lar aurgegtbsn; die alkoholischen sind ja streng verbalen und erscheinen daher nichl mehr in amtliche» Listen, doch >ollen auch dafür heimlich noch groize Summen angelegt werden. Für Hau­chen in allen Formen wurden 2609 Millionen angelegt und 3M0 Dlillionen für Wettrennen, Pergnugungsplätze und ägnliehe Be­lustigungen, die unter das Luxusstenergesetz fallen. Die 'Aus­gaben für Juwelen, die der Sreuer unterlagen, werden mit 500 Millionen angegeben. Im ganzen Hanen die Bereinigten Staa­ten nach dieser Ausstellung in einem Jahr 22 700 Millionen Dotta- für Luxus ausgegeben.

Feuer im Bergwerk. 2» einem Bergmerksschachte in der stmniscbcn Provtin Zain brach Feuer aus. 2g Bergleute befinden sich noch in dem Schacht.

Seuchen. In Lherson am Schwarzen Meer herrscht eine starke Tupkusenidemie. Täglich erkranken bis zu 300 Perso­nen. Es sind nur zwei Beobachtungsstationen vorhanden. Die Erkrankungen unter dem ärttücben Personal übersteigen 60 Proz.

G.cburtsprlimicn in Frankreich. Das Stadtparlamcnt von Pa­ris hat beschlos'en im Seincdepartemem vom 1. Januar 1921 ab Gcburtsprämien cmsmsetzen. Für 'edes dritte Kind werden 300 Franken demhit, für das vierte 350, für das fünfte 400, für das sechste 450 bis ,u 650 Franken für das zehnte und alle weiteren Kinder. Diese Prämien sollen kein Almosen dar­stellen. Sie werden an alle Familien ausbezahlt, die sie zu erhalten wünschen. Der ersorde M'e .Kredit beträgt 7Vz Millionen Franken jährlich. Davon trägt der Staat nach einem Gesetz 2'0 Millionen Franken: der Rest von. 5 Millionen fällt zu Lasten des Devartements. Es wurde vorgeschlagen, eine Iungae'eNensreuei nnd eine Steuer von kinderlosen Eheleuten zu erheben, um die nötigen 5 Millionen jährlich auszubringen. Mit Stenern nnd Prämien hält man eine absterbende Be­völkerung nicht mehr.

Loyales.

Zur Umsatzsteuer. Es wird wiederholt daran hingewiesen, daß Anzahlungen auf noch nicht fällig ge- wordene Umsatzsteuer vom Tag der Anzahlung beim Umsatzsteueramt bis zum Ablauf des 3. Monats der Steuerabschnitts, somit erstmals bis zum 31. März 1921, vom Reich mit 5 Proz. verzinst weiden. Die Zins­vergütung ist darüber hinaus ans 6 Proz. festgesetzt wor­den für Einzahlungen, die bis zum 31. Januar geleistet werden. Es liegt' im Interesse der Steuerpflichtigen, von dieser weitgehenden Vergünstigung Gebrauch zu ma­chen. Die Verordnung des Reichsministers für Finan­zen wird in Heft 2 des Reichssteuerblatts 1921 ver­öffentlicht.

Auszahlung rückständiger Guthaben an ehemalige Kriegsgefangene in England.

Von der englischen Regierung sind Listen über 43000 englische Pfund (nach heutigem Kurs 11180000 Mk.) etngegangen. Diese Summe umfaßt rückständige Ar­beitslöhne der in englischer Hand und auf englischem Boden in Kriegsgefangenschaft gewesenen Heimkehrer. Die Zweigstelle der Generalkriegskasse, Berlin SW 19, Un­terwasserstraße 7, ist angewiesen, die Einzelbeiräge an die Empfangsberechtigten zu zahlen. Den Heimgckehr- ten sind von der englischen Regierung Gut habenscheine, über einen bestimmten Betrag lautend, ausgehändigt wor­den. Diese Scheine werden von der genannten Zweig­stelle zur Abrechnung benötigt. Heimkehrer, in deren Besitz sich noch englische, auf einen bestimmten Betrag lautende Guthabenscheine befinden, wollen diese Scheine »n die Zweigstelle der General-Kriegskasse, Berlin SW 19, Unterwasserstr. 7 einsenden. Von England ist ferner ein Barbetrag von rund 120000 Mk. nebst zu­gehörigen Listen eingegangen. Diese Summe enthält Post- Zw. Geld, mit dessen Auszahlung die genannte Zwei«-

'teste ebenfalls beauftragt ist. Die Auszahlung hat be­gonnen und wird laufend fortgesetzt. Die Auszahlungen oer Zweigstelle erfolgen ohne w stetes Zutun. Die Heim- !ehrer werden gebeten, l.ünerlei Anfragen über die Aus­zahlung an die '-w igstelle richten zu wollen.

