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Landesprod'uktenbörse waren die Pv/ffe für Heu und Stroh nttt 160200 bzw. 5070 Mk. unverändert wie vor 8 und vor 14 Tagen.

Warenmarkt. Die Teuerungswelle schwillt weiter an. AtrSnahmslos, soweit überhaupt Aenderungen zu verzeichnen sind, sind die Preise der wichtigsten Waren­gattungen gestiegen. Die Kohlenknappheit nimmt zu und wird durch die anhaltende Trockenperiode sowie die Verminderung der Wasserkräfte noch gesteigert. Die Häuteauktionen zeigten abermals steigende Preise.

Biehmarkt. Das günstige Wetter verlängert die Weidezeit und gibt den Viehhaltern Veranlassung, ihr Material zurückzuhalten. Zuchtvieh ist sehr teuer; die letzten Märkte brachten wieder höhere Preise. Milch­schweine kosten durchschnittlich 30L350 Mark.

Holzmarkt. Lage unverändert.

Neues vom Tage.

Deutsche Anleihe an Oesterreich?

Berlin, 9. Okt. DieDeutsche Allg. Ztg." berich­tet, die Wiener Großbanken haben die Bürgschaft für eine österreichische Staatsanleihe übernommen, die in Höhe von 250 Millionen Mark zur Deckung der Mark­fälligkeiten des nächsten Halbjahrs in Deutschland aus­genommen werden soll. Man hoffe, dadurch weitere Balutaverschleuderungen in Oesterreich zu vermeiden.

Kohlenmangel.

Berlin, 9. Okt. Die deutschen Gaswerke sind für den kommenden Winterbedarf ungenügend mit Kohlen eingedeckt und es ist zu befürchten, daß eine Mehr- belieserung andererseits den Kohlenmangel in der In­dustrie noch verschärfen wird. Wie dieDeutsche Berg- werksztg" mitteilt, haben beim Reichskohlenkommis­sar Verhandlungen über die schwierige Lage stattge­funden.

Angestelltsnstreik in Berlin.

Berlin, 9. Okt. Die Angestellten der Metallindustrie haben nach demVorwärts" den Arbeitgebern be­fristete Gehaltsforderungen übergeben. Am Montag oder Dienstag soll eine Urabstimmung über den Streik abgehalten werden. Es kommen etwa 50 000 Ange­stellte in Frage.

Eisenvahnkottferenz in München.

München, 9. Okt. Unter dem Vorsitz des Reichs­eisenbahnministers Grüner sind am Freitag sämtliche Präsidenten der Reichseisenbahndirektionen zu einer Aussprache über die Verhältnisse der Reichseisenbahnen zusammengetreten. Auch Die früheren leitenden Per­sönlichkeiten der ehemaligen bundesstaatlichen Bahn­verwaltungen sind zu der Beratung eingeladen, darun­ter aus Württemberg der frühere Präsident v. Balz, Präsident v. Leo und Direktor v. Knapp. Wie ver­lautet, wird u. a. auch die Frage erörtert, die Eisen­bahnen ganz oder zum Teil wieder zu Privatbe­trieben umzugestalten, da die jetzige Betriebsweise durch das Reich keine Aussicht biete, aus der Fehl­betragswirtschaft herauszukommen.

Aus dem besetzten Gebiet.

Koblenz, 9. Okt. Die Verbandskommission des Rheinlands hat den Vertrieb derHamburger Nach­richten" im besetzten rheinischen Gebiet für drei Mo­nate, ferner den Vertrieb der in einem Berliner Verlag erschienenen BroschüreDie Geburt unseres Hasses" von Horst Halling verboten.

Zahlen oder hungern.

Paris, 9. Okt. WieNew York Herald" aus Brüs­sel mitteilt, sind auf der Konferenz zur Bekämpfung der russischen Hungersnot starke Meinungsverschieden­heiten zutage getreten. Der französische und der bel­gische Vertreter hatten, unterstützt von dem englischen Delegierten, gefordert, daß die Anerkennung der rus­sischen Vorkriegsschulden durch die Sowjetregierung unerläßliche Vorbedinmma für weitere Kredite sein >

müsse. Italien habe zwar Garantien verlangt, aber jede Bezugnahme aus die Schulden abgelehnt.

