Amerika und die Besatzungskosten.

Berlin, 23. Aug. DieDeutsche Allg. Ztg." mel­det aus Washington: Ein Bericht des Kriegssekretärs Weels über die riesigen Kosten der Rheinarmee, für die Deutschland noch 240 Millionen Dollar (21,6 Mil­liarden Papiermark) schulden soll, hat im Senat gro­ßes Aufsehen err?gt. Vor allem wird die Stärke der Besatzung, die noch 13 795 Mann beträgt, als zu hoch erachtet. Die Mehrheit der Senatskommission für Aus­wärtige Angelegenheiten hat den Senat ersucht, da-« für eintreten zu wollen, daß mit dem Abschluß des Handelsvertrags mit Deutschland sofort die gesamte Rheinarmee zurückgezogen werde. Das Abgeordneten­haus soll eine gleichlautende Entschließung fassen.

Polnische Bereitschaft.

London, 23. Aug. Nach einem Bericht aus Ober­schlesien wird die Zahl der polnischen Aufständischen, die sich an der Grenze des von den Verbündeten be­setzten Gebiets angesammelt haben, auf 50 000 Mann geschätzt, mehr als die Gesamtstärke der verbündeten Truppen beträgt. Der englische Oberkommissar hat die Verbandskommission ersucht, in Warschau Vor­stellungen zu erheben.

Qninones in Madrid.

Madrid, 23. Aug. Der spanische Botschafter in Pa­ris, Quinones de Leon, der zum Berichterstatter des Völkerbundsrats in der oberschlesischen Streitfrage ernannt wurde, ist in Madrid eingetroffen. Die Blät­ter vermuten, daß Quinones einen geheimen Auftrag habe, Spanien die Mitwirkung Frankreichs bei der Niederschlagung des (offenbar von Frankreich angezet­telten) Aufstands der Kabylen in Marokko anzubieten, wogegen Quinones im Völkerbundsrat sich den fran­zösischen Wünschen bezüglich Oberschlesiens gefällig zei­gen solle.

Tie Verstärkungen für Oberschlesien.

Berlin, 23. Aug. Vom 25. August ab werden von Mainz aus die Verstärkungstruppen für Oberschlesien durch Deutschland transportiert, und zwar sind auf Ersuchen der Entente Vorbereitungen getroffen worden für den Transport zweier Bataillone Engländer, für die vier Züge bereitgestellt werden, und eine Brigade Franzosen, die in 16 Zügen nach Oberschlesiel) ge­bracht werden sollen.

Aus dem besetzten Gebiet.

Mainz, 23. Aug. Ein wilder Getreideaufkauf macht sich zur Zeit in allen Gemeinden des Rieds, wie im ganzen Rhein- und Maingebiet breit. Unter 400 Mk. ist kein Zentner Weizen käuflich.

Trier, 23. Aug. Der Ausweisungsbefehl ge­gen den deutschen General v. Teßmar, der von bel­gischer Seite ausging, mußte nach derNation Belge" auf britischen Einspruch zurückgezogen werden. In ganz Belgien herrscht, so schreibt das genannte Blatt, über diese Maßnahme lauter Unwille.

Kreuznach, 23. Aug. Für die Errichtung weiterer Wohnungen für die französische Garnison in Kreuznach werden abermals 30 Millionen Mark vom deutschen Reich gefordert werden.

Streik.

Kiel, 23. Aug. Die Verhandlungen zwischen dein Allg. Deutschen Gewerkschaftsbund und dem Bund der Arbeitgeber über Teuerungszulagen für die in Klein­betrieben beschäftigten Arbeitnehmer find gescheitert. Der Streik ist heute ausgebrochen.

Breslau, 23. Aug. Die Hilfsarbeiter der Linke- Hof .nann-Wacke haben die Arbeit niedergelegt, weil die Direktion die vereinbarte Lohnerhöhung erst vom 1. September ab bezahlen will, während die Arbeiter sie vom 1. Juli ab verlangen.

