en sie ausplünder»

lrgsbliche

kationalisten.

Quelle in Angora ascha in Lausanne eines Teils der zur Folge gehabt i. Die Extremisten »achsenden Einfluß sogar soweit, sich t zu widersetzen, n Orient.

>be" zujolge sprach lmissar für Meso- für die Beibe- 'ats über Me- lf, daß, wenn die d wenigstens das i Engländern die englisch-persischen

Völkerbund.

auf die Botschaft, tischen Völkerver- isung der Streit» ;wünsibt wird, er­st es für die inter- 8 ert, daß ein bestehe, d-'m solche , Es würde out würde, den Ein»

> zu vertiefen. ölkerbunds haben und desbolb sucht s möglich für die

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celsior" wiedergege« ieht die französisch«

! der Handelsbezte- Wenn der Namen Frankreich in Mos- m klaren sein, daß lahme der Handels­neuen französischen nstehen müssen.

md.

Februar 192^.

licht,

isectl

Pflicht

eali Redwitz.

in der zukünftigen oerden! Nicht der keit des Strebens > der gering schei- nschenlebens gierung von Hoch ng vor sich gehen! ihmen. Mottka.

weißt gleich, was )ie F rderun^ Goethe,

Gähner fand am le Sitzuny des ne Sitzung des Ge­lls Ortsarmen- folgende Mitglieder »R. Dreiß, Dr. roß von der Ons- t. Zn der nach- der Vorsitzende mit, lrizitätswerks IOOt.0 uft worden sind zum oohl noch für einige Kauf vorgenommen, ^eren großen Preis- och verhältnismäßig leur, der den neuen hatte, hat auch die standet. Die beiden eil sonst der Kolben- >iese Erneuerung ist Millionen betragen, delte der Vorsitzende Wasserkraft für das ssere Ausnützung der Wagner durch Zulei«

! der enormen Kosten i Dieselmotors wurde llung eines größeren :n. Von dem Vcrtre- wurde die Erstellung r des zu geringen Le-

