -ttjM't, 1. Nov. (Vertretertag der Bür­gerpartei.) Am Sonntag sprach noch im Stadtgar­tensaal Universitätsprofessor Dr. Otto-München über Unitarismus und Föderalismus". Tie unitarischen Bestrebungen seit der Revolution, die alles einheitlich machen wollen, haben eine gefährliche Reichsverdrossen­heit erzeugt. Wir müssen wieder zurück zu Bismarcks Bundesstaatenshstem (Föderalismus), in dem Preußen der Eckpfeiler ist. Die Staatshoheit der einzelnen Bun­desstaaten soll wiederhergestellt werden.

Zum Schluß sprach am Montag im vollbesetzten Itadtgartensaal Frau Dr. Käthe Schirmacher, nach Begrüßungsworten von Frau Kraut, über die Leiden ihrer Landsleute unter .der neuen polnischen Herrschaft im Freistaat Danzig. Mit eindringlichen, M Heimatliebe erfüllten Worten zeigte sie, wie die Polen das zu 96 Prozent von Deutschen bewohnte Lanzig entdeutschen wollen, durch rücksichtslose pol­nische Propaganda, wie sie wirtschaftliche Verbindun­gen durch Zolltarife unterbrechen, wie aber die Deut­schen in Danzig deutsch bleiben wollen. Die Rednerin schloß mit der Verlesung eines Briefs von Hindenburg und fand den starken Beifall der großen Versammlung.

Wasser not. Wegen Bruchs der Zuleitung der staatlichen Landeswasserversorgung muß das mit Lan­deswasser versorgte Gebiet der Stadt bis auf weiteres mit filtriertem Neckarwasfer versorgt werden.

Gasvergiftung. In Gable nberg wurde ein 73 Jahre alter Schneider in seiner Wohnung tot aus­gefunden. Er ist infolge Unvorsichtigkeit an Gasver­giftung gestorben.

Einführungskurs für Verwaltungskan- didaten. Im Landesgewerbemuseum in Stuttgart fand vom 24 bis 29. Oktober ein Einführungskurs für Berwaltungskandidaten statt, an dem 75 junge Verwaltungsbeamte teilnahmen. Der Kurs wurde vom Verein württ. Verwaltungsbeamter mit Unterstützung des Vereins zur Förderung der Volksbildung veran­staltet.

ZurBeschlagnahmedes,, Kommuni st" wird uns mitgeteilt, daß von seiten der Kommunisten ver­sucht wurde, ein Umgehungsblatt unter dem Titel Süddeutsche Arbeiterzeitung" (Fortsetzung der politi­schen Rundbriefe) herausgegeben. Als Verleger und Schriftleiter zeichnet Dr. Bittel - Eßlingen. Der Druck stammt aus der Druckerei desKommunist". Da das Blatt als Fortsetzung des verbotenenKommunist" an­zusehen ist, wurde es auf Grund der Verordnung des Reichspräsidenten vom 26. August 1921 ebenfalls be­schlagnahmt und verboten.

Lohnbewegung. Die Holzarbeiter stehen in einer Lohnbewegung. Sie beantragten einen Teuerungszu­schlag von 2.25 Mk. in der Stunde für alle über 20 Kahre alten Arbeiter. De" Arbeitgeberverband bewil­ligte 1.30 Ml Eine Holzarbeiterversammlung lehnte das Angebot ab, worauf die Verhandlungen abgebro­chen wurden. Das Arbeitsministerium wird nunmehr zur Entscheidung angerufen.

Oberschlesierkinder. In vergangener Woche kamen hier 70 Kinder beider Konfessionen aus Ober- Wesien im Alter von 614 Jahren an und wurden in die verschiedenen Landesteile zur Erholung verbracht. 22 dieser Kinder sind in den Bezirken Calw und Na­gold untergebracht, 16 allein in Zwerenberg.

