der Stiftskirche eine Gedächtnisfeier statt. Nächsten Sonn­tag wird in der Schloßkirche/ besonders für die Mit­glieder der früheren Schloßgeineinde, eine Feier abge­halten werden.

Das E v. Konsistorium hat am 3. Oktober folgen­den Erlaß an die Pfarrämter gerichtet: Unser früherer König, Herzog Wilh lm zu Württemberg, ist durch Got­tes Entschluß am 2. Oktober d. I. aus diesem Leben abgerufen worden. Er hinterläßt das Andenken eines um das Wohl des württembergischen Volks treubesorgten Fürsten, dessen lautere Absichten von allen anerkannt wurden und der bei Nicdcrlegung der Krone aussprechen konnte, daß erst mit seinem letzten Atemzug seine Liebe zur 1 wen Heimat und ihrem Volke erlöschen werde. Zum A"sdruck des ansrichtig n, innigen Dankes für alles,^ was der Entschlafene dem Volk und der evang. Kirche gewesen ist, wird mit Zustimmung der Evangel. Kirchen- rvhiernng für den Beerdignngstag empfohlen, in allen e» ang. -kirchengemeinden zur Stunde der Beerdigung (in Tro nerg eläute zu veranstalten, und wird ferner angeordnet, daß au dem nächstfolgenden Sonntag des einstig u Schutz-und Schirmherrn der evang. Landeskirche, Herzogs Wilhelm zu Württemberg, im Haupt gottes­dien st gedacht werde.

Stadt. Trauerfeier. Zu einer Trauerfeier zu Ehren des verstorbenen Herzogs Wilhelm von Württem­berg ladet die Stadtverwaltung auf Mittwoch, den 5. ds., abends 8 Uhr, in den Festsaal der Licderhalle ein. Die Gedächtnisrede hält Prälat Dr. Hoffmann.

Badischer Landtag.

Karlsruhe, 4 Okt.

Irr der heutigen Vormittagssitznng des badischen Land­tags wurde der Gesetzentwurf für Ausführung des Reichs- gcsctzes zur Entlastung der Gerichte in erster und zweiter Lesung einstimmig angenommen.

Der Entwurf eines Landesgesetzes für Sicherung einer einheitlichen Regelung der Beamtenbesoldung Besolduiigssperrges.ch wurde ebenfalls ohne Aussprache in erster und zweiter Lesung angenommen. Das Gesetz tritt mit dem 1. April 1923 außer Kraft mit Ausnahme der Vorschrift, daß Gemeinden und sonstige Körperschaf­ten ihren Beamten und Lehrern keine Amtsbezeichnungen brsK-gen dürfen, die Staatsbeamten einer höheren Be­soldungsgruppe zukommen.

In Karlsruhe wird ein Landesschiedsgericht gebildet.

Um 11 Uhr wurden die Beratungen auf Mittwoch vor­mittag 10 Uhr vertagt.

Karlsruhe, 4. Okt. Der frühere badische Hauptleh- m Kunz hat seinen Austritt aus der Komm. Partei erklärt. Kunz soll jetzt in Frankfurt ein Geschäft be­treiben.

Heidelberg, 4. Okt. Die Tabakernte im Unterland ist zum großen Teil unter Dach. Für die Grumpen wird pro Zentner durchschnittlich 600 Mark erzielt.

Müllheim, 4. Okt. Der Herbst im badischen Ober­lande ist nun allenthalben beendet. Das Weingeschäft hat schon rege eingesetzt. Man ist mit den Herbsterträgen nicht überall zufrieden. Aber die Qualität läßt nichts zu wünschen übrig .Die Preise bewegen sich zwischen 1500 und 1800 Nkark pro Ohm.

Dssenburg, 4. Okt. In der Urloffer Gegend ist man mit deni Verkauf des Tabaks wenig zufrieden. Für den Zentner Grumpen wurden 300 Mark erzielt.

