rung der deutschen Preise erkläre sich aus der Ansicht, Frankreich wolle die vollkommene Vernichtung Deutsch­lands. Dieses Gefühl werde verschwinden, sobald die französische Regierung sich entschließen könne, ihre Politik zu ändern. Eine solche Politik wäre möglich, ohne daß sich Frankreich von seinen angeblichen Alliier­ten trenne, es müßte, nicht einmal in einen Konflikt mit ihnen geraten.

Tie Teueruug.

Berlin, 8. Okt. Nach dem Bericht des Statistischen Reichsamts ist die Reichsindexziffer der Lebens­haltungskosten, der die Ausgaben für Ernährung, Hei­zung, Beleuchtung und Wohnungsmiete zugrunde lie­ge«^ im September gegenüber dem Vormonat um 17 Punkte oder 1,6 Proz. auf 1062 gestiegen. Gegenüber dem Januar d. I. beträgt die Steigerung 12,5 Proz. (94-1), gegenüber dem September 1920 36,3 Proz. Die Erhöhung ist in der Hauptsache auf die Preissteigerung für Lebensmittel zurückzuführen. Aber auch die Auf­wendungen für Heizung und Beleuchtung sind erneut gestiegen.

Tie Umrechnung der Besatzungskosten in Gold.

Paris, 6. Okt. (Havas.) Die Wiederherstellungs- kommission hat beschlossen, die Umrechnung der Be­satzungskosten in Goldmark jeweils zum Durchschuitts- kurs jedes Vierteljahrs vorzunehmen.

Tie Aushebung der militärischen Sanktionen gefordert?

Paris, 6. Okt. Die Agentur Radio meldet, der deutsche Botschafter Dr. Mäher habe in seiner Unter­redung mit Briand die Räumung von Düsseldorf, Duisburg und Ruhrort verlangt.

London, 6. Okt. Di« amerikanische Regierung stellt die Meldung in Abrede, daß sie bei der englischen Re­gierung auf sofortige Bezahlung des den Ver. Staa­ten geschuldeten Betrags dringe. Gerade das Gegen- teil sei der Fall. .....

bunds in Wien eintrefsen, um die Frage zu prüfen, ob Wien als ständiger Sitz des Völker­bunds gewählt werden könne.

Paris, 6. Okt. Havas zufolge erklärt man an amt­licher Stelle, daß alle Nachrichten über eine Teilung Oberschlesiens verfrüht sind und daß die darüber um­laufenden Gerüchte als Phantasien betrachtet werden müssen.

Tas Abkommen von Wiesbaden.

Paris, 6. Okt. DerMatin" berichtet, in den frü­heren Verhandlungen in Wiesbaden habe Rathenau gefordert, daß der schriftliche Vertrag in französischer und deutscher Sprache abgefaßt werde und daß der deutsche Wortlaut denselben rechtlichen Wert habe wie der französische. Loucheur erklärte dies für unannehm­bar; der französische Wortlaut allein müsse maßgebend sein. Vor den entschiedenen Haltung habe sich Ra­thenau gebeugt, sonst wäre das Abkommen gescheitert.

Nach dem Ultimatum hat Deutschland in den ersten vier Jahren 4800 Millionen Goldmark an Frank­reich zu zahlen. Das Wiesbadener Abkommen ver­pflichtet aber Deutschland in den ersten vier Jahren zu Materiallieferungen im Wert von 7 Milliarden Goldmark. Es ist daher, wie ein Pariser Blatt be­merkt, zu erwarten, daß die Verbündeten verlangen, daß Frankreich den Ueberschuß an sie herauszahle. Andererseits ist im Ultimatum festgesetzt, daß Deutsch­land eine Prämie erhalte, wenn es mehr als die vor­geschriebene Zahlung leiste. Frankreich könne also in die Lage kommen, daß es nicht nur den Ueberschuß an die Verbündeten herausgeben sondern auch an Deutsch­land eine hohe Prämie zahlen müsse.