Asquith gegen Lloyd George.

London, 9. Okt.Westminster Gazette" zufolge wird Asquith bei einer großen Kundgebung der liberalen Partei, die am 8. November in Glasgow stattfindet, eine potisiche Rede halten und die Koalition angreisen. Er wird dabei von zahlreichen Politikern unterstützt werden.

Geht Lloyd George doch nach Washington?

London, 8. Okt. Reuter glaubt zu wissen, daß im Laufe der heutigen Kabinettssitzung ein starker Druck auf Lloyd George ausgeübt wurde, seinen Entschluß, nicht nach Washington zu gehen, rückgängig zu ma­chen. Es sei jetzt wahrscheinlich, daß Lloyd George, wenn seine Amtsgeschäfte es ihm gestatten, nach Wa­shington gehen werde.

Das amerikanische Druckmittel.

London, 9. Okt. Einer Meldung derMorning Post" aus Washington zufolge erklärte der demokratische Senator Mc. Kellar im amerikanischen Senat, die europäischen Nationen müßten ihre Schulden an Ame­rika bezahlen und ohne Verzug mit der Bezahlung der Schulden beginnen, lie amerikanische Regierung werde mit nichts andere.. einverstanden sein. Das Geld des amerikanischen Volks sei Großbritannien ge­liehen worden, um das britische Reich zu schützen. Man leihe Frankreich das amerikanische Geld, damit es eine große Nation werde. Während England für seine Flotte Geld zur Verfügung stehe, behaupte es für die Bezahlung der Zinsen seiner Schulden an die Ver. Staaten nichts übrig zu haben. Statt zu zahlen, mache England dem amerikanischen Geschäft Kon­kurrenz.

Das Organ der amerikanischen Regierung, dieWa­shington-Post" schreibt: Wenn auf der Washingtoner Konferenz kein Uebereinkommen erzielt wird, so wird die Folge davon sein, daß die Ver. Staaten auf der Begleichung der Schulden des Auslands bestehen wür­den, von denen ein Teil zu Rüstungszwecken ausgegeben worden sei.

Eine Erklärung der Unabhängigen soz. Partei zur Regierungsumbildung

Berlin, 7. Okt. In einer stark besuchten Versamm­lung sprach gestern in Spandau der unabhängige Dr. Breitscheid über die Regierungsumbildung. Er verurteilte den Görlitzer Beschluß, mit der Deutschen Volkspartei zusammenzugehen. Er lehnte eine Betei­ligung der Unabhängigen an der Regierungsumbildung zusammen mit der Deutschen Volkspartei ab. Zum Schluß predigte er den Kampf gegen Stinnes und Stresemann und den revolutionären Klassenkamps.

Monarchistischer Putsch in Oesterreich?

Wien, 9. Okt. Einige Blätter melden, die gegen­wärtige schwierige Lage des Staats Oesterreich habe die Gefahr eines monarchistischen Putsches bedenklich näher gerückt. Auch in Tirol gewinnen die Monarchi­sten großen Anhang.

Koalitionsversuche in Schwede«.

Stockholm, 9. Okt. Die liberale Partei hat es an­gesichts der gegenwärtigen politischen Lage abgelehnt, mit der sozialdemokratischen Partei eine Regierung zu bilden.

Hoovcr über die Valutakrise.

Neuhork, 9. Okt. Bei einem Festmahl der Ver - einigung der Ausfuhrindustrie sagte der Staatssekretär für Handel, Ho oder, die amerikanische Bundesbank, die Bank von England, die Bank von Frankreich, die Bank von Amsterdam, die Bank von Italien und die Bank von Spanien könnten Wohl zusammen einen Plan ausarbeiten, der zur Stetigkeit der deutschen Mark und zur Festigung der europäischen Währungen führe. Politische Maßnahmen (die der englische Ko­lonialminister Churchill vorschlug. D. Schr.) verspre-

Das Probejahr der Dolores Renoldi. ei

Roman von Fr. Lehne.