Letzte Nachricht«».

Rücktritt des franz. Ministeriums.

j Paris, 12. Januar. In der heutigen Kammer- s sitzung standen drei Interpellationen auf der Tages­ordnung, eine, über die Finanzpolitik der Regierung, ! eine über die Entwaffnung Deutschlands und eine über die allgemeine Politik der Regierung. Ministerpräsident Leygues lehnte ab, diese Interpellation sofort zu be­antworten und verlangte ihre Vertagung. Nach kurzer Debatte wurde, die Vertagung mit 463 gegen 125 St. abgelehnt. Das Ministerin« ist darauf zurückgetreten.

Das Befinden der Kaiserin ist ernst.

Haag, 12. Jan. Der frühere Kronprinz ist heute nach Doorn abgereist, um seine kranke Mutier zu be­suchen» deren Gesundheitszustand noch immer besorgnis­erregend ist.

Aus Haus Doorn wird folgender Bericht über das Befinden der ehemaligen deutschen Kaiserin vom 11. Januar ausgegeben: Das körperliche Widerstandsver­mögen vermindert sich langsam aber stetig. Die Zu- naAne der Blutstockungen führt zu stärkeren Benommen­heiten. Der Zustand ist als sehr ernst zu betrachten.

Denkschrift Ludendorffs an die Entente?

Paris, 12. Jan. DerMatin" erfährt aus Berlin, der englischen und der französischen Regierung sei eine Denkschrift Ludendorffs über die bolschewistische Gefahr zugcgangen. Der Bolschewismus sei nur durch eine mili­tärische Aktion zu vernichten, die Europa früher oder später werde unternehmen müssen, wobei die Mitwirkung Deutschlands notwendig sein werde.

Bülow Reichspräsidentschaftskandidat?

Berlin, 12. Jan. DieDena" erfährt aus parla­mentarischen Kreisen, daß die Kandidatur des 'früheren Reichskanzlers Fürsten Bülow angeregt worden sei Bülow solle sich zur Annahme bereit erklärt haben.

Deutschland bietet Belgien 7 Milliarden Kriegsentschädigung.

Bafel, 12. Jan. Die Rheinagentur berichtet aus Brüssel, die deutsche Regierung soll Belgien eine Zahlung von 7 Milliarden Mark ' als Kriegsentschädigung angeboten haben. Diese Zahlung soll noch im Lauf des Januars erfolgen. Bestätigung bleibt abzuwarten.

Rücktritt des schwerinischen Staatsministerinms.

Schwerin, 12. Jan. Nach einer Amtsdauer von 5 Monaten ist das Ministerium Reincke in Mecklen­burg-Schwerin zurückgetreten.

Den Anlaß zum Rücktritt des Ministeriums gab em Mißtrauensvotum der Links-Mehrheit wegen der Er­klärungen deS Justizministers zu einer sozialdemokra- i tischen Interpellation über die Freisprechung von drei . früheren Zeitfreiwilligen durch das Schwurgericht, die weaen anaeblickier Beihilfe zum Mord während der März-

Unruhen angeklagt Ware«. Die Regierung erklärte sich ; mit dem Justizminister einig. Der Ministerpräsident i antwortete auf die Angriffe der Linken u. a., nur völlige l Unkenntnis könne zu den Bezichtigungen gegen den- ' stizminister Anlaß gegeben haben und betonte aus daj . Energischste dessen tadellose Haltung Zu dem Bericht der parlamentanschen Untersuchung rommission über die Orgeschverhältnisse in Mecklenburg erklärte der Minister­präsident, daß das Ergebnis der Untersuchung der Re­gierung keinen Anlaß geben könne, die Orgesch zu ver­bieten.

" dem Gebiet.

Ludwigshafen, 12. Jan. Die hiesige VerbandSkvm- miiiion hat ein unbedingtes Streikverbot für Ei­senbahner erlassen.

Die argentinischen Sozialisten gegen Moskau.

Buenos Aires, 12. Jan. Der Parteitag der So­zialisten hat in Bahia Bianca mit 5015 gegen 3646 Stimmen den Anschluß an die Moskauer Internatio­nale abgelehnt.

Stuttgarter Börsenbericht

vorn. 12. Zanuar 1V21, mitgeteilt von der Direktion der Diskonto- Gesellschaft, Zweigstelle Wildbad (vorm. Stahl L Federer A.-G.)

