-t- c.
^7. Der Verkauf eines Geschäftes im ganzen ist nicht umsatzften erpflich: !g.
8. Bei Feststellung des Geschäftsgewinns auf Grund des Kriegssteuergesetzes ist der Abzug von Aussichtsratsvergütungen zulässig, wenn auf die Vergütung ein Rechtsanspruch besteht, nicht aber, wenn sie von der Höhe des Reingewinns abhängig ist.
9. Die Veräußerung eines Landguts im ganzen samt Zubehör und Vorräten fällt aus dem Rahmen der gewerblichen Tätigkeit des Landwirts heraus und ist nicht umsatzsteuerpflichtig.
10. Der von einer Aktiengesellschaft während des vierten Kriegsgesetz-ahres zu Kriegswohlsahrtszwecken verausgabte Betrag ist dem GeschLsLsgswinn dieses Jahres für die Zwecke des Kriegsabgabengesetzes nicht hin-
Die deutschen Kriegsverluste.
Vom Zcntralnachweisamt in Spandau werden über die Kriegsvcrluste 1914/18 folgende Angaben gemacht:
Nach den amtlichen Verlustlisten beliefen sich bis zum 31. Dezember 1920 die Verluste des deutschen Landheeres auf:
Kontingente
Tote
Verwundete
Preußen
1 397 326
3 281873
Bayern
168 718
434 035
Sachsen
123 708
307 606
Württemberg
74 227
191065
dazu die Verluste der
1 763 979
4214579
Marine mit
34 256
31085
und der Schutztruppen
mit 1133
1210
also insgesamt
1799 368
4246874
Diese Zahlen sind noch nicht 'endgültig, da die Feststellung der Verluste noch nicht abgeschlossen ist.
Die Zahl der Verwundete'.: ist in Wirtlichkeit geringer, da auf einen Teil von ihnen mehrere Verwundungen fallen.
Die Zahl der Vermißten wird augenblicklich auf ungefähr 200000 geschätzt. Sie ändert sich dauernd im Verlauf der Nachforschnngsarbeiten und wird erst nach deren Abschluß endgültig und genau angegeben werden können.
Weitere Mitteilungen über die Verlnstzahlen werden von Zeit zu Zeit veröffentlicht werden.
Neues vom Tage.
' FinanMirnsLerkonfsreuz.
Berlin, 27. Juli. In der zweiten Augustwoche sM in Berlin eine Besprechung der deutschen Finanzminister stattfinden. Die süddeutschen Minister beantragen eine Erhöhung der Zuweisungen aus der Reichseinkommensteuer an die Einzelstaaten.
Lohnforderungen der Eisenbahner.
Berlin, 27. Juli. Die Eisenbahner des Direktionsbezirks Berlin haben in mehreren Versammlungen neue Lohnforderungen aufgestellt. Es wurde mitgeteilt, daß im Verkehrsministeriuin Pläne für neue Tariferhöhun- f gen ausgearbeitet werden.
Die Sozialisierung von Grund und Boden.
Berlin, 27. Juli. Das neue Parteiprogramm der Sozialdemokratische Partei das auf dem Parteitag in Görlitz beraten werden soll, enthält u. a. die Enteignung von Grund und Boden. Gegen diese Forderung wenden sich nun mehrere führende Mitglieder der Partei, darunter Dr. David, weil es unpraktisch sei und die kleinbäuerlichen Kreise von der Sozialdemokratie abstoßen würde.
Kabiuettskrifis in Sachsen?
Dresden, 27. Juli. Die bürgerlichen Parteien und die Kommunisten haben in den Landtagsausschüsfen die > von der sozialistischen Regierung vorgelegten Entwürfe ?
der Grund- und Gewerbesteuern abgelehnt/ Finanzminr- ster Held erklärte, wenn der Vollandtag die Entwürfe ebenfalls ablehne, so werde die Regierung zurücktreten und Neuwahlen anordnen.
Unterdrückung der deutschen Presse.