Lächelnd verabschiedete sie sich von den Gmdingens, die .in ihrer Verblüffung keine Worte fanden.

Mein Gott, diese Dolores Renoldi!' Endlich hatte Rita sich von ihrer grenzenlosen Überraschung erholt.Das ist ja unglaublich rote ein Roman! Du sagst ja gar nichts, Roger! Und wie sie ihre Rolle durchgeführt hat! Nichts 'vergessen! Die armseligen Fähnchen, die billigen Blusen, die sie getragen! Na, es gehört Geschmack und Überwindung dazu ich hätte es nicht fertig gebracht!" bekannte Rita ehr- ' lich. 'Zu dumml eigentlich im größten Überfluß sitzen und ftchiwillig darben dabei!"

Roger sah vor sich nieder in einem Gefühl peinigender -Scham, denn jedes Wort, das Dolores gesprochen, war ein Vorwurf, eine Anklage für ihn.

Sie muß dich so sehr geliebt haben, Roger!" triumphierte 'Rita,denn deinetwegen nur hat ste's getan! Ob sie das ihrem i Verlobten auch gesagt hat? Bruckhoff wird angenehm ent­täuscht gewesen sein, daß seinBlumenmädel" eine Millio­närin ist! Da hatte er gar nicht nötig gehabt, den Abschied ?zu nehmen! Eigentlich kannst du dir was einbilden, Roger! -Wenn ich denke, wie verliebt die Renoldi in dich war man . mußte schon lachen"

Roger zuckte zusammen. Groll auf Rita erfüllte ihn. Daß sie doch so wenig taktvoll war, darauf zurückzukommenl Er »wurde an jene Zeit nicht gern erinnert. Dollys grenzenloses Vertrauen, ihre anbetende Liebe hatten ihn ja oftmals unfas­sbar geguält, da er wohl gewußt, wie wenig er das im Grunde eigentlich verdiente!

Fürwahr, Dolores hatte es verstanden, sich auf ihre Art zu rächen, und nie war er sich so klein, so erbärmlich vorge­kommen. wie jetzt, da das Brautpaar vor chm gestanden, und Dolores mit einem innigen Aufleuchten ihrer großen, spre- chenden Augen so wanne Worte für den Verlobten gefunden, ,der in vornehmer Ruhe, doch mit glückoerklärtem Gesicht neben

Mauden.

Druckhoff war das wirklich, was Dolores einst in chm in Roger gesucht, und chm in blinder Liebe angedichtet hatte, und als sie ihren Irrtum erkannt, war diese Liebe ge­storben.

In Dolores lebte nichts, nichts mehr für ihn, wie ausge­löscht war er aus ihrem Leben. Dem fremdesten Bettler brachte sie vielleicht mehr Güte und Teilnahine entgegen, als dem Manne, der ihr einst das Teuerste gewesen.

Und ihn kränkte dieses Bewußtsein, weil in einem Win­kel seines Herzens ein Platz war, wohin Rita nicht gelangen konnte, der Dolores in anbetender Verehrung gehörte.

Sie ist ein wertvoller Mensch, Rita!" sagte er leise, mehr wert, als wir beidel Bruckhofs ist zu beneiden!"

Spöttisch sah ihn Rita an, spöttisch und zugleich nrit einem Gefühl des Neides und der Eifersucht.

Wirst du sentimental, mein Freund? Komme lieber mit mir zur Frau von Höflinge!, ihr diese interessante Begegnung zu erzählen! Ich weiß, sie brennt daraus, alles über Bruck­hofs zu erfahren! Und ihr Staunen möchte ich mir nicht ent­gehen lassen. Schließlich ist ihr diese Enttäuschung zu gön­nen! Sie ist ja zu launenhaft. Übrigens, eine wunderbare Toilette, die die Renoldi trug. Nein, was wird die Höflinger sagen ....!" Rita wurde nicht fertig, über dieses Ereignis zu sprechen, während Sioger ziemlich schweigsam neben ihr herging. ^

Beim Weitergehen hatte Dolores den Verlobten unter- gefaßt.Bist du mir böse, Herbert!"