Zum Tode des Herzogs Wilhelm. M

Der erste Tag, an dem die Leiche des verstorbenen ! te Herzogs Wilhelm in Bebenhausen dem Besuch der Allgemeinheit frcigegeben war, glich einer Völkerwan­derung. Auf der Straße von Tübingen nach Beben- Hausen nahm der Verkehr manchmal beängstigende For­men an. Im Auto, zu Wagen, mit Rad und zu Fuß flutete der Menschenstrom hin und zurück. Beinahe alle Besucher trugen Trauerkleider. Die Damen vom Hofe begaben sich am Freitag früh im Auto nach Marien

s

Wahl, während die anderen Angehörigen des Hofs, so-

Eine zweite Völkerbnttvskommission in Oberschlesien.

Kattowitz, 6. Okt. Die oberschlesischen Blätter be­richten, daß eine zweite Kommission des Völkerbunds in Oberschlesien eingetroffen sei, der zwei Spanier, ein Engländer, ein Brasilianer, ein Tscheche und ein Bul­gare angehören.

' England widmet dem Abkommen größte Aufmerksamkeit London, 6. Okt. Wie Reuter erfährt, wird das Wiesbadener Abkommen von englischen Finanzsach­verständigen geprüft. Bis diese Prüfung beendet sei, lasse sich nicht feststellen, wie weit das Abkommen die Verteilung der Entschädigungszahlungen unter die Verbündeten in Mitleidenschaft ziehe und ob es mit dem Ultimatum in Einklang zu bringen sei.

Einstellung der Fleischbewirtschaftnng in Oesterreich.

Wien, 6. Okt. Den Abendblättern zufolge sieht sich das Ernährungsministerium veranlaßt, die staatliche Fleäschbewirtschaftung einzustellen, da das amerikani­sche Gefrierfleisch sich bei dem gegenwärtigen Dollar­kurs auf rund 1000 Kronen für das Kilogramm stellen würde. Die Regierung müßte also bet jedem Kilo­gramm über 700 Kronen als Zubuße leisten.

Schluß der Völkerbundstagung.

Genf, 6. Okt. Gestern abend 6 Uhr wurde die zweite Tagung der Völkerbundsversammlung geschlossen. Sie hat genau einen Monat gedauert und 33 Vollsitzungen neben zahlreichen Kommissionsberatungen abgehalten. Der Vorsitzende, holländischer Minister des Aeußern van Karnebeek, hielt die Schlußrede in französi­scher Sprache. Der Gedanke der internationalen Ver­einigung und Zusammenarbeit sei ein endgültiges Gut der Menschheit geworden und der Völkerbundsgedanke habe sich gefestigt. Die zweite Tagung habe Maßnah­men zur Bekämpfung des Opiumgenusses, des Mädchen- und Kinderhandels beschlossen und neue Mitglieder ausgenommen. Auch in der Abrüstungsfrage seien Fortschritte zu verzeichnen. Doch dieser Weg sei lang und die Frage verwickelt. Die Arbeit der vier Mit­glieder des Völkerbundsrats, denen das Vorstudium der oberschlesischen Frage anvertraut wurde, befinde sich auf gutem Weg, so daß der Rat in kurzer Zeit Mitteilen könne, welche Lösung er empfehle.

DieFranks. Ztg." meldet aus Wien, am 12. Oktober werde eine englisch-französische Abordnung des Völker­

Berzollung der deutschen Sachleistungen!

Paris, 6. Okt. Die wenigen von Deutschland an Frankreich gelieferten Holzhäuser auf Rechnung der Sachleistungen nach dem Wiesbadener Abkommen sind in Frankreich noch nicht eingetrosfen, sondern la­gern an der Grenze, da die französische Zoll­verwaltung einen Zoll von 30 000 Fran­ken fordert. Mit dieser Zollsrage würde das Wies­badener Abkommen stehen und fallen.

Amerika und die Kriegsschulden.

London, 6. Okt. DieMorning Post" meldet aus Washington, Amerika habe nicht die geringste Absicht, die Kriegsschulden der Verbündeten zu streichen oder auch nur herabzusetzen. Das Weiße Haus habe amtlich mitgeteilt, daß jedem Versuch, diese Frage auf der Washingtoner Konferenz aufzuwerfen, von den ame­rikanischen Vertretern heftiger Widerstand entgegen­gesetzt würde.

Im Widerspruch damit steht folgende Meldung der Daily Mail": Aus beiden Seiten des Atlantischen Ozeans wächst die Ueberzeugung, daß die gegenseiti­gen Schulden die wirtschaftliche und politische Lage nicht verbessern und daß daher eine Zusammenkunft der Schuldner- und Gläubigerstaaten notwendig sei.