Ausländsanleihe? An der Frankfurter Börse wurde heute das Gerücht verbreitet, die Reichsregierung bemühe sich, eine Ausländsanleihe zu erhalten.

Das Probejahr -er Dolores Renoldi.

Roman von Fr. Lehne. 42.

Ich war schon ein Stündchen spazieren, bin aber früher nach Hause gekommen, weil ich mir für heute abend, für denFreischütz", ein Billett geleistet habe und ich mich nicht müde laufen wollte!" entgegnen sie freundlich.Für Siegfried Kroner, der denMax" singt, habe ich einen schönen Blumenkorb und einen Lorbeerkranz richten müssen; er scheint viele Verehrerinnen zu haben." Sie war mit einer Handarbeit eifrig beschäftigt. Sie sind immer so fleißig, Fräulein Dolly!" sagte er nach einer Pause leise.

Das muß man schon, Herr Westermann! Müßig sein darf ich nicht!"

Solange Sie bei uns sind, Fräulein Dolly, ist cs ganz anders,, viel freundlicher in unserem Haus! Ich weiß jetzt, wie schön es wär', wenn ich ne' Schwester hält'" Es freut mich, daß Sie so lieb von mir denken!" Ach, ich denke so viel an Sie!" stammelte er,so viel, den ganzen Tag, Fräulein Dolly"

Sie wurde beinahe verlegen und wußte nicht gleich, was antworten, und da fuhr er auch fort:Ja, Fräu­lein Dolly, Sie sind meiner Mutter eine solche Hilfe! Wenn sie wüßten, wie froh sie ist, daß sie bei uns sind,

und wir möchten) daß Sie wohl immer blieben-"

Solange ich Ihren Eltern nützlich sein kann! Äber sie werden sich auch einmal zur Ruhe setzen wollen!"

Und dann bekomme ich das Geschäft, und dann sind Sie noch viel nötiger hier, Fräulein Dolly! Wenn ich denken sollte, daß ich Sie nicht mehr zwischen unseren Blu­men sehen würde, nein-"

Aber Herr Westermann!" Ihr wurde ganz beklommen zumute. Sollte das vielleicht gar ein Antrag werden?

Ja, Fräulein Dolly, daß ich es kurz heraussage-

so viel schöne Worte wie mein Bruder Feodor kann ich

Die BodenseeLagung der demokratischen Reichstagsfraktion.

Konstanz, 23. Aug. In den letzten Tagen fand hier eine Zusammenkunft der demokratischen Reichstagsab­geordneten statt, die von nahezu allen Abgeordneten besucht war. Am Samstag vormittag fanden vertrau­liche Beratungen statt und abends eine öffentliche Ver­sammlung, bei der Oberbürgermeister Külz über die inner- und außenpolitische Lage sprach. Die Grund­lagen unseres Wirtschaftslebens könnten nur Eigen­wirtschaft und Privateigentum sein. Die Sozialisie­rung und Zwangswirtschaft sei zu verwerfen. Der Zustand des kulturellen Rückschlags müsse überwunden werden. Pfarrer Korell-Jngelheim erörterte die Schuldfrage am verlorenen Krieg, die gegenwärtig in einer geradezu beschämenden oberflächsichen Weise be­handelt werde. Der Redner kam auch auf das besetzte Rheinland zu sprechen und forderte, daß nur akten­mäßig belegte Tatsachen über, die Folgen der Beset­zung in den Zeitungen des nichtbesetzten Gebiets ver­breitet werden. Redner schilderte die schwarze Schmach und die Schäden, die die wirtschaftlichen Sanktionen gebracht haben. Minister a. D. Dietrich sprach über die Zukunft Oberschlesiens.