Mlds nicht rentiere. Auch E.R. Sannwald erklärte die Ber­einigung mit der Wasserkraft von Christian Ludwig Wagner heute für absolut unrationell. Bei größerer Ausnützung der Wasserkräfte müsse auch brachtet werden, welcher Aufwand für stetige Neinigungsarbeiten in der Nagold gemacht werden muffe. Infolge der erneuten Erhöhung der Kohlenpreis« ab 1. Fe­bruar von 642 VOÜ auf 900 470 pro 10 Tonnen mußte auch eine Erhöhung der Kokspreise vorgenommen werden. Es wurde der Preis für Brechkoks von 5000 auf 7000 «4t erhöht, für Erobkoks von 4980 auf 6950 «4t. Die Preise kommen für das Publikum vorerst nicht in Betracht, da der städtische Koks zur Versorgung der minderbemittelten Bevölkerung mit Brennmaterial benötigt wird. Die anfängliche Absicht der Firnm Christian Ludwig Wagner, die Arbeitszeit auf 3 Tage zu verkürzen, hatte die Ar­beiter dieser Firma veranlaßt, beim Stadtschultheißenamt um Einrichtung von Notstandsarbeiten vorstellig zu werden. Die Arbeitszeit von 4 Tagen wurde aber nun Leibehaltcn, worauf die Arbeiter ihren Antrag vorläufig wieder zurückgenommen haben. Da jedoch in Zukunft mit der Aussicht zu rechnen ist, daß eine Erweiterung der Arbeitslosigkeit eintritt, so stellte der Vor­sitzende die Frag« der Einrichtung von Notstandsarbeiten zur Er­örterung. Er erinnerte an die Bestimmungen der Verordnung über Notstandsarbeiten, wonach diese in einer Gemeinde einge­richtet werden sollen, wenn 3 vom Taufend der Bevölkerung be­schäftigungslos sind Weiter müssen die Arbeitslosen Nachwei­sen, daß sie schon mindestens zwei Wochen arbeitslos, d. h. in öffentlicher Unterstützung stehen, und außerdem muß eine Be- schäftigungsmöglichkeit von mindestens 900 Arbeitstagwerken in der Gemeind« vorhanden sein, in Calw also bei einem Mindest­satz von 18 Arbeitslosen Geschäft für mindestens 50 Arbeitstage Weiter ist in der Verordnung bestimmt, daß an Kurzarbeiter grundsätzlich kein Zuschuß zu gewähren sei. Als Notstandsarbei­ten kämen die verschiedenen noch im Kapellenberggebiet etwa durchz'führenden Aufgaben in Betracht: die Legung der Hoch- druäroallerleitung, die Durchführung des 2. Teils der Kapellen- ber^straße und die Durchführung der sag. Eielsmauer Diese Ar­beiten müßten beim Landesamt für Arbeitsvermittlung anqe- mcldet w-rden damit man gegebenenfalls sofort beat"nen könne, und auch die staatlichen Zuschüsse erhalte. G.R. Baeuchle siblug als kleine Notstandsarbeit -die Anlegung einer städti'chen Baumschule in einem Umfang von etwa 46 Ar vor. die sich mutier"» würde, da heute schon Obstbänme 4000 «4t kosten. Der Vorsitzende *agte zu, dem Gedanken nachzugehen. GR. Hörnle bez-iibnete die Verordnung über Notstandsarbttten als rückstän­dig. Es sei unmöglich, mit einer Unterstützung von 1500 Mark durchzukommen. Auch die Deüiinmung, daß bei einem Verlust von 2.-3 Zahltagen in der Woche keine Unterstützung gegeben werden solle, sei in der heutigen Zeit, wo die vollbe'chüftigten Arbeiter kaum das nackte Leben fristen könnten, unbegreiflich. Die Arbeiter hätten keine Reserven von Kleidung und Wäsche Man solle desbalb in Erwägung ziehen, ob man, wenn nötig, Notstandsarbslten nicht auch ohne Unterstützung des Landesamts für Kurzarbeiter einrichten wolle. Wenn die physische und da­mit moralische Kraft des Volkes untergraben werde, dann sei es mit dem Dürckchalten nicht gut bestellt. Auch GR. Man un­terstützte diesen Antrag, und bemerkte, daß andere Beruks^chich- ten sich eine Einstellung ihrer Arbeit und Entlohnung auf die Hälfte der Zeit auch nicht so stillschweigend gefallen lasten wür­den. GR. Halle bemerkte, wenn jetzt schon mit Notstondsar- beiien begonnen werde, dann habe man. wenn die wirkliche Ar­beitslosigkeit eintrete, keine Arbeitsgelegenheit mehr Wenn die Arbeiter sich, wie der Vorsitzende mltgeteilt habe, vorerst zufrie­den geben, sollte man noch zuwarten. Diesen Standpunkt vertrat auch GR Sannwald. Wenn größere Arbeitslosigkeit ein­trete, müßte eine Organisation geschaffen werden, damit in zu­sammenhängenden Arbeitsperiodcn gearbeitet werden könnte G.R Standenmeyer vertrat die Auffassung, daß für Be­schäftigung der Arbettslosen gesorgt werden müsse: zuerst sollten die Arbeitgeber die Jugendlichen entlasten. G.R. Stauf wies aus dce Einschränkungen hin, die sich der Mittelstand habe aus­erlegen müsien: von den jugendlichen Arbeitern sollte bei den Notstandsarbeiten auch wirklich produktive Arbeit verlangt wer­den. Auf den Vorschlag von G.R. Pfrommer, jugendliche Arbeiter aufs Land zu schicken, bemerkte GR May, daß ja die Landbevölkerung teilweise selbst in die Fabrik gehe. Der Pro- zmt'atz. der nach einer Rückkehr der Landbewohner noch in Calw verbleibe, sei nicht so groß. Es wurde schließlich mit Mehrheit dahin entschieden, daß man mit dem Beginn von Notstandsarbei­ten warten soll, bis größere Arbeitseinstellungen erfolgen. Auf Anfrage von ER Baeuchle über die Fest'ehung der Mietnreiie für städtische Wohnungen erwiderte der Vorsitzende, daß die gesetzliche Miete vorgeschrieben werde Architekt Mäckle hat ein Modell zur Renovierung der Rikolanskapclle verfertigt, das als Ersatz für di« anfänglich gedachte Aussetzung der alten Kreuzblume ein feingliedriges gotisches Türmchen dar- stellt. Das Türmckien samt Platte und 4 Säulen würde von Bildhauer Staudt um den Preis von 365 000 Mark aiisge- führt werden Die Ge^amtrcnovation. also namentlich eine neue Bed'ch,.a. wird auf 1 Million Kosten veranschlagt. Die Frage der Ausführung des Türmchens rief nun eine sehr eingehende Erörterung über die künstlerische, namentlich aber über die Ko­stenfrage hervor. Da mit einer Rekonstruktion des alten Zu­stands nicht gerechnet werden kann, weil die Kosten zu hoch sind, so w'"che di« Aussetzung der alten Kreuzblume vorgeschlagcn. wogegen aber auch aus künstlerischen Gesichtspunkten heraus tNwände erhoben wurden. Nach längerer Auseinandersetzung darüber, ob man die Ausgabe von etwa 400 000 Mark für den Aufbau in der heutigen Zeit verantworten könne, wurde ein von G.R. Haile eingebrachter Ablehnungsantrag mit 9 gegen o stimmen abgelehnt und der Antrag angenommen, in Verb'n- dung mit der unaufschiebbaren Neubedachung das Türmchen aufzusetzen, wenn Bildhauer Staudt bei seinem Angebot bleibe, wobei jedoch gleichzeitig der Erwartung Ausdruck ge- gebeu wurde, daß die Bürgerschaft Calws im Jntreste des alteu Wahrzeichens Calws mindestens 300 00« .4l zur Ausführung »arch Speude» Erlügt.,Da die jetzige Lösung ja allbetracht

