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Arbeiten des Landwirtes. Der September ist der i erste Herbstmonat. Zunächst wird die Grummeternte > beendigt; sodann beginnt die Bestellung des Winter- j getreides, jedoch nicht vor Mitte des Monats, und dann folgt die Kartoffelernte. Besondere Aufmerksamkeit ist dem Saatkorn zu widmen. Je größer ein Saatkorn, ist, desto umfangreicher ist der in ihm enthaltene Mehl­körper, wodurch das Korn befähigt wird, ein kräftiges Pflänzlein mit einem umfangreichen, gut ausgebildeten , Wurzelshstem zu bilden und so allen Schädigungen j wirksam Widerstand zu leisten. Die Form des Saat­kornes soll eine normale volle sein. Verletzte Körner i sind zur Saat völlig untauglich. Es soll möglichst > diesjähriges Saatgut zur Verwendung kommen. Aus i den Wiesen werden die Be- und Entwässerungsgräben instand gesetzt, die Rieselwiesen sofort nach Beendigung der Grummeternte gewässert.

Arbeiten im Obstgarten. Für das Kernobst beginnt jetzt die Haupternte. Man pflücke aber nicht zu zeitig und warte die volle Baumreife ab. Zu früh geern­tetes Obst welkt später aus dem Lager, büßt an Halt­barkeit ein und erreicht niemals den der Sorte eigenen Wohlgeschmack. Im großen und ganzen warte man also mit der Ernte bis zur letzten Hälfte des Monats. Das eigentliche Winterobst läßt man tunlichst noch bis in die ersten Tage des Oktober hängen. Fruchtbe­ladene Zweige sind zu stützen. Am besten geschieht dies, wenn man längs des Stammes einen starken Mast aufrichtet und von der Spitze desselben aus halt­bare Stricke oder Drähte nach den hängenden Zweigen leitet und letztere daran hochbindet. Man gebe den Aesten damit aber nur einen gewissen Halt, so vor dem Abbrechen schützend und ziehe sie niemals zu hvch, denn darunter würde nur die nächstjährige Fruchtbarkeit leiden, die durch hängende Aeste gesichert wird. Bei der Ernte schone man die Bäume nach Möglichkeit. Abgerissenes Fruchtholz, abgebrochene Zweige und ge­knickte Beste nach der Ernte zeugen immer von Gleich­gültigkeit und Verständnislosigkeit, ja, man möchte sagen, von einer gewissen Rohheit. Gleichzeitig mit der

Handwerkskammer Reutlingen.

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Herbstgesellenprüfungen finden demnächst für alle bis 15. Februar 1922 auslernenden Handwerkslehrlinge (ein­schließlich Fabriklehrlinge) und die noch nicht geprüften Ge­sellen statt. Zugelassen sind diejenigen männlichen und weiblichen Lehrlinge, welche eine ordnungsmäßige Lehrzeit zurückgelegt haben.

Die Anmeldungen haben bis spätestens 17. Septbr. 1921 an die Geschäftsstelle der Handwerkskammer Reut­lingen unter Beifügung der auf.den Formularen ange­gebenen Zeugnisse und der 25 Mk. betragenden Prüfungs­gebühr, welche auf Postscheckkonto Nr. 847 Stuttgart ein­bezahlt werden kann, zu erfolgen.

Formulare hierzu werden den Lehrherren, deren Lehr­linge bei uns angemeldet sind, unmittelbar zugesandt. Weitere Formulare können von der Geschäftsstelle der Hand­werkskammer unentgeltlich bezogen werden.

Reutlingen, den 20. August 1921.

K. Vollmer. I. V.: Eberhardt.

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Ernte entferne man alle dürren und abgestorbenen Zweige, die jetzt besser herauszufinden sind, als im Winter nach dem Laubfall. Die Obstlagerräume sind rechtzeitig herzurichten. Sie müssen luftig und frostfrei, weder zu feucht, noch zu trocken sein, und es dürfen dort keine übel oder stark riechende Stoffe aufbewahrt werden, nicht angewachsene Veredlun­gen sind nachzuäugeln. Bei angegangenen sind die Verbände an der Rückseite der Veredlungsstelle durch einen scharfen Messerschnitt zu lösen. Baum sch ei­mehr.