Am Sonntag abend fand eine Beamten Ver­sammlung im Burghofsaal statt. Oberpostsekretär und Reichstagsabgeordneter Delius-Halle besprach die Fragen, die heute die Beamtenschaft bewegen. Wohl kein Stand habe unter dem Krieg und der Revolution so zu leiden gehabt, wie die Beamtenschaft. Selbst­verständlich müssen die Bezüge der Beamtenschaft in > Anbetracht der jetzigen Teuerung weiter erhöht wer- ! den. Ein Lob zollte der Redner den Beamtenfrauen, die ein wahres Künstlertalent in der Haushaltung, so­wohl vor, wie während und nach dem Krieg ent­wickelt haben. Statt der Teuerungszulagen sollte der Grundgehalt erhöht werden. Die Ortsklassen müssen auf eine geringe Anzahl beschränkt werden. Darauf berichtete Reichstagsabg. Schuldt-Berlin über die Beamtenorganisationen und die neue Zusammenschluß- ' bewegung. Er verwarf den Zusammenschluß mit den Arbeiterorganisationen und verlangte ein selbständiges Vorgehen der Beamten. Der Gesetzentwurf des Be­amtenrätegesetzes sollte vollständig umgearbeitet wer­den.

allen Warnungen zum Troß, im Januar nach Sowjet ! rußland ausgewandert, sind aber, schwer enttäuscht und von Existenzmitteln entblößt, wieder in der Heimat ge- i landet.

! Tie Waldbrandschäden. Tie Höhe der in den i letzten Wochen in Süddeutschland ausgebrochenen Brände ! beläuft sich nach den neuesten Berechnungen auf 56 Mil- i lionen Mark., Vornehmlich Tannenbestände sind ein Opfer i der Flammen geworden.

! 8 0 000 Mark unterschlagen. Der 37jährige

i Hausdiener Karl Schmid von Stemreinach, OA. Waib- ! lingen, ist mit 80000 Mark, die er im Auftrag einer ! hiesigen Firma bei einer Bank und bei der Post ein- ! zahlen sollte, flüchtig gegangen.

Ein Stück Preispolitik. SCB. meldet: Ein Stuttgarter Wirt, der wie andere seiner Berufsgenossen Starkbier aus einer bayerischen Brauerei ausschenkt, hat sich in der letzten Zeit getraut, das Glas zu 1.60 Mk. zu verkaufen, während die anderen für dasselbe Bier und das­selbe Maß 1.80 Mk. verlangen. Aber die Wirte, die l dasselbe Bier ausschenken, drohten dein Vertreter der ' Brauerei mit Abbestellung, falls der billigere Wirt von der Brauerei nicht gezwungm werde, gleichfalls 1.80 Mk. zu fordern. Die Brauerei sah sich gezwungen, dem einen Wirt, der den Preisaufschlag ablehnte, die Bierlieferuug zu entziehen.

Leouberg, 23. Aug. (Krawall.) Zwischen be­trunkenen Fahrgästen entstand am Sonntag abend im Vorzug von Renuingen eine Schlägerei. Der Zug konnte von hier nicht nbfahren, weil die Beteiligten zum Ver­gnügen immer wieder die Notbremse zogen. Der Vorzug und der nachfolgende Hauptzug erlitten je eine halbstün­dige Verspätung.

Bei der gefürchteten Doppelbiegung bei der Schwestern­linde, wo schon mehrere Autos verunglückt sind, geriet ein mit 6 Personen besetzter Kraftwagen aus Stuttgart § in den Straßengraben. Der Besitzer und seine Tochter wurden erheblich verletzt.

Frcudenstadt, 23. Aug. (Schöner Reingewinn.) l Der Wohltätigkeitsbazar zugunsten der Kriegsbeschädigten ^ und Hinterbliebenen für Stadt und Bezirk ergab nach ^ vorläufigen Feststellungen eine Einnahme von 60 000 Mark. Die. Auslagen (Ausschmückung der Turnhalle und Ankauf von Waren und Genußmitteln) betragen etwa 18 000 Mk., sodaß ein Reingewinn von 42 000 Mk.