Frankfurt a. M., 27. Juli. Nachdem erst kürzlich wieder die Vorgänge in Düsseldorf die französische Behauptung, im besetzten Gebiet herrsche Pressefreiheit, lügen straften, werden neuerdings ans dem Bereich der zivilen Rheinlandskonimifsion Unterdrückungen der deutschen Presse gemeldet. Trotz aller gegenteiligen Versicherungen der interalliierten Rheinlaudskommifsiou wird nach wie vor in verschiedenen Orten eine Vorzensur ausgeübt. So müssen die Wiesbadener Zeitungen vor ihrem Erscheinen der französischen Kommandobehörde Abzüge zur Zensur übersenden. Auch in Düren unterlagen die Zeitungen bis vor wenigen Tagen einer Vorzensur. Da muß sestge- stellt werdenf daß diese ungeheuerliche Mißachtung der Pressefreiheit nur im französischen besetzten Gebiet beobachtet worden ist.
Bretzkan, 27. Juli. Laut „Schlesier Zeitung" verbot die interalliierte Kommission den Vertrieb der Zeitung im Abstimnnmgsgwiet bis zum 2. August wegen eines am 21. Juli' veröffentlichten Artikels über die grauenerregende Behandlung der in der Beuthener Kaserne internierten Deutschen durch französisches Militär.
Aus dem besetzten Gebiet.
Mainz, 27. Juli. Der kommandierende General der französischen Besatzungstruppen hat verboten, an französische Truppen Schnaps zu verkaufen, den farbigen Truppen darf auch kein Wein verabreicht werden. Most und Bier sind sreigegeben.
Die Lage in Oberschlesierr.
Breslau, 27. Juli. Nach polnische« Acußerungen suchen sich die Polen bei dem bevorstehenden Ausstand vor allem der Stadt und des Kreses Oppeln, dem Haupt- sitpder Verbandskommissio» zu b. mächtigen, um die Kommission zu zwingen, den polnischen Wünschen sich zu fügen.
Paris, 27. Juli. „Petit Parisien" erfährt, die französische Regierung habe in London nachdrücklich erklären lassen, sie beharre daraus, daß ihre Truppen in Oberschlesien vor dem Zusnmmentreten des Obersten Rats verstärkt werden, um die Lage zu beherrschen. (Nach dem „Temps" würde sich Frankreich im Fall „deutscher Unruhen" mit dem Einmarsch ins Ruhrgebiet „begnügen".)
Wie verlautet, soll der Oberste Rat sich nur mit der oberschlesischen Frage befassen, die Tagung werde kurz sein.
London, 27. Juli. Ein diplomatischer Mitarbeiter' des „Daily Cheoniclc" schreibt, wenn die französische Regierung vor dem Zusammentritt des Obersten Rats neue Truppen nach Oberschlesien entsenden wollte, würde dies die Pariser Beratung stören. Deshalb hoffe man in London, daß ein solcher Schritt unterbleibe. Ein in französischen Kreisen umlausendes Gerücht, wonach die gestern erfolgte Rückkehr Sir Harald Stuarts mit einem neuen Vorschlag im sd-sammenhang stehe, dem zufolge die rein deutschen bzw. die rein polnischen Gebietsteile in Oberschlesieu den Deutschen bzw. den Polen übergeben werden sollen, sei ungenau. Ein solcher Vorschlag sei wohl einmal von der britischen und der italienischen Regierung gemacht, aber von der französischen abgelehnt worden. Es dürste keinen Zweck haben, einen solchen Vorschlag jetzt zu erneuern, wo man hoffe, die ganze Frage in der Zusammenkunft des Obersten Rats zu regeln.
Der Streit um dis deutschen Dampser.
Neuhork, 27. Juli. Die fünf der amerikanischen Postdampscr-Gesellschaft wegen angeblicher Nichterfüllung von Vertragsbestimmungen beschlagnahmlen ehemaligen deutschen Dampfschiffe waren vom Schifsahrtsamt der Konkurrenzgesellschaft „Harrimann" zum Betrieb zugewiesen worden. Interessant iß. daß die Postdampser-
gesellschaft mit dem Norddeutschen Lloyd in Bremen verbunden ist, während die amerikanische „Internationale Hand.lsschiffahrtsgescllschaft Harrimann" mit der Hamburg-Amerika Linie in Verbindung steht. Die Post- dampsergesellschast behauptet, cs sei nicht wahr, daß sie den Vertrag bezüglich der von ihr gemieteten Schisse nicht cingehalten habe, die Beschlagnahme sei vielmehr aus ein 'Koukurrenzmanöver znrückzuführen. Nachträglich hat mm das Schisfahrtsamt die Beschlagnahme rückgängig gemacht und die Schisse der Postdampfurgesell- schast' zurückg geben.