Lörrach, 4. Okt. Wenn nicht mit sofortiger Wirkung ein W e in ans fu h r v er b o t erlassen wird, so besteht die Gefahr, daß der Wein der diesjährigen Ernte fast restlos nach der Schweiz abwandert. Keiwe Ortschaft im badischen Oberland ist, in welcher Wein angebaut wird, in der sich nicht schweizerische Aufkäufer Herumtreiben. Diese erwerben jeden Tag große Posten des neuen Weins; in Kleinkems ist nahezu die gesamt« Ernte nach der Schweiz verkauft worden. Die Wein­preise sind infolgedessen von etwa 1000 Mk. Durch­schnittspreis für die Ohm (150 Liter) auf 2000 Mk. und darüber gestiegen. Kolonnenweise fahren die Wagen, beladen mitNeuem", über die Grenze. Sogar bis zuni Kaiserstuhl kommen die schweizettschen Valutakäu­fer und führen den Wein in Personen- und Lastkraft­wagen weg, weil ihnen die Bahnfahrt zu teuer ist.

Mllingen, 4. Okt. In diesen Tagen treffen aber­mals 60 Kinder ans der durch die Explosion schwer heim­gesuchten Gemeinde Oppau hier ein, um in den um­liegenden Gemeinden in Familien uutergebracht zu wer­den.

Airs dem Lande. Die Höllenbrauerci-A.°G. in Radolfzell hat ihren Betrieb mit demjenigen der Fürst!. Fürstenberg-Brauerei A.-G. in Donaueschingen vereinigt. JnKirchen-Hausen ist die Kunstmühle der Witwe Anton Käser durch Feuer völlig zerstört wor­den. Aus dem Klettgau wird berichtet, daß der Preis für den Zentner Kartoffel dort 4050 Mark be­trägt. Am letzten Sonntag hat die Ortsgruppe Ober- kirch des Bad. Schwarzwaldvereins die Einweihungs- feier der Kutschenkopfhütte vorgenommen. In Mör- schenhardt bei Mosbach wurde bei Grabarbeiten in einem alten Keller ein großer Topf mit Goldmünzen, die wahrscheinlich während der Schwedenzeit versteckt wor­den waren, aufgefunden. Die Münzen stellen einen hohen Wert dar.

Lndwigshafen, 4. Okt. Es hat sich herausgestellt, daß bei der Explosionskatastrophe in Opvau von Frem­den Kinder verschleppt worden find, deren Auf­enthaltsort bisher noch nicht ermittelt werden konnte. Von der Strafkammer in Frankenthal ist der 25jährige Taglöhner Jakob Buckel von Friesenheim zu 3 Jah­ren Gefängnis verurteilt worden, weil er am Tage nach der Explosionskatastrophe im Fabrikgelände gestohlen hat. Die Schülerinnen der Volksschule, der Mädchen­bürgerschule und der Realschule in Schwetzingen haben kür Oppau 13885 Mark gchämmelt. ..

Heil-ronn, 4. Okt. (Zuckerrübenpreis.) Eine Versammlung von Unterländer Zuckerrübenpflanzern be­schloß, bevor nicht die Rübenpreise gemäß der allgemei­nen Preisverschicbung geregelt seien, mit der Ablieferung der Rüben zuzuwarten. In Berlin ist über die Preis­regelung bereits verhandelt worden.

Mutmaßliches Wetter.

Das föhnige milde Wetter wird sich noch einige Tage fortsetzen. Dabei werden mehr und mehr bei bedecktem Himmel die Niederschläge, die vorerst noch vereinzelnt auftretcn, überhand nehmen.

Lokales.

Der Zucker ist frei! Mit dem 1. Oktober ist der Zucker aus der Ernte 1921 frei geworden. Die Vorräte aus der vorjährigen Ernte werden noch weiter !bewirtschaftet"; sie kommen in die Krankenhäuser, Ge- s Werbebetriebe usw. Der Einzelverbraucher kann jetzt Zuk- ker in Läden, wie früher in Mengen kaufen. Aller­dings sind die Preise hiefür so hoch, daß der Zucker für manchen nach wie vorrationiert" bleibt.