der heutige« Verhältnisse als durchaus annehmbar bezeichnet werden kann, so wäre es zu begrüßen, wenn die Bevölkerung ihrer Freude über die Erhaltung der Kapelle auch materiel - l e n Ausdruck verleihen würde. Genehmigt wurde die Legung einer Ablaufdohle von den Neubauten der Eisenbahnbauinspek- tion und Ingenieur Hermann Georg« in den Ziegelbach. Die dazu gehörigen Röhren sind schon voriges Jahr aus den Bei­trägen der Beteiligten beschafft worden. Wegen Handwerter­mangel konnten die Arbeiten seinerzeit nicht ausgeführt werden, heute werden sie auf etwa 2 Millionen veranschlagt. Der ge­plante Aufgang kann wegen der Kosten heute nicht ausgeführt werden. Die 8 Deamtenwohnungen sollen bald beziehbar sein. Das Oberamt hat von Seiten der württ. Landsspreisstelle Mitteilung über ihr zugegangene Beschwerden erhalten, wonach die Lalwer Metzger die Fleischpreise mechanisch an die Stuttgarter Preise anpasten. Die Landespreisstelle halte diese Gewohnheit nicht für gerechtfertigt, weil die Stuttgarter Metzger wesentlich höhere Betriebskosten hätten Der vom Stadttckmtt- heißenamt über diese Frage gehörte Znnungsobermeister sagte aus, die Metzger hätten bei ihren Einkäufen über L->nd große Ausgaben. Der Einkauf laste vielfach zu wünschen übrig, weil das Vieh gut gefüttert wcrds, während es nach dem Transport in Stuttgart sich mehr dem absoluten Gewicht nähere. Die Landwirte rechnen meistens nach den Stuttgarter S-bla'btvieh- prellen. Wenn man wett unter dem Vforzheimer Preis« ver­kaufe, dann würden die Metzger von Psorzheimer Privatleuten ausoerüauft. Alle bessere Qualität sei in letzter Zeit von Pforz­heim aus aufgekauft worden. Der Umsatz sei hier auch lange nicht so groß Sowohl in Stuttgart wie in Neuenbürg und auch in Nagold leien die Preise höher. Die Calwer Metzger hätten im allgemeinen auch viel mehr Oiualitätsfleisch als in anderen Bezirken, weil hier die Konkurrenz stärker sei. Der Vorsitzende bemerkte, daß letztere Behauptung durch d'e Stattttik der Scksiagtt- bausv-rmaltung bestätigt werde. ER. Pfeiffer meint«, die hiesigen Metzger sollten auch wie anderswo Qualiiä»s"ntersä'iede zwischen Ochttnfleisch 1. und 2. Qualität und Kuhflellch wachen Bet den Stuttgarter Fleis^vreisen müßten auch die hohen Frackst- kosten berechnet werden. E.R. May bemerkte, daß die Gehalts­und Lohnempfänger hier o'"h geringere Bezüge als in Stutt-mrt hätten. Nachdem G.R. Widmaier noch betont hatte, daß wan ott 23 Tage über Feld gehen müsse, bis man ein Stück Vieh bekomm«, daß httr immer sehr gutes Weh geschlachtet werde, daß in andern Geschäften die Erhöhungen ja auch von Stunde zu Stunde erfos"en, und daß manche Metzger heut« froh seien, wenn von auswärts Käufer kommen, weil die Kaufkraft hier sebr gesunken sei, wurde beschlosten, den Metzgern nahezu­legen, sie möchten die Qualität des Fleisches auszeichnen und we"N möglich die Preise wenigstens um 3 Prozent niedriger als in Stuttgart halten. Die Leichenschau.gebiihre« für eine Be­sichtigung wurden auf 600 Mark erhöht.