Württemberg.
Stuttgart, 27. Juli. (Krisenstimmung im Finanzausschuß. — Die Kataster steuern ab gelehnt.) Der Finanzausschuß setzte am Dienstag abend die Beratungen über den 7. Nachtrag zum Staatshaushaltsplan für 1921 fort. Es handelt sich dabei um Nachträge aus der.Verwaltung des Kirchen- und Schulwesens, um die Erhöhung der Grund--, Gebäude- und Gewerbesteuer um die Zuschläge zu Sporteln und Gerichtskosten. Mg. Hiller (BP.) stellte den Antrag den von ihm ein- gebrachten Jnitiativ-Gesetzenlwurf betr. die Gewerbesteuer- Veranlagung noch in dieser Sitzungsperiode in Beratung zu nehmen. Der Finanzminister bemerkte, daß jetzt schon im Staatshaushalt ein Abmangel von 40 Millionen Mark vorliege, während die neuen Deckungsvorlagen nur 11 Millionen einbrächten. Würde der Gesetzentwurf Hiller anbenommen, so würde ein weiterer Abmangel eintreten. Mmisterialrat Dr. Dehlinger wies darauf hin, daß die Finanzämter außerstande wären, die durch den Gesetzentwurf Hiller bedingten Milderungen in Arbeit zu nehmen. Die allgemeine Revision der Gebäudekataster würde gestört. Er könne die Versicherung abgeben, daß von der Regierung im Herbst ein Gesetzentwurf vorgelegt werde, der alle diese Wünsche berücksichtige. Der Finanzausschuß beschloß hierauf, den Gesetzentwurf Hiller nicht zu behandeln.
Mg. Schees (D.d.P.)) erklärt für seine Fraktion, daß, wenn Bauernbund und Bürgerpartei die Deckungsvorlagen des 7. Nachtrags ablehnen, die demokratisch* Partei nicht mehr in der Lage sei, für das Pfarr besold ungsgesetz zu stimmen. Bei der Abstimmung werden die Forderungen für das Schulwesen (Schulgeld) im Gesamtbetrag von 2,8 Millionen Mark einstimmig genehmigt, dagegen die Grund-, Gebäude- und Gewerbesteuererhöhung, die 8,35 Millionen einbringen sollte, mit' 7 Ja gegen 6 Enthaltungen und 4 Nein ab gelehnt, die Erhöhung der Sporteln im Betrag von 650000 Mk. mit 15 Ja gegen 2 Nein angenommen. Die Zuschläge zu den Katastersteuern in Kapital 81 waren mit 5 Stimmen des Bauernbunds und 5 Enthaltungen der Soz. Parteien ab gelehnt worden.
Finauzminister Lischt eng erklärte: Die Regierung ist nicht in der Lage, neue Ausgaben zuzulassen, nachdem der Finanzausschuß die Zustimmung zur Deckung der Aus» gaben verweigert hat. Die Regierung wird im Plenum ihre Haltung darkegen. Die Wohnnngsumlage zur Förderung öes Wohnungsbaus mit 100 Millionen Mar! wurde mit 12 Ja gegen 3 Nein und 2 Enthaltungen angenom m e n. Äuch der Artikel 3, der die SLeuer- erhöhung im einzelnen behandelt, wurde abgelehnt.
Dann wurde die 2. Lesung des Gesetzes zur Förderung des Wohnungsbaus vorgenommen und die Beschlüsse vom Vormittag nach einem Antrag Bock (Ztr.) mit 9 gegen 8 Stimmen dahin abgeändert, daß die Wohnungsluxussteuer nur in solchen Gemeinden erhoben werden soll, die Zuschläge zur staatlichen Wohnungsabgabe erheben. Ein 8. Nachtrag zum Etat, der 160000 Mk. für eine forstliche Versuchsanstalt in Tübingen anfordert, wurde genehmigt. Die neue Anstalt hat den Zweck, das württ. Versnchswesen auf forstwirtschaftlichem Gebiet weiter auszubauen.
