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winnt man ein schlvaches Bild dessen, was 100 Milliarden Mark tatsächlich sind. — 375 Milliarden Franken in Gold beansprucht allein Frankreich von Deutschland, durch die anwachsenden Zinsen würde sich diese Summe auf etwa 450 Milliarden erhöhen. Insgesamt würde Deutschland nach den Darlegungen des französischen Finanzministers Klotz etwa 1000 Milliarden zu bezahlen haben, also das Zehnfache der obengenannten Summe. Man wird nun ungefähr eine Vorstellung davon bekommen, was die Schuldverpflichtung durch den Friedensvertrag bedeutet.
Vom Farbwechsel unserer Süßwasserfische.
Prof. P. Schiemenz, der Vorstand des Instituts für Binnenfischerei in Friedrichshagen am Müggelsee, veröffentlicht in den Mitteilungen des Fifchcrvereins für die die Provinz Brandenburg eine Reihe von Beobachtungen über den Ginfluß der Lebensbedingungen für die äußere Erscheinung unserer Süßwasserfische. Die Farben der Süßwasserfische wechseln nach ihren Lebensbedingungen; der Wechsel wird vermittelt durch Farbstoffzellen. Ballen sich die schwarzen Farbzellen zusammen, so erblaßt der Fisch; dehnen sie sich aus, so wird die Farbe des Fisches dunkler. Tiefseefische sind immer viel dunkler als die sogenannren Krautfische oder gar als die in den stark durchlichleten Oberflächenschichten lebenden Fische'. Die Krautüsche besitzen übrigens einen messingenen Glanz, der ihnen fehlt, sobald sie ausnahmsweise in anderen Zonen ihr Leben verbringen. Wir können also aus der
Färbung unserer Süßwasserfische mit ziemlicher Genauigkeit auf die Beschaffenheit des Gewässers schließen, in dem sie sich aufgehalten haben; es liegt auf der Hand, daß diese Tatsache für die Kenntnis der noch so wenig erforschten Fischwanderungen sehr lvichtig ist. Dse Beobachtungen Prof. Schiemenz geben aber auch der Hausfrau wertvolle praktische Winke; erhält sie z. B. beim Fischhändler dunkle Schleien, Aale, Karpfen und Karauschen, so kann sie sicher annehmen, daß die Fische aus moorigen, vermoderten Gewässern stammen, daß sie also auch moorig schmecken werden. Es empfiehlt sich dann, derartige Fische, wenn sie noch lebend sind, vor dem Ans- sthlachten eine Zeitlang in ganz reinem Wasser zu Hüllern. Dann tritt infolge reflektorischer Reize eine Hel- ierfärbung ein und damit merkwürdigerweise auch eine Veschmacksverbesserung. In welcher Zeit freilich diese Umfärbung vonstatten geht, ist für die einzelnen Arte» aoch nicht zahlenmäßig festgestellt.
Anno 48. Bei Braun und Schneider in München erschien unter diesem Titel eine ergötzliche Zusammen- tellung von Witzen und Satiren aus früherer Zeit, von lenen nachstehende Probe mitgeteilt sei: Entweder — oder. „Meine lieben Mitbrüder! Entweder — )der. Entweder die Feinde kommen heran, oder sie 'ommen nicht heran! Lasset uns als Familienvater und rls Patrioten 'handeln! Kommen sie, so ergeben wir ans,'kommen sie nicht, so wollen wir uns wehren bis ms den letzten Blutstropfen!!" '
Aus dem kerirk.
Wildbad, 7. Ott. Am Sonntag, den 5. Okt. hielt der hiesige Fußball-Verein eine Abend-Unterhaltung ab. Nach einem flott gespielten , Eröffnungsmarsch beg üßte der Vorstand des Vereins die Erschienenen im Namen des Vereins und dankte für den zahlreichen Besuch; er gab nur seiner Freude darüber Ausdruck, daß der Fußball-Sport nun end« lich auch in hiesiger Gemeinde seinen wohlrerdienten An- klang in der Einwohnerschaft gefunden hat; zugleich bittet er die Erschienenen, auch fernerhin den Verein in wohlwollender Weise zu unterstützen. Die darauf folgenden Darbietungen lieferten durchweg den Beweis, daß der Verein es versteht, auch in gesellschaftlicher Hinsicht, sein Bestes zu bieten, wofür der reiche Beifall aller Anwesenden den besten Beweis lieferte. Nach Schluß des theatralischen Teils erfreute» sich die Anwesenden noch manche Stunden gemütlichen Beisammenseins, und nur zu schnell mahnte die Stunde zur Heimkehr, alle mit dem Bewußtsein erfüllt, einen schönen Tag hinter sich zu haben.