Weitere P.rsonenziiae im Verkehr Pforzheim-Sut'ngen.

Bon Donnerstag, den 8 . Februar 1623 verkehren wie­der regelmäßig die Personenzüge Eutingen ab 1.3V nachm., Pforzheim an 318 Uhr und Pforzheim ab 9.00 nachm., Nagold an 10.46 Uhr.

Spar« und Konsumverein Talw.

. Der Auffichtsrat des Spar- und Confumvereins Calw hielt am Samstag den 3. ds. Mts. eine Sitzung, in welcher u. a. auch die heutig« Wirtschaftslage lebhaft erörtert wurde. Der Ge­schäftsführer, Herr Heß, gab einen eingehenden Bericht über die derzeitigen Verhältnisse im Einkauf und betonte hierbei die Notwendigkeit, daß mit allen Mitteln darauf hingearbeitet wer­den muffe, das Betriebskapital durch Einzug der noch ausstän­digen Geschäftsanteile sowie Erweiterung der Konsumvereins- sparkaste zu vergrößern. Durch die- infolge des Einbruchs der Franzosen in deutsches Gebiet einsetzende Preissteigerung der Lebensmittel sei, wenn sich die Verwaltung nicht energisch auf die Hinterfüße stelle, die Versorgung der Mitglieder mit dem notwendigsten täglichen Bedarf in Frage gestellt. Er legte eine Liste vor, nach welcher noch sehr viele Mitglieder mit der Ein­zahlung ihrer Geschäftsanteile im Rückstand sind und vertrat dabei die Ansicht, daß es ungerecht wäre, wollte man diejenigen Mitglieder, die ihre Geschäftsanteile eingezahlt haben, wegen der noch säumigen unter Warenmangel leiden lasten. Der Auf­fichtsrat kam nach eingehender Erörterung zu dem Beschluß, die Mitglieder nochmals öffentlich zur Einzahlung der noch rück­ständigen Geschäftsanteile auszufordern und, der Not gehor­chend, denjenigen Mitgliedern, welche d«r Aufforderung nicht Nachkommen, u. U. die Marenabgab« zu sperren. Außerdem wurde, um den Mitgliedern einen Anreiz zur Anlage ihrer Spar­gelder bei derKonsumvereins-Sparkaste" zu geben, der Zins­fuß für kurzfristige Anlagen (laufende Rechnung) auf 9 Proz., für fest« Gelder mit vierteljähriger Kündigung bis zu 50 000 °4t auf 10 Proz., über 50 000 -4t auf 11 Proz. erhöht.