Calw. 1. Nov. (Um die Schule.) Zn einer gro­

ßen Versammlung, veranstaltet vom Verein evangeli­scher Lehrer und dem Bund für Haus und Schule, be­richteten die Oberlehrer Kühnle - Cannstatt und Ros­bitz kh - Renningen über Bekenntnis- und Gemein­schaftsschule. In der Aussprache vertraten Professor B ause r-Nagold und Schulrat Ki m mich - Rottweil den Standpunkt des württ.'Lehrervereins, lehnten die Bekenntnisschule ab und befürworteten die christliche Gemeinschaftsschule nach badischem Muster, d. h. die Simultanschule. Demgegenüber vertraten Dr. Strö- le-Stuttgart und andere Redner die Bekenntnisschule, so daß eine Entschließung mit großer Mehrheit An­nahme fand, die sich gegen alle Versuche, unsere kon­fessionelle Volksschule in eine simultane zu verwan­deln, und für die Erhaltung der christlichen Schulen ausspricht.

Snlz, 1. Nov. (Ein seltener Fall.) Aus der Horber Straße ist in letzter Zeit der Fabrikarbeiter Schreiner, als er zur Bahn gehen wollte, in der Zeit zwischen 6 und Vi7 Uhr morgens mehrmals von einem Fuchs angefallen worden, gegen welchen sich Schreiner kräftig zur Wehr setzen mußte.

Heide,»Heini, 1. Nov. (Schranne ohne Bauern.) Die Stadtverwaltung hat die Schranne wieder eröffnet,, um Erzeuger und Verbraucher einander näher zu brin-^ gen. Es kamen sehr viele Käufer, Müller, Brauer,, Private, aber nicht ein einziger Bauer.

Waldsee, 1. Nov. (Ein Valutaprotz.) Ein Schweizer, der in einer hiesigen Wirtschaft Wein zechte, zahlte für jede Flasche Wein 100 Mk.; für ihn ist es immerhin ein billiger Trunk (das Liter etwa 3 Fränkli). Einem anderen Wirt zahlte er für eine Einspännerfahrt nach einem eine Stunde entfernten Ort freiwillig 100 Franken; der Führer freute sich natürlich sehr darüber, sind doch 100 Franken über 3000 Mark.

Mutmaßliches Wetter.

Eine neue Störung kündigt sich aus dem Westen an, die den Hochdruck zurückdrängt. Am Donnerstag und Freitag ist vielfach bedecktes, vorwiegend naß­kaltes Wetter zu erwarten.

ep. Stuttgart, 1. Nov. (Opfer am Ernte- und Her bst dankfest.) Das Ev. Konsistorium empfiehlt den Kirchengemeinden, aus dem Opfer am diesjährigen Ernte- und Herbstdankfest (13. November) neben den HagelbeschcHtgten auch die Werke und Anstalten der Inneren Mission zu bedenken.

Vermischtes.

Betrachtungen zum Weltkrieg. Bei Reimar Ho i g- Berlin ist der zweite Band derBetrachtungen zum Weltkrieg" des verstorbenen Reichskanzlers von Beth- mann Hollweg erschienen, herausgegeben von seinem Sohn Felix von Bethmann Hollweg. Das Buch blieb wegen des Tods des früheren Reichskanzlers unvoll­endet.

Gutskauf des Kronprinzen? Wie aus Rotterdam be­richtet wird, beabsichtigt der frühere deutsche Kron­prinz, in der Nähe von Doorn ein großes Landgut zu kaufen. Es handelt sich um das Gut Echteld, das einer alten holländischen Adelsfamilie gehört und großen geschichtlichen Wert besitzt.

Tas Wahlrecht der Frau. Bei den Wahlen zum Groß-Berliner Stadtparlament haben im 8. Bezirk, Spandau, die Männer und Frauen gesondert abge­stimmt. Das Verhältnis war folgendes: Deutschnational 4590 Männer, 5401 Frauen, Deutschsozial 2595 :2327, Zentrum 746 : 1165, Demokraten 1885 : 1654, Sozial­demokraten 6483:5474, Unabhängige 3444:2844, Kommunisten 1681 :1083.

