kann man auf diese Weise selber flicken, wenn man jedes kleinste Loch damit bestreicht. Sollte der Kitt beim Scheuern einmal wieder abgehen, so ist dem Schaden ja leicht wieder abgeholfen, und man kann so die Töpfe noch lange wieder gebrauchen, die man sonst als unbrauchbar fortwersen müßte.

Launig und trüb gewordene Weine zieht man mit­tels Schlauch und Pumpe in ein stark eingeschwefeltes Faß ab, nachdem man die vorhandene braune Färbung vorher durch eine kräftige Gelatine oder Haussnblasen- schönung niedergeschlagen hat. Zäher Wein mutz vor der Schönung nicht gepeitscht, sondern mit spanischer Farbe entschleimt werden.

Nm die Hühner nicht zu in Fressen ihrer eigenen Eier zu verleiten, dürfen ihnen Eierschalen niemals un­gebrochen vorgeworfen werden, am allerwenigsten in frischem Zustande, wo sich noch manches Eiweiß daran befindet. Die zuvor getrockneten Schalen zerdrückt man vollständig und gibt sie dann am besten in dem Weich­futtergemenge.

Durchfall bei Geflügel ist möglichst sofort ngch dem Auftreten desselben zu bekämpfen. Das geschieht am besten dadurch, indem man den Patienten gekochten Reis, dem man etwas in Wasser geriebene Kreide zu­setzt, verabreicht. Dieses Mitte! soll den Tieren in warmem -Zustande gegegeben werden.

Durchfall und Hühuercholera. Bei dem großen Wert der Hühnerzucht heutzutage ist eine bessere Kenntnis über Hühnerkrankheiten erwünscht. Von den verschie­denen ansteckenden Seuchen des Geflügels ist die Cho­lera eine der gefährlichsten. Nicht ansteckende Durch­fälle kommen ja bei Hühnern häufiger in einzelnen Fällen vor. Gewöhnlich ist daran Erkältung durch Naßwerden mit nachfolgendem Aufenthalt in Zugluft, oder auch verdorbenes pilziges Futter schuld daran. Wenn mehrere Hühner zugleich solchen Durchfall be­kommen, so ist das noch keine Cholera, sondern die Tiere waren eben denselben Ursachen zugleich unter­worfen. Warmhalten und Eingeben stopfender Pillen in Pfefferkorngröße heilen gewöhnlichen Durchfall bald. Die Cholera tritt nur dann aus, wenn ein damit behaftetes Huhn kürzlich angekauft ist. Dann verbrei­tet sich die Krankheit rasch im Stall und rafft alle Insassen dahin, wenn sie nicht bald erkannt und be­handelt wird. Der Stall wird dann sofort ausgemistet und mit Kalkmilch unter Zusatz von Creolin desin­fiziert. Bei recht frühzeitiger Erkennung ist die Schutz­impfung der anscheinend noch gesunden Tiere von Er­folg. Versuchsweise können bazillentötende und da­mit stopfende Tannargentanpillen angewandt werden.

Stttttgarr, --rr L-em L> cy i a cy r v rc y m a r k t auf dem hiesigen Vieh-upd Schlachthof am Dienstag waren tugeführt: 40 Ock 14 Bullen, 130 Jungbullen, 75

Mngrinbcr, 113 Kühe, 338 Kälber, 32? Schweine uno 12 Schafe. Erlöst wurden aus 1 Ztr. Lebendgewicht: Och- ^ sen erste Qualität 720800, zweite 550680, Bullen ^ erste 650730, zweite 550630, Jnugrinder erste 750 j bis 840, zweite 620720, Kühe erste 560680, zweite ! 380500, dritte 220350, Kälber erste 900950, zweite ! 820870, dritte 700 800, Schweine erste 13501430, zweite 12001300, dritte 10001150 Mk. Verlauf des Marktes: belebt bei schwacher Zufuhr.

Wie das städt. Nachrichtenamt mitteilt, betrug die Zu­fuhr von Mo st ob st auf dem Nordbahnhof in der Zeit vom 1. September bis heute im Ganzen 190 Wagen, nämlich aus Württemberg 130, Preußen 14, Bayern 19, Frankreich 14, Italien 13. Heute waren 19 Wagen aus­gestellt. Preis waqenweise für 50 Kg. Obst aus Würt­temberg 105107' Mk., aus Frankreich 102103 Mk., s im Kleinverkauf 110112 Mk.

! Heilbronn, 4. Okt. (Zuckerrübeupreis.) Eine ! Versammlung von Unterländer Zuckerrübenpflanzern be- ! schloß, bevor nicht die Rübenpreise gemäß der allgemei­nen Preisverschiebung geregelt seien, mit der Ablieferung ! der Rüben zuzuwarten. In Berlin ist über die Preis- / regelung bereits verhandelt worden.