Von den Planeten bleibt im Monat Oktober Merkur unsichtbar. Die anderen Planeten sind nur in den Morgenstunden sichtbar. Venus geht Anfang des Monats gegen 3 Uhr, Ende gegen VZ5 Uhr auf. Mars geht den ganzen Monat gegen 3 Uhr auf; Anfang des Monats steht er nahe bei der Venus und kommt ihr am 3. Oktober sehr nahe. Auch Jupiter und Saturn kom­men der Venus sehr nahe. Wer Freude am Anblick'des Himmels hat, dem kann man nur empfehlen, einmal in )er Zeit vom 20. bis 25. eine Stunde des Morgen- fchlnmmers zu opfern und zwischen 4 und 5 Uhr seine Blicke auf den östlichen Himmel zu werfen; die drei Hellen Planeten so nahe beieinander zu sehen, ist ein An­blick, den man nicht oft hat.

Vöm Sparen. Im Monat August sind die Ein­lagen an den deutschen Sparkassen um etwa 250 Mil­lionen zurückgegangen, während sie 1920 und 1919 um 400 bzw. 600 Millionen zugenommen hatten. Erhebliche Ersparnisse wanderten nach der Börse zur Spekulation. Andererseits hat die Teuerung zu Abhebungen Anlaß ,gegeben. Immerhin ist das Anwachsen der Sparein­lagen seit Jahresbeginn noch sehr erheblich, die Zunahme beträgt 4200 Millionen Mark (1920 4940, 1919 4900 Millionen Zunahme). Die Gesamteinlagen bei 245 Spar­kassen (das sind noch nicht alle) beliefen sich am 1. Sep­tember auf 15 779 Millionen Mark.

Die Notgabe für die innere Mission.

Die Landesvereinigung für Innere Mission (Stutt­gart, Obere Bachstraße 39) schreibt: Die Vertei­lung der im Sommer 1920 ersammelten Notgabe für die evang. Anstalten ist bis aus eine kleine Reserve von 912 000 Mk. im wesentlichen beendigt. Es sind nun verteilt 2 600 000 Mk., von denen an 13 größere Verbände (die Ev. Gesellschaft, der Süddeutsche Jüng­lingsbund, Verein der ev. Frauenstifte, verschiedene Kinder- und Kleinkinderrettnngsvereine u. a.) 340 000 Mark, an die Diakonissen- und Kleinkinderschwestern- Verbände 905 000 Mk., an die Brüderanstalt Karls­höhe und die 20 Rettungshäuser 500 000 Mk., an die 4 Taubstummen- und Blindenanstalten 104 000 Mk.. an 7 Heil und Pflegeanstalten für Schwachsinnige, Epileptische, Krüppel und Alte 417 000 Mk. und an mehrere andere Verbände und Anstalten 336 000 Mk. bezahlt bzw. für sie sie bereit gestellt wurden.

Den 912 000 Mk., die wir jetzt verteilten, steht aber eine doppelt so hohe Vermögensabnahme un­serer Liebeswerke entgegen. Einzelne Anstalten sind bereits wieder aufs schärfste gefährdet, so daß wir unsere Freunde alle erneut bitten, im Geben nicht zu erlahmen. Ein treuer Freund unserer Wohltätigkeits­anstalten hat bereits den Grund gelegt für eine zweite Notspeude und uns dieser Tage 10 000 Mk. zur Vertei­lung an unsere Liebeswerke überwiesen. Wer folgt nach?

An die Eltern erwachsener Töchter.

