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Wildbad, 6. Nov 1S19. Gemeinderatssihung vom 4. No ember 1919. Anwesend Stadtschultheiß Bätzner und 13 Mitglieder. Zur Unterstützung der beiden städtischen Forstwarte bei der Bekämpfung der z. Zt. immer mehr überhandnehmenden Holz- und Waldfrevel soll ein Hilfst forstwart angest- llt werden. Die Anstellung erfolgt zunächst probeweise zur vorübergehenden Verwendung und gegen 1 monatliche Kündigung. Der Neuanzustellende wird in die Gehaltsklasse I für Unterbeamte eingereiht mit einem jährl. Gehalt von 1800 M., wozu noch 1000 M. Teuerungszu­lage und 360 M. Kinderzulage kommen. Auf den er« gangenen B-werberaufruf haben sich 10 Bewerber gemeldet. Der Gemeinderat beschließt, die Wahl erst in der nächsten Sitzung vorzunehmen, um Zeit zu einer sorgfältigen Aus­wahl unter den Bewei bern zu gewinnen. — Die Gebühren des Akkordanten für Lieferung der zur Abhaltung der Jahr­märkte erforderlichen Bretter u. Gerätschaften Robert Mayer werden den jetzigen Holzpreisen entsprechend erhöht. — Bei der am 3. November 1919 erfolgten öffentlichen Verpach­tung der Wirtschaft auf der oberen Station des Sommer- beras verblieb dieselbe um ein Höchstgebot von 4000 Mk. den Besitzern des Sommerberghotels Bätzner und Wentz hier. Die gebotene Pachtsumme erscheint dem Gemeinderat zu nieder. Einzelne seiner Mitglieder sprechen sich auch dahin aus, daß es allgemein gewünscht werde, daß die Bergb ihnwirtschaft in andere Hände übergehe, damit noch e ne zweite Wirtschaft auf dem Sommerberg vorhanden sei. Nach längerer Debatte wird beschlossen, die Wirtschaft im Wege des schriftlichen Angebots nochmals zur Verpachtung

zu bringen und sich die Auswahl unter den Bietern vor- zubehalt n. — Dem Geflügel- und Kaninchenzückterverein wird die Turnhalle für den 20. und 2l. Dezember d. I. zur Veranstaltung einer Geflügel- und Kaninchenausstellung überlassen. Die Kosten der Heizung, Beleuchtung und Reinig­ung bat der Verein selbst zu tragen. Der Bitte des Vereins um Uebernahme dieser Kosten ans die Stadtkasse kann der Konsequenzen wegen nicht entsprochen werden. — Die Ver­äußerung des Schwarzwaldhotels an den Direktor L. Götz hier um den Preis v. 160 000M. wird ohne Debatte genehmigt. — Der Vorsitzende teilt mit, daß die zur Heizung der hie­sigen Schulen vorhandenen Koksvorräte nur bis anfangs des kommenden Jahres ausreichen. Da nur geringe Aus­sicht bestehe, bis dahin weitere Mengen Koks zu erhalten, müßte man mit einer Einstellung der Schulen rechnen, die aber mit Rücksicht auf den infolge des Kriegs ohnedies be­denklichen Zustand der Schulen möglichst vermieden werden sollte. Durch Verwendung von Stockholz zur Heizung könne der Koksvorrat beträchtlich gestreckt werden. Er habe deshalb ein Gesuch an das hiesige Forstamt um Ueberlcrssung von Stockholz gerichtet, das aber mit dem Hinweis ablehnend beantwortet wurde, daß die Stadt in ihren Waldungen selbst Stockbolz gewinne und ihren Be­darf dort deck n könne. — Nach längerer Beratung, bei der die selbst Stockholz gewinnenden Gemeinderäle Willi. Eitel und Sckilüter üder die mit d m Ausstocken verknüpf­ten beträchtlichen Unkosten für Sprengstoff usw. die nötigen Aufklärungen geben, wird beschlossen, sämtlichen in den Stadtwaldungen Stockholz gewinnenden Unternehmern die Auflage zu machen, ein Viertel ihres gesamten Stockholz- anfalles der Stadtgemeinde zum Preise von 40 Alk. für