Lohnhera-setznng in Amerika. Der mächtigste aller amerikanischen Truste, der Stahltrust (U. S. Steel Corporation), hat den Stundenlohn seiner Arbeiter von 46 auf 30 Cent herabgesetzt mit der Begründung, durch das Sinken des Stahlpreises sei das nötig geworden. Auch die Gehälter der Beamten sind herabgesetzt. Der Zeitpunkt war gut gewählt, denn nur ein Drittel der Werke des Stahltrusts sind im Betrieb. Der Stahltrust j zahlt jetzt dieselben Löhne wie 1914, aber die Kosten 7 der Lebensbaltuna sind noch immer etwa 75 Prozent ! höher als damals. Um die Arbeiter zu begütigen, er­klärt der Trust, durch Konsumvereine nsw. die Kosten der Lebenshaltung erniedrigen zu wollen. Auch daß durch das neue Einwauderungsgesetz die Zahl der Ein­wanderer und damit auch die Zahl der billigen Arbeits­kräfte beschränkt wird, ist nur ein schwacher Trost.

Herbstnachrichten.

Lausten a. N., 4. Okt. (Weinpreise..) Die Mit­gliederversammlung der Winzergenossenschaft hat den Preis für Weine, sie von der Genossenschaft unmittelbar an der Bütte abgegeben werden, wie folgt festgesetzt: für Mischgewächs 323300 Mk., für Trollinger und Weißricsling 34- 3500 Mk. Dabei hat der Weinkäufer die Weinsteuer zu zahlen. Bei der Preisfestsetzung wurde geltend gemacht, daß eine Anzahl von Weinverkäufen zu wesentlich höheren Preisen abgeschlossen worden. Die Genossenschaft hat sich aber aus Entgegenkommen ihren seitherigen Abnehmern gegenüber trotzdem auf die oben genannten mittleren P eise gerinigt.

Stimmen aus dem Publikum.

Dank der Einsicht verschiedener Behörden ist die Ver­längerung der Kurzeit möglich geworden, auch die Staats­bahn veno altung hat ihr Teil Wohlwollen in den Dienst der Sache gestellt (vergleiche die Veröffentlichung der Zugs­verbindungen im hiesigen Blatte vom letzten Samstag). Diesem Beispiel zu folgen, wäre auch die Bergbahn ver­pflichtet, indem diese zum mindesteneine Fahrt mit An­schluß" auf den letzten von Wildbad abfahrenden Zug 7.45 einstellen würde, eventuell etwas frühere Fahrten diesem Anschluß aupassen würde. Wer letzten Sonntag ! den Fremdenverkehr verfolgte, oder abends 7 Uhr von ! größerer Fußtour an der oberen Bergbahnstation sich ein­fand, daraus rechnete mit der Talfahrt den letzten Zug 7.45 Uhr erreichen zu können, war sehr enttäuscht, denn der letzte Wagen fuhr schon 6.30 Uhr zu Tal. Die Not­wendigkeit, einen Wagen -etwa um 7V< Uhr gehen zu lassen, ergibt sich schon daraus, daß um 7 Uhr mindestens 25 Fremde, weiche den letzten Zug der Staatsbahn er-, reichen wollten, an der oberen Station enttäuscht wurden, ebenso eine größere Zahl Einwohner. Der Bitte der Wartenden beim Bahnpersonal um Einschaltung einer weiteren Fahrt konnte nicht entsprochen werden, da das Personal erklärte, hierzu die entsprechende Handlungsfrei- ! heit nicht zu besitzend Welch Lob jene Fremden dem Weit- ^ blick der Bergbahnaufsichtsbehörde zuerkannten, sei hier i verschwiegen. Um jedem Vorurteil oder einer Kritik vor- I zubeugen, wäre nötig, dem Bergbahnpersonal mehr Hand- l lungsfreiheit einzuräumen oder den Weitblick der Staats­bahndirektion nachzuahmen.

Einer für Viele.

Oeffentliche Anfrage an die Badverwaltung.

In Wildbad besteht allgemein die Auffassung, daß der Lesesaal, nachdem jetzt die Saison vorüber ist, ebenso all­gemein besucht werden dürfe, wie die prachtvollen Kon­zerte, die im Vorraum des König-Karl-Bades täglich von 1112 Uhr und von 3Vs40/2 Uhr stattfinden. Dieser ? Ansicht ist allerdings der getreue Verwalter des Lesesaales nicht, der uns die Verweigerung der Zulassung androhte, / wenn wir für die Folge keine Kurkarten vorzeigen könn­ten. ImWildbader Tagblatt" jedoch stand kürzlich zu ! lesen, daß diese ab 1. Okt. abgeschafft seien. Um den .

! Widerspruch aufzuklären, bitten wir die Badverwaltung,

. der Öffentlichkeit darüber Aufschluß zu geben, wo die Karten für den Lesesaal erhältlich seien.

v. IV.

Hilfe für Oppau. Die Direktion derDisconto-Gesell- schaft Berlin hat, wie wir erfahren, für sich und ihre sämtlichen Filialen dem Reichshilfsausschuß für Oppau einige Hunderttausend Mark zur Verfügung gestellt.