Millionenstiftung. Das kürzlich verstorbene Fräulein Heyden in Essen hat in ihrem Testament fast ihr ganzes Vermögen im Betrag von über fünf Milli­onen Mark der Goethegesellschaft in Weimar vermacht.

Lore".

ftoman von Emma Haushofer-Merk.

1 (Nachdruck verboten.)

- Luch einem jungen Studenten der in die Stadt ge- --Pnnm war, um das geliebte, schöne Mädchengesicht lvieder zu sehen, nachdem er aus seinen leidenschaftlichen Brief kune Antwort erhalten, wurde im Cafehause die pikante Geschichte erzählt,die reiche, junge Hohenburg sti mit dem Intendanten mit einem verheirateten Manu mit grauen Haaren aus der Stadtt ver­schwunden!"

Er ward totenblaß und schrie mit finsteren Augen: Tas ist nicht wahr! Das ist ein infamer Klatsch!"

Aber während man die ganze Reihe untrüglicher Be­weise die sich mittlerweile wie eine feste Kette aneinander ü'gliedert hatte vor ihm ausrollte, erinnerte er sich an den Moment, da er Lore am Arm des eleganten, vornehmen Kavaliers von ihm gegangen war, ohne nur chn l zurückzublicken an die furchtbare Eifersucht, die ihm wie -.. banger Ahnung das Herz, durchschauert hatte'. Er ft > i! gelles Lachen aus und sein Gesicht ward so ' verstört, ' ine Augen glühten so leidenshafftich, daß ein Paar Beta'nie ihm ihre Begleitung aufor.inglen, als er plötzlich aussprang und sich mit eipem rauhen:Gute Aacht!" hastig entfernen wollte. .

Aber da draußen in der sommerlichen Sternennacht, öa überkam ihn rin so wildes, überwältiges Weh, daß er den jungen Leuten nur die Hände schütteln und mit wühsam beherrschte' - : r ne flehen konnte:

Lassen Sie mick ' Gottes willen! Ich muß allein Mn! - Allein!"

In die Einsamkeit stürzte er fort, in das Dunkel. Aur die Sterne sahen's, wie er raste und tobte und schluchzte und bebte in der unglücklichen Nacht, da für . M ein Heller Stern vom Himmel herabgeglitten und in ven Schmutz versunken war.

Die Stadt wurde leerer und stiller in den schwülen Sommertagen. Die müßigen Menschen, die so viel Zeit zum Klatschen übrig haben, waren an die See oder in die Berge fortgereist und man vergaß in den eleganten Bä­dern, ün den besuchten Schweizer-Hotels die Ereignisse des Winters und Frühjahrs. Doch die schon halbwegs eingeschlafene Entführungsgeschichte erlebte im Herbste eine neue Auflage, denn es verlautete, Herr von Harthoff könne wegen schwerer Erkrankung seine Stellung nicht wieder antreten und bald darauf verbreitete sich die Nachricht von seinem in Meran erfolgten Tode. Die Verdienste, die der Verstorbene sich um die Stadt erworben, wurden nun auf das lebhafteste anerkannt, niemand wagte mehr, an die Flecken auf'seinem Bilde zu erinnern, auf die früher besonders von Seiten der Damen, so eifrig hingedeutet worden war; man beklagte nur in einstimmiger Trauer den schweren Verlust. Gegen das junge Mädchen aber, das in der letzten Zeit so oft mit seinem Namen zusammen genannt worden, fühlte man sich nicht milder und ver­söhnlicher gestimmt. Im Gegenteil. Man sagte sich, daß nun für immer jede Möglichkeit für sie abgejchnitten sei, durch eine Heirat ihren unglaublichen Schritt einiger­maßen zu verwischen, aber man fand, daß sie dieses trau­rige Schicksal verdient habe als ein Strafgericht für ihren frevelhaften Leichtsinn und ihre haarsträubende Undank­barkeit gegen, ft e Angehörigen. Bei Hohenburgs in der Familie des Vot''s und des Sohnes wurde von Lore nicht mehr ges,rochen.