Der starke Rückgang der Devisenkurse und die schwä­chere Haltung der gestrigen Frankfurter u. Berliner Börse beeinflußten die hiesige Börse zur Zurückhaltung. Ls be­stand auf fast allen Gebieten Realisationsneigung, jedoch wurde das herauskommende Material bei niederigeren Kursen meist alles ausgenommen. 4°/» Württ. Staats- i Obligationen waren bei V-°o (80) höher gesucht. 4"/, ! Eßlinger Stadt 98 Geld. Von Bankaktien waren Bank­anstalt 2H, (155), Notenbank 5° ^255) u. Württ. Vereins­bank 2°>» (172) billiger gesucht. Brauereiwerte unverändert. Schwach sind Maschinenaktien. Eßling»r waren 10", bil­liger (350) angeboten, Hesser verloren 10»» (390). Don l Spinnerei- undTextilwerten verloren Erlanger IO"-,, (410) Bietigheini S"» (394 bj. u. G.), Kottern 4*/« (470), Baum- woll Eßlingen 5»/» (460) und Kattun 3"'« (418), während Kolb Schule 5"» (415), Kuchen 10»/» (330) u. Gieng- enerftlz 5» (400) anziehen konnten. Von den übrigen Industrieaktien waren Daimler 22°/» (320) niedriger an­geboten. Ebenso waren Verlagsanstalt um 10°/» (275), Feinmechanik um 18»/« (560), Iunghans um 15»» (303), Laupheimer Werkzeug um 5»/» (425), Sektkellerei Wachen­heim um 14 »/»(411), Bäckermühle um 9 »/» (220 8) und Metallwaren Geislingen um 12 »/» (448) gedrückt. Stutt­garter Zucker die gestern stark nachgeben mußten, konnten heute 9 »'» (374) anziehen. Einige Umsätze wurden ge- l tätigt in jungen und jüngsten Daimler Aktien (ca. 264 s 273), jungen Iunghans ca. 294. Junge Spinnerei Er- ! langen 380 Br. Im Freiverkehr wurden folgende Kurse . genannt: Bad Mergentheim 102 Geld, Benz 290 (1, Heil- t bronner Zucker 360 <4, Kaiser Otto 192 (4, Magirus 440 (st junge Münchner Hotel 598 0, Ostertag 185 6, Süd­deutsche Bureau 306 <st Süddeutsche Holzindustrie 160(4, Schwäbische Möbelindustrie 114 <4, Casselerfaß 340 (1, 3S0 8, Weißenhof 120130 gesucht, Brauerei Reff 105 Brief.

»

Vermieter! Achtung!

Samstag, 15. Januar, abends V,8 Uhr

im Saal zurEisenbahn"

Versammlung.

Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben.

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z» verpachten, sowie

ca. 30 Ztr. Heu

z» verkaufen.

Friedrich Schmid, Holzhauer.

Danksagung.

Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil­nahme, die wir beim Ableben unsere» lieben Bruders, Schwagers und Onkels

Friedrich Gauß,

von allen Seiten erfahren dursten, sagen wir auf diesem Wege herzlichen Dank. Beson­ders danken wir dem Herrn Stadtvikar für die trostreichen Wort» am Grabe, dem Gesang­verein Sprollenhaus für den erhebenden Grab­gesang, ferner für die Kranz- und Blumen­spenden, sowie den Trägern und allen die dem Verstorbenen das letzte Geleite gaben.

Sprollenhaus, 13. Januar 1921.

Die trauernden Hinterbliebenen:

Karl Keller und Frau.

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sie danken es dir!

Bestes Mischfutter vom Reich ge­nehmigt. Druckschriften von Ehem. Fabrik Just. Ritter, Stuttgart. Zu haben bei Stadtapotheke Wildbad.

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Morgen Freitag nachm. S Uhr im Gasth. z.Hirsch".

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Am Sonntag, den 16. Januar, abends V,7 Uhr, findet im Lokal zuralten Linde" die diesjährige

«MM KkiikrsI-Vök 8 MllilMll

statt.

Tagesordnung:

1. Geschäftsbericht.

L. Kassenbericht.

L. Neuwahlen.

4. Verschiedenes.

Um pünktliches und vollzähliges Erscheinen der Mit­glieder wird gebeten.

Der Ausschuß.

M. Anträge zur Generalversammlung wollen spä­testens bis Freitag abend beim Vorstand schriftlich abge­geben werden.

Mieterverein Mldbad.

Donnerstag, den 13. Januar 1921, abends 8 Uhr

General-Versammlung

in derSonne".

Wichtige Tagesordnung. :

Vollzähliges Erscheinen dringend notwendig. .

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