Warum, meine Dolly?" ' '

Ach, ich weiß wohl-doch verzeih' mir. Liebster, es

war ja so menschlich! Diese kleine Genugtuung Hab' ich mir den Emoingens gegenüber gegönnt."

Er drückte ihre Hand. Seine ernsten Augen leuchteten vor tieflnnerstsm Glück.

Ach, du Süße, Stolze! Wie hat man Recht gehabt, dich verwunschene Prinzessin" zu nennen.

Und durch dich entzaubert und erweckt zum vollen, wah­ren Menschenglück! Wie liebe ich doch jetzt das Leben!"

Und in inniger Zärtlichkeit sah sie ihn an.

.. . KLtzL. . . ,

Pen wenig Erfolg. Vor allem müsse man sich mit der Lage in Deutschland befassen.

Württemberg.

Stuttgart, 8. Okt. (Ehrung des Herzogs im Staatsrechtlichen Ausschuß.) Der Staatsrecht­liche Ausschuß des württ. Landtags nahm heute als erster Ausschuß des württ. Parlaments seine Arbeit nach den Sommerferien wieder ans. Zu Beginn der Sitzung ge­dachte der Vorsitzende des Ausschusses, Abg. Konrad Haußmann, mit folgenden Worten des verstorbenen Herzogs zu Württemberg: Wir gedenken bei Aufnahme der Arbeiten des Herzogs zu Württemberg, der gestern unter allgemeiner Anteilnahme und in Anwesenheit des Staatspräsidenten und des Landtagsprüsidenten zur Ruhe getragen worden ist. Wilhelm II., der menschlich voll Güte war, und nie, auch in den Zeiten höchster Erregung durch ein Wort aus schwäbischem Munde ver­letzt worden ist, war als König das Muster eines konsti­tutionelle Monarchen, der anderen Fürsten Deutschlands als Muster hätte dienen können. Er ist auch bei uns nach seinem Rücktritt das Vorbild aufopferungsvoller Vaterlandsliebe geworden. Dank seiner Sinnesart und Handlungsweise und Pank der Gerechtigkeit des Volks werden alle Bürger des Bolksstaats Württemberg dem letzten König von Württemberg ein lebhaftes, dauerndes und dankbares Gedächtnis bewahren. Zum Zeichen dessen haben Sie sich, wie ich seststelle, von ihren Sitzen er­hoben.

Staatspräsident Dr. Hieb er machte die Mitteilung, daß von Seiten des Reichs dir Anregung ergangen sei, den großen Reichstags Wahlkreis Württem­berg bei einer eventuellen Zus mmenlegung mit Hohm- zollern in 2 Wahlkreise zu teilln. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Wappenfrage. Es wurde ein neuer Vorschlag der Regierung mitgeteilt und be­sprochen. Zu einer Beschlußfassung kam.es jedoch noch nicht.

Stuttgart, 9. Okt. (Lohnbewegung in der Landwirtschaft.) Die Organisationen der Land­arbeiter, soweit sie im Gau Württemberg-Hohenzollern des Deutschen Land- und Waldarbeiter-Verbands zusam- mengeschlosseu sind, beantragten eine Lohnerhöhung um 50 Prozent. Bei den Verhandlungen am 6. Oktober vor der Zentralstelle für die Landwirtschaft erklärten sich die Arbeitgeber, vertreten durch den Abg. Dingler, bereit, den Lohn 1 >m 15. später um 20 Prozent ab 1. Oktober zu erhöhen. Die Arbeitnehmer lehnten diese Lohnerhöhung als zu niedrig ab und riefen den Schlichtungsansschnß zur Entscheidung an.

Für Oppau. Der Gemeinderat hat zu Gunsten der Verunglückten bei Oppau und ihrer Hinterbliebenen 30000 Mark verwilligt.