1 R,n. ab Wald zu überlassen. Das Jnsmaßsetzen des Holzes im Walde hat der Unternehmer zu besorgen, während die Stadt es dort von ihren Beamten übernehmen und dann abführen läßt. — Gemeindrrat Bosch und Wilh. Eitel beantragen die baldige Ausführung der elektrischen Beleuchtung in Parzelle Windhof und Ziegelhütte. Der Vorsitzende stellt baldige Vorlage eines geeigneten Planes und Kostenvoranschlags in Aussicht. — Ge­meinderat K. Eitel II. regt die baldige Erweiterung der Stürmleslochwasserleitung durch Zuleitung der bei der Hochwiese befindlichen Quelle an und schlägt vor, hiezu die Röhren der Rotbrunnemvasserleitung teilweise zu ver­wenden. Der Vositzende teilt mit, daß ein Projekt hie- rüber schon vorliege. Ob es möglich sei, die Röhren der Rotbrunnenleitung zu verwenden, wolle er näher unter­suchen lassen. Die jetzige Wasserknappheit sei iu erster Linie auf die abnorme Trockenheit der letzten Monate und den minimalen Waffe, stand, aber auch auf die große Wasserverschwendung zurückzuführen. Um letzterer wirksam entgegenzutreten, hätte man eben früher, als er dies sr.Zt. beantragt habe, hier Wassermesser einführen sollen. Au­genblicklich sei dies unmöglich, da der Preis der Waffer- messer jetzt kaum zu erschwingen wäre. Es werde zur Zeit eine durchgrei'ende Kontrolle der Wasserleitungen we­gen der Wasserveischwendung vorgenvmmen, die wohl eine kleine Besserung bringen werde. Die Beseitigung der Wasserklemme sei aber erst mit einsetzendem ergiebigem Regen zu erwarten. — Zum Schluß werden noch verschie­dene laufende Verwaltungsangelegenheiten erledigt.

WjltschliflZvclflachtunls.

Die Berg'ahnwirtschaft auf dem Sommerberg wird auf die Dauer von 10 Jahren nochmals an den Meist bietenden im Wege des schriftlichen Aufstreichs vergeben Die Bedingungen liegen an der Bergbahnkasse zur Einsicht nähme auf.

^ Angebote in verschlossenem Umschlag mit der Aufschrift „Angebot auf die Bergdahuwirtschast" sind bis spätestens Montag, den ly November 181S, vorm. 1t Uhr

hier einzureichen, wo dann ihre Eröffnung im R thaussaal stattfindet, welcher die Bewerber anwohnen können.

Tie Auswahl unter den Biete,«den behält sich de, Ge­meinderat vor.

Wildbad, den 6. November 1919.

Städt. Bergbahnverwaltung:

Edelmann.

Einwohnerx-Wehr Wildbad.

Ich biOe sämtliche Angemeldete bis zu SO Jahren fick am Sonntag früh 8 Uhr im Parterrestock der Wil hetmsschule zur Aufstellung der Wehr eventuell Wahl der Führer einzufimen.

Auch bitte ich alle diejenigen, die noch nicht angemeldet aber bereit sind beizutreten, ebenfalls zu erscheinen.

Alle Angemeldeten über SO Jahre kommen für Hilfs dienst in Frage.'

Wildbad, den 6. November 1919.

Unterbezirkslefter: Pfau.

Konsum. ni> Spiroklki« Wdd:i> «. Mmo.

G. m. b. H.

«oclEits^inlactung. A AstckllMll llllf ZllllMll,

Mr beedren uns Verwandte, ssreunäe unck bekannte, sowie alle 8 clrullrameracien unä «ameräclinnen aut Lonntag, äen 10 . No­vember, abenäs in clas Eastbaus rur „Men läncke" ru einem Lias lVein kreunckiicN ein- rulacken.

Mickbsck, cken 7 . Novbr. 1919

Mlkelm vommer Mita Oommer !

geb. Voll.

„Alte Gilde" Wildlmd.

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Amsl- ni> HiiMim, ß m b.H Mdlid.

Am kommenden Sonntag, den s. November, «achmi'tags 2 Uhr findet im Gasthaus zur „Eisenbahn" eine antzerordcntliche

Gcncial-Versanmlung

statt. Tagesordnung:

1) Ladeneröffnung

2) Aus. abe der Mitgliedsbücher und Statuten

3) Verschiedenes.

Vollzähliges und pünktliches Erscheinen ist dringend notwendig. Ganz besonders sind die Frauen dazu ein­geladen. Die Verwaltung.

Ssmtsg, y. November

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Zu zahlreichem Besuche ladet Höst, ein

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Jedes Mitglied erhält bei Bestellung zirka 15 Pfo. zu­gewiesen. Nachzügler bleibe» unberücksichligt.

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