*

Eechingen, 6. Febr. Letzten Sonntag veranstaltete der hiesige Kriegerverein im Lammsaal einen Unterhaltungsabend, wozu die Vereinsmitglieder mit ihren Frauen zahlreich erschienen waren, auch von Dachtel hatten sich Kameraden eingefunden. Herr Bczirksobmann Küchle (Calw), dem wir die Veranstal­tung zu verdanken haben, begrüßte mit markigen Worten die Erschienenen und gedachte in erster Linie unserer Gefallenen, die uns immerfort, namentlich aber in der neuerlich schweren Zeit wieder als leuchtendes Beispiel der Treue dienen: aus Dankbarkeit und zu ihren Ehren erhoben sich di« Anwesenden von den Sitzen. Weiterfahrend protestierte der vorzügliche Red­ner gegen die gewaltsame alles Recht »erhöhend« Besetzung des Nuhrgebiets durch die Franzosen und schilderte eindringlich, welch große Bedeutung dieser Besetzung beizumesten sei, allein auf wirtschaftlichem Gebiet. Er betonte, daß gegen di« neue Vergewaltigung nur mit entschlossener Einigkeit aller Parteien und des ganzen Volkes, das wieder mehr Nationalgefühl zeige» müsse, anzukümpse« sei »ab schloß mit de« neue« Vers de»

Deutschlandlieds:Deutschland, Deutschland »Iber alles, Und im Unglück nun erst recht! Nur im Unglück kann die Lieb«, zei­gen ob sie stark und echt. Und so soll es weiterklingen, von Ge­schlechts zu Geschlecht .Deutschland, Deutschland über alles, Und im Unglück nun erst recht. Die weiter von Calw miterschienenen Herren sorgten sodann in liebenswürdiger Weise für Unterhal­tung in ausgiebigem Maße. Die Herren Kauffmann und Niediger brachten auf Klavier und Violine eine Reihe guter und prächtiger Musikstücke zum Vortrag. Herr Lacher gab einen sehr interessanten Lichtbilderoortrag über die Tätigkeit unserer technischen Truppen, besonders der Eisenbahntruppen im Welt­krieg, wobei auch die nicht Ausmarschierten einen Einblick in die ebenso gefahrvoll« wie schwierige Aufgabe dieser Truppen­teile bekamen: er führte an, daß technische Truppen für krie­gerische Unternehmungen geradezu unentbehrlich seien und daß es deshalb um so schmerzlicher sei, daß unsere Gegner uns im Vertrag von Versailles die weitere Haltung solcher Truppen verboten haben. Herr Reichmann gab in vorzüglicher Weise und mit unverwüstlichem Humor zahlreich« humoristisch« Vor­träge in schwäbischer Mundart zum besten, wodurch die Lach­muskeln der Anwesenden stark in Anspruch genommen wurden. Ern« Tellersammlung zu Gunsten der bedürftigen Alt- und Jungviteranen, sowie von Hinterbliebenen ergab die Summe von 5528 «4t, sodatz auch der Wohltätigkeit bei der Feier Rech­nung getragen wurde. Wir blicken mit Freude auf den ersten geselligen Abend zurück und möchten nicht versäumen, all den Herren, welch« uns die vorzüglichen Leistungen geboten habe» und insbesondere dem Herrn Bezirksobmann Küchle auch an die­ser Stelle herzlich Dank zu sagen.

Würzbach, 10. Febr. Als Ergebnis einer Haussammlung nebst Eemeindebetrag konnten heute an die Oberamts- pjlege für dieRuhr Hilfe" 103370 «4t überwiesen werden.

(SCB.) Stuttgart, 9. Febr. Die Berufsorganisation der Hausfrauen hat in einer Eingabe an den Eemeinderat ein Verbot der Lichtreklame und Einführung der Polizei­stunde auf 11 Uhr unter Hinweis darauf beantragt, daß durch die Abschnürung des Ruhrgebiets und durch die Störungen der Rheinschiffahrt und der Bahnlinien nach Siiddeutschland eine genügende Zufuhr von Kohlen nach Württemberg unmöglich und darum größtmöglichste Spar­samkeit notwendig geworden sei.