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Fast ein Jahr war vorübergegangen. Es war wieder Mai. Aber in München ließ der Frühling noch auf sich warten. Ueber die bayerische Hochebene blies von den Alpen her ein scharfer Wind und wirbelte in der breiten Ludwigstraßc die Staubwolken in die Höhe. Der blaue Himmel mit den lichtweißen Wo.ken schien ivie ein grau­samer Hohn bei der eisigen Temperatur.

Eine hochgewachsene, junge Dame hatte sich mutig bis

zur Universität gegen den Sturm dnrchgekämpft. Ihre

Die Fulsbiitteler Luftschiffhatte bei Hamburg ist am Montag der Zerstörungswut des Feindeverbands zum Opfer gefallen und gesprengt worden. Tas 160 Meter lange und 45 Meter breite Bauwerk bildet jetzt einen wüsten Trümmerhaufen.

Luftvergiftung. Der oldenburgische Ort Zetel ist nach einer Meldung desBerliner Lokalanzeigers" von einer giftigen Luftwelle heimgesucht worden. Personen sind dutzendweise ohnmächtig geworden und erhorre» sich erst wieder nach mehreren Stunden. Die Giftschwa­den stammen ohne Zweifel aus chemischen Fabriken.

Brand. In Thüringen sind mehrere Landgüter mit Erntevorräten niedergebrannt.

Ter Ausverkauf. In Cuxhaven bei Hamburg konnte am 31. Oktober die Fisch-Auktion nicht stattfinden, weil die deutschen Händler sich weigerten, Gebote abzugeben zu den von den zahlreichen ausländischen Käufern wahnsinnig hochgetriebenen Preisen.

Ter verkrachte Meßpakast. In Leipzig sollte ein 12stöckiger Palast für den Meßhandel errichtet werden, der für etwa 20 000 Aussteller Raum bot. Die Kosten waren auf ungefähr eine Milliarde Mark veranschlagt. Die Aktiengesellschaft war schon gegründet. Das Ge- j baren der Geschäftsführung war aber derart, daß die ! Staatsanwaltschaft einschritt. Nun stellte sich heraus,

, daß der Direktor Guthe, der eigentliche Gründer, ein wegen Geisteskrankheit entmündigter Mann ist. Die Untersuchung, in die noch verschiedene Teilnehmer ver­wickelt sind, geht weiter.

Ein Erdbeben hat im Bezirk Konia (Kleinasien) 10 Dörfer zerstört. Mehrere 100 Bewohner wurden ge­tötet.

Heiteres.

Aus einer Anzeige. Ein Tropfen dieses Veilchenpar­füms verleiht Ihrem Taschentuch für Wochen den an­genehmsten Geruch.

Ein Salomo. Polizist:Was soll ich nun tun? Ich Hab' heute einen Spitzbuben erwischt, der im Ort 5 Gänse gestohlen hat. Der Arrest ist aber schrm ganz voll!" Schultheiß:Na, dann laß halt einfach ;inen laufen, der weniger gestohlen hat!"

Lokales.

Keine kleinen Briefumschläge. Die Verwen­dung von Briefumschlägen ungewöhnlich kleiner Form, wie sie zur Versendung von Besuchs- und Glückwunsch­karten vielfach im Gebrauch sind, ist für den Postbetrieb unerwünscht und auch für die Allgemeinheit mit er­heblichen Nachteilen verbunden. Mit den mechanisch be­triebenen Stempelmaschinen können solche Briefchen über­haupt nicht abgestempelt werden. Das Verteilungsgefchäft wird erheblich verzögert. Zu haltbaren Briefbund'en las­sen sich die Briefchen nicht zuiammnschnüren; außerdem besteht die Gefahr des Einschiebens in Drucksachen usw. Dadurch können solche Postsachen verloren gehen oder doch eine erhebliche Verzögerung in der Bestellung er­leiden.