Wo kann unsere Tochter tüchtig ausgebildet werden für Haushalt und Leben? fragt mancher einsichtige Vater und manche besorgte Mutter. Was sie daheim und in der Nähschule lernen konnte, das kann sie; aber nun möchte sie hinaus in die Fremde. In eine Dienst­stelle? Sie ist noch zu ungewandt und unselb­ständig. Sie sollte vorher noch gründlicher in die Hausarbeit eingeführt, vor allem aber auch gefestigter in ihrer Lebensanschauung werden. Eltern, die so denken, darf das neue Volkshochschulheim für Mäd­chen (von 18 Jahren an) in Denkendorf a. d. Fil­dern empfohlen werden, das der Verein zur Förde­rung der Volksbildung am 21. Oktober eröffnet. Ein schönes, altes Klostergebäude ist, neu hergerichtet, vom Staat dem Verein zur Verfügung gestellt worden, die Lehrkräfte der früheren Liebenzeller Schule sind zum Teil wieder für die neue Schule gewonnen. Auf dem Lehrplan steht neben der Einführung in alle Zweige der Hausarbeit und des Kleingartenbaus noch manches, was ein Mädchen nötig braucht. Gesundheitspflege, praktische Erziehungskunde, Heimatkunde, Turnen, Chorgesang und anderes. Wer Näheres vom neuen Schulheim wissen und sich noch zum 1. Kurs (21. Oktober bis Mitte März) anmelden will, verlange den Lehrplan vom Verein zur Förderung der Volksbil­dung, Stuttgart, Hölderlinstr. 50.

Vermischtes.

Tie Juwelen deutscher Fürsten im Handel. Amerika­nische, englische, französische und holländische Juwe­liere kaufen zur Zeit große Mengen Juwelen und Schmucksachen auf, weil der englische Einfuhrzoll bin­nen kurzem um 200 Prozent erhöht wird. Unter an­derem haben ausländische Käufer die Juwelen^des

früheren Herzogspaars von Oldenburg, die in Schwe­den aufbewahrt werden, für drei Millionen schwedische Kronen gekauft. Von amerikanischer Seite wünscht man die Juwelen der bayerischen Königsfamilie zu kaufen, die ebenfalls in einer Bank in Stockholm ver­wahrt sind.

Tie teuere Wiederherstellungskommission. Wie der PariserOeuvre" mitteilt, ist die bekannte Wiederher­stellungskommission in Paris, die die Kriegsentschädi­gungsleistungen Deutschlands zu überwachen und zu regeln hat, ein ungeheurer Apparat geworden. Eines der größten Hotels von Paris,Astoria" genügt nicht mehr, die Beteiligten unterzubringen, es mußte ein : zweites Haus gemietet werden. Der Vorsitzende, ein Franzose, bezieht ein Jahresgehalt von 300 000 Fran- ; ken, die Vertreter der anderen Verbandsstaaten 17 000 bis 20 000 Franken im Monat. Nach dem Blatt hat Deutschland für die Wiederhersteilungskommission sie geht natürlich auf deutsche Kosten jährlich 60 Millionen Franken zu bezahlen. Da der Frank derzeit einen Kurswert von 9 Mark hat, so betrügt die Jahres­ausgabe für diese Kommission 540 Millionen Mark, l Verunglücktes Flugzeug. Auf dem Flugplatz von Menstown (England) ist ein großes Flugzeug bren­nend abgestürzt. Zwei Offiziere und vier Mechaniker blieben tot. ^

Teure Pässe. Die Sowjetregierung in Rußland hat verordnet, daß Reisen ins Ausland nur mit Pässen gestattet sind. Jeder Paß kostet 300 000 Rubel (606 Mark).

Staatshilfe für Oppau. Das bayerische Land­wirtschaftsministerium hat dem Staatskommissar für Oppau-Hilfe in Ludwigshafen 600 Zentner Kartoffeln, 200 Zentner Krankenmehl, 100 Zentner Gries und 32 000 Eier für die Verunglückten unentgeltlich zur Verfügung gestellt; außerdem wird Vorsorge getrof­fen, daß täglich 2000 Liter Milch zu dem gleichen Zweck aus dem Allgäu nach Ludwigshafen abgehen.

Der Wiederaufbau der Fabrikanlagen von Oppau wird nach einer Mitteilung des Geheim­rats Dr. Duisberg-Leverkusen auf dem Verbandstag der deutschen Industrie in München etwa 500 Mil­lionen Mar? kosten. Jetzt liegen noch 7000 Tonnen Ammoniaksalpeter in Oppau, denen die Explosion nichts anhaben konnte und die deshalb als explosions­frei betrachtet werden dürften.