Stuttgart, 27. Juli. (Gewitter.) Gestern abend nach 8 Ul:r ?waen drohende Wolken auf, es blitzte und
IS
Dolores
lenoldi.
i ...Ml Mrviark von Fr. Lehn» ,
öle Baronesse Scharb-ck in dem Rris, baß man »Mich pe tdmprimittiert wird?^ fragte er heftig. Sie deu- stÄs seine durchbrechende Erregung falsch. „Nein, nein, Webster, sei nicht so streng. Sorge dich nichts mir dürfen jjrichig mit ihr verkehren. Und ich biete- ihr trotz allem gern Meinen.Schutz und nehme sie gern in unseren: Hause aufl »Sie tut mir manchmal leid, und es ist aller Ehren Wert, störe sie sich durchschlagen. Irmi ist da manch:nal etwas un- Bedacht — sie legt den Maßstab ihres Hauses an! bei Wlkels stytzd sehr üppig gelebt —
MMIlnd wovon leben die Scharbecks?" z^v»Dle Baronin hat wohl die Majorspension von ihrem MaNne und außerdem die Rente von einem winzigen Kapital. Sieh, das eben gefällt mir an ihr, daß sie jetzt aus tthren bescheidenen Verhältnissen kein Hehl macht und ih:ren ^entsprechend lebt. Im Anfang hatten sie wohl mehr vor- saetLuscht; vielleicht wollte sie es etwas leichter dadurch haben; Negrerflich ist es ja. Ich schätze sie wegen ihrer Wahrheits- rliebe.Leute, die unwahr sind in ihrem Denken, Sprechen Lund Handeln, Haffe, verachte ich sogarl Du, der du des ^Kaisers Rock trägst, wirst nur da beipflichtenl Ihr seid ja Ho streng gegen euch selbst —", sie lächelte ihn an, während :sie <m seine Werbung dachte — „besonders du!" sagte sie zärtlich.
Er verstand sie, er legte den Arm um sie und preßte . sein Gesicht in ihr duftendes Haar, um sie nicht ansehen zu Müssen.
, Sie saßen unter einem Iasminstrauch, dessen Blüten ,«nes betäubenden Duft aussirömten. — „Sprichst du nicht '"-hr hart, meine Doll::? Eich, es können Verhältnisse an
r Hart, meine Dolly? Menschen herantreten
. »— die sie zur Unwahrheit zwingen, Roger, meinst
ivrr? Nein, das gibt es nach meiner Ansicht nicht. Wahr kann jeder Mensch. Wenn du Notlügen an Kranken- a meinst, da gebe ich dir recht, das sind ja auch keine Mgsnl W-rs ich (ordere, ist Wahrheit in der Lebens
«Wz,.h«.Maschen, m seinem Tun r: ck- Handeln, und
Sas kann doch niemand schwer fallen — das ist das Einfachste, was es gibt! — Sich meinen Vater an: er hat es nicht leicht gehabt; aus kleinen Anfängen hat er sich empor- gearbeitet; nur seine unbestechliche Redlichkeit uns seine absolute Wahrhaftigkeit haben ihn zu dem gemacht, was er heute ist! Und wie war er drüben angeschn; er war der Erste in der Deutschen Kolonie in Rio —
Er kiißte ihr oie Hand.
„Auch ich verehre deinen Vater; er ist mir der Inbegriff aller männlichen Tugenden—".
Zärtlich streichelte sie seine Wange. „Ich danke dir für dieses Wort, Roger! Er ist ja nun auch dein Vater, und in seinem Schutze such wir beide geborgen. Du bist sein lieber Sohn geworden. Gott erhalte ihn uns recht lange! Ich habe manchmal Angst um ihn. Aufregungen müssen ihm erspart werden, und Mama versteht ihn nicht so ganz —" Cie seufzte. „Ja, ich habe auch Sorgen —"
„Ich will sie dir tragen helfen, meine Dolly! Du hast mich —er küßte sie, und bei sich dachte er: „Was du Sorgen nennst! Vielleicht, wenn du des Lebens wirkliche Sorgest und Not hättest kennen gelernt, würdest Lu nicht so auf dem erhabenen kühlen Standpunkt der absoluten Wahrhaftigkeit stehen!" '
Sie schlang die Arme um setzten Hals.