. Weihnachtspakete über See. Es empfiehlt sich, die Weihnachtspakete nach den überseeischen Ländern, mit denen ein Paketverkehr zurzeit möglich ist, nament­lich nach den Vereinigten Staaten von Amerika, schon Anfang November bei der Post einzuliesern, damit die rechtzeitige Aushändigung dieser Sendungen an die Emp­fänger gesichert ist.

Volkszählung. Als Stichtag für die nächste Volkszählung ist der 18. Mai 1922 vorgesehen.

Warnung. Wie wir erfahren, find in verschiedenen Orten Händler aufgetaucht, die Bestellungen auf die vom Kyfshäuser-Bund gestiftete Kriegsdcnkmünze 1914/18 sam­meln unter dem Vorgeben, diese Denkmünze unter dem festgesetzten Preis von 10 Mark verschaffen zu können. Der Kyffhäuser-Bund läßt keinen Agenten herumreifen, auch ist die Denkmünze im Handel überhaupt nicht er­hältlich. Sie wird ausschließlich verliehen und zwar auf Grund von Anträgen, die an den örtlichen Krieger-

Kleider flatterten, ihre Haare flogen und ihr kleiner, dunkler Hut drohte fortzufliegen. Schüchtern betrat sie die großen Hallen der Alma mater) schüchtern um sich blickend, wohin sie wohl ihre Schritte lenken sollte.

Ein paar Studenten, die noch in der Säulenhalle standen, betrach ejen sie mit so kecken, lächelnden Mienen, daß sie nicht zu fragen wagte, wo sich wohl die Aula be­finde, rn d er auch Damen Zutritt hatten. Ein wunderlicher Zufall hatte ihr verrcuen, daß Albert Martinger während des letzten Semesters in München studierte, hier fern Examen als Physiker gemacht habe, und daß er heute seine Doktordissertation abhalten würde. Wie sonderbar, daß er nie nach ihr gefragt, nichts von ihr gehört hatte,, daß sie ihm kein einzigesmal begegnet war! Wie abgeschnitten von der Vergangenheit hat sie dieses Jahr gelebt, so er­füllt von dem neuen Gedanken, sie wolle lernen, sie müsse eine große Sängerin werden, daß sie eigentlich kaum Zeit gefunden, um zurück zu blicken. Sie hatte die Brücken hinter sich abgerissen; nun hieß es aber schwimmen mit aller Kraft, bis sie ein Ziel, bis sie das rettende Ufer erreichte; ein Erlahmen durfte es für sie nicht geben.

Das Dasein, das sie ihm Hause ihrer Großeltern ge­führt, erschien ihr auch in der Erinnerung so unerträg­lich, daß sie sich heute noch sagte, ihre Flucht sei eine Art Selbstrettung gewesen. Nur,, wenn Sie an ihren Vater dachte, kramsifte sich ihr das Herz zusammen. Er hatte ihr durch ein Bankhaus die Nachricht übermitteln lassen, daß sie an jedem ersten des Monats dreihundert Mark erheben könne. Sonst kein Lebenszeichen von ihm, kein Wort der Erwiderung auf ihren um Verzeihung bittenden Brief, keine Silbe auf ihren Dank, daß er seine Hand nicht ganz von ihr abzog. Edmund wollte seine Tochter nicht durch die Not zur Rückkehr zwingen, wie sem Vater es einst ihm gegenüber versucht. Er wünschte ihre Rückkehr nicht. Er hätte sich vor einem Wiedersehen gefürchtet. Gesangsschülerin! Ein alleinstehendes Fräu­lein, ohne Familie,' ohne Verwandte, in einer Pension I (Fortsetzung folgt.)