Die Belegschaft der Kohlengrube St. Ingbert (Pfalz) beschloß, bei der kommenden Lohnzahlung je 6 Franken, jugendliche Arbeiter je 2 Franken für die Opfer von Oppau abzuführen. Nach dem derzeitigen Stand des Franken wird mit mehreren 100 000 Mark zu rechnen sein.

Die holländische Firma Pearson in Amsterdam stiftete für die Opfer von Oppau 100 000 Mark.

Ein Ententespion. In Danzig erschien bis vor kurzem ein kleinesnationalistisches" BlattDie Ost­wacht", das von einem gewissen Hugo E. Luedecke geleitet und herausgegeben wurde. Zur Ermordung Erzbergers veröffentlichte das Blatt ein Freudenge­dicht, das die Regierung veranlaßte, dieOstwacht" zu verbieten. Luedecke ist nun verschwunden. Es stellte sich heraus, daß sein Blatt ein von Frankreich be­zahltes Lockspitzelblatt war, um Material gegen Deutsche zu sammeln.

Erleichtert. In einer Provinzstadt wird an einem Stammtisch ein Berliner eingeführt. Er weiß natür­lich alles besser und findet in Berlin alles schöner und großartiger. Seine Ausführungen gipfeln in dem Satz: Es gibt eben nur ein Berlin." Darauf erhebt sich ein ihm gegenüber sitzender Herr und schüttelt ihm die Hand mit folgenden Worten:Ich danke Ihnen für diese überaus beruhigende Erklärung."

Einträglich.Steuern und immer wieder Steuern gibt es, wohin man nur denkt."Das mag immer noch gehen! Wenn aber erst das Schimpfen auf die Steuern wird besteuert werden."

Notes Sauerkraut. Viel feiner als das Weiße Sauer­kraut ist dasjenige aus Rotkohl. Die Zubereitung ist fast dieselbe. Man schneidet den Kohl so sein wie mög­lich und stampft ihn in Schichten von etwa 10 Zenti­metern in Holzgefüße, die tunlichst aus Birkenholz sein sollten, da das Kraut dann am besten schmeckt. Auch unglasierte Steintöpfe können verwendet werden. Nach jeder Schicht wird Salz darüber gestreut. Der Kohl muß so fest eingestampst werden, daß der Saft herausquillt. Zuletzt legt man einen Holzdeckel darauf, der mit einem Stein beschwert wird. Durch die nun erfolgende Gärung fließt Saft über, das aber kein Zeichen des Verderbens des Krautes ist. Erst wenn man das Kraut verbraucht, ersetzt man den Holz- deckel durch ein starkes Leinentuch.

Entfernung von Kesselstein. Die Möglichkeit, Kessel­stein aus Email letöpfchen, ohne sie zu beschädi­gen, zu entfernen, besteht in der Benutzung unverdünn­ter Salzsäure, die die Kalkablagerungen des harten Wassers zum Lösen bringt. Man gießt ein Fläschchen (100 Kubikzentimeter zirka) in den Topf und bearbeitet die Wandungen mit einem Lappen, der zum Schutze gegen die ätzende Flüssigkeit mittels eines Holzstückes, nicht mit der Hand direkt, in reibende Bewegung ge­setzt wird. Alsbald läßt die lösende Kraft der Salz­säure nach, so daß also bei verhältnismäßig starkem Ansatz die Prozedur mit der halben Menge noch ein­mal wiederholt wird. Vorsicht mit Kleidern und etwa an den Händen befindlichen Wunden. Ein Mittel zur Verhütung des Kesselsteinansatzes ist mir nicht be­kannt.

Nm gesprungene Stcintöpfe wieder gebrauchsfähig zu mache», nimmt man den in den meisten Geschäften er­hältlichen Emaillekitt, rührt einen dicken Brei und bestreicht damit etwa einen Finger breit die Sprünge. Nach dem Trocknen macht man die Probe auf die Dichtigkeit, indem man den Topf mit Wasser füllt. Sollte irgend noch Feuchtigkeit durchdringen, wieder- holt mau das Verfahren. Auch Kochtöpfe von.Emaillx