Nach demDaily Expreß" wird Amerika demnächst England ersuchen, seine Kriegsschuld an Amerika in Höhe von 972 Mill. Pfd. Sterling zurückzuzahlen. Die Zinsen auf diese Summe sind bereits seit drei Jah­ren rückständig, was einen Betrag von über 100 Mil­lionen Pfund ausmacht. Die gesamte Hauptsumme ist fällig, sobald Amerika sie kündigt.

wie die Beamten und die Dienerschaft des verewigten Herzogs im Sonderzug von Tübingen nach Ludwigs­burg fahren.

Ms Vertreter des Kaisers wird zur Tauerseier Prinz Eitel Friedrich in Bebenhausen erwartet.

Der Kraftwagen mit der Leiche des verstorbenen Her­zogs Wilhelm von Württemberg hat Bebenhansen am Freitag früh- um halb 7 Uhr verlassen und ist über Böblingen, Baihingen, Botnang, Feuerbach, Zuffenhau­sen in Marienwahl eing'troffen, i . Am Mittwoch abend fand unter ungeheurem Andrang z im Fcstsaal der Liederhallen in Stuttgart eine ? Trauerfeier für Herzog Wilhelm statt, die die Stadt­verwaltung veranstaltete. Des Königs Büste ragte vom Podium in den Saal. Unter den Teilnehmern bemerkte man die früheren königl. Minister, Staatspräsident Dr. Hieber, die Minister Graf, Bolz und Schall, die mei­sten bürgerlichen Mitglieder des Gemeinderats mit Ober­bürgermeister Lautenschlager. Nach einem Orgelrequiem hielt der ehemalige Hofprediger Prälat Dr. Hoffmann, die Gedächtnisrede, in der er an Hand des königlichen Scheidegrußcs vom 30. November 1918 ein überaus warmes und treues Lebensbild des Entschlafenen zcichyete.

Die staatlichen Gebäude haben mit Beginn der Trancr- feierlichkeit, also vom 5. Oktober ab, Tranerbeflaggung zu tragen.

Die staatlichen und städtischen Kanzleien in Stutt­gart und Ludwigsburg sind aus Anlaß der Beerdigung des Königs am Freitag von 10 -2 Uhr geschlossen.

Als Zeichen der Trauer fordern die Handelskammer, der Handelsvercin, der württ. Einzelhandel die Inhaber von Ladengeschäften in Stuttgart auf, ihre Verkaufs­räume über die Zeit der Beisetzung des Herzogs zu schließen.

An der Beisetzung des Herzogs nehmen die Tübinger mit ihren Fahnen teil und bilden im Verein mit den Studentenverbindungen mit je drei Chargierten in Wichs Stuttgarter studentischen Verbindungen beim Kondukt Spalier. Nach Rückkehr der Studentenschaft aus den Ferien haben die Korporationen auf drei Wochen Voll­trauer.

Bei der Feier am Grabe in Ludwigsburg sprechen Prä­lat Är. Hoffmann und Divisionspsarrer Stadel­mann Schriftworte und Gebete. Die Feier wird ein­geleitet und geschlossen durch Gesänge des Mümrer-Ge- sangvereins Ludwigsburg.

Des Herzogs Grabstätte.

ImWürtt. Schulwochenblatt" hat ein LudwigsbnrM' Lehrer folgende Schilderung der nunmehrigen Grabstätte Herzogs Wilhelms gegeben:

Der alte Lu d w ig s b u r g er Friedhof hat sich im Lauf der Zeit in eine stimmungsvolle Parkanlage umgewandelt. Unter den vielen Gräbern mit ihren Grab­steinen und Kreuzen zeichne: sich eines vor allen anderen aus durch besonders edle Einfachheit, schlichte Schön­heit und ruhevolle Stimmung. Niche am westlichen Aus­gang liegt es, durch ein Tanncnhag etwas abgeschlossen und verborgen. Ein großes, einfaches, weißes Marmor­kreuz ruht auf drei niederen, sich verjüngenden Stein­quadern. Hinter dem Kreuz ist auf der Friedhofmauer aus rohbehauenen Steinen ein Spitzbogen aufgesetzt, der einen Durchblick frei läßt. Mauer und Bogen sind dicht mit Efeu umsponnen. Rechts und links vom Kreuz steht ein Lebensbaum. Die Grabstätte ist mit einem nie-, deren eisernen Gitter" eingezäunt. Sie enthält in der

er

lu

S!

ni

ge

de

m

tl!