KmörkMMKsrtell Mäbsä.

Am Donnerstag, den 6. Okt., abends 7 Vs Uhr im Hotel Maisch (Saal) eine komb. Sitzung statt.

Zu erscheinen haben die Gesamtvorstände und Delegier­ten der Gewerkschaften.

Tagesordnung:

1. Neuwahl des Gesamtvorstauds.

2 . Verschiedenes.

Der Vorstand.

llik V«k8«MM-IiUkSII8tSlt MMsü

hat im Wege der öffentlichen Vergebung den Jahresbedarf an

Spätkartoffel von 34VV Zentner am Dienstag, den 11. Oktober 1921, vormitt. 10 Uhr zu vergeben.

Die Bedingungen liegen zur Einsichtnahme im Ge­schäftszimmer der Bers.-Kuranstalt auf.

Schriftliche Angebote, wenn möglich mit Muster sind bis zum oben genannten Zeitpunkt einzureichen..

MIM

M lisbe» bei

Ksrtner Molk.

Ein wenig getragenes, braunes

Tuchklcid

für schlanke kleinere Figur hat im Auftrag zu verkaufen.

Maria Weiß,

Schneiderin.

Mckterverein Müdsä

Den Mitgliedern des Vereins

rur stennllmnabM.

An den nächstfolgenden Sonntagen findet zwecks Zu­sammenstellung der Ausstellungstiere, Stallschau statt.

Beiteiligung von Seiten der Mitglieder ist erwünscht. Zusammenkunft jeden Sonntag morgen 8 Uhr im Lokal zur Linde.

Der Vorstand.

2 llerreiMrSgh

(blau u. hell), gut erhalten^ sür schlanke Figur, Größe 1 6 ft preiswert zu verkaufen.

Zu erfr. in der Tagblatt- Geschäftsstelle.

Neu eingetroffen:

krims 8 eIMsn

per Pfd. Mk. 16 u. 14

MmslisuMtzjlvIl

per Pfd. Mk. 15.50

Eonsumverein.

mit MeitiiW M Vm8»tr- miä : LMmmvintMkr - kereetznug:

SkglltsMst unä kmykodlsll vom :: veioimmiimlkr äer kinäEN::

klr iisliilöiit«

Zukunft!

Glück, Gesundheit, Leben, Charakter, Schicksal, Geschäft und Streben, Feindschaft, berechne ich aus der Sterne Blick I Senden Sie mir Ge­burtstag und Jahr, so sage ich Ihnen was kommt und was war. Preis acht Mark Nachnahme 1,50 Mk. mehr. Viele Dankschreiben.

Barkow,

Hannover-Wülfel B. 1642.

-4t'

voll Mll!«vrk, källill, kklüli386ll. koke. Kkiük, kllvlm, Msräkr 8ome alle süüerell keile ksutt M äe» Kovd8l6ll kremen M.

LiiMuker m äen Lämlortell ge 8 uek 1.

VorMsekM nur oerMiiell.

^.d/lsisoiiiioksr, k'loi'riisUm

jstmlerne Ii6rgu88loy!er6i:: LillüL 08 lr. 52 :: lei. 1501

lllleriSMeli, i8t ek8Liükü6ll unä Mm krem von M. 22.- ru bemeiien üuroli äie

kllLdririikkki'öi Mlübsükk Issdislt.

kkvllMIr

>n großen und kleinen Quan­titäten (Scheiter und Prügel) liefert sofort jede Qualität frei vors Haus zu mäßigem Preis.

äcftmici, 6aä. kjoi.

KM r«8ck ü. gsdl MÄIick

kür äie Wer ä«8 kMlier lWüM

Ksde» ««rSell öiitgMiWNMmeil von

81 M 8 viill!tii 6 iKsMMl. ktMgyottieke.

vir. ä. vi 8 i!.-kL 86 U 8 eiiaMkjiiaie MOsü

Kkkl'.IMt-rxIkNk IVNllknilt»,' l'-ttiiilatt«

IiM-Verem

Mwsil.

Heute abend 8.15 Uhr

turnen

der Männernege

Der Vorstand.

ksirrrsäer

nnä

Mmskillse»

8Mie ssmtl. Lr8Slrteile

kGMlM«

snksdrrsäern unä Nk- ms8kdinen, 8vwie

Kumm

Mm billig8l. Isge8orei8.

ksr'! "kubseli jt'.,

Nd- Ulli! LiMdueiilö-Kim

Beginn 15. Okt. Anmeldungen täglich von 1012 Uhr.

Frau Wörißhoffer, Villa Schönblick. "

klückllM

ln »I k »I bull«/.- 8sege»

8NS886 17.

k!s8ed8llb!er.

hell und dunkel, empfiehlt

Viele Damen und Herren, mit u. ohne Vermögen, wün­schen schnellstens glückliche Ualnrit l Auskunft durch voll-