Verfehlungen gegen die Zwangswirt­schaft. Die Vertreter der landw. Organisationen und der württ. Landwirtschastskammer waren beim Justiz­minister vorstellig wegen Nachlaß von Strafen und Auf­hebung der Strafverfahren bei Verfehlungen gegen Vor­schriften der Zwangswirtschaft. Der Justizmmister lehrtte aus grundsätzlichen Bedenken die Erlassung eines allge­meinen Straferlasses ab, erklärte sich aber bereit, in ge­eigneten Fällen, so bei Verfehlungen gegen die Ablie­ferungspflicht, die Anträge auf Begnadigung in Er­wägung zu ziehen, vorausgesetzt, daß nachträglich an Stelle der hinterzogencn Frucht eine entsprechende Menge Le­bensmittel nachgeliefert werde.

Telephonbenützung. Die Stuttgarter Hotelbe­sitzer haben beschlossen, für jedes Telephongespräch vom Gast eine Gebühr von 50 Pfennig zu verlangen.

Fle is ch preise rh ö h un g. Die hiesige Fleischer­innung hat die Fleischpreise neu festgesetzt und zum Teil erhöht. Es kostet künftig je 1 Pfund Rindfleisch 1. Qual. 13 Mk.. 2. Qualität 11-12 Mk., Knhsleisch 8-10 Mk., Kalbfleisch 14 Mk., Bug und Schlegel 15 Mk., Schwei­nefleisch 17 Mk., Hammelfleisch 1112 Mk. und Schaf- fleiscki 10 Mk.

LerMHtes.

Der lautlose Säugling.

Eins merkwürdige Nachricht wirb aus Amerika gelal.i:. Man könnte sie sinngemäß eine Familiennachricht nennen. Jenseits des großen Wassers hat man den lautlosen Säugling erfunden. Mrs. Lix dies der bescheidene Name der Pa­tentinhaberin hat einen einfachen kleinen Apparat konstru-, iert, der dem stimmkräftigen Säugling umgehängt wird.' Karlchen pustet, Kerlchen schreit, aber es herrscht lautlose Stille. Karlchen wird dabei gar nicht am Atmen verhindert. Man prellt ihn nur um den Erfolg seiner Demonstration. Der Lärm ist ausgelöscht. Die Amerikaner sind eben rücksichtslos praktisch. Es ist weder lieblich noch vernünftig, dieses Kinder- geschrei, es tötet das Idyll der jungen Liebesehe, es mordet den Schlaf, aber man wird doch nichts gegen das eigene Kind erfinden wollen. Eine Amerikanerin hatte die Kühnheit, eine Idee zu fassen. Für die Technik war es dann wohl nur ein Kinderspiel. Und es ist nur ein Anfang. Eigentlich sehnen sich alle Ehepaare ebenso nach dem Kindersegen, wie sie sich davor fürchten. Ja, wenn so ein Baby auf die Welt käme und wäre gleich drei Jahre alt oder vier! Der unverstanden? Säugling ist ein ebenso interessantes wie schreckliches Phäno­men. Jetzt ist man endlich so weit, gegen das Recht des Kindes auch das Recht der Eltern gelten zu lassen. Bei uns. aber wird man sich an die Erfindung kaum sobald gewöhnen. Es wird noch lange hart und ungewohnt klingen, wenn die junge Frau endlich, gequält von dem Geschrei ihres süßem Jungen, dem Kinderfräulein znrufen wird:Miß Babel, stellen Sie doch Karlchen ab!" Eine Kurbeldrehung, und Karlchen ist ruhig. Es wäre für europäische Begriffe ein wenig lieblos. Zweifellos gäbe es bald eine Frauenliga, die gegen den lautlosen Säugling Stellung nehmen würde. Aber es läßt sich nicht leugnen, daß die Sordine erzieherisch wirken würde, hauptsächlich für später. Was für brave, ruhige > Staatsbürger müßten heranwachsen. Wem so frühzeitig der; Mund verbunden wird ......

Seine Ansicht. Zwei junge Burschen unterhielten sich miteinander und kamen schließlich auch auf das Meer zu sprechen.Wie kommt es nur", sagte der eine,daß das Meer nicht überläuft, wo doch alle Flüsse hineinfließen?"

Du Schasskopf", sagte der andere,weißt du denn