(SLB.) Stuttgart, 9. Febr. Einem einfach gekleideten, im 50. Lebensjahr stehenden Manne wurde am Donners­tag für fünf Zwanzigmarkstücke bei der hiesigen Reichs­bankhauptstelle von dem Kassenbeamten in Gegenwart eines Postboten statt 750 000 °4l der Betrag von 1500 000 Mark, also das Doppelte, versehentlich ausbezahlt.

(SCB.) Laufen a. R., 9. Febr. Am Mittwoch abend waren in Neckarwestheim einige Lausfener junge Burschen in einer Wirtschaft, tranken ziemlich viel und sangen, .worauf sie vom Polizeidener zur Ordnung aufgesordert wurden. Als sie auf dem Heimweg weiterjshlten, wollte der Polizeidiener die Namen feststellen. Er hielt den Revolver in der Hand, der als er gestoßen wurde, plötzlich losging. Die Kugel drang dem Ernst Breitenbücher in den Hals und führte den sofortigen Tod herbei. Die Verneh­mung am folgenden Morgen hat einwandfrei ergeben, daß es sich bei dem Schuß nicht um eine Absicht handelte, son­dern um Fahrlässigkeit und Unvorsichtigkeit.

(SEB.) Eemmrigheim OA. Besigheim, 9. Febr. Ein hiesiger Einwohner wollte seine Frau und sein Kind mit einem Nachen über den Neckar fetzen, wurde aber von der Strömung erfaßt und über das Wehr hinabgetrieben. Der Nachen kippte und alle stürzten in den hochgehenden Fluß. Auf die Hilferufe eilten vier Arbeiter mit einem anderen Nachen zur Unfallstell«. Ei« hatten bereits die Frau in den Nachen gezogen, als auch dieser umkippte und sämtliche Insasten ins Master stürzten. Die Frau sank sofort unter und ertrank, während ihr Ehemann und drei Arbeiter mittels Stangen vom Lande aus gerettet werden konn­ten. Der vierte Arbeiter namens B«ck von Gemmrighetm hat bet den Rettungsarbelten den Tod gefunden. Das Kind wurde bet der Gemmrigheimer Brücke noch lebend aus dem Neckar gezogen: ob es davonkommt, kann noch nicht gesagt werden.

(SCB.) Gmünd. 9. Febr. Ein Kaufmannslehrling stahl einer hiesigen Silberwarenfabrik Silber im Wert von etwa 4 Millionen Mark. Dieb und Hehler wurden in Haft genommen.

(SCB.) Grafenberg OA. Nürtingen, 9. Febr. Für eine Liegenschaft von ca. 206 Aar (ohne Gebäude) wur­den hier über 25 Millionen erlöst.

(SCB.) Weilen u. d. N 9.Febr. Das zweistöckige Wohn- und Oekonomiegebäude der verstorbenen Witwe des Jordan Weinmann wurde um 8 960 000 °4l verkauft.

(ECB.) Bucha«, 9 . Febr. Auf dem Rathaus wurde am Mittwoch abend das Bahnhof-Hotel verkauft. Nach Be­endigung des Verkaufs verließ die Verkäuferin, nachdem sie den Betrag von 7 Millionen erhalten hatte, das Rar­haus. Infolge Zwistigkeiten unter den Eheleuten erhielt sie von ihrem Mann eine gehörige Tracht Prügel, wäh­rend unterdessen der Wind in der Handtasche der Frau sein Unwesen trieb, der Mann aber in der Aufregung die Handtasche vollends leerte, so daß man meinen konnte, der Platz wäre mit 500 und 1000-Mark-Scheinen gepflastert. Das Geld wurde wieder zusammengelesen, doch sollen etwa 60 000 °4t fehlen.

(SCB.) Von der bayerischen Grenze, 9. Febr. Aus eigenartigem Anlaß fand kürzlich in Schwarzach eine Ex­humierung statt. Ein Veteran war gestorben und wurde mit seiner Veteranenjoppe, an der er sehr hing, beerdi. t. Einige Wochen darauf fanden seine Angehörigen einen Brief, in dem er erzählte, daß in seiner Veteranenjoppe 12 Zwanzigmarkstücke eingenäht seien. Das Grab wurde mit Genehmigung der Regierung geöffnet und die Gold-» stücke tatsächlich vorgesunden.