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Stuttgart, 23. Aug. (Lohnbewegung.) In der Lohnbewegung in der Metallindustrie hat der Vorsitzende der Schlichtungsausschüsse in Württemberg, Baurat Jrion, beiden Parteien vorgeschlagen, die Frage der Lohnerhöhung vor dem Schlichtungsausfchuß zum Aus­trag zu bringen. Während die Arbeitgeber diesen Vor­schlag annahmen, hat die Bezirksleitung des Deutschen Metallarbeiterverbaudes jede Verhandlung abgelehut. Die Arbeitgeber werden im Lause dieser Woche zu der neuen Sachlage Stellung nehmen.

Die Forderungen der Eisenbahner Versammlungen in Stuttgart und in Heilbronn fordev ten die Gewerkschaften der Eisenbahner mit Rückwirkung auf 1. Juli für die Beamten 3600 Mk. pro Jahr und für die Arbeiter 1.50 Mb. pro Stunde als Erhöhung der Teuerungszulagen. Werden diese Sätze bewilligt, so bedeutet das eine jährliche Mehrausgabe von 10 Mil- liard n für die R ichseisenbahuverwalluug.

- M a s se n k ü n d i g u n g. 720 Mietern der städtischen Kolonien ist vom Liegeuschastsamt gekündigt worden, weil sie sich weigerten, di? vom Gemeinderat beschlossene Miet­zinserhöhung anzunehmen. Die Sache beschäftigte das hiesige Mieteinignngsamt, dessen Zuständigkeit vom Lie- genschastsamt bestritten wurde. Die Entscheidung wurd« vertagt.

Traurige Heimkehr. Wie derSozialist" be­richtet, ist ein größerer Trupp Rußlandfahrer auS Stuttgart und Umgebung hnmgekehrt. Die Leute waren.

verbleibt.

Gmünd, 23. Aug. (Ende des Streiks.) Die Betriebsräte der Edel- und Halbedelmetallindustrie haben gestern mit großer Mehrheit für die Annahme der vor­läufigen Abmachungen mit den Arbeitgebern gestimmt, darauf hat heute eine Arbeiterversammlung sich mit 1419 gegen 486 Stimmen für die Wiederaufnahme der Arbeit^ ausgesprochen. Die neuen Mindestlohnsätze werden un­gefähr mit denen in Pforzheim übereinstimmen und außer­dem werden stündliche Leistungszulagen an alle Arbeiter gewährt.

Pfedelbach, OA. Oehringen, 23. Aug. (Eine Stor­ch enkur.) DerHohenloher Bote" erzählt: Aus devr Giebel des Schlosses wohnte den Sommer über ein Storchcnpaar. Dieser Tage gings nun auf die. Reise nach dem Süden, aber eines der Jungen konnte infolge von Schwächlichkeit, vielleicht wegen Unterernährung durch die Trockenheit, nicht mitkommen und wurde von den Eltern elend im Stich gelassen. Gestern nun kam der junge Storch von seinem Nest herab in den Schloßgraben, empfangen von vielen Hilfsbereiten. Kaum konnte er sich auf den Beinen halten, und altes mögliche. Storchen­futter wurde dem Halbverhungerten gereicht. Da kanl jemand auf den Gedanken, ihm einen Gsinkelten, wie man in Pfedelbach für Schnaps sagt, einzuschütten,, und siehe da, er stand auf und wandelte. Jetzt stolziert er im Schloß­graben herum und erfreut sich bester Warte und Pflege.

Giengen a. Br., 23. Aug. (Der älteste Mann gestorben.) Im nahen Bachhagel ist der älteste Mann, der im ganzen Bachtal wohlbekannte Privatier

ja nicht machen! Doch ich meine es ja ehrlich-ich

möchte ich könnte mir nichts Schöneres denken, als wenn Sie meine meine Frau werden wollten !"