Calmbach, 7. Okt. Die Geschäftsleitung der Calm- bacher Lichtspiele läßt bekannt werden, daß wegen Nichl- cintreffe» des zur Speisung der Lichtquelle nötigen Materials, (bei den heutigen Transportverhältnissen ja gut zu begreifen) die anoncierte Eröffnungsvorstellung nicht staltsinvcn'konnte. I Voraussichtlich findet dics? am Sonntag statt. Diesbezüg- i liche Bekanntmachung erfolgt in hiesiger Zeitung.
Aelranntmachung.
Nachdem die Gewerbekataster (Steuerkapitale) der neu eingeschätzten Gewerbetreibenden der hiesigen Gemeinde durch die Bezirksschätzungs-Kommission gemäß Art. 100 Abs 3 des Gesetzes vom 28. April 1873/8. Aug. 1903 betreffend die Gebäude- Grund- und Gewerbesteuer (Reg.-Bl, von 1903 S. 344) auf 1. Januar d. I. festgestellt sind, wird das Ergebnis der Einschätzung gemäß Art. 100 Abs. 4 dieses Gesetzes (vergl. mit Art. 99 Abs. 1 und Art. 61 Abs. 1) 15 Tage lang und zwar
vom ly. Oktober bis 24. Oktober ds. Js.
zur Einsicht der Beteiligten auf dem Rathaus (Meldeamt) aufgelegt sein.
Jedem Unternehmer eines Gewerbes steht bezüglich seines Steuerkapitals das Recht der Beschwerde zu (Ges.-Art. 99 Abs. 2).
Etwaige Beschwerden, welche die Beteiligten gegen die Einschätzung Vorbringen wollen, sind an das Steuerkollegium Abteilung für direkte Steuern zu richten und längstens bis zum 27 Oktober ds. Js bei dem Ortsvorsteher zur Weiterbeförderung anzubringen. Die Versäumnis dieser Frist zieht den Verlust des Beschwerderechts nach sich. (Ges.-Art. 61 Abs. 2).
Wildbad, den 6. Oktober 1919.
Stadtschultheißenamt:
St llv. Gruhler.
Stadt Wildbad
Kgntoffel und Obst
werden geliefert gegen ke^ugscffein und bitte solche sofort sb^ugeben, de> Kartoffel schon die nächste Woche elntreffen. (66
Oättnei- Wolf.
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Nkkgcdmz m> Wmn- und Dßcmdeitk».
Die Arbeiten für die Stützmauern und Treppenaufgänge an der Stichweg-Ueberkreuzung gelangen nach dem Einzelpreisverfahren zur Vergebung. Die Unterlagen: Arbeitsbeschrieb und Bedingungen werden von der Unterzeichneten Stelle unentgeltlich bei Einsichnahme der Pläne abgegeben.
Die Angebote sind in verschlossenem Umschlag mit der Aufschrift: „Stichwegüberkrenzung" bis spätestens Samstag den 11. Oktober, vormittags 11 Uhr hierher einzureichen. Die Eröffnung findet zu dieser Stunde im Sitzungssaal des Rathauses vor den anwesenden Bewerbern statt. Die Zu- schlagserteilung untern den Bewerbern behält sich der Ge meinderat vor. Stadtbauamt Wildbad:
Munk.
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Zugleich wird bekannt gegeben, daß von nächsten Samstag ab die regelmäßigen
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Der Vorstand.
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Heute abend 8 Uhr
Singstunde
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Heute abend 8 Uhr
im Vereinslokal. 65
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pro Schachtel Mk.2.— bei Ehr. Schmid u. Sohn
König-Kv'lstraße 68 neben H'.nri Te.uj.her Hv>.