„Ja, ich habe dich!" sagte sie mit unbeschreiblicher Innigkeit, „und ich danke dir für deine Liebei Ach, Roger, was du mir bist, ob du es weißt, ob du es so ganz erfassen kannst?" Sie zog seinen Kopf zu sich herab und blickte lange und tief in seine leuchtendenAugen. „Hast du mich lieb?"
Sie konnte es nicht oft genug hören, wenn er beteuerte, daß sie sein alles sei; daß sie von. ersten Augenblick an den tiefsten Eindruck auf ihn gemacht, daß ihm nur der Mut gefehlt, sich ihr werbend zu nahe., ihr, -er Sonne, um die so viele Trabanten kreisten —, daß er sich des Geschenkes ihrer Liebe nicht würdig fühle — und dann küßte er sie, und selig in dem Bewußtsein seiner Liebe lag sie cm seiner Brust.
Er wußte bald, welche Glut und Hingabe hinter ihrer kühlen, beherrschten Außenseite wohnten — aber anstatt, daß es ihn beglückte, erschreckte es ihn beinahe.
Froher wäre er gewesen, wenn sie ihn nicht so geliebt hätte, wenn er bei der Verlobung doch ein wenig — ver-
standesgemäßer gewesen wäre ^ er gab Pest die Stellung — und sie das Vermögen! —
Und er sehnte den Tag der Hochzeit ML- Lep b'M Zwang em Ende machen würdet ' -
7. Kapitel.
Dev Bankier Loeser legte den Fe'd'eHÄtL MS der, Hand und erhob sich, als chm der Bureaudiener dis Frau; Baronin Scharbeck gemeldet. l
„-Verehrte Baronin, welche unverhoffte trippelte er der Eintretenden entgegen.
„Verzeihen Sie, Herr Loeser, daß ich M MW Ms sind beschäftigt-
„Niemals so, daß mir das Kommen ein« M-Möst'n- Frau nicht stets eine angenehme Unterbrechung- wäret") sagte er galant, sie zu einem Kessel führe,ch upd sich ihr gegenüber setzend. A
Wohlgefällig ruhten setz« Augen aus Magdn TchÜ'B deck, die sehr schick und jugendlich in den: weißen Leinens kostüm aussah, zu dem sie ein jchwarzes Hütchen flotcen Barrdschleife trug. ^
„Ich wäre Ihnen sehr dankbar, Herr Laesw-chvMch Sie mir einen Rat in einer Geldangelegenheit erteilen- w-M teil!" begann sie. „Ich bin so unerfahren und möchte ei». kleines Erbteil, das mir ganz unerwarteterweise zugesallech ist,, möglichst nutzbringend für meine Tochter anlegenl In meinpn immerhin bescheidenen Verhältnissen ist diese Au* büße von 25 000 Mark sehr angenehm gewesen! ' — Es W ja eigentlich anmaßend von mir, Sie hier aufzusuchen in- Ihrem Privatrauml Doch ich wagte mich nicht so recht ins Kontor, und im Vertrauen aus Ihre mir bewiesene Freundlichkeit faßte ich den Mint —" 'A
. Bereitwillig antwortete »r, und W -HmchWFHÄnen! Ausführungen scheinbar sehr aufmerksam, während sie doch alle Einzelheiten des Arbeitszimmers in sich aufnahm, das mit gediegener Pracht eingerichtet war, in allem seinen Geschmack und großen Reichtum verratene. Von dem blaugrünen in sich gemusterten Wandstoff hoben sich die wuchtigen, schwarz gebeizten Eichenmöbel wirkungsvoll ab, und. das kräftige Rot der Klubsessel gab dem etwas düsteren Raum einen freundlichen, Ausdruck.
(Fortsetzun- folgt.)
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