Herr Westermann, Ihre Eltern haben doch ganz an­dere Pläne mit Ihnen, und"

Danach frage ich nichts!" fiel er ihr ungestüm ins Wort,ich heirate, wen ich mag und nicht, wen meine Eltern mir vorschreiben! Und Sie, Fräulein Dollv, gleich, wo ich Sie gesehen, da mußte ich Ihnen gut sein, so von ganzem Herzen, daß ich dachte, die möchtest du haben"

Herr Westermann, ich bin doch ganz arm! Und seien wir offen: Ihr Geschäft braucht Geld; es wurde doch oft genug davon gesprochen! Denken Sie, wenn Sie das schöne Riesentötersche Grundstück erwerben könnten ich kenne doch Ihre Wünsche, Ihre Pläne! Und das wollten Sie um mich aufgeben? Nein"

In Dolores war eine heiße Freude: hier tras sic einen

Menschen, der sogar auf Lebeushosfnnngen verzichte»

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wollte, um sie, das arme Mädchen, zu gewinnen!

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Ach, Fräulein Dolly, das ist alles Nebensache, wenn ich an Sie denke! Und wenn ich auch als Gärtnerbursch gehen sollte, um noch zu verdienen, solange Vater das

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wollen-" Er wagte es, ihre Hand zu ergreifen,mit

Ihnen, da könnte ich mir nichts Schöneres denken! Das schadet doch nichts, Fräulein Dolly, daß sie kein Geld haben! Wir beide sind doch sparsam und anspruchslos". ^.Richard, ich bin Ihnen so dankbar für akl das, was Sie mir soeben gesagt haben; Sie können nicht wissen, wie sehr" entgegncte sie mit leiser, sanfter Stimme, aber dennoch, Richard, ich kann Ihre Frau nicht werden".

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Fräulein Dolly, es ist doch bis jetzt gegangen wa­rum sollte es denn nicht noch eine Weile so weitergehen? Nun ja, Vater hat es ja nicht so verstanden, mit der Neu­zeit mitzugehen. Er ist wohl ein tüchtiger Gärtner, von dem alle viel, lernen könnten, doch kein Geschäftsmann, und das hat die Konkurrenz bald rausbekommcn, und dann hat Vater auch durch einen Freund mehrere tausend Taler verloren! Aber das macht doch weiter nichts! Ich bin jung und gesund und kann für drei arbeiten, wenn es sein muß" und er reckte seine Arme ein wenig wir fangen kleiner an; das andere kommt alles von selbst! Wenn einem der Herrgott das Glück ins Haus ge­schickt hat mit Ihnen, dann wird er uns auch weiter nicht vergessen! Unser Geschäft ist doch ein altes, angesehenes Geschäft in der Stadt das hilft doch mit! Auf dem Exerzierplatz, in der Kaserne immerzu muß ich darüber Nachdenken..."

Und die Vergrößerung des Geschäfts, die Ihnen so am Herzen liegt? Das wollten Sie meinetwegen aufgeben? Nein, Herr WestermaunI"

Dacht' ich's mir doch! Ich bin Ihnen nicht fein ge­nug!"

Nein, Richard, das dürfen Sie nicht denken!" wider­sprach sie ihm.Ich habe so viel Vertrauen zu Ihnen, wie wohl zu keinem anderen Menschen, darum will ich Ihnen auch sagen, was ich noch keinem andern anvertraA habe: ich habe eine sehr, sehr bittere Erfahrung machen müssen, die mich an aller Welt zweifeln ließ. Ich war verlobt; aber wegen des leidigen Geldes ist die Verlobung gelöst! Nun denke ich nicht daran, mich je zu verheiraten! und dann: ich bin im Vergleich zu Ihnen zu alt für Sic gleichaltrig"

Das tut doch nichts! Mutter ist sogar zwei Jahre älter als der Vater! Ich sehe darin"

Bitte, bitte, lieber Richard, beenden wir dieses Ge­spräch; wir wollen beide vergessen, als sei es nie g.'wes'U- Sie haben mir eine große,' reine Freude gegeben, daß Sie mich für würdig hielten, Ihre Frau zu werden Sie sind mir lieb wie ein Bruder! Doch mehr kann ich Ihnen nicht geben." (Fortsetzung folgt.).

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