, k<

. 0

k-iv

8'

de

rb

be

!v

s-h

ge

ft

in

p

1

k

M

M

ne , i 'Za It.

kro

un

l nei f mi

Wi­

de!

te

T-

kV!

de

Pi

Das Probejahr der Dolores Renoldi.

Roman von Fr. Lehne.

7S

/Dolores!" Herbert konnte nicht mehr an sich halten. »Dolly, mit Baron Emdingen warst du verlobt," rief er in fassungslosem Staunen, und ein eifersüchtiger Schmerz packte ihn,ihn hast du geliebt?" Leise siel das Wort von seinen Lippen.

Sie nickte«

Ja, mein Herbert! Doch fürchte nichts mehr! Er selbst hat mich von dem Irrtum dieser Liebe gründlich geheilt. Er mar es, der mir die bitterste Enttäuschung meines Lebens bereitet hat, der mich an mir selbst verzweifeln ließ. Du aber hast mir durch deine Liebe meinen Lebensmut und meine Le­bensfreude wiedergegeben. Wüßtest du, was alles ich dir verdanke, und dafür ist es nur ein kleines Entgelt, wenn du »nir gestattest, hier an deiner Seite auf deinemBruckhoff" Mit dir zu leben, hier auf diesem dir heiligen Grund und Boden. Gelt, es ist dir auch lieber, als Inspektor auf fremdem Besitz?" Zärtlich lächelnd sah sie ihn an, und dieses Lächeln flog wie ein Sonnenschein über fein Gesicht.

> Hingerissen neigte er sich über ihre Hände. Er fühlte, «sie feine Augen naß wurden, f »Du Süße, du Große, du Gute!" stammelte er.

! »Hab mich nur immer lieb!" sagte sie einfach.

! Mit einem schluchzenden Laut riß er sie in feine Arme, Unbekümmert um die beiden anderen Herren, die beiseite ge­itreten waren.

Leise gab der Justizrat Willibald Bruckhoff weitere Auf­klärung. Der schüttelte nur immer den Kopf; noch begriff ier nicht das, was er eben gehört es war ihm zu unwahr­scheinlich und märchenhaft. Doch gönnte er dem BmiLer das Glück. Und er war auch froh, daß sich alles so gefügt, wenn ier auch einen leisen Neid in sich aufsteigen fühlte, als er auf den Bruder und dessen Braut blickte, die in seliger Selbst- vergessenheit dastanden.

»Zwei Edelmenschen I" sagte der Instizrat leise,sie sind Einander wert! Noch kein Geschäft in meiner Praxis habe

Dolores reiste mit Herbert nach Z. Wie einem Träumen­den war ihm zumute. Obwohl er nun alles wußte, mußte er sich immer wieder fragen:Ist das denn Wahrheit, was du da erfahren?"

Er ging durch ihr Elternhaus und sah staunend die kost­bare Pracht. Ja, das war der richtige Rahmen für die könig­liche Erscheinung der Geliebten. Doch beinahe ertappte er sich auf dem Wunsch, daß sie doch lieber bloß die schlichte Ver­käuferin Lei Westermanns sei-die Fülle ihres Reichtums

bedrückte ihn mehr, als sie ihn erfreutel Denn in seinem Stolz wäre er als Mann lieber der Gebende gewesen!

Und als er ihr das sagte, schmiegte sie sich an ihn und streichelte ihn zärtlich.

Ich verstehe dich, du Lieber, so gut verstehe ich dich! Doch nimm es hin, ohne weiter zu denken! Du hast mir ja unend­lich mehr gegeben!"

Sie war glücklich über seine Worte, die ihr seinen ganzen Wert zeigten. ,

Lange stand sie mit ihm am Grabe des Vaters.

