„Und Sie Hammel, Sie stehen am Ende links?" Sie Schuft, Sie Verbrecher, Sie . ,

„Ihre verfluchte Partei ist an dem ganzen Schifs- bruch schuld! Wenn Ihr nicht gewesen wäret, dann —" „Im Gegenteil: Ihr elenden Hallunken, Euch haben wir es zu verdanken, daß ..."

Bums, hieb der eine dem andern das Ruder auf den Kopf. Krach, stieß der andere dem einen das Messer in die Schulter. Bautz kippte das Boot um und beide ersoffen. — Brauche ich noch eigens zu erwähnen, daß es zwei Deutsche waren? —

Karlchen in der „Jugend".

Neues Ehcrecht in Japan. Dem japanischen Par­lament ist ein bede>' "'"ier Gese' ^ itwurf zugsgangen, der eine vollständig . Zuordnung des japanischen Ehe­rechts nach ueuzeit::..,en Grundsätzen bringen soll. Tie untergeordnete Stellung der Ehefrau wird darnach durch eine vollständige Gleichberechtigung ersetzt. Neu wird die Bestimmung sein, daß die Ehegatten sich an ein eigenes Gericht wenden können, wenn sie über irgendeines der ihnen zusteheuden Rechte sich nicht zu einigen vermögen.

Mutmaßliches Wetter.

Die flachen Lufteinsenkungen werden durch den zu­nehmende.! Hochdruck wieder ausgefüllt und dainit die Ursache der Störungen beseitigt. Am Dienstag ist trockenes und warmes Wetter zu erwarten.

Lokales.

— Der Goldpreis in dieser Woche, der durch die Reichsbank und Vost bezahlt wird, beträgt 310 Mk.

Stadtgemeinde Wildbad.

M- dkW. MMM- VerlM

am Donnerstag, den 7. Juli 1921 vorm. 11 Uhr

auf dem Rathaus im öffentlichen Aufstreich gegen Barzahl­ung aus

Stadtwald IV an der Linie Abteilung 7 Steinweg am vorderen Weg:

Nr. 1, 4, 8, 14, 23, 26 14 Rm. Prügel I. Kl. (Papier­holz),

Stadtwald I Meistern Abt. 6 Riesenstein 28 Rm. eichene Prügel II. Kl.

. Abt. 7 Altesteig Nr. 89 1 Rm. eichene Prügel,

Stadtwald III Sommerberg Abt. 17 Fünf Bäume 12 Rm. eichene Prügel II. Kl.

2 Rm. eichene Spalter.

Wildbad, den 4. Juli 1921.

Stadtpflege.

Bekanntmachung.

Am Eingang des alten Friedhofs lagern verschiedene ältere, zum Teil

«Wk»Mö KrsdktMv.

Etwaige rechtsmäßige Ansprüche an die Grabsteine sind binnen 8 Tagen beim Friedhofaufseher und Totengräber Riexinger geltend zu machen und nach Feststellung des An­spruchrechts bis spätestens

15. Juli 1921

zu entfernen.

Nach fruchtlosem Ablauf dieser Frist fallen die Grab­steine gemäß der Friedhofordnung der Stadtgemeinde als Eigentum zu, welche dann über dieselben verfügen wird. Wildbad, den 4. Juli 1921.

Stadt. Friedhofverwaltung.

für ein Zwanzigmarkstück, 165 Mk. für ein Zehnmark­stück. Für ein Kilo Feingold zahlt die Reichsbank 43 500 Mk. und für die ausländischen Goldmünzen entsprechende Preise.

— Einkommcnstenerpflicht für NeScrstundenvcrgn- tung. Nach einem Erlaß des Reichsfinanzministers können die für Ueberstunden gewährten Vergütungen vom Steuerabzug freigelassen werden. Nichtsdestoweni­ger sind sie der Einkommensteuer unterworfen und müssen bei der endgültigen Veranlagung zu dieser be­rücksichtigt werden.

— Ausverkaufte Ferien ouderzuge. Die Plätze für die ersten von Berlin nach Süddeutschland gehenden Sonderzüge waren in Berlin in wenigen Stunden aus­verkauft.

— Zahlungsschwierigkeiten in der Schweiz. Schon seit Jahresfrist spricht man auf dem deutschen See­user von den zunehmenden Zahlungsschwierigkeiten in der Schweiz, deren wirtschaftliche Lage sich immer schlimmer gestalte, obgleich man glauben sollte, daß der große Unterschied zwischen der schweizerischen und der deutschen Valuta nur das Ergebnis einer großen wirtschaftlichen Ueberlegenheit der Schweiz sei. Jetzt hat die schweizerische Depositenbank wegen Mangels an Flüssigkeit ihrer Zahlungsmittel die Zahlungen ein­stellen müssen, ohne direkt in Konkurs zu geraten. Seit April wurden Sanierungsversuche unternommen, die aber erfolglos blieben. Eine Gefährdung der Gläu­biger scheint nicht vorzuliegen.

— Nelken. Nach den Rosen haben als letzte echte Kinder des Sommers nun auch die Nelken ihre Blü­ten erschlossen. Manche Blumenfreunde geben der Nelke mit ihrem stark würzigen Duft und ihrer schö­nen Farbe den Vorzug vor der Rose, daß das Nelken­öl als Mittel aeaen Kabnweb Verwendung findet und

zur Herstellung nnn 8igxsi!n,px-en und Likören be nützt wird, ist nicht überall bekannt. Blühende Nelken sind sogar ein deutscher Ausfuhrartikel. Große Nel- kenzüchtereien um Berlin liefern die Nelken nach Eng­land. Die Blüten werden zu diesem Zweck in halb- wschlosseuem Zustand geschnitten und dann regelrecht eingesalzen zum Versandt gebracht; bei der Ankunft werden die Blumen in klarem Wasser ausgewässert, so daß die Blüten ihre ursprüngliche Frische wieder er­halten.

I *

j Neuenbürg, 4. Juli. Am Samstag Abend erlitt der im Enztal weit und breit bekannte Rechtsanwalt Schleebach von hier einen Schlaganfall, dessen Folgen eine Zungenlähmung war. Die Aerzte hoffen, ihn in Bälde wieder herzustellen, wenigstens soweit, daß er seine Sprache wieder erlangen kann.

k Meine Gewerbesteuer, von Eberhard Strecker. VerlagOertel L Sporer, Reutlingen. Preis 4 Mk. — Wenn ans irgend einem Gebiet der öffentlichen Rechts Aufklärung bitter nottnt, so ans dem der Gewerbesteuer in Württemberg. Die Last, die heute auf jedem Inhaber oder Leiter eines Betriebes ruht, sei es Industrie-, Handels­oder Handwerksbetrieb, macht es einfach zur Pflicht, einmal dis Steuereinschätznng seines Unternehmens nachzuprüfeu. Dazu ist die vorliegende Schrift deshalb besonders geeignet, weil die Darstellung ' überaus klar und erschöpfend ist und überdies eine Reihe von Bei­spielen aus der Praxis die textliche Lsrstellung unterstützen Im ! Anhänge ist auch die württ. Grund- und Gebändestener behandelt. —

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Stimmen aus dem Publikum»

Ich frage hiemit an, warum das Schwimmbad an hiesigem Platze jetzt im Juli noch nicht aufgemacht ist? Kann ich Antwort auf diesem Wege bekommen? Die Allgemeinheit hat gewiß großes Interesse daran. K. ft. v

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