Arbeiten im Gemüsegarten. Auch im Gemüsegarten ist reiche Ernte zu finden. Manches Beet wird dadurch leer, braucht aber nicht pnd darf auch, den heutigen Zeitverhältnissen entsprechend, nicht leer bleiben. Noch­mals muß in diesem Herbst tunlichst jedes Plätzchen ausgenntzt werden. Vornehmlich eignet sich jetzt noch Spinat auszusäen, aber auch Feldsalat, Wintersalat, Petersilie, Karotten, Winterkresse und Kerbelrüben: von letzteren köni: n auch die kleinen Rübchen gepflanzt werden. Wintersalat wird gegen Ende des Monats ausgepslanzt. Endivien und B l ei ch se lleri e wer­den zum Bleichen zusammengebunden. Vielfach hüllt man sie zu diesem Zweck ein oder bedeckt sie mit Erde. Um recht schöne weiße Porreestangen zu bekommen, häufele man von Zeit zu Zeit Erde heran. Sellerie verträgt noch eine gute Jauchedüngung und öfteres Be­hacken. Niemals lasse man sich dazu' verleiten, die unteren Blätter abzubrechen, in der Meinung, die Knollen würden dann umso größer. Gerade das Gegen­teil ist der Fall, ja auch leicht verständlich, wenn man bedenkt, daß die Knolle zum großen Teil durch die Blätter ernährt wird. Nur gelb gewordene, also dem Absterben nahe Blätter, sind zu entfernen. Zu üppig wachsender Rosenkohl läßt nicht gelten einen guten Ansatz von Röschen vermissen. Um die Bildung der letzteren zu fördern, bricht man gegen Mitte des Mo­nats die Spitzen aus. Ist man gezwungen, doch einige Beete unbebaut liegen zu lassen, so sind diese zu graben und in Ordnung zu halten, wodurch nicht nur das Un­kraut n-edergehalten, sondern dem Garten auch ein orientiiches Aussehen gegeben wird.

Mutmaßliches Wetter.

Allmählich kommt wieder Hochdruck auf, der aber noch keine Dauer verspricht. Am Mittwoch und Donnerstag ist vorwiegend trockenes, aber immer noch unbeständiges Wetter zu erwarten.

Aus der Heimat.

Wildbad, 13 Sept. 1921.

Eine angenehme Ueberraschung erlebten gestern die Mitglieder des W. V. W., die sich, der Einladung des Vorstandes Folge leistend, bei Kollege H u ß zurRosenau" eingefuiiden hatten. Trotz trüben Wetters verbrachte man in anregender Unterhaltung einige angenehme Stunden. Die Gemütlichkeit erreichte ihren Höhepunkt, als der Vor­stand erklärte, daß Kollege Huß es abgelehnt habe, für die genossenen (übrigens ganz vorzüglichen) Speisen und Ge- ! tränke irgend welche Zahlung annehmen zu wollen. Nach allgemein geäußertem herzl. Vergelts Gott und auf froh- , liches Wiedersehen verließen die Teilnehmer die gastliche ! Stätte. Auch an dieser Stelle Herrn Huß nochmals herz- ^ lichen Dank. VV.V.tV.

! Fußball. Für den vergangenen Sonntag war unsere ! einheimische I. Mannschaft nach Heidelberg-Kirchheim ver­pflichtet. Nachdem man in den Vormittagsstunden dem Heidelberger Schloß einen Besuch abgestattet hatre wurde um (>3 Uhr zum Wettspiel angetreten. Beim Betreten des Platzes, der im Gegensatz zum hiesigen vollständig ohne Graswuchs und auch größer war, dürfte sich bei manchem unserer Spieler durch diese ungewohnten Platz­verhältnisse ein Unbehagen eingestellt haben. Ein Spiel wie es sicher noch nie zuvor von einer Wildbader Mann­schaft ausqetragen worden ist, nahm alsdann um V?3 Uhr seinen Anfang. Im Bewußtsein, einem ^,-klassigen Gegner gegenüberzusteheu, wurde auch von jedem Einzelnen unserer einheimischen Elf mit ganzer Energie, und was diesmal ganz besonders hervorgehoben werden muß, mit unver- miuderter Ausdauer bis zum Schluß gespielt. Nach dem i Verlauf des Spiels, das trotz beiderseitigem scharfem Tempo doch in dem sportlichen Rahmen ausgetragen worden ist, wäre ein unentschiedener Ausgang das gerechte Resultat gewesen. Aus einen Erfolg von 5:2 für die Mannschaft der Fußballgesellschaft Heidelberg-Kirchheim hatten bei Halbzeit (2:1) selbst die Gegner und Zuschauer nicht ge­hofft. Beim Anblick dieses Sportplatzes, des seitherigen Vororts von Heidelberg, mußte aber auch unwillkürlich bei jedem unserer Spieler ein gewisses beschämendes Ge­fühl sich einstellen, wenn sie einen Vergleich mit der nach­teiligen Lage des Platzes unserer berühmten Badestadt machten.e.

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