Deinen Segen, Vater!" flüsterte sie,und höre du ich bin glüMchl"-

Sie stellte den Verlobten auch ihren Freundinnen vor. Irmi Völkel war ganz außer sich, als sie erfahren, wie und wo Dolores die Feit ihrer Abwesenheit verbracht. Immer wieder schüttelte sie den Kopfbegreif's, wer kann! Doch ähnlich sieht es dir schon! Du warst ja schon immer so ein bißchen verdreht!"

Dolores und Herbert lachten herzlich.

Verzeih, Dolly, daß mein Mund mal wieder mit mir durchgegangen ist! Na, daran siehst du, daß ich die alte geblie­ben bin! Nun hast du die Rolle einer verwunschenen Prin­zessin in Wahrheit gespielt und Mt so glänzendem Erfolge; denn der Prinz, der dich befreit, gefällt nur gut," flüsterte sie ihr zu,sehr gut!" Und dann wieder in ein anderes Thema übergehend:Siehst du mir nichts an? Bin ich nicht ver­nünftiger geworden? Denn höre und stanne eigentlich sollte es ja noch eine Weile Geheimnis l iben: ich bin mit Fabian heimlich verlobt! Vergiß also nicht, ihn mit zur Hochzeit einzuladen! Er hat sich sehr zu seinem Vorteil ver­ändert. Und was ihm noch fehlt, werde ich ihm schon bei-

'Ä.

Auf dem Wege von Volkes begegnete dem Brautpaävj Frau Magda Loeser, die sehr gut aussah. Dolores sah, wie, eine dunkle, verlegene Röte das Gesicht der sonst so weltge-, wandten Frau überflutete bei diesem unvermuteten Zusanps mentreffen. Dolores vergaß das, was gewesen, woran Magda' Loeser auch nicht die wenigste Schuld trug; sie blieb stehsiu und stellte ihr den Verlobten vor, indem sie hinzufügte, dass sie in ihrem Hause einmal nach dem Rechten hatte sehen wollen^ Sie lächelte ein wenig bei dem hilflosen Blick der Dame in der Erinnerung an ihr Zusammentreffen bei Westermanns.

Justizrat Schellenberger ist ein treuer Verwalter mei-f nes Vermögens gewesen!" fügte sie noch hinzu, ohne aber; weitere Aufklärung zu geben. Frau Magda konnte sich ruhig noch ein wenig den Kopf zerbrechen, ehe sie den wahren Zu» fammenhang erfahren würde! Irmi Völkel würde schon da- ür sorgen, daß bekannt wurde, welche Rolle alsvorwun- chene Prinzessin" sie gespielt. H

In Gerstadt angekommen, war ihr erster Weg zu Wester» manns. Frau Westermann faß im Laden; sie erkannte in der eleganten Dame kaum ihr Fräulein Dolly wieder, sie war ja nun die Braut von Herrn Hauptmann Bruckhofs!

Ach, Sie haben uns recht gefehlt, Fräulein Dolly!*! sagte sie,und denken Sie, unser Richard will die Schenkung! durchaus nicht annehmen, obwohl er jetzt ein bißchen anders, gegen Bertchen Riesentöter ist; er läuft wenigstens nicht mehr weg, wenn sie kommt! Bei Bertchen habe ich auch mal aufj den Stra uch goschlagen, doch sie tut dumm."

Das glaube-ich! lachte Dolores. Dann telephonierte sie nach der Kaserne < bat, daß Richard Westermann, wenn, es seine Zeit und - r Dienst erlaubte, in einer wichtigen An-, gelegenheit zu seinen Eltern geschickt würde. Herbert fügte, noch einige Worte hinzu, und tu einer Viertelstunde war, Richard auf seinem Rade da. Er stand stramm vor seinem, Hauptmann, der ihm aber freundlich die Hand gab und sagte:! Bald bin ich nicht mehr Ihr Hauptmann, lieber Wester»,

fei te! , Lc ! be

sa

! ge ! U - sic re

di

M

hi

vr

S>

so

Li

Mann, und ich habe Ihnen nichts mehr zu befehlen! Doch irk einem müssen Sie mir noch gehorchen: Sie müssen die Scheu»

kung annehmen, wegen der Sie mich kürzlich um Rat gefragt.'

Dolores legte ihm die Hand auf die Schulter und sah iN lächelnd an, ^ . -- - - - - -Mb ?

L.

du

Le!

bei